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Autor Thema: [IG] Part 1: Der letzte Wille  (Gelesen 90273 mal)

Beschreibung: Das Testament des Petros Lorrimor

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Ichabod Crane

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[IG] Part 1: Der letzte Wille
« Antwort #135 am: 26.06.2013, 23:16:08 »
Ichabod Crane lauschte stumm und ohne Reaktion der Triade des Klerikers.
Sonst würde der eingebildete und hochnäsige Adelige aus Aashügel ebenfalls aus der Haut fahren und ebenfalls wild gestikulieren oder zumindest schnippisch pusten und eine Grimasse ziehen, doch nichts dergleichen passierte.
Ohne das sein Mundwinkel nach unten wandert oder sich zu einem falschen Lächeln oder Grinsen verwandelte, fragte Ichabod Crane nur sichtlich gelangweilt spielend:
"Seid Ihr fertig?", und lehnte sich mit beiden Händen auf seinen Spazierstock.
"Falls ja, dann erklärt mir bitte, wie wir weiter vorgehen sollen?
Kendra das Händchen halten, Däumchen drehen und beten, dass nichts passiert?
Ist es das, was Ihr wollt, denn Euer Glaubensbruder wird sicherlich nicht gründlich suchen wie wir es tuen würden, wenn er überhaupt selbst nachschauen geht und nicht diesen Jungspund von Novizen schickt.
Was schlagt Ihr also vor?
Sollen unsere Feinde ungesühnt davon kommen mit dem Mord am Professor?
Wollt Ihr wirklich blauäugig auf ein Wunder hoffen?
Sollen die Nekromanten einfach ungehindert weitermachen?"


Ichabod Crane schüttelte den Kopf enttäuscht.
"Ich dachte wirklich, dass Euch der Professor am Herzen liegt und das Ihr ein Mann der Tat seid.
Den Vergleich mit den Totenbeschwörern nehme ich Euch jedenfalls übel.
Eine wahrlich bodenlose Unverfrorenheit!
Wenn Ihr nicht uns helfen wollt, solltet Ihr zurück zu Kendra gehen..."


Womit Ichabod Crane sich an Dana wendete:
"Komm, Dana, lass uns weitergehen zum Stadtrat. Hier ist jedes weitere Wort vergebene Mühe..."
« Letzte Änderung: 26.06.2013, 23:28:05 von Sensemann »

Dana Gray

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[IG] Part 1: Der letzte Wille
« Antwort #136 am: 27.06.2013, 08:30:10 »
"Treibt es nicht zu weit, Herr Crane", hatte Dana Ichabod nach dessen provokanter, anstößiger Erwiderung noch zugezischt und ihn dabei absichtlich nicht geduzt und mit Vornamen angesprochen. Ichabod wollte sie auf die Palme bringen und das gelang ihm, wie üblich, ziemlich gut. Hatte er gestern noch fast wie ein Fremder auf sie gewirkt, schien er nun wieder zur altbekannten Unverschämtheit zurückzufinden. Sie konnte aufgrund ihrer Trennung nicht anders, als gereizt darauf zu reagieren, doch die Genugtuung, in größerem Maß darauf einzugehen, wollte sie ihm nicht geben. Auch weil er nun angedeutet hatte, dass sie leicht aus der Haut fuhr, wenn ihr etwas nicht passte. Das war eine vollkommene Verdrehung der Tatsachen! - fand zumindest Dana.
Zum Ende ihrer Beziehung hin, hatten sich ihr Exmann und sie immer wieder in Streitereien verrannt. Aufgrund der jetzigen Situation kochten in Dana Erinnerungen, Schmerz und Wut wieder hoch, mit denen sie in den vergangenen Monaten und auch gerade seit Antritt der Reise nach Ravengro miit dem unangenehmen Wiedersehen mit Ichabod immer wieder kämpfte. Jedoch schien sie, in Ichabods Augen sicherlich ungewöhnlich, ihren Ärger herunterzuschlucken, anstatt ihn nun vernichtende Worte auf ihn einprasseln zu lassen.

Aber auch Viktors Reaktion trug nicht dazu bei, dass sich ihre Stimmung besserte.
"Ihr verkennt meine Rolle hier", erwiderte sie sehr kühl. "Ich sagte doch, ich würde es nicht gutheißen, in die Krypta einzudringen. Dass mir Vater Grimburrows Einstellung zur Dringlichkeit dieser Angelegenheit nicht gefällt, bedeutet noch lange nicht, dass ich deswegen Pharasmas Gesetze missachte. Ich gebe Euch Recht mit dem, was Ihr einzuwenden habt, Viktor. Doch ich werde Ichabod nicht aufhalten und bezweifle auch, dass ich das könnte. Es ist nicht mehr meine Aufgabe, seine Stimme der Vernunft zu sein. Ich sagte, dass ich mitkommen werde, sollte er gehen - aber nicht, um ihn moralisch zu unterstützen", stellte sie klar, auch mit ihr Exmann keine falschen Vorstellungen hatte. Ihr ging es nicht darum, auf der Seite ihres Exmanns zu sein, sondern notfalls einzuschreiten. Dass man sie aus dem Dorf vertrieb, konnten sie wahrlich nicht gebrauchen.

