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Autor Thema: Kapitel III: Die graue Festung  (Gelesen 21696 mal)

Beschreibung: Angriff auf Xul'Xarak

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Taris

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Kapitel III: Die graue Festung
« Antwort #195 am: 28.08.2013, 21:13:30 »
Als die Abenteurer sich umsahen, fiel ihnen auf, dass die Orks mit mehrern Gegenständen ausgerüstet gewesen waren, die aus der Masse der Ausrüstung der Orks hervorstachen. Es war nicht weiter verwunderlich, dass in der stark hierarchischen Orkgesellschaft die wichtigsten Personen auch über die beste Ausrüstung hervorstanden. Bei der Orkhexe fand Aiwetaurnis einen Ring aus Platin, der einen menschlichen Totenkopf zeigte. Die Augen des Totenkopfes waren mit zwei Amethysten besetzt. Die Waffen der Hexe, ein gekrümmter Ritualdolch aus Gold, sowie ein langer, geschwärzter Speer, der noch voller Blut an der Spitze war und den Eindruck erweckte, mit feinen Adern durchzogen zu sein, lagen neben der toten Blutmagierin am Boden. Der Bogenschütze, der den Eingang bewacht hatte, hatte neben einem gewöhnlichen Kurzschwert einen besonders gut gearbeiteten Bogen bei sich. Es war ohne Zweifel eine Elfenarbeit, wie die zahlreichen Verzierungen verrieten. Die Arbeit war so gut, dass sich Aiwetaurnis kaum fragen mochte, wie der Ork in den Besitz dieser Waffe gekommen war. Als sie ihn berührte, strahlte der Bogen eine deutliche Kühle aus, die ihr einen Schauer über den Rücken jagte. Lorim hingegen blickte auf den Orkanführer herab. Der Hammer, den dieser fallengelassen hatte, ähnelte von der Größe einem zwergischen Kriegshammer auch wenn es sich offenbar nicht um eine zwergische Waffe handelte. Der schwarze Hammerkopf hatte einen Blitz eingraviert und wog schwer in seinen Händen. Er war mit orkischen Runen verziert, die aber augenscheinlich nur aufgemalt waren. Als Jurij derweil den Leichnam des Orks inspizierte, sah er mit einiger Bewunderung auf den schweren Gürtel, den der Ork trug. Er war aus dunklem Leder und mit dem Fell und den Zähnen diverser Tiere und Bestien geschmückt. Die wuchtige Schnalle war aus Silber.

Lorim Eisenhammer

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Kapitel III: Die graue Festung
« Antwort #196 am: 29.08.2013, 13:48:09 »
Lorim Eisenhammer sah es nicht als seine Aufgabe an, die Hand der zwei überlebenden Adeligen zu halten, und so folgte er der Aufforderung des Söldners und sah sich nach der Ausrüstung der Orks um. Der Hammer des Orkanführers stach dem Schmied dabei direkt ins Auge. Schnell sah er, dass dies zwar keine zwergische Waffe war, aber doch ähnlich gearbeitet. Warum jemand orkische Runen auf die Waffe gemalt hatte, verstand er nicht.
Auch zwergische Magier verzauberten Waffe und versahen sie mit besonderen Fähigkeiten, aber solche Runen sagten Lorim nichts. Der Blitz hingegen möchte auf eine spezielle Eigenschaft oder einfach ein Symbol des Schmiedes gewesen sein. Lorim wog die Waffe in seiner Hand und schwang sie mehrfach, um ein Gefühl die Arbeit zu bekommen.Die Wirkungsweise derselben hatte er selber schmerzvoll im Kampf erfahren. Nach einem Moment trat er zu Thokk: "Sagen euch diese Runen etwas?", fragte er den Halbork und zeigte ihm die Zeichen auf der Waffe.

