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Autor Thema: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt  (Gelesen 69793 mal)

Beschreibung: Kapitel I

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Jennaia Lavrial

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Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
« Antwort #45 am: 31.05.2013, 11:21:17 »
Wer am nächsten Morgen im Tempel fehlte, war die junge, etwas arrogante Magierin namens Jennaia. Nach dem Bericht des Barden war sie lange Zeit still gewesen und hatte sich bald von euch verabschiedet, ihr Zimmer in dem Gasthaus aufgesucht. Dort entschloss sie sich, dass es klügere Wege gab, ihre Fertigkeiten zu nutzen und zu schulen, als für irgendjemanden Kisten zu schleppen, zumal ihr nach den Worten des Barden dieser Magier mehr als seltsam vorkam und ihr auch kein magisches Wissen angeboten hatte. So verließ sie am selben morgen, als ihr den Vertrag unterzeichnet habt, die Stadt in ihre ursprüngliche Richtung in Begleitung einer Gruppe Reisender.

Alyssa

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« Antwort #46 am: 03.06.2013, 14:48:43 »
Alyssa blickte den Mönch etwas irritiert an, denn keiner von ihnen musste die Kiste tragen. Wozu gab es schließlich Pferde oder in diesem Fall ein Pony?

"Keiner von uns muss die Kiste tragen, ich denke das sollte mein Pony schon schaffen. Die Kiste sieht ja nicht zu schwer aus und zu groß ist sie auch nicht. "

Vergeblich suchte sie die Magierin aber anscheinend wollte sie doch andere Ziele verfolgen und war ihre eigenen Wege gegangen. Das war schade, war doch die Gruppe nun ziemlich zusammengeschrumpft. Von ehemalig Sechs Interessierten waren nun nur noch Vier übrig geblieben und auch der Zwerg hatte sich seit dem Besuch der Taverne seltsam ruhig verhalten. Sie zuckte mit den Schultern. "Bleibt mehr Gold für mich, soll mir Recht sein."

Finchu Finn

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Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
« Antwort #47 am: 04.06.2013, 07:54:57 »
Finchu schaut in die Runde der Anwesenden. Anscheinend hatten einige es sich anders überlegt. Verständlich war es schon, der der Magier spielt augenscheinlich nicht mit offenen Karten. Trotzdem ist er gespannt auf das Abenteuer, zu dessen Ausgangspunkt ihn die Göttin geführt hat.
"Nun, ich bin bereit zum Aufbruch."

Nacht in der Tiefe

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Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
« Antwort #48 am: 07.06.2013, 13:32:54 »
Als ihr am Tempel standet und auf die anderen wartetet, war Gordrenn anzusehen, wie er immer ungeduldiger und auch mißmutiger wurde.
Leise hörtet ihr ihn etwas über "gute Mitarbeiter" und "schlecht zu finden" murmeln.
Nach circa einer halben Stunde Warterei hatte der Händler dann wohl keine Geduld mehr.
"Nun, wenn die anderen nicht kommen wollen, dann müßt ihr drei wohl alleine los. Ich habe jedenfalls keine Zeit hier zu warten.
Ihr habt den Vertrag unterschrieben und ich erwarte eine ordentliche Ausführung.
Hier ist die Kiste und hier der Pfandbrief."

Gordrenn stellte erstere vor euch auf den Boden und überreichte Finnchu eine Schriftrolle.
"Ich wünsche euch alles Gute auf der Reise und viel Erfolg. Aber eigentlich sollte nicht viel passieren.", sagte der Händler dann zum Abschied und schwang sich auf sein Pferd.
Nach ein paar letzten Worten von euch und dem Kleriker machte er sich dann auch gleich auf den Weg.

