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Autor Thema: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt  (Gelesen 72072 mal)

Beschreibung: Kapitel I

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Nacht in der Tiefe

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Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
« Antwort #300 am: 01.08.2014, 13:01:19 »
Als sich die Gruppe größtenteils dafür aussprach, bei der Suche nach Maxim zu helfen, atmete Kuiper merkbar auf.
"Ja, wir sollten losgehen. Denn es ist schon recht spät und hier im Wald wird es noch früher dunkel als auf den Feldern."
Und tatsächlich hatte sich die Sonne schon bedenklich dem westlichen Horizont genähert.
Viele Stunden blieben ihnen heute für die Suche nicht mehr.
Die Waldfrau führte die Gruppe auf die Fährte, die Kuiper auch gleich untersuchte.[1] Von da an wurde dieser gefolgt, was aber natürlich Zeit in Anspruch nahm. Immer wieder mußte Kuiper schauen, ob ihr noch auf der richtigen Spur ward. Oleanna indessen verschwand immer wieder zwischen den Büschen und im Unterholz, die euch Probleme beim Vorankommen machten. Mehr als einmal erschien sie wieder mit einem leicht grimmigen, unzufriedenen Gesichtsausdruck.[2]
 
 1. Wer mag, kann gerne auch einen Wurf auf Überlebenskunst machen, wenn er sich die Spur anschauen möchte.
 2. Wer mag, kann einen Wurf auf Motiv erkennen machen.

Irana Aosai

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Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
« Antwort #301 am: 01.08.2014, 16:05:07 »
Irana beteiligte sich an der Spurensuche, so wie sie früher mit ihrem Vater im Wald gejagt hatte.[1]
Irana lächlte beim sanft schimmernden Rot der Abendsonne, Kuiper jedoch schien diese Freude nicht zu teilen. Etwas schien in diesem Mann vorzugehen. Sorgte er sich ebenfalls, dass die Gruppe mit der Suche nach dem Werbären das Leben der Zauberin Jenneleth leichtfertig aufs Spiel setzen könnte?[2]
 1. Überlebenskunst 20
 2. Motiv erkennen 13

Meleanda

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« Antwort #302 am: 01.08.2014, 17:59:03 »
Meleanda war verwirrt. Die Art wie sich ihr Ziel zu ändern schien und wie sie immer wieder von dem, was ihr eigentlich wichtig war abkam behagte ihr gar nicht. Sie versuchte die Gedanken zu vertreiben, sich daran zu erinnern, dass dieser Wald gefährlich sein konnte, doch, obwohl sie Meleanda fremd war, vertraute die Halbelfe darauf, dass Oleanna so leicht in diesem Wald nichts entgehen würde.

Sie warf Kuiper einen kühlen Blick zu. Seine Ungeduld schien ihr wenig angemessen zu sein, oder war da noch mehr?[1]

Sie kämpfte sich weiter durch das Dickicht indem sich Hindernisse mit dem Schwert zur Seite schob, versuchte Lärm und allzu deutliche Spuren zu vermeiden, doch allzu erfolgreich war sie nicht. Als sie näher an Oleanna herankam fragte sie sie auf sylvanisch: "Ihr seid eine höchst bemerkenswerte Person, gute Frau... verzeiht meine Neugier, aber wie kommt es, dass ihr nicht taldanisch als erste Sprache sprecht? Seid ihr nicht bei Menschen aufgewachsen?" Sie warf einem der Wölfe einen leicht misstrauischen Blick zu, der sich aber in den Versuch eines Lächelns verwandelte. Sie mochte Füchse, aber für Wölfe hatte sie beinahe ebensowenig übrig wie für Hunde. Diese hier schienen jedoch gute, treue Tiere zu sein, zumindest Oleanna gegenüber.
 1. Sense Motive: 12
« Letzte Änderung: 01.08.2014, 17:59:54 von Meleanda »
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Nacht in der Tiefe