Jurij Klee

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Kapitel III: Die graue Festung
« Antwort #197 am: 31.08.2013, 21:10:48 »
Die adligen Bälger hatten ihre Order. Mal sehen ob sie spurten . Als der Blick des Söldners auf den Gürtel viel, war er mehr als angetan. Er machte sich daran, dem Ork den Gürtel zu nehmen. Dies war nicht so einfach, da Jurij keinen Zahn abbrechen wollte. Als er dann den Gürtel in den Händen hielt, betrachtete er das gute Stück. Feines schwarzes Leder, edle Schnalle, schöne Fälle. Der Gürtel eines Jägers. Er blickte zu seinen Kammeraden und fragte sich wehr ihn wohl haben wollte. Denn Jurij reizte es durchaus. Es war ein sehr angenehmes Andenken an diesen Kampf. Kurzerhand fragte er, ob jemand was dagegen hatte, wenn er den Gürtel tragen würde. So keiner reagierte, oder ein Nein kam, wollte er den Gürtel umlegen. Schließlich sollte ein Krieger immer genug Gürtel tragen.
Wenn du etwas machst, mache es mit jeder Faser deiner Selbst. -Status-

Thokk Ruokhren

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Kapitel III: Die graue Festung
« Antwort #198 am: 02.09.2013, 20:32:36 »
Thokk fuhr sich abermals mit seiner Hand über sein Gesicht. Von dem Zwerg angesprochen richtete er seine Aufmerksamkeit auf den Hammer. "Gruumsh ist groß. Tot den Feinden Gruumshs." Übersetzte er grob die Runen. "Es ist nicht unüblich besondere Waffen Gruumsh zu widmen." Dann richtet er seine Aufmerksamkeit auf die Vorhänge. Er zog seine Augenbrauen zusammen. Wahrscheinlich waren dahinter keine Gegner, schließlich wären diese sonst schon aufgetaucht, aber vorsichtig sollte man auch sein.  So nährte sich der Halbork dem nördlichen Vorhang. Er stellte sich an die Mauer und lugte vorsichtig durch einen Spalt hindurch, um zu erkennen was hinter dem Vorhang befand.
« Letzte Änderung: 06.09.2013, 21:59:17 von Taris »

Taris

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Kapitel III: Die graue Festung
« Antwort #199 am: 03.09.2013, 00:52:08 »
Thokk sah eine weitere Kammer, die in den grobenStein gehauen war. An sie schlossen sich zwei weitere Kammern, die mit kurzen Treppen miteinander verbunden war. Eine war augenscheinlich ein Aufenthaltsraum für die Wächter der Ritualkammer gewesen, in einer anderen waren Eisenfesseln in die Wände eingelassen. Möglicherweise hatten die Orks ihre Gefangenen hier zwischengelagert. Der dritte Raum war mit zwei Holzbetten, einem Tisch und diversen alchemischen Utensilien ausgestattet. Auf den Regalen an den Wänden befanden sich diverse Gläser, Phiolen, Krüge und Töpfe und auf dem Tisch lagen zahlreiche Zutaten für Tränke oder Pasten wie etwa Pilze, Kräuter, Wurzeln und Knochen. Thokk musste nicht lange überlegen um festzustellen, dass dies wohl der Raum der Orkhexe gewesen war.
Die beiden verbleibenden Adeligen schauen sich derweil kurz an. Ihre Blicke waren leer. Auf die Worte der Abenteurer brachten sie nichts sinnvolles hervor, sodass Jurijs Appell zunächst unbeachtet verhallte. "Kara", murmelte der eine schließlich. "Wo ist Kara?" Es war der andere Adelige, der diese Worte sprach. Der blonde, hagere Mann schien langsam die Fassung zurückzugewinnen, war aber kreidebleich im Gesicht. Oreal ging ein paar Schritte, schwankte dann aber plötzlich und übergab sich auf den Fußboden.