Aber eure nächsten Schritte führten euch an die kleinen Anleger im kaum als Hafen zu bezeichnenden Flußbereich des Dorfes.
Mit ein wenig Mühe und Überredungskunst von Finchu gelang es euch aber tatsächlich eine Passage auf einem Segler, der über Nacht festgemacht hatte, bis nach Janderhoff zu ergattern. Es war zwar kein sehr großes Schiff, aber es würde euch und eure Reittiere wohl bis zum Ziel bringen können.
Nachdem ihr Pferd und Pony mit ein wenig Mühe auf das Schiff gelotst hattet, wurden auch schnell die Leinen gelöst und die Segel gesetzt. Ihr hörtet die Matrosen ein fröhliches Lied bei der Arbeit anstimmen, das immer mal wieder von Befehlen des Maats unterbrochen wurde.
Der Fluß war breit und floß träge dahin; leider euch entgegen, so daß es ein wenig Zeit brauchte, bis euer Gefährt genug Fahrt aufgenommen hatte, um dagegen ankämpfen zu können. An die Reling gelehnt konntet ihr die Umgebung und den Fahrtwind geniessen. Immer wieder seht ihr kleiner und größere Schiffe auf dem Fluß und oft winken oder rufen die Schiffer einander zu.
Gemächlich laßt ihr so manchen Treidelkahn hinter euch zurück.
Auch das Wetter war bei Sonnenschein mit einigen Wolken angenehm.
Ja, tatsächlich, so ließ es sich aushalten.

Zwei Tage brauchtet ihr, bis endlich Janderhoff in Sicht kam. Oder zumindest das, was ein Nichtzwerg von der Himmelszitadelle zu Gesicht bekommen würde.
Denn eigentlich war es nicht mehr als ein ausgedehnter Bereich, an dem Schiffe ihre Waren ein- und ausladen konnten. Also eine Kaimauer mit vielen Lagerhäusern, wobei die Zwerge wohl auch eine Art kleinen See geschaffen hatten, um den Schiffen Platz zum Manövrieren zu geben.
Ein wenig abgetrennt davon befanden sich dann noch Herbergen, Tavernen und Bordelle, die wohl eher von Menschen erbaut worden waren. Es war ein Kommen und Gehen, ständig wurde irgendwo Ware aufgestapelt oder bereit gemacht, verladen zu werden.
Und auch ihr werdet dann einfach am Kai abgeladen.
Wie soll es wohl von hier aus weitergehen?

Finchu Finn

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Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
« Antwort #49 am: 11.06.2013, 13:04:15 »
Finchu ist fasziniert von der Überfahrt auf dem Schiff. Immer wieder steht ar am Bug des Schiffes und schaut dem fließenden Wasser entgegen. In der Stadt angekommen bestaunt er den Hafen, denn noch nie hat er eine solche Schiffsreise gemacht. Sein Pferd ist etwas unruhig, als es das Schiff verlässt, doch vergeht dieser Zustand, als es wieder festen Boden unter den Hufen spürt. Finchu sieht sich kurz um und fragt dann: "Weiss jemand, wo es langgeht?"

Bruder Yao

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Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
« Antwort #50 am: 12.06.2013, 01:06:11 »
Bruder Yao betrachtet den Hafen und nach dem das Pferd und das Pony ausgeladen ist und die Frage von Finchu gehört hat.
Er überlegt und sagt dann:" ich kenne den Weg nicht und unser Budget hat noch Luft, deswegen würde ich in die Taverne gehen und einen Führer für die Reise nach Thurmaster zu finden

Alyssa

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« Antwort #51 am: 12.06.2013, 18:53:27 »
Schon als Alyssa das erste mal von der Reise nach Thurmaster gehört hatte, hatte sie sich darauf gefreut und es nicht erwarten können, sich endlich auf den Weg zu machen. Als sie dann endlich am Bug des Schiffes stand und die Fahrt genießen konnte, wusste sie, das sie die richtige Entscheidung getroffen hatte. Während der Fahrt musste sie immer wieder ihr Pony beruhigen, das so eine Überfahrt noch nie mitgemacht hatte. Sie vertrieb sich ihre Zeit mit Gesprächen, die sie mit Finchu Finn und Bruder Yao führte oder damit, einfach nur zu beobachten, wie die Welt an ihnen vorüberzog.