Ohne weiteren Kommentar oder noch auf Ichabods Aufforderung, zum Stadtrat aufzubrechen, einzugehen, stapfte sie einfach los.

Ichabod Crane

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[IG] Part 1: Der letzte Wille
« Antwort #137 am: 27.06.2013, 10:22:44 »
Und Ichabod Crane folgte Dana auf dem Fuß, wie ein kleiner anhänglicher Hundewelpe.
Jedoch ohne zu wimmern, aber dafür mit einem kleinlauten Protest:
"Also ich, Herr Crane, würde schon gerne erfahren, wohin wir jetzt gehen.
Ich hoffe doch wohl zum Stadtrat...oder Dana?"


Dabei hatte  Ichabod Crane deutlich Probleme mit seinem Spazierstock Schritt zu halten, weshalb er ihn immer wieder einfach nur hochhielt und beschleunigte, anstatt ihn durchgehen zu benutzen.
"Schlimm diese Priester...zählen alle kompliziert wie Halblinge, nicht wahr?", schnaufte der Varisianer sichtlich aus der Puste schlecht und kleinlaut scherzend, um scheinbar den Burgfrieden wieder herzustellen.

Und da er schon wieder am Reden war, konnte er sich einen Seitenhieb nicht verkneifen, auch wenn dies sicherlich Öl ins Feuer wäre:
"Übrigens meinen Respekt und meine Verwunderung - wie gut Du unsere Trennung verdaut hast...", aber nur um rasant das Thema zu wechseln.
"Schade, dass es nicht regnet. Ich mag den Regen - das hält Dorfbewohner ab uns wie gestern zu belangen und beruhigt die Seele...", aber brachte keine Neuigkeit heraus, denn Dana wusste wie sehr der Mann den Regen aus Aashügel liebte und hasste.
Eine Hassliebe, welche nur in ihr eine Steigerung gefunden hatte.

Dana sollte sich genau überlegen, wie sie auf ihn nun reagierte, denn es könnte gut sein, dass sie ihren Exmann zurück zu dem zerworfenen Mann wirft, welcher er gestern noch gewesen war.

Jadar L. Nefalen

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[IG] Part 1: Der letzte Wille
« Antwort #138 am: 27.06.2013, 17:37:32 »
Als sich Jadar nach dem aufräumen der Küche mit Brann Morton ins Arbeitszimmer begaben wusste er noch nicht was sie beide erwartete.
Die Bücher waren ausgezeichnet, einmalig und äußerst selten, dass konnte der Alchemist schon nach den ersten Seiten feststellen, zu sagen, dass er die Bücher verschlungen hat wäre kaum noch als Untertreibung zu bezeichnen.
Das Wichtigste was diese Bücher jedoch gemeinsam hatten, war das sie allesamt mit größter Wahrscheinlichkeit verboten waren.
So gesehen war es doch vernünftig gewesen, dass Kendra sich dazu entschieden hatte diese Bücher nicht zu lesen, Jadar hingegen war entzückt und dankte Nethys im Stillen für die Opportunität solches Wissen zu erlangen.[1]
"Nun Herr Morton, was haltet ihr von der Sache. Ich denke es ist eine ebenso beachtliche wie gefährliche Sammlung, welche in ihrem Versteck bleiben sollte bis es Zeit ist sie in die Universität zu bringen. Andernfalls könnte die bloße Vermutung, dass solche Bücher sich in Miss Lorrimor Haus befinden, diese in Schwierigkeiten bringen."
Nach kurzer Überlegung legte er das Buch welches er in Händen hielt beiseite und sammelte die andern ein, sofern Herr Morton mit dem lesen fertig war. Während er die Bücher in ihr Versteck zurücklegte sprach er weiter.
"Ich bin mir sicher das dies weder zu eurem Spezialgebiet gehört noch zu meinem, doch wie sollen wir Professor Lorrimor Ausrüstung aus der Gruft in der sie verstaut wurden bergen? Außenstehende könnten diese Aktivität leicht missinterpretierten und mit Grabräuberei oder gar Nekromantie verwechseln. Andererseits gehörte die dort liegende Ausrüstung dem Professor und ist nach dessen Tod in Miss Lorrimor Besitz übergegangen. Es sollte also, was die eigentumsfrage angeht, zu keinen Komplikationen kommen. Vieleicht sollten wir uns in diesem Fall an den hiesigen Friedhofswächter wenden, er könnte uns sicherlich Zugang gewähren."