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« Antwort #303 am: 06.08.2014, 00:38:29 »
Tatsächlich erkannte Irana immer wieder tapsige Bärenspuren auf dem Waldboden. Schnell stellte sie fest, daß diese Spuren aber nicht bestimmt in eine Richtung führten, sondern mal hier, mal dorthin abwichen. Ganz so als wüßte der Bär nicht, wo er hinwollte.
Außerdem stellten sie und Meleanda fest, daß sich die Unzufriedenheit, die Oleanna zunehmend zeigte, wohl irgendwie an der sie begleitenden Gruppe lag. Aber keine von beiden konnte sich das erklären, schließlich hatte sie die Frau doch aufgefordert zu helfen.
Als sich Meleanda Oleanna näherte, knurrten wieder die beiden sie begleitenden, grauen Wölfe. Anscheinend mochten sie es nicht, wenn jemand ihrer Herrin zu nahe kam.
Dennoch antworte die zerzauste und abgerissen wirkende Frau, auch wenn sie immer noch unzufrieden aussah.
"Nein, bin ich nicht. Die Natur ist meine Familie und hat mich alles gelehrt, was ich wissen muß."
Dann verschwand sie schon wieder zwischen den Büschen ohne auch nur einen Zweig zu stören. Aber ein paar Minuten später holte die Gruppe sie wieder ein. Wartend stand sie auf einer kleinen Anhöhe und schaute sich aufmerksam um. Doch viel konnte sie im Dunkel des abendliches Waldes bestimmt nicht sehen, wenn sie nicht über eine gesteigerte Sinneswahrnehmung verfügte.

Alyssa

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« Antwort #304 am: 09.08.2014, 00:31:09 »
Hörbar atmete Alyssa auf, als sie sich schließlich auf die Suche nach dem Werbären machten. Es war natürlich eine schwierige Entscheidung gewesen aber die Hexe war sich sicher, dass sie die Richtige getroffen hatten. Vielleicht konnte ihnen der Bär oder sogar Oleanna helfen. Was letztere für ein Problem mit der Gruppe hatte, verstand Alyssa nicht.[1] Schließlich halfen sie ihr gerade aber wer konnte schon ahnen, was in ihrem Kopf vorging. Vielleicht mochte sie einfach keine Menschen. Für den Moment war das ganze aber egal, denn sie suchte nach den Spuren und das war alles was zählte. Wenn sie ein Problem mit ihnen hatte, sollte sie das ansprechen oder eben nicht. Alyssa war das egal. So folgte sie Oleanna und schaute sich auch nebenbei die Spuren an, denen sie folgten.[2]
 1. Sense-Motive-Wurf verarbeitet, der mit 14 die gleichen Infos liefern müsste.
 2. Survival 12

Meleanda

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« Antwort #305 am: 09.08.2014, 09:05:04 »
Meleanda, war etwas erstaunt über Oleannas abweisende Reaktion, hielt fortan ihren Abstand und beobachtete die Gegend genauer. Vielleicht war es einfach Oleannas Art, aber Meleanda hatte fast das Gefühl, dass hier etwas nicht stimmte. Sorgsam beobachtete sie die Umgebung und versuchte die Wölfe im Auge zu behalten.
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Nacht in der Tiefe

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Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
« Antwort #306 am: 20.08.2014, 00:18:34 »
Die Gruppe folgte der Spur weiter, bis es zu dunkel wurde, um noch etwas zu sehen.
Und so wurde ein Nachtlager auf einer kleinen Waldlichtung aufgeschlagen. Mit Kuipers Unterstützung war das ganze auch kein Problem. Selbst Oleanna brachte Feuerholz vorbei, auch wenn sie selbst sich Abseits der Gruppe hielt und nicht mal einen Unterstand oder etwas ähnliches für sich bereit machte. Anscheinend gaben ihr die Wölfe, an die sie sich kuschelte, genug Wärme, um der kühlen Nachtluft zu trotzen. Man konnte sehen, wie sie an einem weiteren Netz aus Efeuranken bastelte.
Kuiper hingegen war gesprächiger. Er fragte euch nach Herkunft und Vorgeschichte, ohne dabei zu sehr zu drängen. Freimütig erzählte er über das Tal und sein Leben, wenn er gefragt wurde.
Schließlich wurden die Wachen eingeteilt und es wurde sich zur Ruhe begeben. Der Tag mit der ganzen Wanderei war doch recht anstrengend gewesen und so wunderte es nicht, das bis auf die Wache alle schnell einschliefen.
Die Nacht verlief bis zum Morgengrauen ruhig und ereignislos.
[1]
 1. Bitte alle mal Wahrnehmung und Initiative würfeln.

Meleanda

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« Antwort #307 am: 20.08.2014, 22:47:14 »
Meleanda berichtete von ihrem Leben und ihren Erfahrungen in Kyonin als sie danach gefragt wurde. Leicht viel ihr das augenscheinlich nicht; sie war nicht gewohnt, von sich zu erzählen und musste immer wieder eine gewisse scheu überwinden. Es war offensichtlich, dass obwohl sie volles Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten als Kriegerin und Tänzerin hatte, sie in anderen belangen oftmals extrem vorsichtig war und einen gewissen Mangel an Selbstvertrauen an den Tag legte.