Jurij Klee

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Kapitel III: Die graue Festung
« Antwort #200 am: 03.09.2013, 10:39:05 »
Der Gürtel wog schwer aber irgendwie gefiel Jurij der Gedanke ihn zu tragen. Bis jetzt hatte kein anderer auf seine Frage reagiert, von daher nahm er an, dass sie einverstanden waren. Wenn nicht konnten sie ja immer noch kommen. Die Worte des blonden Adligen und das Würgen von Oreal weckten Jurij aus seinen Gedanken um den Gürtel. Er blickte zu den beiden. Zuerst wollte er sie antreiben sich endlich zu bewaffnen aber dann wurde sein Blick weicher. Er erinnerte sich an das erste Mal. Das erste Mal wo er Blut gesehen hatte, das erste Mal wo ein Freund gestorben war. Er hatte Mitgefühl mit den Beiden. Er wollte etwas zu Oreal sagen, doch dann schloss er den Mund wieder. Es gab nichts was er sagen konnte und es war gerade nicht die Zeit. Ein Seitenblick zum Ritter, erinnerte ihn daran, dass auch er aus seiner Trauer gerissen werden musste. Er atmete tief durch und ging zum Ritter hinüber. Dabei hob Jurij das elegante Schwert auf. „Ser.“ sprach er ihn ruhig an und ging neben dem Ritter in die Hocke. Er schloss kurz die Augen, denn diese Bewegung gefiel seinem Bein nicht wirklich. „Ser, es gibt eine neue Aufgabe für eu…dich. Lass den Tot des Jungen nicht umsonst gewesen sein. Hel hat sich seiner angenommen und wir müssen nun die Schützen, die noch leben.“ er deutete mit der Freien Hand auf die beiden Adligen. „Sieh dir diese Kinder an. Sie haben zum ersten Mal erlebt, wie es ist Freunde zu verliehen. So können sie kaum kämpfen. Hilf uns ihnen zu helfen und es scheint noch jemanden zu geben, den wir retten könnten. Kara, sie vermissen sie. Komm, alter Ritter, nimm das Schwert deines gefallenen Schützlings und nutze es sie, diese Kara und die beiden Kinder, zu retten. Das wäre doch auch der Wunsch von ihm oder?“ Symbolisch hielt er dem Ritter das Schwert seines Schützlings entgegen. Wenn er es jetzt nahm, hieß es, dass er aus seiner Lethargie erwacht war, dass er kämpfen konnte. Wenn nicht, wenn ihm sein Schmerz übermannte, würde es schwer sein zu dritt hier rauszukommen. Sie brauchten den Schwertarm des Ritters. Jurij hoffte ihn erreicht zu haben. Ihn eine neue Motivation gegeben zu haben. Mindestens dies war er ihm und den Anderen schuldig.
« Letzte Änderung: 05.09.2013, 09:23:12 von Jurij »
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Lorim Eisenhammer

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Kapitel III: Die graue Festung
« Antwort #201 am: 03.09.2013, 15:50:21 »
Der Zwerg schmunzelte, als ihm der Halbork offenbarte, welche Schriftzeichen auf dem Hammer standen. Mit so einer bemalten Waffe Orkschädel zu zertrümmern, gefiel Lorim. Aber bei nächster Gelegenheit würde er die Schriftzeichen entfernen. Hier in der Festung mag eine solche Waffe kein Problem darstellen, aber spätestens bei einer Kontrolle durch eine neugierige Stadtwache oder ähnlichem würde er unangenehme Fragen beantworten.

Lorim Eisenhammer war etwas unschlüssig, was er als nächstes tun sollte. Er sah es nicht als seine Aufgabe an, den beiden überlebenden Adeligen beizustehen. Diese Aufgabe sah er eher beim Söldner, der sich allerdings dem Ritter zuwandte und versuchte diesen über seine Trauer hinwegzuhelfen. Unschlüssig betrachtete er die Adeligen, die mit der Situation überfordert schienen. Mitleid hatte mit Ihnen nicht. Für ihn waren das verwöhnte Bengel, die vielleicht unschuldig aber sicher aus Dummheit dem Tod ins Auge geblickt hatten.

Der Schmied wartete auf die Rückkehr von Thokk, um dann gemeinsam mit den Raum weiter nach Süden zu erkunden. Vielleicht fand sich noch etwas nützliches. Doch bald sollten sie wieder aufbrechen, um diese Festung einigermassen schnell wieder zu verlassen.

Thokk Ruokhren

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Kapitel III: Die graue Festung
« Antwort #202 am: 04.09.2013, 08:35:56 »
Thokk ließ seinen Blick durch alle Raüme, vor allem über die Utensilien der Hexe, wandern und versuchte nützliches oder wertvolles zu erkennen[1]. Bei den Kräutern und Pilten blieb sein Blick hängen. Er trat ein paar Schritte näher an den Tisch heran und versucht zu erkennen, um was es sich handelte und wozu es wohl gut war[2]. Abschließend nahm er alles verwertbares mit und begab sich zurück in den Ritualraum.
Sein Blick fiehl auf den Ritter und die Adelskinder. Wobei Kinder wohl übertrieben war. Wahrscheinlich waren sie nicht viel Jünger als er selbst, nur weniger gewöhnt. Menschen waren, was dies betraf tatsächlich nicht so belastbar und ließen sich in Trauer und Selbstmitleid versinken. Das würde einem Ork nicht passieren. Er würde die Wut und den Hass nutzten, dass er ihn stark macht.
Kaum hatte er seinen Gedanken zuende gebracht, viel ihm auf, was er da gedacht hatte. Er schüttelte kurz seinen Kopf und fuhr sich mit seiner Hand über sein Gesicht. Es war Zeit, dass er wieder mehr zu sich kam. Sich mehr um sich kümmerte und weniger um die anderen. Sollte doch jeder machen wie er wollte, es war nicht sein Ding darüber zu urteilen, das sollten die Götter tun. Und jeder war verschieden, das wusste er selbst eigentlich am besten. Es war wohl besser, erstmal nichts zu den Menschen zu sagen. Sicherlich würde er ihnen jetzt nicht helfen können. Mit diesen Gedanken wendete er sich dem Erkunden der Räumlichkeiten hinter dem südlichen Vorhang zu.
 1. Wahrnehmung: 24
 2. Wissen(Natur): 11