 1. Knowledge(Arcana): Buch 1: 13 Buch 2: 10 Buch 3: 20
« Letzte Änderung: 27.06.2013, 22:34:39 von Jadar L. Nefalen »

Viktor Mortis

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[IG] Part 1: Der letzte Wille
« Antwort #139 am: 27.06.2013, 19:41:05 »
"Ich hatte nicht gesagt, dass wir nichts tun sollen, sondern, dass ich dagegen bin gegen eine direkte Weisung des örtlichen Pharasmapriesters zu ignorieren und eine Friedhof zu entweihen. Wir  brauchen in dieser Sache soviele Verbündete wie wir sie kriegen können. Ich verstehe, dass ihr den Mord am Professor aufdecken wollt. Das will ich auch! Doch ich kann dafür nicht die Prinzipen meines Glaubens dagegen eintauschen um vielleicht mehr Informationen zu erhalten. Denn es ist nur eine Möglichkeit, dass der Vater nichts findet oder die Gegenstände die er dort versteckt hat nicht mehr da sind. Wenn er sie uns bringt, haben wir nichts verloren."
Viktor hatte sich etwas beruhigt, auch die unterkühlte Handlung von Dana hatte den jungen Mann wieder etwas zur Raison gebracht. Mit merklich leiserer Stimme fuhr er fort:

"Es tut mir leid, wenn ich euch Unrecht getan habe Lady Gray." Viktor machte einige schnelle Schritte um wieder sich auf einer Höhe mit der jungen Frau unterhalten zu können, "aber allein die Idee gegen die Lehren meiner Herrin vorzugehen hat mich schockiert. "

Viktor griff sich vor die Brust um das eiserne heilige Symbol in Form einer Spirale zu ergreifen und hielt es so, dass Dana es sehen konnte:
"Das hier ist etwas, was ich dem Professor verdanke, er hat mich gefördert und in einen Tempel zur Ausbildung schicken lassen. Wie kann ich dieses Symbol entweihen, wenn ich es zum Teil dem Professor verdanke?"

Doch Viktor verstummte nach diesen Sätzen, da  er es Leid war sich immer zu wiederholen. Er wollte nicht wie ein Prediger wirken, der solange das gleiche von sich gab, bis die Leute um ihn herum glaubten was er sagte nur damit er den Mund halten würde.

Es war kein guter Start in den Tag gewesen...

Dana Gray

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« Antwort #140 am: 28.06.2013, 00:14:02 »
"Ja", antwortete Dana äußerst knapp und gepresst, als Ichabod sie fragte, ob sie nun den Stadtrat anzusteuern gedachte. Dass er dabei sehr vorsichtig und kleinlaut vorging, bemerkte sie natürlich. Offensichtlich hatte er gemerkt, wie aufgebracht sie war, und wollte es nicht noch schlimmer machen. Er tat gut daran, denn sie war vermutlich in der Stimmung dazu, nun tatsächlich die Krallen auszufahren, sollte sie einen Grund dafür finden.

Doch dass Ichabod versuchte, die Atmosphäre etwas aufzuhellen, indem er sie mithilfe eines, zugegebenermaßen, schlechten Scherzes etwas aufzuheitern gedachte, versetzte ihrem Herz eher einen Stich als den gewünschten Effekt hervorzurufen. Da zeigte er sich, der liebevolle Ehemann, der dafür sorgen wollte, dass es ihr besser ging. So wütend sie auch war und so sehr sie Ichabod auf gewisse Weise hasste, so sehr vermisste sie auch ihre gemeinsame Zeit und seine Nähe - und dafür hasste sie sich selbst. Es... war kompliziert. Sie war sich über ihre Gefühle teils nicht im Klaren, teils verleugnete sie sie aus Stolz und Sturheit. Sie vermochte nicht zu definieren, was sie für Ichabod empfand. Seit ihrer Trennung hatte sie ein breites Spektrum an Emotionen durchlebt. Auch dies machte der sonst so selbstsicheren jungen Frau zu schaffen.
Hatte sie die Trennung tatsächlich gut verdaut, so wie Ichabods Eindruck war?