In warmer Erinnerung hatte sie eine Zeit, als sie sich mit einigen Satyren anfreundete und auch wenn sie bisweilen errötete und bestimmte Details zu den ausufernden Feiern der Feenwesen ausblendete war das eine Episode von der sie gern erzählte. Aus dieser Zeit stammten auch ihre Kenntnisse der sylvanischen Sprache, auch wenn sie die genau genommen von einer Nymphe hatte, die Meleandas Freundin gewesen war und ohne deren Hilfe die Satyre sie womöglich völlig um den Verstand gebracht hätten.

Sollte jedoch Finchu eine Waise spielen würde sie dazu tanzen; improvisiert, wenn nötig, auch wenn sie es vorzog einen Plan zu haben.

Dieser Abend schien ihr gut getan zu haben, denn auch wenn ihre Ziele verschwommen sein mochten erhob sie sich mit ein wenig mehr Elan. Als Irana zu Gozre betete hockte sie sich daneben und betete ihrerseits zu Shelyn, wobei sie sich einen einzelnen, besonders dekorativen und hübschen Zopf in die ansonsten offenen, schwarzen Haare flocht.

"Gut, lasst uns aufbrechen und Maxim finden, bevor etwas schlimmes passiert." sagte sie schließlich und blickte dem Tag freudig entgegen.[1]
 1. Initiative 9, Wahrnehmung 19
« Letzte Änderung: 20.08.2014, 23:38:51 von Meleanda »
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Bruder Yao

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« Antwort #308 am: 24.08.2014, 02:44:28 »
Bruder Yao war schon den ganzen Tag sehr verärgert über das Verhalten der seltsame oder entrückten Oleannas erst Hilfe suchen und dann die Helfer vor den Kopf zu stoßen. Nur die ruhige und stoische Art von ihren Führer Kuiper hielt Ihm davon ab die Liebe Dame seine Meinung  zu sagen.
Insbesondere wenn das Leben zweier Wesen auf dem spielt stand.  Die Nacht nützte er eine Meditation Technik um über seinen Zorn gegenüber Oleannas zu reflektieren. Dabei war sein Zorn wohl zum einen ausgelöst von seinem Aufenthalt  in der Fremde, so dass dies ein Unwohlsein auslöste und zum andern von seiner mangelnde Empathie gegenüber einer Dame, die in  total Sozialgruppe stammte. 
Dabei hat er gedacht, dass er schon den inneren Friede seiner Lehrmeister hatte, doch war dies nicht so und erst diese Lehrreise hatte seinen Irrtum und selbst  Täuschung aufgedeckt.
Deswegen hielt auch abseits von der Gruppe und lies sich nicht auf das freundliche Angebot von Kuiper. Er kümmert sich um seinen Bogen wie die Pfeile um bereit zu sein. 

Irana Aosai

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« Antwort #309 am: 24.08.2014, 11:33:09 »
Irana hatte sich aus Gewohnheit früh erhoben und angekleidet, um sich ein wenig abseits des Lagers in der Stille mit Gozreh im Gebet zu vereinen und ihn erneut um seine Kräfte zu geben. Wie zuvor hatte sie ihn auch dieses Mal gebeten, ihr die Kräfte zu verleihen, böse Auren zu erkennen, ihre Gefährten zu segnen, magische und böse Auren zu erkennen und jene zu stabilisieren, die im sterben lagen.

Kurz lächelte sie Meleanda zu, die sich zu ihr gesellt hatte, um zu ihrer Göttin Shelyn zu beten.

"Gut, ich werde mich zum Aufbruch bereit machen", antwortete sie Meleanda.[1]
 1. Initiative 13, Wahrnehmung 9
« Letzte Änderung: 24.08.2014, 18:25:05 von Irana Aosai »

Alyssa

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« Antwort #310 am: 26.08.2014, 17:07:41 »
Ein richtiges Dach über dem Kopf wäre Alyssa zwar lieber gewesen aber seitdem sie ihr altes Leben in Ilsurian aufgegeben hatte und durch die Wälder und von Ort zu Ort gezogen war, um ihre Mutter zu suchen, hatte sie sich langsam daran gewöhnt draußen zu übernachten. Den Komfort eines richtigen Zuhauses und Bettes vermisste sie zwar aber er war nicht das, was für sie wichtig war.
Für Alyssa hatte der Schlaf eine ganz andere Bedeutung, durch die Träume, die sie jedes mal erlebte. Inzwischen war sie sich fast sicher, dass diese Träume tatsächlich Realität waren und nicht nur ein Szenario, dass sich ihr Gehirn im Unterbewusstsein ausgedacht hatte. Einen Moment betrachtete sie die stumme Kröte, die neben ihrem Kopf saß und im Traum zu zehnfacher Größe anwuchs und ihr alles beibrachte, was sie wissen musste. Schon seltsam, in der Traumwelt waren ihre Rollen irgendwie vertauscht. Dort war sie von der Kröte abhängig und hier die Kröte von ihr. Vielleicht sollte sie noch einmal nach dem Namen der Kröte fragen. Bisher hatte sie darauf verzichtet, Alyssa ihren Namen zu nennen aber sie war jetzt schon lange ihr Begleiter und vielleicht war es langsam an der Zeit.