Als sie dann nach zwei Tagen einfach in dem Hafen abgesetzt wurden, musste Alyssa erst einmal überlegen, wohin es als nächstes gehen sollte. Anscheinend war sie nicht die einzige, die sich diese Frage gestellt hatte und so antwortete sie freundlich: "Eine Taverne hört sich gut an, lasst uns möglichst schnell weitergehen, um den Auftrag zu erfüllen." So machte sich die Hexe schlendernd auf den Weg zu den Herbergen und Tavernen, die etwas abseits vom Hafen lagen.

Nacht in der Tiefe

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Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
« Antwort #52 am: 14.06.2013, 05:34:27 »
Schnell hatten Alyssa, Finchu und Yao eine Taverne gefunden, die nicht ganz so nach Seemannsgrab aussah, sondern sich wohl eher an normale Reisende oder Händler richtete.
Das Schild über der Tür zeigte einen Wanderer, der gerade einen Weg zwischen Hügeln entlang ging. Überschrieben war es mit "Zur guten Reise".
Als die drei eintraten, empfing sie der Wirt, ein menschlicher Mann in den besten Jahren, einfach gekleidet, mit einem fröhlichen "Guten Tag, liebe Leute. Wie kann ich behilflich sein?". Dabei kam er gleich hinter der Theke, die zur linken stand, hervor und wischte sich eine Strähne seines vollen, braunen Haares aus der Stirn.
Kaum jemand sonst, von den Gästen der etwa halb besetzten Taverne, schaute sich besonders nach den Neuankömmlingen um, denn die anderen Anwesenden waren hauptsächlich in Gespräche oder ihr Essen vertieft.



Irana war heute morgen aufgewacht und hatte gleich das Gefühl, daß heute ein besonderer Tag war. Schon als sie ihre Herberge verlassen hatte, bekam sie von Gozreh einen stürmischen Gruß geschickt. Eine so heftige Böe erfaßte sie, daß sie beinahe umgeworfen worden wäre. Vergnügt folgte sie dieser durch einige Straßen, bis sie vor einer Taverne halt machte, da der Wind sich plötzlich gelegt hatte. Sie hieß "Zur guten Reise" und da es bereits auf den Mittag zuging, begab sie sich hinein.
Freundlich wurde sie vom Wirt begrüßt und zu einem freien Tisch geleitet, wo er ihre Bestellung aufnahm.
Grad hatte sie die ersten Bissen genommen, als die Tür aufging und einige weiter Gäste die Taverne betraten.
Irana würdigte sie erst nur eines kurzen Blickes. Doch dann  meinte sie, die Gesichter wieder zu erkennen, und warf einen weiteren Blick auf die Neuankömmlinge.
« Letzte Änderung: 14.06.2013, 05:53:35 von Nacht in der Tiefe »

Alyssa

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« Antwort #53 am: 17.06.2013, 12:34:33 »
Alyssa schlenderte durch den Hafen und schüttelte immer wieder leicht den Kopf, da ihr die Tavernen direkt am Hafen nicht gefielen und sich diese wohl nicht direkt an eine Kundschaft wie die kleine Gruppe richtete, sondern eher an Seemänner, die ihre Hoffnung schon längst in den Tiefen des Meeres begraben hatten. Sie hielt auf die Tavernen an der Stadtgrenze zu und schon bald fand sie eine, die passender nicht sein konnte. Ihre Mission schien unter einem guten Stern zu stehen, wenn die Gruppe so schnell Erfolg hatte.
Ohne zu zögern, betrat sie den Schankraum und blickte sich einen Moment um. Dem Wirt antwortete sie mit einem fröhlichem: "Guten Tag. Wir sind auf der Durchreise und suchen einen Führer, der uns nach Thurmaster bringt. Diese Taverne schien der richtige Ort zu sein, um so jemanden zu finden. Kennt Ihr jemanden, der uns für eine kleine Entschädigung dorthin bringt?"