"Gut verdaut? Interessant, dass du das so siehst", erwiderte Dana immer noch hörbar gereizt, nachdem er versucht hatte, mit einem Themenwechsel zum Wetter hin schnell abzulenken - sie selbst ging nicht im Mindesten darauf ein, als hätte Ichabod ebenfalls kein Wort dazu gesagt. Sie konnte, im Gegensatz zu ihm, nicht behaupten, dass sie den Regen vermisste. In Ustalav war es nicht von Vorteil, Regen nicht zu mögen, da dieser den Bewohnern dieses Landes fast überall ein Begleiter war, aber sie mochte ihn tatsächlich nicht. Hauptsächlich aus dem Grund, weil er sie an ihren Exmann erinnerte. Beruhigend auf ihre Seele würde Niederschlag nun wirklich nicht wirken.
"Glaube nicht, dass ich herzlos bin. Unsere Trennung und die letzten Monate sind nicht spurlos an mir vorbeigegangen, aber das Leben muss irgendwie weitergehen, nicht wahr? Ich habe versucht, darin trotz all dem etwas Gutes darin zu sehen."
Auch wenn Dana es nicht zugab, konnte Ichabod also davon ausgehen, dass sein Seitenhieb durchaus gesessen hatte und dass in Dana mehr vorging als sie preisgeben wollte. Vielleicht verbarg sich hinter ihrer Fassade, die Ichabod bisher Abweisung, Wut und Gereiztheit gezeigt hatte, ja etwas ganz anderes... Immerhin war sie schon immer gut darin gewesen, ihre wahren Gefühle zu verbergen.
"Mein Vater war übrigens anderer Meinung als du, als ich ohne dich bei ihm auftauchte - du kannst dir nicht vorstellen, wie sehr er mir in den Ohren gelegen hat, dich zu vergessen, aber natürlich konnte ich das nicht. Doch du hast ihn ja kennengelernt - er war schon immer sehr überfürsorglich, was mich betrifft", fuhr sie fort.
Dies hatte Ichabod wirklich zu spüren bekommen, denn auch wenn der alte, gewiefte Händler aus Caliphas ihrer Hochzeit nicht im Weg gestanden hatte, hatte er seinen Ex-Schwiegersohn scheinbar nie vollkommen in Herz geschlossen - bei Leuten aus Aashügel konnte man immerhin nie wissen, woran genau man war. Doch wahrscheinlich durchschaute Danas Vater sie mehr als ihr lieb war - und auch Ichabod wusste, dass es, neben ihm selbst, keinen Menschen gab, der Dana besser kannte als ihr Vater es tat.

Sie überlegte kurz, das Gesagte so stehenzulassen, und entschied sich dafür. Das Wiedersehen mit ihrem Exmann tat ihr sicherlich nicht gut. Sie wollte sich wirklich nicht darüber unterhalten, hatte sich doch eigentlich beim Antritt der Reise vorgenommen, sich komplett von Ichabod fernzuhalten, denn das Thema ihrere Trennung drohte stets, sie zu sehr aufzuwühlen. Tatsächlich war kein ein Tag, ja kaum eine Stunde, seit ihrer Trennung vergangen, in der sie nicht an ihren Exmann gedacht hatte, auch wenn sie versucht hatte, das zu verbergen und sich anderweitig -  vor allem mit Wut und ihrer Arbeit als Ärztin - abzulenken. Unter "verdaut" würde wohl jeder etwas anderes sehen.

Danas Gemütslage war zurzeit eine tickende Zeitbombe, auch deswegen war sie dankbar dafür, dass Viktor Mortis zu ihr aufschloss und ihren Fokus auf ihn und das aktuelle Geschehen lenkte. Danas Blick wanderte von dem Anhänger mit dem Symbol Pharasmas, das er ihr entgegenhielt, wieder zum Gesicht des jungen Priesters zurück, bevor sie antwortete.
"Danke, dass Ihr Euch entschuldigt, doch Ihr müsst Euch nicht die die Ausübung Eures Amts rechtfertigen", antwortete Dana Viktor mit einem versöhnlichen Lächeln, zu dem sie sich wieder bereitfühlte. Auch wenn sie ihm seinen Tadel wirklich etwas übel genommen hatte und sie statt Wut nun haupsächlich trübe Stimmung ergriffen hatte, sah sie keinen Grund, dem jungen Priester gegenüber nachtragend zu sein.
"Jeder von uns verdankt dem Professor auf seine eigene Art und Weise viel und Ihr tut gut daran, sein Andenken in Ehren zu halten. Lasst Euch von diesem Weg nicht abbringen. Den Flüsternden Weg zur Strecke zu bringen, ist nicht im Sinne der Herrin, sondern auch eine äußerst persönliche Angelegenheit."

