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Autor Thema: [IG] Part 1: Der letzte Wille  (Gelesen 88664 mal)

Beschreibung: Das Testament des Petros Lorrimor

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Viktor Mortis

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[IG] Part 1: Der letzte Wille
« Antwort #15 am: 24.04.2013, 22:25:19 »
Trotz der schwere der ganzen Situation, kann sich Viktor ein leichtes Schmunzeln nicht verkneifen. Es war eindeutig kein guter Tag für den gerade angereisten Herrn Crane, denn das "alte Weib" wie er es bezeichnet, hat offenbar Haare auf den Zähnen und kann sich sehr gut behaupten.

"Wir alle danken euch für eure Auskunft und wünschen euch noch einen schönen Tag. Wenn ihr mich nun entschuldigt, möchte ich Kendra Lorrimor nicht weiter warten lassen. Vielleicht kann ich noch etwas zum Beisetzungsritual beitragen."

Mit diesen Worten nickt Viktor den anderen Reisenden freundlich zu und macht sich daran den schlammigen Weg in Richtung das Haus der Lorrimors zu beschreiten. Waren die vergangenen Jahre gut zu Kendra gewesen und sie war immernoch so bezaubernd wie Viktor sie in Erinnerung hat? Nun das würde sich wohl bald herausstellen...

Ichabod Crane

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[IG] Part 1: Der letzte Wille
« Antwort #16 am: 24.04.2013, 23:28:06 »
Und auch Ichabod Crane folgte, sichtlich verstimmt, sodass er die Trauer für einen kurzen Moment vergessen konnte, ohne weitere Worte und ohne die alte Frau eines weiteren Blickes zu würdigen den restlichen Trauergästen.
Doch auch die Berührung durch Dana ging ihm nicht aus dem Kopf, denn sein Herz tanzte seitdem wie ein liebeskranker und sturzbetrunkender Zwerg in seinem Brustkorb.
So gerne würde er mit seine Exfrau reden, vielleicht sogar über seine Vermutung, dass diese Hexe bestimmt den guten Professor den letzten Nerv gekostet und damit ins Grab gebracht hatte, doch nur ein knappes leises "Danke!" kam über seine Lippen - zusammen mit einem ehrlichen und aufrichtigen Lächeln, während sein Blick kurz warm und verträumt zugleich wurde.

Doch nur kurz, denn da klopfte auch schon der schwer gerüstete Mann, welcher sich als Brann Morton vorgestellt hatte, an die Tür und holt damit Ichabod Crane aus seinen Gedanken, wobei der varisianische Detektiv wie ein aufgeschrecktes Huhn plötzlich hin und her zuckte und erst jetzt bemerkte, dass sein Schuhwerk noch schmutziger geworden war.
« Letzte Änderung: 24.04.2013, 23:47:08 von Sensemann »

Dana Gray

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[IG] Part 1: Der letzte Wille
« Antwort #17 am: 25.04.2013, 08:37:32 »
Auch Dana Gray bedankte sich trotz allem bei der alten Frau und zog ihre Hand wieder von dem (dem Herzschlag nach zu urteilen) ziemlich aufgewühlten Ichabod zurück, als sie sich den anderen unter Führung des gerüsteten Brann Morton anschloss. Sie war dankbar dafür, dass ihr Exmann nun nicht doch noch nachgesetzt und das Gesagte auf sich beruhen gelassen hatte.
Bevor sie jedoch losging, ließ sich allerdings ihren Schirm sinken und schüttelte ihn etwas aus, denn inzwischen hatte es aufgehört zu regnen. Dana verspürte immer noch Ärger, aber war auch in etwas andere Gedanken versunken, während sie versuchte, sich auf dem Weg gen Kendra Lorrimor nicht allzu sehr mit Pfützenwasser und Schlamm zu bespritzen.
Ihr war die Reaktion der Dorfbewohner auf den Namen Lorrimor nicht entgangen und auch die Alte hatte heraushören lassen, dass sie die Tochter des Professors nicht vornehmlich wegen des Tods desselben, sondern eher um die Tatsache bedauerte, dass dieser deren Vater gewesen war. Es konnte sein, dass Dana die Formulierung des Dorfmütterchens überbewertete - schließlich konnte man bei Landbevölkerung und zudem bei noch sichtlich betagter nie wissen -, aber es schadete dennoch nicht, die Möglichkeit im Hinterkopf zu behalten, dass der Professor den Ravengroianern ein Dorn im Auge gewesen sein könnte.
Dana selbst trauerte ehrlich um den Professor, dieser war ein guter Mann und wirklich noch nicht in dem Alter gewesen, dass sein Tod nicht überraschend für sie gewesen wäre. Sie hatte auch vor Kendra Lorrimors Brief gewusst, dass der Gelehrte eine Tochter hatte, die etwa in ihrem Alter sein musste, jedoch hatte Dana sie nie kennengelernt. Dass der Grund für die erste Begegnung mit Kendra gerade dieser bedauerliche Anlass sein musste, fand sie schade. Es war bestimmt nicht leicht für Kendra, sich nun auch mit Bekannten ihres Vaters zu befassen, die sie zu dessen Lebzeiten noch nie gesehen hatte.