Wie fast jede Nacht, trat Alyssa schnell in ihre Traumwelt ein und wurde in den folgenden Stunden, fast wie in Echtzeit, von dem übernatürlichen Wesen in der Magie unterrichtet. Am nächsten Morgen wachte sie trotzdem ausgeruht auf, als hätten die Lehrstunden nicht stattgefunden. Die nächste Stunde verbrachte sie damit, wach zu werden und in stummer Kommunikation mit der Kröte ihre Zauber für den folgenden Tag vorzubereiten. Sollte ein Fluss oder ein See in der Nähe sein, würde sie sich ausgiebig waschen, danach ihre Ausrüstung überprüfen und schließlich bereit für den Aufbruch sein.

Nacht in der Tiefe

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« Antwort #311 am: 27.08.2014, 11:59:45 »
Gerade machte sich die Gruppe zum Aufbruch bereit, einige noch verschlafen, andere noch in Gedanken bei ihrem Gott oder ihren Träumen, als einer von Oleannas Wölfen zu knurren anfing. Die junge Waldfrau schien auch noch ein wenig geschlummert zu haben und wurde jetzt langsam wach.
Meleanda, Yao und Finchu konnten schnell erkennen, was der Wolf gerochen oder gehört hatte. Denn auch sie vernahmen jetzt das Knacken von Ästen und das laute Rascheln von Blättern.
Leicht ließ sich eine Rotte Orks erkennen, die diese Geräusche verursachten. Anscheinend hatten sie das Lager der Gruppe gesehen und wollten diese jetzt überfallen.
Wohl gut ein Dutzend dieser grobschlächtigen Wesen war auf dem Weg durch das Unterholz des Waldes.


Hier geht es weiter: http://games.dnd-gate.de/index.php?topic=7840.msg930820#msg930820
« Letzte Änderung: 27.08.2014, 12:01:01 von Nacht in der Tiefe »