Sie pausierte kurz, um die Gedanken zu sammeln, die sie im Kopf durchgegangen war und die ihr nun auf der Zunge lagen. Am besten war es, sie auszusprechen, bevor sie dem Stadtrat gegenüberstanden.
Ihre äußerst schlechte Laune schien aber nun fast schon schlagartig von ihr abgefallen zu sein und sich durch eine gefasste Stimmung auszutausch zu haben, als sie sich, wortreich und flüssig redend, in die Angelegenheit vertiefte. Es konnte einerseits wirklich sein, dass sie das Thema derart ablenkte, dass sie das vorherige schon fast vergessen hatte - dem war aber nicht so. Besonders Ichabod fiel auf, dass sie hinter ihrer Fassade äußerst angespannt war.

"Dennoch sollten wir wirklich in Betracht ziehen", fuhr Dana fort, "dass die Möglichkeit bestehen könnte, dass Vater Grimburrow die Gerätschaften, die der Professor beschrieb, nicht findet. Was machen wir dann? Ich fürchte, dass sie ein wichtiger Schlüssel sind, um den Mord am Professor aufzuklären. Immerhin schienen die Symbole an den Mauern Schreckenfels' auch für unseren geliebten Freund und Mentor von großer Bedeutung gewesen zu sein."
Es könnte sich wahrlich als Problem erweisen, wenn gerade diese Symbole die Lösung waren und sie nicht die Möglichkeit hatten, sie zu entziffern. Doch dies war nicht die einzige Schwierigkeit, die sich entwickeln könnte. Allein, sich Schreckenfels anzusehen, könnte sehr gefährlich werden. Auch wenn Dana selbstverständlich neugierig und aufgrund der Aussicht auf Antworten ehrgeizig war, graute sie es vor dem Gedanken, sich dem alten Gefängnis zu nähern.

"Ich bin mir übrigens sicher, dass Vater Grimburrow seine Augen vor der Gefahr verschließt. Die Geschichte von den Jugendlichen, die uns der Vater erzählte", erinnerte sie sich selbst und auch Ichabod und Viktor daran, "scheint nur zu bestätigen, dass etwas in Schreckenfels nicht mit rechten Dingen zugeht. Der Professor erwähnte Geister und Nekromanten - in Verbindung mit zwei verschwundenen oder toten Burschen und einem, der nach den scheinbar traumatischen Erlebnissen, die er dort durchlitten hat, an Apathie leidet, kann das kein Zufall sein."
Damit war es aber immer noch nicht genug.
"Zwar sind hier laut dem Vater lange keine Fremden mehr gewesen, diese wären wirklich sofort aufgefallen, aber umso mehr verhärtet sich mein bereits geäußerter Verdacht, dass Bewohner dieses Ortes, ja, vielleicht sogar sehr angesehene, mit in die Sache verwickelt sein könnten."
Sie hielt wenig von den Beteurungen des alten Mannes, dass es in Ravengro so etwas wie Nekromanten nicht gäbe, sah sie darin nur das Ausweichen des Priesters vor höchst unangenehmen Gedankengängen.
"Ich bin immer noch dafür, vorsichtig vorzugehen. Den Dienern des Tempels würde ich einen Verrat an Pharasma nicht zutrauen, alle anderen Dorfbewohner sind in meinen Augen jedoch potenzielle Mitglieder des Flüsternen Wegs. Dies mag etwas paranoid klingen, doch wir wissen wirklich nicht, ob sich die Totenbeschwörer nicht doch hier in Ravengro aufhalten, auch auch nicht, wem wir trauen können."
Dies galt in Danas Augen auch für den Stadtrat, zu dem sie gerade unterwegs waren.

Brann Morton

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[IG] Part 1: Der letzte Wille
« Antwort #141 am: 28.06.2013, 09:48:51 »
Brann ließ sich tief in den Sessel sinken, auf dem er Platz genommen hatte und legte seine Lektüre vorsichtig zur Seite. Er war wahrlich kein Gelehrter und konnte mit mehr als der Hälfte der Informationen nichts anfangen aber auch ihm blieb nicht verborgen, das in diesen Büchern das reine Böse geschrieben stand. Der Professor hatte nicht gelogen, als er gesagt hatte, das man seine Gegner kennen musste. Verstohlen warf er einen Blick auf das Buch das er gerade gelesen hatte, ganz so als befürchtete er, das es sich in einen Teufel verwandeln und ihn verschlingen würde.
"Diese Bücher sind das pure Böse und sollten verbrannt werden." Einen Moment ließ er das Gesagte im Raum stehen und betrachtete das schockierte Gesicht des Alchemisten, bevor er grinsend fortfuhr: "Aber ich vertraue dem Professor und werde seine Entscheidungen nicht in Frage stellen." Dann nickte er dem Alchemisten zu. "Wir sollen Kendra einen Monat lang beschützen aber vielleicht können wir die Bücher mit ihr zusammen wegbringen, sodass wir die Bücher los sind und unsere Aufgabe nicht missachten. Dann könnten wir immer noch wiederkommen und dem flüsternden Weg das Handwerk legen."
Der Söldner überlegte einen Moment über das Problem nach.
"Die Dorfbewohner hassen uns sowieso schon, sie werden jede Gelegenheit nutzen um uns zu schaden und damit meine ich nicht nur körperlich. Ich bezweifle das wir auf offiziellem Weg viel erreichen können, vielleicht weiß Kendra eine Lösung? Wir können sie nach ihrer Meinung fragen, schließlich geht es hier auch um sie und sie kennt das Dorf und ihre Bewohner besser als wir."

