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Autor Thema: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt  (Gelesen 72155 mal)

Beschreibung: Kapitel I

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Meleanda

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Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
« Antwort #150 am: 12.12.2013, 16:00:38 »
Meleanda erwiderte das Lächeln der jüngeren Frau - eigentlich war Alyssa körperlich fast noch ein Mädchen, aber manche Menschen reiften anscheinend sehr schnell. 'Vielleicht findest Du ja mehr Liebe als du glaubst, wenn Du Deine Mutter findest, Schwester Rabenhaar. Ganz gleich was sie getan hat.' dachte sie.

Besorgt nahm Meleanda zur Kenntnis wie Finchu weiterzog und warf einen Blick in die Umgebung - nicht, dass sich noch weitere Räuber hier aufhielten, dann wäre es gar nicht gut wenn sie sich zu weit trennten.[1] Anscheinend hielt sie jedoch Finchus Musik (ebenso wie seine nicht ungefällige Kehrseite auf dem Pferd) sie so gefangen, dass sie kaum etwas anderes bemerkte.

Ein paar Schritte folgte sie Finchu, stellte aber fest, das Alyssa und Byakko ihre Unterhaltung fortsetzten und keine Anstalten machten weiterzugehen. Für einen Augenblick war sie hin und her gerissen zwischen ihren Gefährten. Irana, die sie gerne näher kennen lernte, Finchu der überaus gut aussehende Musikant, der das einzig richtige Tat und weiter zog, die schöne, stolze und leidenschaftliche Alyssa, die, so hatte Meleanda beschlossen, sie sehr gern hatte und der geheimnisvolle Byakko der eine Geschichte wie aus einer Sage erzählte der Meleanda allerdings kaum folgen vermochte.

Was meinte er denn damit, als er sagte, seine Mutter sei eine weiße Füchsin gewesen? Waren 'Die Weißen Füchse' eine Art mystischer Orden? Und was sollte das mit der Unterwelt. Meleanda war nicht dumm aber all die fremden Begriffe verwirrten sie. Zumal ihr nicht ganz klar war, warum er nach seiner Schwester hier suchte, wenn sie in der Unterwelt sein sollte...

"Lasst uns weiter ziehen, bitte." Sie wollte nicht gefühllos sein wenn die anderen die Geheimnisse auf ihrer Seele preisgaben - zumal auch sie ihren Vater nie gekannt hatte und nichts über ihn wusste, außer das er tot war. Dafür hatte sie eine Mutter, die sie sehr liebte, aber es war gewiss nicht der passende Augenblick, das anzubringen. Sie streckte ihre Hand nach Alyssas Schulter aus ohne sie tatsächlich zu berühren.
 1. Perception 6, siehe Würfelthread.
« Letzte Änderung: 12.12.2013, 16:03:37 von Meleanda »
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Irana Aosai

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Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
« Antwort #151 am: 12.12.2013, 21:34:46 »
Irana war einige Zeit in ihre eigenen Gedanken an Rituale in Quellen und ihren Dreizack, den sie in den Farben des Sonnenuntergangs leuchten ließ, versunken, bis Meleanda sie langsam wieder in die Wirklichkeit zurückholte.
Dann, nachdem sie sich kurz nach der Frage, die die andere Halbelfe ihr gestellt hatte erkundigt hatte, antwortete sie: "Mein Vater ist ein Elfischer Jäger. Er brachte mir einige Techniken bei, damit ich mich in der Natur zurechtfinde. Meine Mutter hingegen ist eine Menschenfrau. Sie dient ebenso wie ich Gozreh. Sie unterstütze mich bei meiner Ausbildung, half mir die Mächte meines Herrn zu kanalisieren."

Ein Schauer durchfuhr sie, für einen kurzen Moment, als Alyssa erzählte, dass ihre Mutter keinen Kontakt mehr zu der Schwarzhaarigen jungen Frau wollte und das Alyssa zudem fürchtete, sie würde ihren Vater durch ein Wiedersehen mit ihm in Gefahr bringen.
Irana selbst war es ebenfalls schwergefallen, ihre Mutter und ihren Vater zu verlassen, doch beide hatten, da Irana ihnen häufig von ihren Träumen erzählt hatte, erfahren dass für die Priesterin bald die Zeit kommen würde "Mit dem Wind zu gehen", wie ihre Mutter es nannte.

Meleanda

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Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
« Antwort #152 am: 14.12.2013, 19:39:00 »
Meleanda begag sich auf den Weg und folgte Finchu, in der Hoffnung, das die anderen ihnen folgen mögen. Sie wollte noch mehr fragen, doch als sie sah wie Irana erschauerte schloss sie den Mund wieder. 'Die Geheimnisse einer Elfe sind ihr, und ihr allein.'