Nacht in der Tiefe

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« Antwort #312 am: 29.09.2014, 05:15:10 »
Meleandas Gedanken waren immer noch wie in flauschige Wolle gehüllt und sie sann über Gozreh, Shelyn, ihre Freunde und ihre Aufgaben nach als sich ihr Unterbewusstsein meldete. Beinahe hatte ihr Verstand Schwierigkeiten nachzuziehen, doch ihre lange angeübten Instinkte als Grenzwächterin erkannten die Zeichen in der Aufregung der Hunde und einer kaum wahrnehmbaren Veränderung der Umgebung sofort. "Orks!" rief sie laut riss ihr Schwert aus der Scheide und sprach einen mit den Worten "Zum Schutze gefaltet, in sich verschränkt." und ein ovalen Geste vor ihrem Körper einen Zauber.
Alyssa war gerade dabei ihre Haare zu kämmen, ließ aber augenblicklich ihren Kamm fallen und sah sich nach den Orks um, als Meleanda die Gruppe auf sie aufmerksam machte. Sie erhob sich sofort und konzentrierte sich auf einen Zauber. "Schlaft schön..." flüsterte sie, als sie auf den Geist der Orks zugriff und sie in ihre Traumwelt zu schicken versuchte.
Irana hob ihre Hände, als sie spürte, dass erneut Gefahr drohte, verband sich, wie beim Kampf gegen die Räuber, geistig mit der Erde unter ihr und dem Himmel über ihr, atmete tief ein und aus als sie und ihre Gefährten von einem Glühen erfasst wurden. "Gozreh, leite unsere Hiebe und stähle unser Herz, gegen die die uns Schaden wollen."
Kuiper und Finchu waren auch durch das Knurren des Wolfes aufgeschreckt worden und bereiteten sich auf die Konfrontation vor.
Finchu begann eine kämpferische Ballade anzustimmen, die seine Kameraden stärkte.
Kuiper dagegen besah sich die Situation kurz und beschwor dann die Hilfe der Pflanzen herbei, die anfingen die Orks festzuhalten. Gut konnte man sehen, wie die grobschlächtigen Kerle von Ranken eingezurrt wurden. Aber es gelang doch einigen sich loszureißen.
Yao war inzwischen an den Rand der Lichtung gelaufen und hatte dort eine Kampfpose eingenohmen und wartete darauf, daß ihm einer der Orks zu nahe kam.
Von den elf Orks waren durch Alyssas Zauber tatsächlich drei in einen tiefen Schlummer verfallen und lagen jetzt auf dem Waldboden. Zwei weitere schossen Pfeile nach der Gruppe, wurden dabei aber so durch die Pflanzebn behindert, daß die Schüße daneben gingen. Alle anderen stürmten mehr schlecht als Recht weiter auf das Lager zu.
Nur Oleanna schien sich nicht viele Sorgen zu machen. Sie stand jetzt ebenfalls und betrachtete die Orks abschätzend. Noch überlegte sie wohl, was sie tun sollte. Ihre Wölfe hatten vor ihr Position bezogen udn waren bereit, sie zu verteidigen.
Alyssa spürte neuen Mut in sich aufsteigen und lief auf die Orks zu. Neben Bruder Yao blieb sie stehen, um so den Ork, der der Gruppe am Nächsten war, einzuschläfern. Sie konzentrierte sich ein weiteres mal darauf, den grobschlächtigen Humanoiden schläfrig zu machen und zwar so lange, bis er nicht mehr widerstehen konnte und tatsächlich einfach in das Land der Träume eintrat. Das würde den anderen die Möglichkeit geben, ihn anzugreifen, ohne das er Gegenwehr leistete.
Nachdem die Orks näher kamen bemerkte Bruder Yao wie die Aktionen seiner Gefährten Wirkung zeigten. Er entschloss sich auf den nächsten Ork seine Pfeile zu konzertieren. Er benützte dabei die Technik aus dem Kloster um in schneller Folge zwei Pfeile ab zu schießen. In der Hoffnung  das die Pfeile treffen würden. 
Während Finchu weitersang, begab er sich weiter nach vorne und zog sein Rapier. Sollte ihm einer der Gegner zu nahe kommen, würde er gnadenlos zuschlagen.
Kuiper dagegen blieb weiter hinten zurück und nahm jetzt, ebenso wie Yao seinen Bogen zur Hand. Schnell zischte ein Pfeil von der Sehne und erlegte einen der sich nähernden Orks.
Der Ork, der von Alyssa eben noch in den Schlaf geschickt und danach von Yao mit einem Pfeil getroffen worden war, starb durch einen Eissplitter. Dieser hatte sich unter einem schnellen Gebet an Gozreh an Iranas Hand gebildet, während sie ein Stück ging, und war von ihr auf den Gegner geschleudert worden.
Schon zwei der Gegner lagen am Boden.
Nun ging auch Meleanda weiter nach vorne und stellte sich kampfbereit vor Irana, um diese zu schützen. Ebenso wie Finchu wartete sie nur darauf, die Orks ihre Klinge schmecken zu lassen.
Diese machten trotz der Gefallenen keine Anstalten wegzulaufen. Ganz im Gegenteil; unter lautem Geschrei wateten sie durch das Unterholz, das sie festhalten wollte, und schwangen ihre Waffen. Sogar jene, die eben noch auf die Gruppe geschossen hatten, machten sich jetzt auf den Weg.
Aber noch immer erreichte keiner von ihnen den Suchtrupp.
Auch Oleanna hatte sich hinter ihren zwei Wölfen jetzt der sich abzeichnenden Front genährt. Ihr Gesicht zeigte einen grimmigen Ausdruck.
Nachdem die Orks näher kamen bemerkte Bruder Yao wie die gemeinsamen Aktionen, zwei dieser üblen Orks niedergeworfen haben. Er entschloss sich auf den nächsten Ork seine Pfeile zu konzertieren. Er benützte dabei die Technik aus dem Kloster um in schneller Folge zwei Pfeile ab zu schießen. Mit der Zuversicht das mindesten einer der Pfeile einen Ork treffen würden.
