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Autor Thema: [IC] Iouns Träne  (Gelesen 56812 mal)

Beschreibung: Bei Berührung Wahn

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Lexi

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[IC] Iouns Träne
« Antwort #270 am: 10.10.2013, 21:34:21 »
Leichtfüßig ging Lexi über die am Boden liegenden Trümmer zu Leofe hinüber. Nachdenklich untersuchte sie das Kunstwerk, dann zuckte sie unschlüssig mit den Schultern.

"Ich weiß nicht ob das von Bedeutung ist oder nur ein Ornament. Seht, die Edelsteine sind auch nur gemalt, es wird also wahrscheinlich nicht so wichtig sein. Ich habe jedenfalls Ioun noch nie in dieser Art von Darstellung gesehen. Ramar, fällt euch dazu etwas ein was uns weiter bringt?" gab sie die Frage an den Priester weiter.

Ramar

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[IC] Iouns Träne
« Antwort #271 am: 11.10.2013, 12:14:16 »
Ramar trat näher an das Abbild heran und blickte sich um. Ramar brummelte in seinen Bart: "Nicht viel zu erkennen. Keine Zwergenarbeit. "Hmm Recht alt aber noch gut erhalten. Einem Sammler könnte das Stück natürlich trotzdem noch einiges wert sein."
« Letzte Änderung: 11.10.2013, 23:53:09 von Ramar »

Lexi

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[IC] Iouns Träne
« Antwort #272 am: 11.10.2013, 15:17:37 »
Lexi verdrehte die Augen und dachte schmunzelnd Und das hilft uns weiter wie? Typisch Zwerg, immer nur Gold im Kopf. Manchmal kann auch Ramar seine Wurzeln nicht leugnen.

Laut sagte sie "Nebin, wollt ihr vielleicht die anderen Gänge im Auge behalten während wir den Raum dort untersuchen? Nicht dass sich bei dem Lärm jemand anschleicht..."

Gesagt, getan, und so durchsuchten die Kameraden die umliegenden Räume, die allerdings größtenteils volll Schutt lagen und deren Inneneinrichtung längst durch die Feuchte des Wasserfalls bis zur Unkenntlichkeit vermodert war. Nur eine kleine Eckvitrine, wohl einst Teil eines Schreines, hatte sich erstaunlich gut gehalten. Lexi untersuchte sie genauer und öffnete die von nassem Staub blinde Tür. Sie gab einen überraschten Laut von sich, der Leofe, die gerade in der Nähe war, herum fahren ließ.

Die Elfe sah wie Lexi in die Vitrine griff und dabei sagte "Oh, seht Euch daaaaaaas aaaaaaaaaaan.". Wie in Zeitlupe drehte die Magierin sich um und richtete sich auf, während Leofe besorgt zweimal um sie herum ging. "Lexi, was ist los?" fragte sie. Die Angesprochene hielt ein Medaillon in der Hand und begann es in Zeitlupe zu schütteln, wobei sie langsam schneller wurde. Nach etwa einer Minute wirkte sie auf Leofe wieder normal schnell. Inzwischen waren auch Ramar und Nebin herbeigeeilt.

"Puh. Alles wieder in Ordnung." sagte die Eladrin. Sie hielt den anderen das runde Medaillon hin und klappte es auf. Darin bewegte sich ein feines Uhrwerk, aber es war nirgendwo ein Zeiger zu sehen. "Ein Medaillon der Zeitlosigkeit, davon habe ich schon einmal gelesen. Es erlaubt der Trägerin kurzzeitig den äußeren temporalen Fluss zu verlangsamen und dadurch schneller zu reagieren. Man muss es nicht aufziehen wie eine Taschenuhr, das passiert von alleine durch das Hin- und Herschwingen wenn man sich bewegt. Dadurch dass es so lange nicht bewegt wurde hat es wohl die gegenteilige Wirkung gehabt und den Verfall seiner Vitrine sowie mich verlangsamt. Wenn ihr nichts dagegen habt werde ich es erstmal an mich nehmen, wir können ja später sehen wer es am besten gebrauchen kann."