Der Weg zum Haus der Lorrimors fühlte sich länger an als er tatsächlich war, denn der durchweichte Erdboden machte das Laufen beschwerlicher, jedoch ging die Zeit für Dana schnell vorüber, weil sie sich nicht darauf konzentrierte. Die kleine Gruppe von Trauergästen war auf einmal an besagtem Haus angekommen, und während Brann Morton, wie auch zuvor, die Initiative ergriff, hörte sie Ichabods Stimme leise "Danke!" sagen und bemerkte, dass er neben ihr stand. Sie blickte zu ihm auf, denn trotzdem ihr Exmann nicht der Stattlichste in der Runde war, war er trotzdem ein Stück größer als sie selbst. So nah war sie ihm schon lange nicht mehr gewesen, selbst vorhin beim Gespräch (oder eher Streit) mit der alten Frau nicht, und sie erkannte in seinem Gesicht das Lächeln, in das sie sich einmal verliebt hatte, und merkte, dass auch sein Blick sie auf ärgerlicherweise angenehme Art berunruhigte, weswegen sie sich zwang, nach einem erwiderten, kurzen Lächeln ihren eigenen Blick abzuwenden und nur so zu tun, als hätte sie aufgeschaut, um zu sehen, wer da mit ihr sprach.
"Irgendjemand musste es tun", antwortete Dana dann ebenfalls in gedämpftem Tonfall. "Du warst kurz davor, dich schnurstracks in die Mistgabeln der Dörfler zu stürzen - und uns alle gleich mitzureißen."
Auch wenn etwas Tadel in Danas Stimme lag, war sie keineswegs unfreundlich. Sie kam sogar nicht umhin, dass sich ein Schmunzeln auf ihr Gesicht schlich. Warum wunderte es sie nicht, dass das erste, was sie nach ihrer Ankunft in Ravengro tun musste, war, Ichabods Kopf aus der Schlinge zu ziehen?
Aber nun war keine Zeit für Schwelgen in Erinnerungen, weil sie das nur wütend auf sich selbst machte. Ichabods Anwesenheit ließ sie vergessen, dass sie eigentlich versuchte, ihn zu vergessen, und das kratzte an ihrem Stolz.
Sie musste sich nun darauf konzentrieren, Kendra Lorrimor ihr Beileid zu bekunden, und konnte es seltsamerweise kaum erwarten, dass sich die Tür öffnete.

Bram Stoker

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[IG] Part 1: Der letzte Wille
« Antwort #18 am: 25.04.2013, 20:50:22 »
Das Anwesen der Lorrimors war ein zweistöckiges Fachwerkhaus. Dunkles, fast schwarzes Holz im Kontrast zu dunklem Lehm. Irgendwie passte es perfekt zu den Lichtstimmungen dieses Tages: Dunkel in dunkel. Die Eingangstür schien dieses Thema weiterzuführen. Eine Tür aus dunkler Eiche mit einem Türklopfer aus Bronze.

Ein dunkles Pochen ertönte als Brann den Ring drei Mal gegen die Tür donnern lies. Es dauerte einige Zeit bis die Tür sich öffnete und den Blick auf Kendra Lorrimor[1] freigab. Ihre braunen Haare waren zu einem strengen Dutt an ihrem Hinterkopf zurückgebunden. Sie trug ein schwarzes Kleid, ihre mit Spitze behandschuhten Hände umschloßen ein weißes Taschentuch. Ihre braunen Augen sind leicht gerötet.

Sie machte einen recht gefassten Eindruck als sie die Tür öffnete. Ihr Blick glitt kurz über die Gesichter vor ihr: "Ich ... ich danke..." sprach sie mit zitternder Stimme, bevor ein Schluchzer ihrem Hals entfuhr. Tränen rannen ihr über die Wangen.

"Entschuldigt." flüsterte sie mit leiser, kaum hörbarer Stimme.
 1. 

Jadar L. Nefalen

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[IG] Part 1: Der letzte Wille
« Antwort #19 am: 26.04.2013, 10:34:30 »
Auch wenn die Umstände ungünstig waren, war Jadar doch sehr daran interessiert die Tochter seines Mentors zu treffen. Denn falls sie nur halb so intelligent war, wie der Professor wäre sie einer der klügsten Geister in Ustalavan.
Er wusste nicht was er zu erwarten hatte, doch er war sich sicher, dass er nicht die Person erwartete die die Tür aufmachte. Falls die Wendung "ein Häufchen Elend" auf eine Person passte dann war es diese.