Finchu Finn

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« Antwort #54 am: 17.06.2013, 14:38:11 »
Finchu setzt sich an einen freien Tisch, lässt Alyssa erst einmal reden und schaut sich dabei aufmerksam im Schankraum um. Dabei mustert er unauffällig die Anwesenden und versucht, diese einzuschätzen.

Irana Aosai

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« Antwort #55 am: 17.06.2013, 15:17:52 »
Irana schaut von ihrer Mahlzeit auf. Ein leichter Schauer läuft ihr über den Rücken. Diese Frau...so ähnlich sah das Gesicht in der Vision ihres Herren aus. Sie behält die Neuankömmlinge im Auge, versucht gleichzeitig ihre Mahlzeit fortzusetzen und ihr heftig schlagendes Herz zu beruhigen.

Bruder Yao

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« Antwort #56 am: 17.06.2013, 17:44:45 »
Während die anderen den Gasthof betreten, beleibt er bei der Kiste, dem Pferd und dem Pony zurück, und versucht dabei unauffällig die Leute zu beobachten, dabei versucht seine Kopf frei werden zu lasen um in den Rhythmus der Stadt ein zu tauchen. Er hat seine beide Gefährten gut genug kennen gelernt, um ihnen das Anzuheuren des Führers zu überlassen.     

Nacht in der Tiefe

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« Antwort #57 am: 19.06.2013, 17:04:11 »
Der Wirt krazte sich nachdenklich am Kopf.
"Thurmaster? Thurmaster?
....
Ist das nicht einer der Orte flußaufwärts?
Da braucht ihr eigentlich keinen Führer für. Folgt einfach der Straße nach Osten.
Dann solltet ihr eigentlich dort ankommen. Soviele Orte gibt es da nämlich nicht."

Freundlich grinste er euch an.
Inzwischen hatte Finchu sich die andern Gäste ein wenig genauer angschaut. Aber keiner schien, besonders auf die Ankündigung nach der Suche eines Führers zu reagieren.
Doch dann bemerkte er eine Frau, die sie über ihre Schüssel hinweg anzusah.

Finchu Finn

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« Antwort #58 am: 21.06.2013, 14:58:35 »
Finchu bemerkt die Blicke der jungen Frau. Versichtig macht er Alyssa auf sie aufmerksam und flüstert ihr zu: "Ich werde einmal zu ihr rübergehen und fragen, was sie will."
Kurz darauf steht er auf und begibt sich zu dem Tisch der unbekannten Frau. "Nun, werte Dame. Ich kam nicht umhin zu bemerken, dass ihr uns anstarrt. Kann ich Euch behilflich sein?", fragt er in seinem freundlichsten Ton.

Irana Aosai

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« Antwort #59 am: 24.06.2013, 08:14:45 »
Irana blickt den Mann an. " Ich grüße Euch, werter Herr. Ja, Ihr und Eure ganze Gruppe könnt mir behilflich sein. Vor wenigen Tagen hat mir der Herr des Wetters eine Vision geschickt, in der Eure Gesichter zu sehen waren, jedes einzelne Eurer Gesichter gleicht jenen in meinem Traum. Es scheint vorherbestimmt zu sein, dass sich unsere Wege treffen und wir gemeinsam reisen. Mein Name ist Irana, ich bin eine Klerikerin, Heilerin und Predigerin Gozrehs. Mit wem habe ich die Ehre?" Sie blickt freundlich in die Gesichter der Neuankömmlinge und mustert jedes von ihnen dennoch genau, um ihre potentiellen neuen Weggefährten einzuschätzen.
Der Wind weht manchmal schnell und stets bing er Veränderungen, auch wenn er nur das Blatt eines Baumes von seinem Ast fortreißt.

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