Aiwëtaurnís

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Kapitel III: Die graue Festung
« Antwort #203 am: 04.09.2013, 08:50:58 »
Die emotionalen Ausbrüche der Welpen ließen die Elfe ziemlich unberührt. Den Bogen in der Hand, der sich ähnlich anfühlte wie ihre momentane Gemütslage, war es für sie gerade überhaupt keine Frage, ob sie den Bogen nochmal abgeben würde. Eine Elfenwaffe gehörte nicht in fremde Hand. Vorsichtig testet sie die Spannung auf dem Bogen, wohl wissend dass auch Elfenwaffen mit mehr Spannung gebaut wurden, als sie stemmen konnte. Auch die Ritualwaffen der Hexe nahm die Elfe an sich. Sobald sie Zeit finden würde, würde sie versuchen die Waffen von ihrem unnatürlichen Einfluss zu reinigen. Blutmagie, so natürlich und naturnah sie auch war, war nicht der Weg der Elfen. Als sie den Speer anfasste, mit dem zwei der Adeligen getötet worden waren, schossen ihr sofert ein hämmernder Schmerz in den Kopf. Für den Bruchteil einer Sekunde verfärbte sich ihre Blickfeld rot-schwarz und ihr war, als würden tausend orkische Stimmen auf einmal auf sie einschreien. Instinktiv ließ sie den Speer sofort wieder fallen. Auch den Ring legte sie ersteinmal nicht an, sondern steckte auch ihn ein. Wer mochte wissen welchen Einfluss er nehmen mochte.
As sie bemerkte, dass sich Thock dem südlichen Vorhang näherte, und scheinbar den Norden schon erkundet hatte, gesellte sie sich zu ihm.
« Letzte Änderung: 07.09.2013, 21:35:27 von Taris »

Ser Leonhard von Noblat

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Kapitel III: Die graue Festung
« Antwort #204 am: 04.09.2013, 09:15:12 »
Der Drang sich zu betrinken wurde übermächtig für Leonhard, nur der Fakt, dass er keinen Wein bei sich trug verhinderte, dass er sich an Ort und Stelle volllaufen ließ. Seine Seele war also doch verdammt, es gab keine Rettung für ihn. Die Götter hatten ihm die Rettung vor Augen geführt und sie ebenso zerschlagen wie die Hexe den Leib von Argen. Er bekam nichts um sich herum mit, nur die Welle Selbstmitleid, die durch seinen Körper wogte.

Plötzlich vernahm er Jurijs Stimme neben sich. Es schien Stunden zu dauern bis Leonhard sein Gesicht genug gedreht hatte um die Waffe zu erblicken. Sein Gesichtsausdruck war schwer zu deuten, Trauer, Wut, Verzweiflung, all das spiegelte sich im Gesicht des alten Mannes. Unendlich langsam schien es, griff er nach der Waffe. Er hielt sie fest, ließ den Arm wieder sinken und verblieb auf den Knien, seinen Kopf wieder der Leiche vor ihm zuwendend.

Doch wie als hätte er sich entschieden stand er ohne Vorwarnung auf. Er hatte alles für Argen getan und er hatte ihn nicht zur Leichtsinnigkeit erzogen, dies war eine Lage in die er sich selbst gebracht hatte und Leonhard wollte nicht sterben, er fühlte sich noch nicht bereit und sei es nur um den nächsten Schlauch Wein zu leeren.