Jadar besann sich aber eines besseren, er sollte von der jetzigen Situation auf die Person schließen. Der Tod seines Mentors hatte ihn mitgenommen, schließlich war er ein Gelehrter ohne gleichen und weit seiner Zeit voraus, sowie Jadar selbst. Der Verlust einer solchen Person musste für die, die Ihm besonders nahe standen nahezu katastrophal sein.

"Sie brauchen sich nicht zu entschuldigen, der Verlust von Professor Lorrimor ist schrecklich, es gibt keine Worte um dies zu beschönigen. Doch sie sollten wissen, dass sie in ihrer Trauer nicht alleine sind, und sie sind auch niemandem Dank schuldige, ich bedanke mich hingegen, dass ich dem Professor die letzte Ehre erweisen darf."

« Letzte Änderung: 26.04.2013, 10:36:03 von Jadar L. Nefalen »

Ichabod Crane

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« Antwort #20 am: 26.04.2013, 21:52:25 »
Als die Tür sich öffnete und für Ichabod Crane das ihm bekannte Gesicht des Tochter des verstorbenen Professors zu sehen war, kam dem Varisianer sofort ein ehrliches und trauriges "Mein aufrichtiges Beileid, Lady Kendra Lorrimor..." über die Lippen, während er sich kurz verneigte.
Auf einen Handkuss verzichtend, auch wenn dies sonst seine Art war, und stattdessen darauf wartend, dass Kendra die Trauergäste hinein bat, setzte Ichabod hinterher:
"Euer Schmerz ist auch der Meinige!
Euer Vater war mir sehr nahe und ich trage Trauer mit Euch.
Glaubt mir, der Schmerz wird nie ganz vergehen und es wird immer eine juckende Narbe bleiben, doch die Zeit hilft dennoch etwas - genauso wie der Blick nach vorne.
Ich selbst habe vor kurzem meine Familie zu Grabe getragen und weiß, wovon ich rede..."
, wobei sich der Schurke teilweise wieder mit seiner Ehrlichkeit um Kopf und Kragen redete, auch wenn er es gut meinte, und außerdem damit Dana ungewollt darüber informierte, dass seine Familie zu Tode gekommen war.
"Möge Pharasma über ihn gütig urteilen!"

Bram Stoker

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[IG] Part 1: Der letzte Wille
« Antwort #21 am: 27.04.2013, 15:41:02 »
"Danke." flüsterte Kendra leise, ob der Mitleidsbekundungen. Sie machte einen Schritt auf die Straße: "Wir müssen schon los." Sie drehte sich um und griff nach der Tür um sie zu zu ziehen. "Verdammt." fluchte sie leise, sodass ihre Gäste es kaum hören könnten.

"Ich bin gleich wieder da." Kendra verschwand wieder im Haus nur um einige Augenblicke später wieder an der Tür zu erscheinen. Sie hatte einen roten Schirm in der linken Hand und zeigte ihren Gästen entschuldigend einen Schlüssel entgegen: "Den hätte ich fast vergessen. Ich bin so durcheinander in der letzten Zeit." Erneut trat sie auf die Straße, diesmal zog sie die Tür zu und schloß sie ab. Sie schaute kurz in den Himmel und sah, dass es im Moment nicht regnete. So benutzte sie den Regenschirm nur als Art Spazierstock.

Kendra führte die Gruppe den Weg zurück, den sie gekommen waren. Die Gruppe von Dorfbewohnern schien sich wieder zerstreut zu haben. Sie folgten der Straße nach Norden und überquerten den Fluß Funebrial. Der Weg wurde etwas morastiger. Nach einigen Minuten erreichten sie die Umzäunung des Friedhofs von Ravengro.

Einige wenige Trauergäste warteten dort bereits. Neben einem Karren auf dem ein schön verzierter Sarg in dunklem Holz stand, stand ein Mann im gehobenen Alter. Kendra ging direkt auf den Mann zu: "Vater Grimburrow, dies sind die Gäste von denen ich euch erzählt habe." Die Kleidung des alten Mannes wieß in als Anhänger der Pharasma auswies.

"Ich danke euch, dass ihr gekommen seid um unserer teuren Kendra in dieser schweren Stunde beizustehen." Sein Gesicht war von Falten genkennzeichnet, die sein Gesicht durchzogen wie Bergflüße, die tief ins Gebirge einschnitten. Sein Kopf war inzwischen kahl, die einzigen Haare, die in seinem Gesicht verblieben waren, waren die buschigen wei0en Augenbrauen.

