Ein kurzes, kehliges Lachen entfährt Xiuhcoatl.
"Alte Wunden sagst du? Oh nein, sie sind nicht alt. Jedes mal, wenn ich mich unter die Herden mischte, hab ich es wieder erlebt.
Ich bin allein!
Und das ist gut so! Denn es gibt mir Stärke und ich muß mich nicht um die Schwachen in der Herde kümmer. Die besten Jäger jagen allein und reissen ihre Beute, die sie mit niemandem teilen müssen. Sie sind es denen ich nacheifere.
Ich weiß und verstehe nicht, von welchem Berg du da sprichst, aber sei versichert, daß ich jeden Berg bezwingen kann. Lang genug habe ich in ihnen überlebt.
Aber ich möchte dieser Herde da", er deutet auf das Dorf, "nichts tun. Und so gebe ich dir diesen unnützen Kram, wie du es verlangst."
Xiuhcoatl überreicht Necahual sowohl Peitsche als auch den Köcher mit Pfeilen und Bogen, wobei er sich nicht sicher ist, in wie weit er ihr trauen kann. Wenn sie von den Mischwesen kontrolliert wird, so hat er gerade einen kleinen Vorteil aufgegeben. Aber da er die Waffen nicht wirklich als gefährlich ansieht, wird er sich auch ohne sie seiner Haut erwehren können, sollte Necahual ihn an die bösen Wesen verraten.
"Du magst meine Hilfe und meinen Schutz nicht annehmen, so nimm wenigstens einen Rat an. Überprüfe dich und dein Handeln solange die Kreaturen in der Nähe weilen. Du magst nicht glauben, das sie Geisterkräfte besitzen, aber sicher kannst du dir nicht sein. Gerade du müßtest wissen, wie einfach man den Geist von anderen gefangen nimmt."