Da den anderen das Artefakt ohnehin etwas suspekt war gab es keinen Widerspruch und die Hand drang weiter in den Turm vor.
« Letzte Änderung: 25.10.2013, 20:51:31 von Lexi »

Hand of Fate

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[IC] Iouns Träne
« Antwort #273 am: 17.10.2013, 14:27:48 »
Es folgte ein kurzer Kampf mit vier Gricks, sowie der Begegnung mit einem Halbling namens Browne, der sich der Gruppe anschloss. Seine Begleiter wurden vor wenigen Minuten hier einfach niedergemetzelt und das einzige, was noch von ihnen übrig geblieben war, war ein magischer Langbogen, der kreischende Pfeile verschoss.
« Letzte Änderung: 01.11.2013, 12:12:34 von Lord Nibbler »

Hand of Fate

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[IC] Iouns Träne
« Antwort #274 am: 17.10.2013, 14:28:07 »
Im nördlichen Teil des Turms warteten vier Türen auf die Helden. Aus einer der Türen waren deutliche Schnachgeräusche zu hören, wohingegen hinter den anderen Türen Stille herrschte.
So beschlossen die Helden sich zuerst einen Überblick über den Schlafraum zu verschaffen. Nachdem Browne die Türe leise geöffnet und den Blick auf drei schlafende Grimlocks freigab, huschte Leofe hinein um sogleich dem ersten den Garaus zu machen.
Unglücklicherweise verborg sich im Schatten der Tür ein massiver Grimlock, der eine riesige zweischneidige Axt trug. Es entbrannte ein erbitterter Kampf zwischen den Grimlocks und den Helden und gerade als sich die Hand den Sieg sicher geglaubt hatte, öffneten sich zwei weitere Türen.
Ein weiterer massiger Grimlock setzte den Helden zu, während aus der anderen Türe eine menschliche Frau eingriff. Sie trug eine Ritterrüstung, hielt Schwert und Schild in den Händen mit denen sie außerordentlich geschickt umgehen konnte. Was jedoch sehr merkwürdig anmutete, war der schleimige, glitzernde Schleim, der sie vollständig umhüllte.
Noch bevor sie zum ersten Schlag ansetzen konnte, wurde sie durch eine Donnerwoge Lexis zurück in den Raum geschickt, aus dem sie gekommen war und Browne verschloss im selben Augenblick die Tür, die er gleichzeitig noch verkeilte. So konnte die Hand etwas Zeit gewinnen sich in eine bessere Position zu begeben.
Doch die Zeit reichte nicht aus. Jemand musste die Verlagerung der Fernkämpfer absichern: Ramar und Nebin bildeten die Frontlinie und obwohl sie all ihr Können ausspielten, gingen sie bewusstlos zu Boden.
Dieses Mal konnten sie ihren Freunden jedoch genügend Zeit verschaffen. Pfeile, Zauber und Dolche flogen den Feinden entgegen und streckten einen nach dem anderen Nieder. Im letzten Moment gelang es den verbleibenden Helden Ramar und Nebin wieder in die Welt der Lebenden zurück zu holen, was auch bitter nötig war. Kords heilender Nebel musste von allen nach dem Kampf ausgiebig in Verwendung genommen werden.

Es war nun an der Zeit die Räumlichkeiten nach Hinweisen zu durchsuchen, doch konnten die Helden nichts dergleichen finden. Lediglich ein magischer Stirnreif fand sich in den Besitztümern der schleimigen Frau. Nach einer kurzen Analyse waren sich Lexi und Ramar einig, dass es mit Hilfe dieses Gegenstands deutlich einfacher ist, Magie aufrechtzuerhalten. Ramar legte den Stirnreif an und übergab seinen Gehörnten Helm an Nebin, der bisher nur einen gewöhnlichen Helm getragen hatte.

Nun war es jedoch Zeit den Turm vorerst zu verlassen. Die Gruppe war keineswegs in der Verfassung einen weiteren Kampf zu bestreiten.
« Letzte Änderung: 21.10.2013, 07:06:41 von Hand of Fate »

Hand of Fate

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[IC] Iouns Träne
« Antwort #275 am: 17.10.2013, 14:29:16 »
Erschöpft verließ die Hand den Turm und trottete den ein Stück den Serpentinenpfad hinab.

"Halt, wartet mal," sagte Leofe plötzlich. "Ich sehe dort oben in der Klippe einen Höhleneingang. Wäre bestimmt ein geschützter Platz für ein Nachtlager."

Die Abenteurer kamen jedoch nach kurzer Diskussion zu dem Schluss dass die Höhle in dieser kargen Landschaft bestimmt anderen Wesen bereits als Unterschlupf diente und beschlossen angesichts ihres angeschlagenen Zustandes lieber keine Konfrontation zu riskieren.