"Das sind Stadtrad Vashian Hearthmount, Stadtrad Gharen Muricar, unser Gastwird Zokar Elkarid und sein Sohn Pevrin und Jominda Fallenbridge." nacheinander verbeugten sich die vorgestellten Personen, nachdem sie von Kendra vorgestellt wurden.

"Dies sind Dana Grey, Ichobad Crane, Brann Morton, Jadar Nefalen und Viktor Mortis. Alte Freunde und Wegbegleiter meines Vaters." Kendras Stimme wirkte im Moment gefasst. Ab und zu konnte man ein kurzes Schniefen hören. Doch ihre Stimme klang nicht mehr ganz so dünn wie am Anfang.

"Die Tradition verlangt, dass ich und meine Gehilfen euch nicht weiter als bis hier begleiten." erkläte Vater Grimburrow während er auf seine beiden Gehilfen zeigte. Kendra drehte sich wieder zu ihren Besuchern um: "Es wäre mir eine Ehre, wenn ihr meinen Vater zu Grabe tragen würdet." Sie schaute ihren Besuchern in die Augen. Es war eine große Ehre, die sie ihnen anbot.
« Letzte Änderung: 27.04.2013, 15:43:34 von Bram Stoker »

Viktor Mortis

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« Antwort #22 am: 27.04.2013, 23:32:24 »
Viktor, der Kendra bis jetzt stumm begleitet hatte, da er sich nicht sicher war die richtigen Worte zu finden verneigte sich zunächst tief vor Vater Grimburrow:
"Es freut mich euch kennen zu lernen Vater Grimburrow, wie ich sehe werden durch euch die heiligen Rituale unserer Göttin hochgehalten.

Mit einer ernsten Miene aber mitfühlenden Augen wandte er sich an Kendra:
"Es wäre mir eine unglaubliche Ehre und ein Bedürfnis ein Teil des letzten Geleits eures Vaters zu sein, ich bin mir sicher, dass die Herrin der Gräber ein gutes Urteil über euren Vater gefällt hat."

Mit diesen Worten nickte er Vater Grimburrow und seinen Gehilfen zu, postierte sich als erster am Sarg des Professors und wartete, bis sich weitere Träger zu ihm dazugesellen würden. Der Pharasmaanhänger hatte nicht lange nachdenken müssen, denn Rituale die eine Seele in die Welt brachten oder aus ihr heraus geleiteten waren mit Abstand die wichtigsten Ereignisse unter den Anhängern von Pharasma.
« Letzte Änderung: 27.04.2013, 23:42:50 von Viktor Mortis »

Brann Morton

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« Antwort #23 am: 28.04.2013, 01:20:31 »
Es war natürlich zu erwarten das es Kendra war, die die Tür öffnen würde, doch trotzdem war Brann Morton etwas überrascht als sie es tat. Die Frau, die nun vor ihm stand, hatte nichts mehr mit dem Mädchen gemeinsam, das er vor einigen Jahren kennen gelernt hatte. Sie hatte sich zu einer wirklich hübschen jungen Frau entwickelt. Er erwischte sich dabei, wie er sie einen Moment lang anstarrte, ärgerte sich deshalb über sich selbst und besann sich darauf, warum er hergekommen war. Denn er war nicht den ganzen Weg zu diesem Dorf gereist und hatte seine Familie verlassen nur um Kendra anzuglotzen. Als die kleine Prozession sich dann auf den Weg machte, ging Brann zu Kendra herüber und sprach sie voller Mitgefühl an:
"Es ist eine Schande, das Euer Vater so früh von uns gehen musste. Er war immer voller Lebensfreude und Kraft, ich werde ihn wirklich vermissen. Aber er lebt weiter, in uns und allen Menschen die an ihn denken und in seinen Forschungen und Berichten, da bin ich mir sicher."
Den Rest des Weges schwieg der Söldner. In Gedanken an den Professor versunken, durchlebte er nochmals die Abenteuer, die er mit ihm erlebt hatte. Es war so viel mehr gewesen als ein einfaches Geschäft, das sie verbunden hatte, sie waren Freunde gewesen und das wurde Brann jetzt nochmal schmerzhaft klar, als er den Sarg neben dem Karren stehen sah. Er war sehr froh, das wenigstens an diesem Ort niemand versuchte sie zu vertreiben und das die anwesenden Trauergäste Anstand besaßen.
"Ich danke euch dafür, das mir diese Ehre zuteil wird." Mit diesen Worten ging Brann auf die andere Seite des Sargs und wartete darauf, das sich die anderen ebenfalls dazu stellten. Er konnte sich nicht vorstellen, das jemand die Bitte ausschlagen würde.

