Autor Thema: Die Orks  (Gelesen 2177 mal)

Beschreibung: Wissenswertes über die Geißel des Nordens

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Taris

  • Moderator
  • Beiträge: 2499
    • Profil anzeigen
Die Orks
« am: 17.03.2013, 23:39:15 »
Die schamanistischen Orks ziehen als Jäger, Sammler und Hirten durch die nördlichen Wald- und Bergregionen der Welt. Sie haben nur wenige Städte und dauerhafte Niederlassungen, denn sie leben für den Kampf und sind immer auf der Suche nach neuen Zielen. Viele Völker fürchten die Orks, da sie wild, fremdartig und grausam erscheinen.

Körperliche Merkmale

Orks sind grauhäutige Humanoide, die für ihre beeindruckende Körperkraft bekannt sind. Sie haben breite Kiefer, vorstehende Eckzähne, reichliche Körperbehaarung, flache Nasen und kleine, eng anliegende Ohren. Bei Orks gibt es einen starken Geschlechtsdimorphismus. Ein männlicher Ork wird im Durchschnitt über 1,80m groß und bis zu 150kg schwer. Orkfrauen sind demgegenüber deutlich kleiner und ähneln von der Statur menschlichen Frauen. Sie haben auch weitaus kleinere untere Reißzähne und eine erheblich schwächere Körperbehaarung.
Die Hautfarbe der Orks ist stets Grau, das aber in allen Schattierungen vorkommt und von fast schwarz bis fast weiß reicht. Ihr Haar ist in der Regel schwarz, schwer und kräftig und wird offen getragen. Ihre Augen zeichnen sich durch ihre großen Pupillen aus, die sie sogar bei fast völliger Dunkelheit noch gut sehen lassen, dafür aber auch gegen helles Licht recht empfindlich sind.

Charakter

Orks haben einen wilden und ungezähmten Charakter. Da sie aus einer Gegend stammen, in der seit Generationen nur die stärksten und härtesten Individuen überlebt haben, lassen sie sich nur von Stärke beeindrucken. Mitleid mit den Schwachen ist ihnen fremd. Sie nehmen sich, was ihnen zusteht und denken selten an andere. Ihrem Stamm gegenüber sind sie jedoch treu ergeben, auch wenn diese Loyalität meist nicht einer konkreten Person gilt. Orks sind gradlinig, ehrlich und verachten Schwäche, Lügen und Falschheit. Manche bezeichnen sie als einfältig und manipulierbar. Es trifft zumindest zu, dass die Orks als Volk aus ihrer Körperkraft bislang noch kein dauerhaftes Kapital schlagen konnten. Sie sind zudem leicht reizbar und neigen zum Jähzorn, bei dem sie ohne Rücksicht auf die Konsequenzen das tun, was sie momentan am besten halten. Tapferkeit und Stärke bedeuten ihnen mehr als ihr Leben. Sie leben generell exzessiv und verschwenden wenig Gedanken an morgen.

Kleidung

Die Kleidung eines Orks besteht in der Regel aus Fell oder dickem Leder. Orks schmücken sich gerne durch Tattoos oder Bemalungen. Beliebt sind Tiertotems, um die Zugehörigkeit zu einem Stamm dazustellen. Wer sich im Kampf bewährt hat, brandmarkt sich oft selbst mit rituellen Narben, um seine Tapferkeit und Kampfkraft zu zeigen. In manchen Stämmen ist es auch üblich, wie bei einem Raubtier die vorderen Schneide- und Eckzähne anzuspitzen. Waffen und Rüstungen der Orks sind oft mit Zähnen, Knochen, Schädel, Finger oder Haaren ihrer Feinde oder ihrer Beute behangen. Orks glauben, dass auf diese Weise ein Teil der Stärke des Opfers auf sie übergeht.

Ernährung

Typische Orksgerichte sind Hartkäse, Beeren, Wurzeln und Brei aus Wildgräsern, doch am liebsten essen Orks Fleisch. Ohne die tierischen Eiweiße wäre das Leben in den rauen Gegenden des Nordens nicht möglich. Die Jagd spielt deshalb eine große Rolle in der orkischen Kultur, doch weil damit nicht die Ernährung größerer Gruppen sichergestellt werden kann, sind alle größeren Orkstämme dazu übergegangen, sich Herden von Wildschafen, Schweinen oder Rentieren zu halten, die sie auf ihren Wanderungen begleiten und die ihnen als mobile Fell- und Fleischlieferanten dienen. Eine Spezialität der Orks sind alle möglichen Speisen aus Blut, das als Elexir der Götter gilt. Es gibt sogar einen stark alkoholischen Trunk, der aus Blut hergestellt wird.

Ausbildung

Schon von Kindesbeinen an müssen die jungen Orks in der Gesellschaft mitarbeiten. Wie in der gesamten orkischen Gesellschaft wird dabei auf Schwäche keine Rücksicht genommen. Es gilt unter Orks als Schande, wenn die eigenen Kinder keine Leistung erbringen. Da es sich die Orks nicht leisten können, Schwache und Krüppel mit zu ernähren, werden schwächliche Nachkommen bei der Geburt zumeist ausgesetzt oder gleich getötet. Diejenigen, die die harten Kindheitsjahre überstehen, werden mit Beginn der Pubertät getrennt. Die Frauen werden auf ihre Rolle in der Familie vorbereitet, die Männer einem unbarmherzigen Überlebenstraining unterzogen. Die wichtigsten Aspekte in der Ausbildung eines jungen Orks, die zunächst von Familienangehörigen und später von erfahrenen Kriegern übernommen wird, sind daneben der Kampf und die Religion.

Religion

Die Religion der Orks ist so hart und unerbittlich wie die Orks selbst. Ihr oberster Gott ist streng genommen Baghtru, doch da dieser eher distanziert und mysteriös ist, ist de facto Gruumsh, der einäugige Gott des Krieges, Ziel ihrer Gebete. Die Orks glauben daran, dass sie von den Göttern permanent geprüft werden und tun alles, um sie zufrieden zu stellen. In der Logik der Orks sind die Götter personifizierte mystische Wesen, die wie alle anderen Lebewesen Nahrung brauchen, um zu überleben. Ohne diese Nahrung würde die Sonne nicht mehr aufgehen, der Mond nicht mehr scheinen, nichts mehr wachsen und nichts mehr gedeihen, sondern die Welt in ewige Finsternis zerfallen. Damit die Götter immer genug Nahrung haben, bringen die Orks ihnen regelmäßig Opfer dar. Weil für die Götter nur das Beste gut genug ist, werden bevorzugt Orks aus fremden Stämmen oder andere Humanoide geopfert, damit die Götter sich an ihrem Blut laben können. Orks sind sehr abergläubisch und tendieren dazu, in allem Möglichen göttliche Zeichen zu sehen. Sie fürchten ihre Götter mehr als alles andere auf der Welt.
« Letzte Änderung: 17.03.2013, 23:39:31 von Taris »