Der Wald selbst hielt die Orks umschlungen und hinderte sie daran weiterzukommen. Zusätzlich konnte Alyssa sehen, dass einige der grünen Wesen eingeschlafen waren - vielleicht war es jetzt doch an der Zeit, in die Offensive zu gehen. Anstatt die Orks weiterhin einzuschläfern, zog die Hexe ihren Bogen und zielte auf den Ork, der der Gruppe am Nächsten war. Angespornt durch das Lied Finchus und durch Irana gesegnet, traf schon der erste Pfeil sein Ziel.
Der Ork, dem sich Alyssa und Yao angenommen hatte, hatte wahrscheinlich genug bekommen. Sie dreht sich kurz um, gestikulierte ein wenig in Richtung des südlichen Waldrandes, murmelte auf elfisch Licht und Schatten, Bewegung und Harmonie und rief: "Sie sind in der Falle! Los geht's!" Wirklich deutlich sehen konnte man nichts, doch eine Gruppe elfischer Bogenschützen, tatsächlich einige von Meleandas Freunden war hier und da zwischen dem dichten Unterholz zu erkennen, die von dort anscheinend die Lichtung abdeckten. Irana schenkte sie noch ein verschmitztes zwinkern, dann streifte sie ihren Rucksack ab und wartete darauf, dass diese Biester sich dem Nahkampf stellten. 'Hoffentlich fallen sie darauf herein...'
Irana erwiederte das Zwinkern Meleandas, dann stellte sie sich neben Bruder Yao, der zur Zeit die erste Schlachtlinie bildete und wartete Darauf, den ersten Ork, der diese Lichtung betreten würde, mit ihrem Dreizack anzugreifen.
Einer der Orks kam den Wölfen jetzt sehr nahe, so daß diese sich auf ihn stürzten. Leider blockte dieser ihre Angriffe ohne große Probleme ab.
Oleanna vertraute darauf, daß ihre Begleiter leichtes Spiel haben würden und hielt sich weiter bereit.
Inzwischen kamen einige der Orks, die sich nicht weiter darum scherten, daß sie immer wieder umschlungen wurden, stätig näher. Ihr Gebrüll als weitere ihrer Kameraden zu Boden gingen wurde noch lauter. Deutlich konnte man jetzt einen von ihnen erkennen, dem Schaum von der Schnauze troff[1].
Auf diesen ließ Kuiper auch gleich einen Pfeil los, der zwar traf, aber den wilden Ork nicht aufhalten konnte.
Finchu sang inzwischen weiter und trat auch etwas näher an Yao heran und bereitet sich auf einen Angriff vor.
Da die Angriffe der Gruppen deutlich Wirkung zeigte freute sich Bruder Yao. Der Ork mit Schaum wählte er als nächste Ziele und er konzentrierte sich wieder sendet zwei Pfeile gegen einen Ork
Obwohl ihr bei den Wölfen gar nicht gut zu Mute ist zieht Meleanda vor zwischen die Wölfe und Irana. Am Rande des Gebüsches hebt sie mit einer beinahe lässigen Geste beide Hände, richtet ihr Schwert auf einen der Orks und lässt einen Lichtblitz aus der anderen Fahren. "Macht und Kraft", flüstert sie. Ihre Bewegungen sind fließender als sonst - ebenso elegant doch weniger affektiert und ein Lächeln spielt über ihr Gesicht, während das Geschoss in den Ork fährt. Allein, ein besonders schwerwiegender Treffer war es nicht.
Irana behielt ihre Position bei und wartete mit wachsamem Blick und gezogenem Dreizack auf die Ankunft des ersten Orks.
Wieder ließ die Hexe einen Pfeil von der Sehne ihres Bogens schnellen und versenkte ihn tief in das grüne Fleisch ihres Gegners. Die Grünhäute würden keinen Moment zögern sie wütend aufzuschlitzen, also zeigte auch Alyssa keine Gnade. Sie genoss es nicht, die Orks zu töten aber es musste getan werden - schließlich stand mehr auf dem Spiel als das Leben der Gruppe.
Iranas Dreizack stieß nach vorne, doch irgendetwas hatte ihren Angriff zögerlich, ihren Schlag ungenau und schwach werden lassen, sodass er vermutlich nicht durch die Rüstung ihres Gegners dringen konnte.
Die Orks stürmten weiter auf die Gruppe zu. Jetzt, wo sie aus dem Bereich des Verstrickunszaubers herauskamen, verdoppelten sie ihre Anstrengungen.
Und schon waren sie auch heran.
Die Wölfe verletzten den Ork, der sich ihnen genähert hatte, schwer. Kaum konnte dieser sich noch auf den Beinen halten und so ging seine Attacke auch daneben.
Drei andere, unter anderem jener dem der Geifer aus dem Mund schäumte, begaben sich zur Hauptgurppe der Abenteurer. Da Meleanda ein wenig nach vorne getreten war, geriet sie zwischen zwei der brutalen Wesen und mußte nun aufpassen, damit ihr keiner in den Rücken schlagen konnte. Aber die auf sie gerichteten Schläge gingen fehl.
So viel Glück hatte Irana nicht. Vor ihr tauchte einer der Orks auf. Schnell stieß sie nach diesem, verfehlte allerdings. Dies konnte man von dem Ork nicht sagen. Sein Schwert fand sein Ziel und bohrte sich schmerzhaft in ihre Seite.
Und auch Finchu hatte Pech. Der große, geifernde Ork hatte sich ihn als Ziel auserkoren. Mit einem mächtigen Hieb wurde der Barde getroffen und ging mit einem Aufschrei zu Boden.