"Ich bin froh Euch getroffen zu habe. Es gibt nicht so viele von uns - da müssen wir zusammen halten." sagte Meleanda in ruhigem Ton auf elfisch. Das war eine Untertreibung. Für andere Halb-Elfen würde sie kämpfen wie eine Löwin für ihre Jungen wenn es darauf ankam. Offensichtlich waren Eltern und Herkunft kein so gutes Thema und es war ihr sowieso lieber sich auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren - auch wenn sie eine romantische Geschichte hinter Liebe von Iranas Eltern vermutete, die sie sehr gern hören würde. "Glaubt ihr, die Räuber haben Euch gezielt aufgelauert? Der Dorbüttel meinte ja, dass es noch nie Probleme gegeben hätte..." Meleanda hatte auf Taldoranisch fortgefahren, sah aber immer noch Irana direkt an.
« Letzte Änderung: 14.12.2013, 19:40:25 von Meleanda »
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Nacht in der Tiefe

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« Antwort #153 am: 15.12.2013, 02:24:26 »
Die kleine Gruppe hatte schon einige Kilometer hinter sich gebracht. Und während sie in die eine Richtung gingen, floß der Fluß ihnen beständig entgegen. Hier und da hatten sie schon kleine Anleger gesehen, an denen auch mal ein kleines Boot vertäut war, wenn nicht gerade einige junge Leute diese zum Fischen nutzten.
Noch während der Unterhaltung kamen sie in ein Waldgebiet. Entgegen den bisherigen Wälder war dieser aber sehr licht und hauptsächlich von blühenden Apfel- und Kirschbäumen geprägt, zwischen denen einige Beerensträucher in voller Blüte wuchsen.
Der Weg, dem sie bisher gefolgt waren, änderte langsam seine Richtung. Bald würden sie sich nach Süden begeben, wenn sie weiter auf der Straße blieben.
Aber da sie bisher keine größere Abzweigung gesehen hatte, schien dort auch ihr Ziel zu liegen.

Meleanda

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Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
« Antwort #154 am: 15.12.2013, 20:51:19 »
Meleanda schritt  neben der Kiste einher und konzentrierte sich auf die linke Flanke - fortwährend beobachtete sie die Gegend aufmerksam. Sie schien lange Fußmärsche gewohnt zu sein, hatte aber die eigenheit immerzu den Staube von ihrer Kleidung zu Klopfen. Viel sprach sie unterwegs nicht, nur einmal Schloss sie Finchu auf und erkundigte sich, ob er denn auch elfische Heldensagen kenne und dergleichen, oder ein romantisches Drama um unerfüllte Liebe.

Als sie zu den blühenden Obstbäumen kamen hellte sich ihre Miene ein wenig auf und für ein kurze Weil ließ ihre Wachsamkeit so viel nach, das sie zwischen den fallenden Blüten neben der Strecke mit ihrem Schwert in der Hand entlang tanzte. Mal tanzte sie komplizierte Figuren, mal machte sie einfach eine Pirouette und machte einen Sprung, der einem Akrobaten würdig wäre.

Als sie wieder auf die Strecke zurück kam schloss sie sich dem Wagen so konzentriert an wie zuvor. Mit dem Unterschied, das sie über viel mehr lächelte.
« Letzte Änderung: 15.12.2013, 20:56:26 von Meleanda »
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Alyssa

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« Antwort #155 am: 16.12.2013, 01:05:35 »
Alyssa war etwas überrascht und überrumpelt von den ganzen Informationen und der Geschichte Byakkos. Hatte er wirklich gesagt, das seine Mutter eine weiße Füchsin gewesen war? War das wörtlich gemeint oder nicht? Eigentlich war das auch egal, wenn man daran dachte, was es alles für seltsame Geschöpfe und Dinge auf der Welt gab. Sie war mindestens genauso seltsam, lernte sie doch in ihren Träumen Magie von einer Kröte. Alyssa musste bei diesem Gedanken ein Lachen verkneifen, denn angebracht war es in dieser Situation garantiert nicht. Byakko rang mit mit der Trauer des Verlustes. Wenn Alyssa ehrlich war, hatte es ihn noch schlimmer als sie erwischt, denn er hatte seine Schwester verloren, während die Hexe ihre Mutter gar nicht erst kennen gelernt hatte. Vorsichtig legte sie dem Mann eine Hand auf die Schulter.

"Du wirst deine Schwester bestimmt finden. Wenn man die Hoffnung aufgibt, ist alles von Anfang an verloren. Du musst nur daran glauben und nie aufgeben."