Dana Gray

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« Antwort #24 am: 28.04.2013, 02:51:03 »
Dies war also Kendra Lorrimor. Es war wirklich schade, dass sie und Dana sich unter solchen Umständen kennenlernen mussten. Im Gegensatz zu ihrem Exmann, war sie der Tochter des Professors noch nie begegnet. Auch Dana teilte dem armen Ding ihr aufrichtiges Beileid mit. Sie beließ es allerdings bei dem Nötigsten, weil sie der trauernden jungen Frau nicht zu sehr auf den Zahn fühlen wollte. Dass der Tod ihres Vaters und die nun bevorstehende Beerdigung sie aufwühlte, war wohl kaum zu übersehen. Hübsch war sie, leicht verdeckt durch ihre offensichtliche Trauer. Dies hatte Ichabod wohl nicht für erwähnenswert gehalten.

Mit ernster sowie mitfühlender Miene wartete Dana auf den Aufbruch. An den Regenschirm zu denken, war eine gute Idee, und Dana war ebenfalls erleichtert, in der Hektik ihrer Abreise an ihren Schirm gedacht zu haben. Auch wenn es im Moment nicht goss, konnte es jederzeit wieder anfangen. Passendes Wetter für einen traurigen Tag, auch wenn es für eine Beerdigung vermutlich besser gewesen wäre, wenn der Boden nicht nicht derart durchweicht gewesen wäre wie es hier in diesem Fall.
"Auch dir mein Beileid", raunte Dana Ichabod zu, als Kendra sich an die Spitze der Gruppe setzte. Wenigstens das wollte sie ihm sagen, wenn sie auch sonst nichts tun konnte, um ihm Trost zu spenden. Die Nachricht vom Tod seiner Familie ging ihr nahe, nicht zuletzt, weil sie in den Monaten seit ihrer Trennung viel Zeit mit ihrer eigenen verbracht hatte. Ichabods und Danas Blick trafen sich. Stünde nicht ihre gemeinsame Vergangenheit zwischen ihnen, hätte sie die aktuelle Situation und den erbärmlichen Gestank, der von ihm ausging, ignoriert und ihn umarmt. Ihr Exmann musste in letzter Zeit viel durchgemacht haben, wurde ihr klar, was vielleicht auch erklärte, warum er nun fast nur noch wie ein Schatten seiner Selbst wirkte. Dass dies erklärend war, bedeutete jedoch nicht, dass es entschuldigte, dass er sich nur zu offensichtlich hatte gehen lassen und nun beinahe so heruntergekommen wirkte wie ein auf der Straße und in Kneipen herumlungernder Tagedieb in einer der verrufensten Ecken Caliphas'. Wenn sein Zustand schon befremdlich für Dana war, wie bizarr musste er in Kombination mit seiner Art auf Fremde wirken?

Dana versuchte, keinen weiteren Gedanken an Ichabod zu verschwenden, stapfte schweigsam und bedächtig, wie es sich für das Mitglied eines Trauerzugs gehörte, Kendra Lorrimor hinterher und versuchte dabei, tiefen Matsch zu umgehen - auch wenn sich das teilweise als praktisch unmöglich herausstellte. Ganz Ravengro schien, nachdem der Regen beständige Arbeit geleistet hatte, ein komplettes Schlammloch zu sein.
So kam es, dass die kleine Prozession schließlich den Friedhof erreichte. Als Dana den Sarg neben dem Karren erblickte, durchfuhr sie eine erneute Welle der Trauer. Auch wenn Petros Lorrimor ihr Arbeitgeber gewesen war, hatte sie seine Gesellschaft stets genossen. Der Professor war zu Lebzeiten ein bemerkenswerter Mensch gewesen und die Erinnerungen an ihn, die sie mit sich trug, würde sie wohl auch bis an ihr eigenes Lebensende mit sich tragen und in Ehren halten.
Beerdigungen waren immer sehr bedrückende Veranstaltungen, wie Dana fand, denn ihr kam es so vor als würde sich die Trauer der Anwesenden aufaddieren und sich wie ein dunkler Schleier auf alle Gemüter legen. So war es auch in diesem Moment. Sie sah und spürte die Betroffenheit, die sich in den Gesichtern der Trauergäste wiederspiegelte, und in ihrer Brust breitete sich Schwermut aus, der ihr wie ein dicker, schwarzer Klumpen auf der Seele lag.

