Schnell hatten Alyssa, Finchu und Yao eine Taverne gefunden, die nicht ganz so nach Seemannsgrab aussah, sondern sich wohl eher an normale Reisende oder Händler richtete.
Das Schild über der Tür zeigte einen Wanderer, der gerade einen Weg zwischen Hügeln entlang ging. Überschrieben war es mit "Zur guten Reise".
Als die drei eintraten, empfing sie der Wirt, ein menschlicher Mann in den besten Jahren, einfach gekleidet, mit einem fröhlichen "Guten Tag, liebe Leute. Wie kann ich behilflich sein?". Dabei kam er gleich hinter der Theke, die zur linken stand, hervor und wischte sich eine Strähne seines vollen, braunen Haares aus der Stirn.
Kaum jemand sonst, von den Gästen der etwa halb besetzten Taverne, schaute sich besonders nach den Neuankömmlingen um, denn die anderen Anwesenden waren hauptsächlich in Gespräche oder ihr Essen vertieft.
Irana war heute morgen aufgewacht und hatte gleich das Gefühl, daß heute ein besonderer Tag war. Schon als sie ihre Herberge verlassen hatte, bekam sie von Gozreh einen stürmischen Gruß geschickt. Eine so heftige Böe erfaßte sie, daß sie beinahe umgeworfen worden wäre. Vergnügt folgte sie dieser durch einige Straßen, bis sie vor einer Taverne halt machte, da der Wind sich plötzlich gelegt hatte. Sie hieß "Zur guten Reise" und da es bereits auf den Mittag zuging, begab sie sich hinein.
Freundlich wurde sie vom Wirt begrüßt und zu einem freien Tisch geleitet, wo er ihre Bestellung aufnahm.
Grad hatte sie die ersten Bissen genommen, als die Tür aufging und einige weiter Gäste die Taverne betraten.
Irana würdigte sie erst nur eines kurzen Blickes. Doch dann meinte sie, die Gesichter wieder zu erkennen, und warf einen weiteren Blick auf die Neuankömmlinge.