Sie folgten dem Pfad ein Stück weiter, um sich dann auf Leofes Anraten querfeldein zu einer Gruppe von Findlingen und einzelnen Krüppelkiefern zu begeben, die genug Schutz für ein Nachtlager versprachen. Sie wagten ein kleines Feuer gegen die Bergeskälte, dann stellten sie zwei Mann als Wachen auf und die anderen legten sich Schlafen.

Die Nacht verlief anfangs ruhig, aber noch vor dem Morgengrauen sahen Browne und Lexi im Mondlicht etwas unterhalb ihrer Position einige Gestalten aus dem Wald treten und den Pfad hinauf steigen.

„Grimlocks, fünf Mann!“ flüsterte Lexi. „Wohl eine Patroullie? Sollen wir die anderen wecken?“

Browne überlegte kurz. „Nein, lasst sie schlafen. Besser wir konfrontieren sie am Tag, wenn wir besser sehen und ausgeruht sind. Das Überraschungsmoment haben wir so oder so verloren.“

Später sahen sie noch eine weitere Patroullie auf dem Turm zugehen. „Na, das kann ja heiter werden,“ murrte Lexi.

Am Morgen informierten sie die anderen Kameraden und machten sich bereit für die weitere Erkundung des Turmes.
« Letzte Änderung: 21.10.2013, 07:06:52 von Hand of Fate »

Hand of Fate

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[IC] Iouns Träne
« Antwort #276 am: 17.10.2013, 14:29:45 »
Als der Turm wieder in Sichtweite kam bemerkte die Hand sofort, dass er nun von fünf Grimlocks bewacht wurde. Vermutlich eine der Patroullien die in der Nacht eingetroffen waren. Die Abenteurer fackelten nicht lange und griffen an. Wie sich herausstellte handelte es sich sogar um Grimlock-Zombies, allerdings etwas robustere als die, die sich mit den Ghoulen herumgetrieben hatten. Aber das gab Ramar Gelegenheit, Kords Zorn auf sie zu lenken und machte den Kampf eher leichter.

Die Gegner stürmten heran und wurden sofort von Lexis und Ramars Zaubern jäh unterbrochen und auseinandergetrieben. Dann machte die Hand einen nach dem anderen nieder.

"Sollen wir jetzt die Höhle dort oben säubern? Ich sehe einige humanoide Fußspuren hinauf führen und möchte nicht dass und jemand in den Rücken fällt während wir den Turm erkunden." meinte Leofe, während die Kämpfer ihre Waffen säuberten und die anderen sich kurz ausruhten.

Die Gruppe ging zu den Spuren hinüber und stellte fest, dass es sich bei den Bewohnern um Finsterbrut(?) handeln musste. Der Höhleneingang war jedoch nur durch Klettern zu erreichen.

Lexi war skeptisch: "Wieso sollten diese Wesen gerade jetzt in den Turm gehen, wenn sie nicht gerade mit den Grimlocks im Bunde stehen - was ich bezweifle, denn warum sollten sie dann noch hier draußen sein? Ich glaube nicht dass wir uns kletternd anschleichen können, und selbst wenn werden die Wesen sicher den Eingang überwachen. Dann hängt ein Teil von uns an der Felswand wenn sie angreifen, und sie können uns von oben beharken. Da begegne ich ihnen lieber im Turm - wir müssen ja ohnehin in alle Richtungen sichern."

Die Diskussion wogte noch ein paar Minuten hin und her, dann entschloss sich die Hand doch lieber die Höhle zunächst in Ruhe zu lassen und betrat den Turm aufs neue.
« Letzte Änderung: 28.10.2013, 11:32:45 von Hand of Fate »

Hand of Fate

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[IC] Iouns Träne
« Antwort #277 am: 17.10.2013, 14:30:26 »
Daher gingen Leofe und der neue kleine Finger der Hand so leise und vorallem so unauffällig wie möglich vor.
Sie kletterten die gewundenen Stufen hoch und blickten in einen Raum der halb überflutet war. Der Boden sah nicht mehr allzu stabil aus doch was die beiden mehr beunruhigte war das dinosaurierartige Wesen ohne Augen welches in einem angrenzenden Raum stand.

Browne stieß Leofe an und zeigte in die andere Richtung wo eine weitere dieser Echsen stand. Mit einem kurzen Nicken einigten sich die beiden stumm dass dies zuviel für sie zwei sei und so begaben sie sich zu den anderen drei zurück.