Dana erwiderte Vater Grimburrows Dank dafür, dass sie Kendra in ihrer schweren Stunde beistanden, mit einem höflichen Nicken und den Worten "Dies ist das Mindeste, was wir tun können".
Sie begrüßte die bereits Anwesenden entsprechend und machte einen Knicks, als Kendra Lorrimor sie einander bekannt machte. Offenbar hatten sich die wichtigsten Würdenträger des Ortes und zudem vielleicht sogar Freunde des Professors angefunden. Kendra spielte ihren Part gut, auch wenn ihr anzumerken war, dass ihr diese ganze Zeremonie schwer fiel. Dies war jedoch mehr als verständlich.
"Die Ehre ist wohl auf meiner Seite", antwortete sie der Tochter des Professors, als diese ihre Gäste darum bat, den Verstorbenen zu Grabe zu tragen. "Natürlich werde auch ich Euch diesen Wunsch nicht ausschlagen."
Dana positionierte sich, wie auch Viktor Mortis und Brann Morton zuvor, am Sarg.

Jadar L. Nefalen

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[IG] Part 1: Der letzte Wille
« Antwort #25 am: 28.04.2013, 14:51:56 »
Jadar wurde mit den anderen von Kendra Lorrimor zum Friedhof geführt. Dort wurden sie einigen, wie er an nahm, der einflussreichsten Personen in Ravengro vorgestellte. Der Alchemist erwiderte den Gruß der Gäste und neigte den Kopf vor Vater Grimburrow  als er sagte:
"Ich denke es ist das was der Professor von mir erwartet hätte, ich werde ihn in dieser Angelegenheit nicht enttäuschen und Miss Lorrimor beistehen. Ebenso wie ich weiß Sie mit eurem beistand rechnen kann Vater Grimburrow."

Als Kendra Lorrimor ihnen nun anbot die Sargträger zu sein, gab es in Jadar keinen Zweifel im Bezug auf seine Antwort. Die Frage allein war schon eine Ehre, er trat auf den Sarg zu um kurz vorher stehen zu bleiben.
Erst in diesem Augenblick erkannte er die Endgültigkeit von Professor Lorrimors dahinscheiden, er würde sich nie wieder mit ihm über seine Theorien unterhalten können, er würde nie mehr seinen Rat einholen können, er würde nicht mehr das Einfache vergnügen seine Anwesenheit genießen. Dann blickte er zu Miss Lorrimor und erkannte dass für Sie der Verlust um ein vielfaches schlimmer war.
Und so trat Jadar L. Nefalen an den Sarg:
"Es gibt nichts, was mich davon abhalten könnte und ich bin dankbar das mir diese Ehre zuteilwird."
« Letzte Änderung: 28.04.2013, 14:56:33 von Jadar L. Nefalen »

Ichabod Crane

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« Antwort #26 am: 29.04.2013, 12:42:20 »
Ichabod Crane hatte Kendra Lorrimor für ihre Antwort ein trauriges Lächeln geschenkt und anschließend seinen Blick gesenkt, denn er konnte den traurigen Blick der jungen Frau nicht standhalten.
Zu viel ging die Sache ihm selbst an die Nieren: Der Tod seines alten Auftraggebers, die Trennung von Dana und der Tod seines "Hauses".
Die Stimmen der anderen Trauergäste nahm er nur noch wie aus der Ferne war, wie ein Rauschen der See.

Doch dann bekundete Dana Gray - wie sehr er ihren Mädchennamen auch hasste - ihr Beileid über seinen Verlust, was Ichabod förmlich aus seinen Gedanken und seine Trauer zerrte, wie vor wenigen Wochen - in der bekannten Kneipe "Zur besoffenen Wasserleiche"[1] nahe der Sumpfdocks von Aashügel - der übellaunige Ogertürsteher, als Ichabod wieder mal völlig betrunken seine Zeche nicht zahlen konnte, und deswegen von die faulzähnige Schankmaid und dem pockennarbigen Wirt erzürnte und mit seiner oberlehrmeisterhaften und vorlauten Art dazu brachte ihren Oger auf ihn zu hetzen, welcher ihn vor die Tür zerrte und ihm die Tracht Prügel seines Lebens verpasste.

Doch so schnell wie er aufhorchend wirkte, so schnell war der selbsternannte Adelige und Meisterdetektiv wieder am Boden und ließ seine Schultern hängen, denn seine Exfrau blieb kalt und förmlich, anstatt ihn zu drücken und mit der Hand zu berühren.
So trottete der Varisianer in Gedanken verloren den restlichen Trauergästen hinterher, wobei vorallem zu Dana und Brann, welcher ihm Angst einflößte, Abstand hielt.

Als sie etwas später beim Friedhof von Ravengro angekommen waren, schenkte Ichabod Crane nur dem als Pharasmapriester erkennbaren Vater Grimburrow, welcher wohl den Friedhof bewacht und verwaltet, ein kurzes Nicken, während die restlichen Gäste nur einen neugierigen und traurigen Blick zugleich geschenkt bekamen und keines Wortes gewürdigt wurden, wobei der Schurke sich jetzt schon schwor beim Leichenschmaus den Stadtrat Vashian Hearthmount und den Stadtrat Gharen Muricar ins Gebet zu nehmen, denn die Unfreundlichkeit und das flegelhafte Benehmen der alten Hexe war ihm immernoch ein Dorn im Auge und musste angesprochen sowie gemeldet werden.
Was den rachsüchtigen und auf Recht und Ordnung bestehenden (zumindest seine Auslegung davon) Ichabod Crane zumindest dazu brachte diesen beiden Trauergästen ebenfalls ein Nicken zu schenken.