Meleanda zeigt ein breites, wenn auch grimmiges Lächeln und in gewisser Weise ist sie wirklich wie selten zuvor. Sie wird eins mit der Welt und der Magie, die sie durchdringt. Ihre Bewegungen werden schneller, ohne ihre Eleganz zu verlieren und sie versucht durch das dichte Gestrüpp hinter den Ork zu huschen, der jetzt Irana bedroht.
Kaum war sie unter einem dichten Brombeerbusch hindurchgeschlüpft schlägt ihr Schwert auch schon aus der Bewegung heraus zu.
Erneut wählte Bruder Yao den Ork mit den weißen Speichel in der Hoffnung,  das seine Pfeile diesem treffen würde und den Ork töten würde. Es erschreckte Ihn das schon zwei seiner  Gefährten gefallen waren doch er versuchte  seinen Geist zu leeren wie er es im Kloster gelernt hatte um im hier und jetzt zu handeln
Zur Sicherheit der Gruppe und da sie befürchtete ihre Gefährten, die sich im direkten Kampf mit den Orks befanden, zu verletzen, hörte Alyssa auf mit ihrem Bogen zu schießen. Augenblicklich ließ sie die Waffe fallen um sich sofort wieder darum zu kümmern, in den Geist des nächsten Orks einzudringen. So langsam hatte sie Übung darin und da die Grünhäute nicht besonders intelligent zu sein schienen, fand sie sich dort auch gut zurecht.
Die Wölfe fielen erneut über den Ork her, der sich ihnen genähert hatte. Mit weiteren Bissen rissen sie ihn zu Boden und gaben ihm den Rest.
Einer von ihnen eilte Oleanna noch ein paar Schritte nach, als diese zu Irana lief und einen Heilzauber auf diese Sprach. Durch den Körper der Gozreh-Anhängern floß ein wohliges Gefühl, als sich ihre Wunde gänzlich schloß.
Ob nun Yaos Pfeile oder Alyssas Zauber, der große, rasende Ork sackte wie ein ebensolcher zu Boden. Wenn man schnell handelte, konnte man ihm durchaus den Rest geben.
Meleanda hatte sich ebenfalls einen Ork ausgesucht und war grazil in dessen Rücken getanzt. Ihr Schwert durchbohrte ihn und dieser ging ebenfalls zu Boden.
Doch der Ork, den sie zurückgelassen hatte, wollte nicht von seiner Beute lassen. Er war ihr ein paar Schritte gefolgt und stach mit seinem Schwert zu. Nur ihrem magischen Schild verdankte sie es, daß dieser Treffer nicht schlimmer war und sie von oben bis unten gespalten hätte.
Doch jetzt sah sich der letzte, wache Angreifer einer Übermacht gegenüber. Sein Blick flackerte hin und her.
Schwer getroffen schreit Meleanda auf, lässt aber nicht von ihrem Angriff ab - sie muss sich unbedingt einen Weg zurück zu Irana bahnen, denn im Moment könnte auch ein Windstoß sie umhauen. Sie verzichtet dieses mal auf einen Zauber und versucht mit einer geschwinden Angriffserie die Verteidigung eines Orks zu durchbrechen. Leider macht ihre Verwundung ihr schwer zu schaffen und ihr Angriff kommt nicht durch.
Mit letzter Kraft und sehr viel Glück schafft sie es gerade noch, sich hinter die eigenen Reihen zu winden, ohne ihrem Gegner Gelegenheit zum Zuschlagen zu geben.
Je länger der Kampf dauert desto Leere war sein Geist und so erreichte er den geübten Zen Zustand. Er stellte fest dass der Kampf unkoordiniert war und er mehr Glück als Verstand hatte, da die selten Treffer der Orks deutliche Spuren bei seinen Gefährten hinterlassen haben. 
Als der Hieb Irana getroffen hatte, umfing sie Dunkelheit. Nur noch schwach hatte sie wahrgenommen, dass sie Blut verlor, mit jedem Moment immer mehr. Es war, als würde sie immer weiter auf den dunklen Grund des Meeres gezogen, ihr Bewusstsein versank im dunklen Wasser. Kurzzeitig glaubte sie, in dem dunklen Wasser und Tanggeflechten ein Gesicht zu erkennen - Meleandas Gesicht. Auch wenn Irana zugestimmt hatte, dass sie und Meleanda sich gegenseitig schützen würden, waren die Erinnerungen an ihre Glaubensschwester, die von der dunklen Priesterin erschlagen wurde, immer noch in ihrem Gedächtnis verwurzelt. Auch der Ork hatte Irana mit nur einem einzigen Hieb aus dem Leben gerissen.
Dann nahm sie auf einmal ein helles Licht wahr. War es ein Zeichen ihres Herrn? Irana öffnete die Augen. Hatte sie gerade eine Vorahnung erhalten, wie sich der Tod anfühlte? Dunkel und doch sanft? Würde der Tod sie mit ihrem Gott Gozreh vereinen, da das Meer eines seiner Elemente war?
Nur langsam konnte sie sich von diesen Gedanken lösen. Doch als sie sah, dass nicht nur der Ork, der sie vermutlich beinahe ins Reich des Todes geschickt hatte, sondern auch noch ein zweiter Artgenosse über ihr stand, tastete Irana nach ihrem neben ihr liegenden Dreizack, stand auf, wobei sie sich gleichzeitig außer Reichweite von einem der Orks begab und zielte ihren Stoß auf den Oberkörper des anderen Orks.
Bruder Yao war froh das der Kampf erstmal vorbei war. Es sagte mit lauter Stimme der drei schlafenden Orks  will ich fesseln und befragen, wer weiß vielleicht haben sie ja den Bären gesehen.
Als er entdeckte das Finchu schwer verletzt war, sprach in Richtung Kuiper und Olenna „ Ich habe noch einen Heiltrank in meinem Rucksack, ich bringe ihn euch wenn ich das Seil hole“
So schultert er den Bogen ging zum Rucksack und holte das Seil und den Heiltrank und ging zuerst zu Finchu.
« Letzte Änderung: 02.10.2014, 23:27:32 von Nacht in der Tiefe »