Es stellte sich schnell heraus dass die Echsen sehr schnell und gewandt waren. Die Schockwellen welche sie den Helden entgegen zu werfen wussten, ließen die Abenteurer hin und her purzeln und so kamen die hinteren Finger der Hand erst garnicht die Wendeltreppe hinauf.

Dies schien jedoch nicht unbedingt notwendig zu sein. Nachdem Lexi einen der Destrachan auf den brüchigen Boden geschubst hatte brach dieser ein und Leofe sah sich mit einem der Wesen auf dem unteren Stock wieder. Einige Pfeile, doch mehr noch ihre flinken Beine, retteten die Elfe als sie es dann doch die Wendeltreppe hoch schaffte und den blinden Dinosaurier angeschlagen zurück ließ. Unterdessen hatten sich Neben und Browne den anderen Destachan vorgenommen. Was sich als vorteilhaft herausstellte, da die von Leofe malträtierte Echse sich tatsächlich durch die enge Wendeltreppe quetschte und die Hand angriff.

Doch fokussiert gegen einen angeschlagenen Gegner vorgehend wurde auch dieser Destrachan schnell unschädlich gemacht.
« Letzte Änderung: 28.10.2013, 10:41:05 von Hand of Fate »

Lexi

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[IC] Iouns Träne
« Antwort #278 am: 17.10.2013, 14:32:46 »
Die nördliche Tür öffnete sich in einen breiten Gang, der von schummrigen, offensichtlich von offenem Feuer stammendem Licht erleuchtet wurde. Im Westen öffnete sich der Gang in eine größere Kammer, aus der Gemurmel drang. Von Norden aus der Richtung einiger normal großerTüren drang ein melodischer Singsang einer Frauenstimme.

„Möglicherweise ein arkanes oder religiöses Ritual,“ murmelte Lexi. „Browne, wollt Ihr vielleicht einmal vorsichtig in den Raum dort links spähen?“ schlug sie vor.

Gesagt, getan. Der Halbling schlich lautlos nach vorne und linste um die Ecke, um dann schleunigst und kreidebleich zurück zu eilen. „D-d-da schwebt ein riesiges rundes Ding in der Ecke und brennt mit Feuerstrahlen aus seinen vielen Stielaugen glühende Zeichen in die Wand!“ berichtete er atemlos.

Die Kameraden sahen sich an. „Ein feuriger Betrachter, sehr gefährlich!“ flüsterte Lexi. „Wir müssen das Überraschungsmoment nutzen, sonst haben wir keine Chance. Vielleicht hält er jemanden in den nördlichen Räumen gefangen?“

Tuschelnd kam man überein dass es zu gefährlich sei, an dem Monster vorbei zu schleichen um zu versuchen Kontakt mit der Frau aufzunehmen. Stattdessen stürmten Leofe und Lexi vor, um in einer konzertierten Aktion den Betrachter erst zu beschießen und dann in einer dank Lexis Feywild-Handschuhen strahlenden Wolke verschwinden zu lassen, die den ganzen Raum bedeckte. Die anderen nahmen am Rand der Wolke und bei den Türen Aufstellung und machten sich bereit auf alles, was da kommen mochte.

Der Plan war im Prinzip gut, aber die Abenteurer konnten nicht wissen dass es sich bei der Singenden mitnichten um eine Gefangene sondern vielmehr um eine verrückt gewordenen Eladrin-Feuerzauberin handelte, die mit dem Betrachter im Bunde stand. Der Kampf lief anfangs gut, aber die Gegner waren zäh und hätten beinahe Leofe und Nebin eingeäschert während Ramar durch eine Feuerwand von den anderen abgeschnitten war. Aber dann wendete sich das Blatt, der Betrachter verschmorte in der Strahlenwolke und Lexi gelang es die Zauberin mit einer Donnerwoge in ihre eigene Feuerwand zu schleudern, wo sie in ein Häufchen Asche verbrannte. Lediglich ein magisches Amulett blieb zurück, das einmal am Tag gegen verschiedene Arten von magischem Schaden zu schützen vermochte, aber prekärerweise am heutigen Tag schon irgendwann vor dem Kampf benutzt worden war.