Und als anschließend eine alte Tradition angesprochen wurde, welche der Detektiv auch aus Aasügel kannte, wobei dort aus Angst vor Wiedergängern die Toten ihre Beine aus Tradition abgeschlagen bekommen oder gleich verbrannt werden, wusste auch Ichabod Crane nichts, was dagegen sprechen würde dem alten und nun toten Professor Lorrimor diese letzte Ehre zu erweisen.
"Auch mir ist es eine Ehre diese Tradition der Kirche von Pharasma und unseres geliebten Landes Ustalav zu folgen und zu helfen den Sarg zu tragen, um damit unseren hochgeschätzen Professor die letzte Ehre zu erweisen!", waren deswegen seine wohlgewählten Worte, wobei Ichabod dabei nicht nur den katzig aussehenden alten Priester, sondern auch den restlichen Trauergästen[2] einen bedeutungsschwangeren Blick schenkte und am Ende Kendra erneut traurig anlächelte.
Innerlich jammerte der Detektiv jedoch und haderte mit sich selbst, denn das Tragen des Sarges würden ihm nicht nur die Schulter schmerzen lassen.
Doch wenn selbst Dana helfen würde, müsste er dies verdammt nochmal auch tun.

Und so trat auch der Varisianer aus Aashügel an den Sarg heran und streichte kurz traurig über diesen, bevor er nach einem Griff zum Hochheben zum Schultern und Festhalten beim Tragen suchte.
 1. Das Schild über dem Eingang zu diesem Etablissement zeigt eine glasäugige und aufgedunsene menschliche Wasserleiche, welche aus einem rissigen Bierkrug trinkt.
Der Inhalt des Kruges wiederum fließt aus seinem löchrigen Hals heraus auf den Boden, wo sechs ebenso betrunkene und tanzende Ratten sich daran gütlich tun.
Wie das Zeichen bereits andeutet, ist dies wohl kaum der richtige Ort für jene, die es gerne ruhig, friedlich und gemütlich haben.
 2. OoC: Bekommen wir noch eine Beschreibung der weiteren Gäste?
« Letzte Änderung: 03.05.2013, 09:35:38 von Sensemann »

Bram Stoker

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« Antwort #27 am: 30.04.2013, 21:11:01 »
So griffen zehn Hände nach dem Sarg und hievten ihn sich auf die Schulter. Kendra seufzte leise, ihr Blick glitt zu den anderen Trauergästen, die aus Ravengro stammten. Dann gab sie sich einen Ruck und führte die Prozession an; Kendra einen halben Schritt vor dem Sarg, getragen von ihren fünf Gästen. Dahinter die Trauergäste aus Ravengro. Linkerhand erhoben sich ein paar Mausoleen am Weg. Ein kalter Wind zog über den Friedhof. Doch inzwischen schien sich die Sonne ihren Weg durch die Wolken zu kämpfen. Zum ersten Mal in den letzten Tagen.



Bereits nach wenigen Metern wechselten sie den Pfad. Dieser machte nach knapp dreißig Metern einen Knick machte. Als die Prozession sich um die Ecke bewegte sahen sie, dass der weitere Weg versperrt war. Eine Gruppe von Dorfbewohnern stand ungefähr zwanzig Metern vor ihnen, es möchten ein Dutzend von ihnen sein. Ihrer Kleidung nach handelt es sich vornehmlich um Bauern und Handwerkern. Alle tragen improvisierte Waffen, ihre Mistgabeln, Hämmer oder ähnliches. Der scheinbare Rädelsführer machte einen Schritt nach vorne:

"Das ist weit genug. Wir haben Rat gehalten und wir wollen nicht dass der  hier unter die Erde kommt. Ihr könnt ihn nehmen und den Fluss hoch verbuddeln, aber er wird nicht hier unter die Erde kommen.”

Kendra schaute den Anführer traurig an. Ihre Haltung verrät extreme Anspannung. Doch plötzlich scheint ihre Trauer in Wut um zuschlagen: "Worüber redet ihr? Ich habe es mit Vater Grimburrow arrangiert. Das Grab ist bereits vorberei..."