Alyssa verfiel wieder in Schweigen. Sie waren eine seltsame Gruppe, die die Trauer des Verlustes teilten. Vielleicht war es mehr als Zufall gewesen, das sie aufeinander getroffen waren. Sie nickte Meleanda zu und ging weiter.
Die Hexe erfreute sich über die blühenden Obstbäume und die Wälder. Die Natur ließ sie ihre düstere Stimmung vergessen und der Tanz von Meleanda ließ Alyssa sogar wieder grinsen. Sie gratulierte der Halbelfe überschwänglich und war froh, sie darum gebeten zu haben, zu tanzen.
Es war zwar schwer gewesen über ihre Vergangenheit zu reden aber es hatte ihr weitergeholfen. Sie freute sich schon auf den restlichen Weg und verschwendete keinen Gedanken mehr daran, das sie Jelenneth vielleicht nicht finden konnten. Alyssa sah das als Übung an. Wenn sie die Frau finden konnten, konnte sie vielleicht auch ihre Mutter und Byakko seine Schwester finden.
Fröhlich summend folgte sie der Gruppe und ritt den Weg entlang.

Nacht in der Tiefe

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« Antwort #156 am: 23.12.2013, 13:14:19 »
Schon aus einiger Entfernung konnte die Gruppe das kleine Dorf Thurmaster in der Abenddämmerung erkennen, gab es doch nach dem Wald wenig Abwechslung in der Ebene und waren schon erste Lichter entzündet.
Als sie näher kamen, entspähten die Reisenden einige leerstehende, verfallene Hausruinen außerhalb des Dorfes. Manche von ihnen waren sogar schon hier und da von kleinen Bäumen und Büschen bewachsen.
Thurmaster selbst war von einer einfachen Holzpalisade umgeben, deren Tore aber offenstanden. Dort hielten sich zwei gelangweilte Milizionäre auf, die euch zwar aufmerksam betrachteten, sich aber nicht mal die Mühe machten, euch durchzuwinken.
Tausters Behausung zu finden, fiel der Gruppe nicht schwer, immerhin wußtet ihr, daß es die einzige ist, die einen Turm hat. An den zweistöckigen Turm angebaut, befand sich ein einfaches Holzhaus, aus dessen Fenstern Licht drang, während der Turm selbst abweisend und dunkel war. 
Nun war endlich das Ziel des Lieferauftrags in Sicht.

Meleanda

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Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
« Antwort #157 am: 02.01.2014, 14:26:31 »
Eine gewisse Unruhe beschlich Meleanda als sie die Tore durchschritt und ihr Blick huschte rastlos hin und her zwischen den Schatten und Ecken des nächtlichen Ortes.

Am Turm des Meisters angekommen wartete sie erst einen Moment ab, da sie selbst ja gar nicht mit der Lieferung beauftragt worden war, entschied sich dann aber an der Tür des kleinen Hauses am Turm zu klopfen, zuerst zaghaft, dann etwas hörbarer. Schweigend wartete sie ab.
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Irana Aosai

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« Antwort #158 am: 05.01.2014, 10:36:47 »
Lächelnd betrachtete Irana die erblühenden Obstbäume, als sie stumm neben Meleanda auf der linken Flanke entlangschritt. Auch Meleandas Tanz erfreute ihr Herz.

Als sie sich der Stadt nährten blieb ihr Blick für einige Zeit an den pflanzenüberwucherten Ruinen hängen. Die Natur holt sich ihr Reich zurück dachte sie. Langsam brach die Nacht herein und sie kamen endlich am Ziel ihrer Reise an. Auch wenn sie die Reise genossen hatte, war sie dennoch froh, ihr Ziel erreicht zu haben. Sie wartete geduldig an der Tür des Turms, nachdem Alyssa angeklopft hatte.

Nacht in der Tiefe

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« Antwort #159 am: 09.01.2014, 05:26:54 »
Auf das erste Klopfen hin rührte sich nicht viel in dem kleinen Haus, so daß Meleanda ein zweites Mal gegen die Tür klopfte.
Darauf hin konnten aufmerksame Lauscher tatsächlich etwas aus dem Inneren vernehmen. Ein leichtes Scharren und dann ein Rumpeln, schlürfende Schritte und wie ein Riegel zurückgezogen wurde.
Als die Tür sich öffnete, fiel Licht auf die Gruppe. Ebenso wie der Schatten des Mannes der sie aufgemacht hatte.
Die genaue Herkunft des Mannes ließ sich nicht erkennen, denn er hatte zwar noch einige Strähnen sandhellen Haares, wie ein Ulfe, allerdings war er von sehr kleiner, schmaler Statur, die nur durch seinen großen Bauchumfang gestört wurde. Der Mann hatte schon viele Jahre hinter sich, bestimmt über 70, wie man an den tiefen Falten erkennen konnte.
Als er jetzt geöffnet hatte, schaute er die Reisenden aus wässrigen, blauen Augen aufmerksam an.[1]
"Was möchten sie von mir?", war zunächst alles, was er sagte.
 1. Bitte mal jeder der möchte einen "Motiv erkennen"-Wurf machen