Jadar L. Nefalen

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« Antwort #142 am: 29.06.2013, 13:21:00 »
Jadar sah erschrocken auf als er Brann Mortons Worte hörte, konnte sich jedoch ein ehrliches Lachen nicht verkneifen, als er den Scherz erkannte. Es war keine schlechter Vorschlag Kendra mitzunehmen, sobald sie die Bücher zur Universität brachten, dennoch war er sich nicht sicher ob Einschätzung des Söldners, dass sie genug Zeit hatten sich mit dem flüsternden Weg zu befassen akkurat war.
"Es ist sicherlich vernünftig Miss Lorrimor nach ihrer Meinung zu fragen, sie hat schließlich ein besseres Gefühl dafür, an wen wir uns wenden können und wen wir meiden sollten. Dennoch denke ich wir sollten erst die offene Variante versuchen. Obwohl es sehr wahrscheinlich ist, dass sie sich uns in denn Weg stellen, sollten wir ihnen mindestens die Möglichkeit geben, sich entweder falsch oder richtig zu entscheiden."
Nachdem er das gesagt hatte kehrte er zu seinen vorherigen Überlegungen zurück.
"Was eure  Anregung betrifft Miss Lorrimor zur Universität mitzunehmen, so stimme ich euch zu, vieleicht könnte sie sogar bei einem der Freunde des Professors unterkommen bis sich die Lage beruhigt hat. Allerdings bezweifle ich, dass wir allzu viel Zeit haben uns um den flüsternden Weg zu kümmern, in dem Tagebuch des Professors war von einem Ereignis die Rede das die Sicherheit des ganzen Dorfes Kompromittiert."
Ohne weiter Zeit verschwenden zu wollen...
"Miss Lorrimor könnten sie bitte kommen, wir würden gern auf ihr Angebot zurückkommen uns zu helfen. Wir hätten da einige Fragen..."

Ichabod Crane

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« Antwort #143 am: 01.07.2013, 11:15:56 »
Ichabod Crane hatte die Worte seiner Exfrau Dana stumm vernommen, denn wenn er selbst etwas hasste, dann war es unterbrochen zu werden.
Dabei nahm er sogar Blickkontakt mit ihr kurz auf, damit sie merkte, dass er ihr zuhörte, obwohl er weiter ging.

Innerlich zerrissen von Schmerz und Hoffnung wollten seine Füsse nicht stehen bleiben.

Doch auch Ichabod Crane hatte sich durch die Trennung verändert - nicht nur sein Hang zum Hochprozentigen spiegelte dies wieder.
Denn statt nun eine Randbemerkung über ihren Vater zu machen oder auf ihren Mädchennamen rumzureiten und damit weiter Öl ins Feuer zu kippen, denn in seinen Augen sollte sie bei der Macht von Pharasma immernoch Crane heißen, denn sie lebten ja nur in Trennung, doch das Band von Pharasma zwischen den beiden Schurken wurde erst mit dem Tod getrennt, beließ der Detektiv es einfach dabei und schwieg.

Etwas, was Dana von ihm mit großer Sicherheit nicht kannte und vielleicht verunsicherte.

Und so ging der Mann aus Aashügel nach einer kurzen Pause nur auf ein anderes Thema ein, welches angesprochen wurde, während er auf dem Absatz halt machte und zu Dana und Viktor blickte:
"Was schlagt Ihr also vor, wenn wir nicht zum Stadtrat gehen wollen?", während sein linker Arm den Spazierstock festhielt, auf welchen er sein Körpergewicht stützte, und während er mit der rechten Hand in der Tasche seines Umhanges mit seinem Ehering unwissentlich rumspielte, ohne es selbst zu bemerken.
« Letzte Änderung: 01.07.2013, 15:49:38 von Sensemann »

Bram Stoker

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« Antwort #144 am: 01.07.2013, 19:16:47 »
Jadar und Brann hörten leise Schritte, die die Treppe hochkamen. Spätestens als eine Stufe laut knarrte waren sie sicher, dass Kendra auf dem Weg war. Einen Augenblick später steckte sie ihren Kopf durch die Tür. Ihr braunes Haar war inzwischen geordnet und auch ihr Gesicht hatte eine Veränderung gemacht. So wie es für Frauen typisch war, die mit Puder ihre Haut etwas zu glätten suchten.