Wie aus einer Trance erwacht begann er sich um zu schauen um sich ein Bild der Lage zu machen.
"Furchtlosigkeit ist die Tugend der Narren. Sie entsteht nicht aus Mut, sondern aus mangelnder Vorstellungskraft. Der Weise fürchtet sich und lässt sich trotzdem nicht von seinem Weg abbringen. Er wird nur vorsichtig."

Jurij Klee

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Kapitel III: Die graue Festung
« Antwort #205 am: 04.09.2013, 21:31:43 »
Mit dem Ser hatte auch Jurij sich erhoben. Er war erleichtert den Ritter nicht hier verloren zu haben, denn nun waren wenigstens sie wieder vollständig. Auch Jurij verschaffte sich kurz einen Überblick. Die Elfe und der Halbork verschwanden gerade hinter einen der Vorhänge, Lorim schien bereit zu sein ihnen zu helfen, falls sie sie benötigten und die Adligen waren immer noch halb nackt und in ihrer Lethargie. Wenigstens schien der Magen von Oreal nichts mehr herzugeben.
Der Söldner atmete kurz durch. „ Lorim, hast du bitte auch ein Auge auf den Eingang hinter uns. Eine Überraschung wäre jetzt fatal.“ Nach diesen Worten an den Zwerg, richtete er wieder seine Aufmerksamkeit auf die Adligen. Zum Ser gewannt meinte er. „Bei den beiden wird ich deine Hilfe brauchen. Kannst du dich um den blonden kümmern. Ich helf Oreal auf die Beine. Sie brauchen eine Rüstung und Waffen und dann gibt es ja noch die Sache mit der vermissten Person.“ Jurij wartete aber nicht bis der Ser antwortete. Er schritt sogleich auf Oreal zu. „Junger Fürst…“ sprach er ihn an. Vorsichtig versuchte er seine Hand auf die Schulter des Adligen zu legen. „…habt ihr euch wieder gefangen? Wir müssen von hier verschwinden und ihr braucht eine Waffe. Lasst eure Freunde nicht umsonst gestorben sein. Kommt wir suchen etwas Passendes für euch.“ Während Jurij abwartete, was Oreal tat, überlegte er schon mal wo er etwas Passendes für den Burschen gesehen hatte. Ihm würde es sicher nicht gefallen aber mindestens einer der erschlagenen Orks müsste etwas passendes angehabt haben. Schließlich schien Oreal nicht gerade schwach von Statur zu sein.
« Letzte Änderung: 05.09.2013, 09:22:37 von Jurij »
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Taris

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Kapitel III: Die graue Festung
« Antwort #206 am: 07.09.2013, 14:42:31 »
Thokk fand in dem nördlichen Raum, der der Hexe gehört hatte, einige Pasten und Tränke, die er für nützlich hielt. Zwar wusste er nicht, woraus diese Dinge hergestellt worden waren und wollte es im Grunde auch nicht wissen, aber er konnte anhand der Schriftzeichen auf den Behältnissen erkennen, dass es recht nützliche Dinge waren. Schnell verstaute er sie in seinem Rucksack. Als er sich daraufhin mit Lorim dem südlichem Raum zuwandte und den alten Vorhang, der diesen verdeckte beiseite schob, stieß auf einen weiteren Wohnraum. Dieser Raum musste dem großen Ork gehört haben, denn es lagen noch Teile seiner Rüstung herum, die er für das Ritaul offenbar nicht anhaben konnte oder nicht anhaben wollte. Vielleicht war er auch einfach nicht dazu gekommen. Mitten auf dem Boden des Raumes lag der Pelz eines Schreckensbärens. Der Kopf starrte jeden verachtend an, der den Raum betrat. Das restliche Mobilar bestand aus einem schweren Holztisch, einem Faß Bier mit zwei Krügen aus Ton darauf und einem großen Stuhl, der mit Tierknochen verziert und mit der Haut von irgendwas bezogen war, das Thokk, Aiwetaurnis und Lorim nicht einordnen konnten. Des weiteren gab es eine große Truhe aus Eichenholz und einen halbrunden Alkoven, der mit einem schwarzen Vorhang abgedeckt war.
Derweil kam Oreal langsam wieder zu sich. "Kara ist weg", antwortete er zunächst seinem Freund. "Der große Ork hat sie mitgenommen, da warst du schon ohnmächtig, Kalman". Seine Stimme stockte und auch Kalman Leiyraghon brachte kaum ein Wort hervor. Die beiden Menschen standen offenbar unter Schock, was angesichts der Situation nicht verwundern konnte. Apatisch ließen sie sich von Jurij herum liegende Rüstungsstücke und Waffen in die Hände drücken.
« Letzte Änderung: 07.09.2013, 21:35:47 von Taris »