Der Anführer schüttelte den Kopf: "Du raffst es einfach nicht Weib. Wir wollen nicht, dass dieser Totenbeschwörer in der gleichen Erde beerdigt wird wie unser Blut und Fleisch. Ich schlage vor ihr bewegt euch, jetzt wo ihr es noch könnt. Die Leute sind ziemlich aufgebracht deswegen."[1]
 1. Wenn ihr den Sprecher unterbrechen wollt gebt bitte an wo, im gleichen Zug würfelt bitte dann Diplomatie.
« Letzte Änderung: 01.08.2013, 19:59:10 von Bram Stoker »

Dana Gray

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« Antwort #28 am: 01.05.2013, 16:25:02 »
Dana behielt Recht: Die Dorfbewohner schienen tatsächlich Groll gegen den verstorbenen Professor Lorrimor zu hegen. Jedoch überraschte es sie sehr, als sie bemerkte, dass einige von ihnen der Trauerprozession plötzlich den Weg versperrten – und das bewaffnet mit ländlichem Gerät.
Danas Hände wurden unbewusst unruhig am Griff des Sarges, den sie umklammert hielt. Der Tod des Professors lastete nun nicht mehr nur psychisch, sondern auch physisch in Form von dessen Sarg auf ihr.
Am liebsten wäre sie den Unfriedestiftern, die ihre Trauer auf so frevelhafte Weise störten, streitlustig entgegengetreten, als sie realisierte, was der Rädelsführer da faselte, doch sie wollte nicht riskieren, dass die übrigen Sargträger durch das plötzliche Fehlen ihrer Hilfe aus dem  Gleichgewicht kamen und der Sarg am Ende noch zu Boden fiel.
Besonders Kendra tat Dana so unendlich leid, aber andererseits wurde sie selbst auch von tiefschürfender Wut ergriffen, sodass sie den Sprecher harsch unterbrach.[1]
„Was fällt euch ein, derart rüpelhaft diese Zeremonie zu stören – und die Würde der Toten zu entweihen und derart zu verunglimpfen?“, fuhr sie den Mann ungehalten an. Auch wenn sie nicht wollte, dass die Gruppe handgreiflich wurde, war sie für schlichtende Worte zu aufgebracht.[2]
„Wie könnt ihr es nur wagen, eine so abwegige Anschuldigung auszusprechen?“, fragte sie verständnislos, irgendwelchen abergläubischen Quatsch dahinter vermutend, versuchte aber doch, den Gesichtern der Dörfler deren Beweggründe abzulesen.[3]
„Was bringt euch auf diese Idee? Der Professor war ein rechtschaffener, guter Mensch und mit absoluter Sicherheit kein Totenbeschwörer! Ihr solltet euch schämen, allesamt, denn nicht nur ihm tut ihr mit eurem Gerede Unrecht!“
Dabei dachte sie an Kendra, aber auch an alle anderen, die dem Professor nahe gestanden hatten und selbst nach dessen Tod noch nahe standen.
„Ich schlage vor, ihr bewegt euch“, betonte sie nun konternd, „und tretet uns aus den Augen, damit wir gebührend Abschied nehmen können.“
 1. Nach „Ich schlage vor, ihr bewegt euch…“.
 2. Diplomatie: 9
 3. Motiv erkennen: 19

Viktor Mortis

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« Antwort #29 am: 01.05.2013, 19:41:57 »
Im ersten Moment war Viktor so überrascht von den Anschuldigungen der Dorfbewohner, dass er keine Worte fand für diesen Affront gegen die Würde des Professors. Doch die beiden mutigen Damen hatten den jungen Pharasmapriester aus seiner Starre gerissen. Wortlos starrte er auf den Rücken von Kendra, welche diese Vorwürfe womöglich heute nicht das erste Mal gehört hatte. War es eine große Bürde gewesen die Tochter des Professors zu sein? Viktor hatte sich das nie gefragt, aber wurden die Kinder nicht oft in den gleichen Topf geworfen wie ihre Eltern?

"Die junge Dame hat Recht", mischte sich Viktor schlussendlich mit in die Unterhaltung ein, "habt ihr Beweise, welche eure Anschuldigungen belegen? Denn wenn nicht, ist es ein Sakrileg diese Zeremonie zu unterbrechen. Die Herrin der Gräber wird jeden von euch anhand seiner Taten hier beurteilen. Weiß Vater Grimburrow von euren Absichten? Ich bezweifle es, denn er als ausführende Hand von Pharasma's Willen würde diese Blasphemie niemals dulden."

Viktor's Fingerknöchen waren weiß geworden als sie den Sarg fester umschlossen hatten. Er war nicht wütend auf die Menschen, denn er vermutete[1], dass sie einfach nur Angst hatten durch dumme Schauergeschichten, die man sich in vielen solcher Dörfer immer wieder erzählte, beeinflusst wurden.
 1. Sense Motive: 23

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