"Kann ich euch irgendwas bringen?" fragte sie ihre beiden Gäste freundlich.

Brann Morton

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« Antwort #145 am: 02.07.2013, 11:07:14 »
Brann verschränkte die Arme auf dem Sessel. Doch nur für einen Moment, denn dann stand er auf und ging unruhig in dem Arbeitszimmer umher, da ihn die momentane Situation und die damit verbundene Problematik ärgerte und beschäftigte. "Ich bin wirklich dagegen es auf offiziellem Wege zu versuchen, denn langsam kriege ich immer mehr das Gefühl, das uns das mehr Probleme einbringen wird als es lösen wird. Aber da auch Ihr ein Freund des Professors wart, werde ich Euch vertrauen, so wie ich auch dem Professor vertraut hätte." Dann schwieg der Söldner und Leibwächter wieder und ging weiterhin unruhig in dem Raum umher, während er auf Kendra wartete. Als er ihre Schritte auf der Treppe hörte, setzte er sich wieder hin und begrüßte sie mit einem lächeln.

"Nein, danke Kendra, wir haben ein anderes Anliegen. Zum einen wollen wir die Ausrüstung bergen, die der Professor in dem Tagebuch erwähnt hat und die in einer Gruft versteckt ist. Einfach so dorthin gehen und die Ausrüstung mitnehmen, könnte von den Dorfbewohnern falsch interpretiert werden aber wir fürchten, das wir auf offiziellem Weg nicht sehr erfolgreich sein werden. Ihr kennt Euch besser mit dem Dorf und deren Bewohnern aus als wir, wüsstest ihr eine Lösung?
Und da wäre noch die Sache mit den Büchern. Wir wollen Euch beschützen, so wie es der Professor wollte aber wir wollen auch helfen den flüsternden Weg aufzuhalten und müssen gleichzeitig die Bücher wegbringen. Allein ihre Anwesenheit bringt Euch in Gefahr. Wir könnten die Bücher zusammen mit Euch wegbringen aber dann haben wir vielleicht nicht mehr genügend Zeit den flüsternden Weg aufzuhalten..."
Er ließ den letzten Satz offen im Raum stehen und wartete ab, was Kendra dazu zu sagen hatte.

Bram Stoker

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« Antwort #146 am: 02.07.2013, 18:28:09 »
So gingen Dana, Viktor und Ichabod den Weg zurück den sie gekommen waren. Inzwischen herrschte ein wenig Leben auf den Straßen. Die Bewohner sorgten aber sorgsam dafür den Fremden nicht zu nahe zu kommen, auch wenn sie immer wieder tuschelten nachdem sie an ihnen vorbei waren oder ihnen lange Blicke hinterwarfen.

Dana übernahm die Führung, wie eine Alteingesessene. Nach wenigen Minuten standen sie wieder am Marktplatz vor der Stadthalle. Wenn sie jemanden aus dem Stadtrat treffen würden dann hier.[1] Die Tür war nicht abgeschlossen, beherze öffnete Viktor sie mit einem Schwung. Er blickte in ein neugieriges Gesischt, dessen kleine Augen ihn durch eine runde Brille anblickten: "Kann ich ihnen helfen?" fragte der beleibte Glatzenträger, der ein Bündel Papiere unter dem Arm balancierte.



Kendra betrat den Raum bevor Brann zu seiner langen Erklärung ansetzte. Sie hörte ihm aufmerksam zu, ohne ihn jemals aus den Augen zu lassen: "Ich weiß, dass das was du sagt sinnvoll ist. Doch ich weiß genauso, dass ich noch nicht in der Lage bin meinen Vater zu verlassen. Ich... es geht noch nicht." Ihre Augen schienen sich plötzlich zu weigern einen festen Punkt zu fixieren: "Es wird nur drei Möglichkeiten geben, holt die Erlaubnis, holt keine Erlaubnis ein und dringt ein oder lasst es an Ort und Stelle. Wobei ich mir nicht vorstellen kann, dass mein Vater in ein fremdes Grab eindringen würde. Er respektierte die Ruhe der Toten."
 1. 