Nacht in der Tiefe

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« Antwort #313 am: 29.09.2014, 06:14:42 »
Der Kampf war vorbei.
Um die Gruppe herum lagen die Toten Orks; einige schliefen noch, wenn auch nur für kurze Zeit, noch einige Meter entfernt im Wald. Alyssa machte sich auf den Weg, diesen den Rest zu geben, bevor sie erwachen konnten.
Den Meisten war nicht viel passiert. Auch Irana war durch Oleannas Heilzauber wieder ganz hergestellt. Nur für Finchu sah es finster aus. Der Schlag des Orks hatte ihm eine tiefe, schreckliche Wunde in den Oberkörper geschlagen. Gerade waren Kuiper und Oleanna dabei, diese so gut sie konnten zu versorgen. Finchu selbst bekam davon glückerlicherweise nicht viel mit, da er vor Schmerzen in Ohnmacht gefallen war.

Alyssa

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« Antwort #314 am: 02.10.2014, 01:18:19 »
Trotz des Protestes und der Meinung Bruder Yaos - auch wenn sie diese durchaus respektierte - ging Alyssa weiter auf die schlafenden Orks zu. Während sie sich durch das dichte, magische Gestrüpp kämpfte, erklärte sie ihre Absichten. "Es wird nicht nötig sein, die Orks zu verhören. Wir wissen doch schon, dass Gerüchte im Umlauf sind, die von marodierenden und plündernden Orks berichteten. Ich bezweifle stark, dass die Grünhäute hier irgendetwas mit den beiden Verschwundenen zu tun haben. Sie waren einfach nur aufs Plündern aus." Sie näherte sich dem ersten Ork und fixierte diesen mit ihrem gespannten Bogen. "Es ist zu gefährlich sie leben zu lassen. Mein Schlafzauber hält nicht mehr lange an und wir werden nicht genug Zeit haben, sie zu fesseln. Sie wollten uns töten und haben damit nichts anderes als das Gleiche verdient." Damit hatte die Hexe ihren Standpunkt klar gemacht. Da sie keine Lust hatte, von einem aufwachenden Ork - der Zauber dürfte nur noch wenige Sekunden halten - angegriffen zu werden, fing sie an, den schlafenden Gestalten einen nach dem anderen, hinzurichten.

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