Die Hand durchsuchte die nördlichen Räume und das Lager des Betrachters. Interessanterweise schien die Eladrin in einer Art Zelle gehaust zu haben, die nur ein kleines Fensterchen zum hindurchteleportieren hatte. Diese Kuriosität stellte für Lexi zum Glück kein Problem dar, aber die krakeligen, sinnlosen Aufzeichnungen der Feuerzauberin ließen nur den Schluss nahe, dass diese schon ziemlich lange dem Wahnsinn anheim gefallen war. Einige Symbole ähnelten denen, die der Betrachter überall in der großen Kammer in die Wand gebrannt hatte, aber dort sah es so aus als hätte sie das Monster lediglich als Ornamente in seinen wandfüllenden Mustern verwendet, die so bizarr anmuteten dass einem schon nach kurzem Betrachten der Kopf schmerzte.

Etwas enttäuscht verließen die Abenteurer die Räume wieder und wandten sich nach Süden.
« Letzte Änderung: 03.11.2013, 21:26:45 von Lexi »

Hand of Fate

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[IC] Iouns Träne
« Antwort #279 am: 17.10.2013, 14:33:29 »
Durch eine große Doppeltür betraten sie nun einen Raum in dem ein Mann hinter einem seltsam geformten Steintisch stand auf dem die Leiche eines Grell-artigen Wesen lag. Genüsslich holte er die verschiedenen Organe aus dem Körper und betrachtete sie neugierig und erfreut.
Sätze wie "Oh das ist ja interessant!" oder "Was das wohl macht?" waren dabei zu hören.

Als er die Abenteurer sah war er entzückt, jedoch eher weil er glaubte sie könnten ein interessantes Innenleben aufweisen.
Das wollte ihm die Hand ausreden, doch war der Mensch nicht alleine.

An der Decke hing ein Wesen welches Ramar als Balhanoth erkannte.


Von den langen Tentakeln die den Abenteurern das Leben wohl so schon schwer genug gemacht hätten abgesehen, konnte sich das Wesen hinter die Helden teleportieren und anschließend auch noch unsichtbar machen.
Unterdessen lag Klaus der Hand damit in den Ohren wie sehr er sich freute bald neue Spezies zum Sezieren zu haben.

Als es Ramar und Lexi zuviel wurde trennten sie Klaus von dem Balhanoth durch eine Feuer- und eine Klingenwand und so konnten sich die Helden die Gegner einzeln vor nehmen und sie schließlich doch zur Strecke bringen.
« Letzte Änderung: 31.10.2013, 17:51:48 von Hugin and Munin »

Lexi

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[IC] Iouns Träne
« Antwort #280 am: 30.10.2013, 16:38:11 »
Lexi verwendete ihre telekinetische Hand um etwas Unrat von einem Hocker zu fegen, dann setzte sie sich seufzend hin. Jetzt wo der Adrenalinschub des Kampfes nachließ zitterten ihr die Knie. Sie lehnte sich nach vome um die Ellenbogen auf den Knien abzustützen und betrachtete den Toten, der vor ihnen lag.

Sie sagte müde "Der Einfluss dieses Turms scheint dem Geist und Körper ja wirklich übel mitzuspielen. Der Mann war wohl nicht mehr zu retten. Aber er sah ja körperlich noch relativ unverändert aus. Wenn hauptsächlich seine Seele betroffen war könnte es sein dass er mit dem Tode den Wahnsinn zurück gelassen hat und sein Körper uns noch ein paar Auskünfte geben kann. Was meint ihr Ramar?"

Bevor der Priester antworten konnte verschwand die Eladrin plötzlich und erschien ein paar Schritt weiter neben dem Toten. "Oh, seht mal hier: Dieses Tatoo am Nacken - eine Maus oder Ratte, sowie das Arkane Symbol für Wasser. Ich glaube mich zu erinnern dass die Grimlock-Kommandantin und die Feuerzauberin auch eine Tätowierung an dieser Stelle hatten. Vielleicht ein Zeichen der Sektenzugehörigkeit?"
« Letzte Änderung: 02.11.2013, 10:06:10 von Lexi »

Ramar

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[IC] Iouns Träne
« Antwort #281 am: 31.10.2013, 15:45:50 »
Ramar blickte Lexi zweifelnd an.

"Um sich hier niederzulassen und sich länger dem Wahnsinn auszusetzen muss man schon vorher zu lange der Sonne ausgesetzt gewesen sein... Da weis ich nicht ob ihr mit einem Ritual Erfolg habt."

Lexi

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[IC] Iouns Träne
« Antwort #282 am: 02.11.2013, 18:55:03 »
Die Magierin schürzte die Lippen. "Ich denke es ist einen Versuch wert - wir haben ja hier bislang mit der Konservierung befragungsfähiger Leichen nicht viel Glück gehabt. Und wenn Ihr meint dass Kord zumindest nichts dagegen hat. Mich würde vor allem interessieren was das für Leute waren und warum sie noch hier sind. Es sieht ja nicht so aus als sein alles nach Plan verlaufen, jedenfalls sehe ich hier bisher niemanden Experimente mit der Träne Iouns anstellen oder derartiges."