Ichabod Crane

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« Antwort #147 am: 02.07.2013, 18:57:36 »
"Seid gegrüßt, verehrter Herr!", begann Ichabod Crane aus Varisianisch sprechend den glatzköpfigen Mann zu begrüßen und deutete dabei eine kurze Verneigung an, während er sich auf seinen Gehstock stützte.
"Darf ich mich zuerst vorstellen: Mein Name ist Ichabod Crane, und dies sind Dana Gray und Viktor Mortis - Letzterer Priester von Pharasma.
Wir würden sehr gerne Stadtrad Vashian Hearthmount und die restlichen Mitglieder in einer dringenden Angelegenheit sprechen, sofern dies ohne Termin möglich wäre?"
, wobei der Schurke schon bessere Momente hatte, um Audienz zu bitten[1].

Insgesamt schmeckte Ichabod die Sache schon lange nicht mehr, denn wie sollte man den Stadtrat warnen und anderseits vorsichtig sein, um nicht zu viel zu verraten.
Ein in seinen Augen heftiges Paradoxon, zumal weder Dana noch Viktor sich geäußert hatten, wie man nun genau vorgehen sollte.

Wäre es nach ihm gegangen, hätte man gar keinen Fuss tiefer in dieses "Dorf" setzen dürfen, denn die Blicke sagten schon, dass niemand der Fremden erwünscht waren.
Es würde also nicht lange dauern, bis es wieder Ärger geben würde.

Vielleicht sollte man die Hexe Edi anzeigen, wenn man schon mal hier wäre.
Doch für was?
 1. Diplomatie 12

Dana Gray

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« Antwort #148 am: 03.07.2013, 09:29:02 »
Dana lächelte den kleinen, beleibten Mann herzlich an, denn sie würde es stark wundern, wenn ihr weiblicher Charme keine Wirkung auf diesen hätte. Immerhin war sie geübt darin, Mitglieder des anderen Geschlechts um den Finger zu wickeln, und sie wusste dies zu nutzen, um das zu bekommen, was sie wollte.
"Ihr würdet uns einen sehr großen Gefallen tun, wenn Ihr uns eine Audienz ermöglichen könntet. Einem bestimmt sehr wichtigen Mann wie Euch wird dies doch ein Leichtes sein", unterstützte sie ihr Lächeln und auch Ichabods Vorrede mit schmeichelnden Worten, die sie an den Fremden richtete, der in ihren Augen allerdings nicht mehr als ein Sekretär oder Gehilfe sein konnte. "Unser Anliegen ist in der Tat von größter Wichtigkeit und duldet keinen Aufschub."[1]

Dana war nicht sicher, ob sich der Professor ebenfalls mit seinem Anliegen an den Stadtrat gewendet hatte - im Tagebuch stand nur, dass er versucht hatte, von irgendjemandem hier Informationen über Schreckensfels zu bekommen, seine Versuche aber aufgegeben hatte, weil man ihn sowieso schon für einen Totenbeschwörer oder ähnliches gehalten hatte. Der Mob, der gestern die Beerdigung gestört hatte, zeigte, dass der Professor gut daran getan hatte, vorsichtig vorzugehen - aber andererseits könnte ihm genau das auch zum Verhängnis geworden sein.
Den Stadtrat zu involvieren könnte sich für sie als schwerer Fehler herausstellen, dabei hatte aber Dana schon ihren eigenen Plan, wie am besten vorzugehen wäre. Gefahr, dass sie gleich vor einem oder mehreren Mitgliedern des Flüsternden Wegs standen, sah sie noch immer. Umso sinnvoller war es, weniger preiszugeben als sie wussten, um das Risiko, den Nekromanten sofort ein zu großer Dorn im Auge zu sein, zu reduzieren.
 1. Diplomatie: 20

Viktor Mortis

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« Antwort #149 am: 03.07.2013, 10:59:53 »
Viktor betrat als letzter die Stadthalle während Ichabod schon dabei war sich vorzustellen. Mit einem herzhaften Ruck schloss der junge Mann die Tür, welche er für Dana und Ichabod aufgehalten hatte. Mit einem freundlichen Lächeln auf den Lippen stellte er sich nun als letzter im Bunde vor:
"Ein schönen guten Tag wünsche ich euch. Was unser Anliegen ist, haben meine beiden Begleiter ja bereits sehr gut erklärt und ich würde euch einfach auch noch einmal bitten uns diese Audienz zu verschaffen. Ich bedaure sehr, dass wir euch so überfallen, doch wie Lady Gray und der ehrenwerte Herr Crane bereits betonten ist es wirklich eine dringende Angelegenheit, welche zu eurem eigenen Interesse so schnell es geht besprochen werden sollte."[1]

Da Dana und Ichabod beide sehr präsente Persönlichkeiten waren, versuchte Viktor erst gar nicht einen bleibenden Eindruck auf den Mann zu machen.
 1. Diplomatie: 18
« Letzte Änderung: 03.07.2013, 11:03:08 von Viktor Mortis »

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