Finchu Finn

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« Antwort #160 am: 09.01.2014, 07:38:02 »
Finchu reitet auf dem Weg, dann lässt er sich mal zurück fallen, um ein kleines Gespräch mit Meleanda anzufangen, deren Blicke er ahnt. So erreichen sie ihr Ziel und stehen vor der Tür. Als diese sich öffnet, mustert der Barde den alten Mann, hält sich aber erst einmal zurück. Hatten sie jetzt ihr Ziel erreicht?

Alyssa

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« Antwort #161 am: 10.01.2014, 13:47:55 »
Alyssa grinste, als sie erkannte, das sie ihr Ziel erreicht hatten. Es war eine Reise mit einigen Komplikationen gewesen aber auch mit vielen positiven Überraschungen. Ihr Blick huschte kurz über die kleine Gruppe, die sich der kleinen Reise und Aufgabe angeschlossen hatten. Sie hoffte, das sich ihre Wege jetzt noch nicht trennen und sie zumindest noch gemeinsam nach Jelenneth suchen würden.
Alyssa hätte sich gerne noch in dem Dorf umgesehen und in einem der Gasthäuser Platz genommen und etwas gegessen aber dafür war jetzt keine Zeit. Wie hieß es doch gleich: Erst die Arbeit, dann das Vergnügen. Schließlich hatten sie einen Auftrag zu erfüllen.

Als sie dann endlich an dem Turm ankamen, begrüßte sie ein alter Mann. War das wirklich Tauster? Zumindest wohnte er in dem einzigen Turm im Dorf, also musste er es sein. Da niemand den ersten Schritt wagen wollte, ergriff die Hexe einfach die Initiative.
Sie ging einen Schritt auf Tauster zu, verbeugte sich kurz und reichte ihm die Hand. Nacheinander stellte sie sich und die anderen Mitglieder der Gruppe vor.
"Wir suchen nach Tauster. Kann ich davon ausgehen, das wir ihn gefunden haben?"

Nacht in der Tiefe

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« Antwort #162 am: 10.01.2014, 17:24:05 »
Der alte Mann sah sich noch mal genauer die Gruppe an, was ihm bei dem geringen Licht deutlich schwer fiel.
Langsam schob er die Tür wieder etwas weiter zu, so daß sich der Lichtausfall verringerte.
Durch den etwa kopfbreiten Spalt antwortete er dann.
"Das hängt ein bisschen davon ab, was ihr von Tauster möchtet, junge Dame."
Kurz sah er etwas verdaddert aus, als wäre ihm jetzt erst ein Gedanke gekommen.
"Aber wer sollte ich wohl sonst sein, wenn ich euch schon so antworte.
Also, was möchtet sie von mir."


Bruder Yao

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« Antwort #163 am: 12.01.2014, 14:19:28 »
Bruder Yao lässt den anderen den Vortritt wie es seine Natur war. Es war Dunkle, so das er den Fremde nicht gut sehen konnte. Er blieb wachsam, da sein Bruder ihn gewarnt hatte niemals nachlässig zu werden .

Alyssa

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« Antwort #164 am: 14.01.2014, 01:16:37 »
Alyssa versuchte aus der Mimik und Gestik des Mannes zu lesen und erkannte, das er nicht nur misstrauisch, sondern auch ängstlich war. Das konnte sie verstehen, denn nicht immer bekam man unangemeldeten Besuch von so vielen Unbekannten. Sie lächelte ihn ehrlich an und sprach beruhigend auf ihn ein.

"Ihr braucht keine Angst zu haben oder uns zu misstrauen. Ein gewisser Gordrenn aus Abken hat uns - genauer gesagt Bruder Yao, Finchu Finn und mich - damit beauftragt, diese Kiste mit Paraphernalia und Materialkomponenten sicher hierher zu liefern. Er sagte uns, das Ihr schon länger darauf wartet und trotz einiger Probleme mit Räubern bin ich zuversichtlich, das wir nicht zu lange auf uns haben warten lassen."


Von den genauen Umständen des Überfalls und den Worten der Räuber sagte sie jetzt noch nichts. Auch erwähnte sie nicht ihren zweiten Auftrag, denn das hatte noch ein bisschen Zeit. Auch wenn sie neugierig war und es kaum erwarten konnte mehr zu erfahren, geduldete sie sich. Alyssa hoffte, das der Mann ihnen nicht weiter misstraute und sie nicht draußen stehen lassen, sondern in das Haus bitten würde, damit sie alles weitere besprechen konnten.

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