Gesagt, getan. Während Lexi das Ritual vorbereitete überlegten die Anderen sich schon einmal ein paar konkrete Fragen, auf die sie vom Körper des Sezierers Antworten erhofften.
« Letzte Änderung: 02.11.2013, 19:03:06 von Lexi »

Browne Flyer

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[IC] Iouns Träne
« Antwort #283 am: 03.11.2013, 11:36:19 »
"Nach einer Träne suchen sie also", schlussfolgerte Browne ohne sich seine Neugier anmerken zu lassen. Kein großer Erkenntnisgewinn! War doch schon bei ihrem Kennenlernen am Wasserfall und dem darauf folgenden Informationsaustausch klargeworden, dass sich die Motivation der vierfingrigen Hand und seine eigene deckten. Es gab etwas von außerordentlichem Wert in diesem Turm der Wahnsinnigen!

Browne hatte sich zwar eine große Kiste mit Goldmünzen und Edelsteinen vorgestellt - war es doch das was ihm seine ehemaligen Auftraggeber suggerierten. Doch diese Partnerschaft hatte vorgestern ein jähes Ende gefunden. Ein blutiges Ende, bei dem er gerade noch rechtzeitig fliehen konnte. Die anderen hatten keine Chance. Dabei hatte sie Browne für fähiger gehalten. Offensichtlich hatte er sich von den Prahlereien des Anführers und Auftraggebers, Vlad Trollschlächter, blenden lassen. Sein glückliches Händchen bei der Auswahl seiner Weggefährten hatte ihn nun schon das vierte Mal in Folge im Stich gelassen. Vier Gruppen Abenteuerer bei denen er als einziger Überlebender davonkam. Das war etwas, was man seinen neuen Begleitern wohl besser nicht unbedingt auf die Nase binden musste.

Mit Lexi, Leofe, Ramar und Nebin war es aber irgendwie anders. Beinahe fühlte sich Browne in die Zeit zurückversetzt, als er mit den glücklichen Pilgern durch die Lande gezogen war. Aber das war zu einer anderen Zeit gewesen. Nun gefiel ihm die Vorstellung, als kleiner Finger die Hand zu vervollständigen. Kleiner Finger - das fand er gut!

Doch zunächst galt es, diesen Turm lebend zu verlassen. Inklusive des vermutlich tropfenförmigen Glasschmucks, den seine Gefährten so dringend suchten. Und natürliche aller weiteren Schätze. Wie auch immer, alle angetroffenen Bewohner des Turms hatten eindeutig einen Knall. Die große Frage, die sich Browne stellte, war, ob sie die schon vorher nicht alle Latten am Zaun gehabt hatten, oder ob der Ort selbst einen Einfluß auf das geistige Oberstübchen hatte. Letzteres wollte der Halbling lieber nicht persönlich erfahren und versuchte rückblickend verschrobene Verhaltensmuster an sich selbst oder an den anderen zu identifizieren. Nein, noch alles normal, stellte er befriedigt fest.

Deswegen war ihm auch jedes Mittel recht, das ihre Verweildauer an diesem Ort verkürzen konnte. Sogar das Sprechen mit den Toten. Obwohl er nicht damit rechnete, aus dem verwirrten, wahnsinngen Geist eines Toten was sinnvolles herauszubekommen, warf er Lexi seine Frage zu:

"Frag ihn, ob er irgendeine Entscheidung in seinem Leben bereut hat. Vielleicht erfahren wir so, wie er hier endete oder ob er überhaupt bei Verstand ist."

Lexi

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[IC] Iouns Träne
« Antwort #284 am: 03.11.2013, 21:34:45 »
Lexi, die gerade mit den Vorbereitungen fertig war tippte sich nachdenklich mit dem Finger an die Nasenspitze. "Ein guter Gedanke, Browne. Aber riskant, da wir nicht wissen wieviele Entscheidungen er in seinem Leben schon bereut hat. Man könnte vielleicht nach der letzten fragen, aber das dürfte wohl sein, sich auf den Kampf mit uns eingelassen zu haben... Ich denke wir fragen lieber direkt. Wenn er nichts Sinnvolles von sich gibt werden wir es schon merken."

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