Thokk Ruokhren

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Kapitel III: Die graue Festung
« Antwort #207 am: 10.09.2013, 08:11:00 »
Thokk entschied sich die Rüstung Rüstung des Orks mitzunehmen. Doch zuerst ging zum Alkhoven und zog den Vorhang zur Seite. Er wollte ishcer gehen, dass sie nichts übersehen würden. Anschließend zog er am Deckel der Truhe um deren Inhalt zu prüfen. Nachdem er damit durch war holte er den Sack in dem er schon seine Lederüstung untergebracht hatte und stapelte die Teile der Orkrüstung mit hinein.
Zurück im Opferraum betrachtete er wieder die beiden Adeligen die sie retten konnten, als auch die zwei Toten. Letzten Endes war diese Kara wohl so gut wie tot. Selbst wenn sie sie fanden war nicht gesagt, dass auch nur einer von Ihnen hier wieder lebend raus kommen würde. Und doch wusste Thokk, was Kara alles blühen mochte und auch an den vier adeligen hier war deutlich zu erkennen, dass es wohl kein gutes Schicksal war. Er betrachtete seine Blutergüsse, die weite teile seines Körpers verzierten, sowie seine Rippen. Er konnte den Schlag noch immer spühren. Leichter Druck mit der Hand gab ihm die Gewissheit, dass er bei weitem noch nicht wieder Körperlich voll hergestellt war. Er schaute sich kurz seine Mitstreiter an und stellte fest, dass es ihnen wohl nicht entscheident besser ging. "Aiwe, haben wir noch Heilmagie?", wenn sie hier raus wollten würden sie noch einiges brauchen. Und falls sie wirklcih noch jemanden suchen sollten erst recht.

Lorim Eisenhammer

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Kapitel III: Die graue Festung
« Antwort #208 am: 10.09.2013, 16:14:26 »
Lorim betrachtet misstrauisch den Kopf des Schreckensbären, dessen Pelz den Boden im Wohnraum des orkischen Anführer bedeckte. Ansonsten wirkte es wie ein normaler Raum. Das Fässchen Bier erinnerte den Zwergen ein wenig an seine Heimat und daran, dass er besser dem Ritter nicht berichten sollte, dass es hier Alkohol gab. So verkniff sich der Schmied auch direkt einen der Tonkrüge zu füllen. Ein Verlust in seinen Augen.

"Was packt ihr die Rüstung in den Sack? Vielleicht können wir sie verwenden?", sprach der Zwerg als der Halbork mit dem Einpacken begann. Der Schmied schaute sich das Metall und die Verarbeitung genauer an.[1] Zwar trugen sowohl er als auch der Ritter dicke Rüstungen, aber speziell der Söldner wirkte etwas schwach um die Brust.

Bei der Frage nach Heilmagie horchte Lorim Eisenhammer erneut auf. Sein Körper könnte noch Heilung vertragen. Bevor sie aufbrachen würde er entweder noch etwas Magie der Elfe benötigen oder einen Trank trinken.
 1. Craft (Armor): 14

Taris

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Kapitel III: Die graue Festung
« Antwort #209 am: 11.09.2013, 23:54:30 »
Als Thokk den Vorhang beiseite schob, sah er nur ein Bett aus Fellen. Eines der Felle war augenscheinlich der Pelz eines Winterwolfes: weiß, makellos und weich wie Seide. Sonst war an dem Bett nichts besonderes, jedenfalls konnte Thokk auf die Schnelle nichts entdecken. Als er kurz darauf die Truhe untersuchte, fand er darin verschiedene seltsam geformte Tierknochen, -klauen und -hörner sowie einen dunkelbraunen Umhang aus Hirschleder. Lorim kam währenddessen zu dem Schluss, dass der Pelz des Schreckensbärens im Laufe der Jahre zwar nicht gerade pfleglich behandelt worden aber, wegen der Seltenheit dieser Tierart aber auch in schlechtem Zustand noch ein paar Goldmünzen einbringen mochte. Von der entführten Halbelfe fehlte hingegen jede Spur. Wenn sie jemals dort gewesen war, war sie nun jedenfalls fort.

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