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Autor Thema: [IG] Part 1: Der letzte Wille  (Gelesen 91783 mal)

Beschreibung: Das Testament des Petros Lorrimor

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Brann Morton

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[IG] Part 1: Der letzte Wille
« Antwort #120 am: 22.06.2013, 20:29:07 »
Brann Morton seufzte leise als er die Frage von Kendra hörte. Man konnte nie vorsichtig genug sein und nur weil man vierzehn Tage sicher gewesen war, heißt das nicht, das man auch weitere 14 Tage sicher sein wird. Er hatte noch nicht oft mit Kultisten oder Totenbeschwörern zu tun gehabt, war sich aber sicher, das sie genug Zeit hatten um den Tod von Kendra zu planen. Dieser flüsternde Weg schien ein gewisses Talent zu besitzen im Hintergrund zu agieren und ihre Taten zu verschleiern, denn niemand hatte daran gedacht, das der Professor ermordert wurde. Während er darüber nachdachte, kam ihm ein Gedanke. Was, wenn einflussreiche Leute aus der Stadt dem Pfad angehörten und so geholfen hatten alles zu vertuschen? Dann wären sie alle in Gefahr, schon allein deshalb, weil die anderen drei Gäste gerade offen über den Mord an dem Professor redeten. Brann hoffte, das sie sich nicht an die falschen Personen gerichtet hatten.

"In einem Punkt habt ihr natürlich Recht. Wenn der flüsternde Weg den Professor umgebracht hat, weil er zu viel herausgefunden hat, dann werden die Mitglieder dafür sorgen, das niemand davon erfährt. Damit seid nicht nur Ihr in Gefahr, Kendra, sondern wir alle, da wir das Tagebuch des Professors gelesen haben. Sie werden das Risiko nicht eingehen, uns mit diesem Wissen und den Büchern einfach so ziehen zu lassen. Nur weil vierzehn Tage nichts passiert ist, heißt das nicht, das Nichts mehr passieren wird oder das ihr sicher ward. Der flüsternde Weg scheint im Verborgenen zu handeln und sie werden sich Zeit nehmen unseren Tod so zu planen, das niemand Verdacht schöpft. Vielleicht wird ihnen dabei jemand aus diesem Dorf helfen. Wir können noch nicht einmal mit Sicherheit sagen, wen wir in diesem Dorf trauen können."
Er blickte den beiden Anwesenden in die Augen und antwortete dann:
"Aber in einem Punkt habt Ihr nur zum Teil Recht, Mister Nefalen. Wir sollten uns nicht nur mit Wissen wappnen. Ich bin mir sicher, das meine Waffe diesen Totenbeschwörern oder ihren Kreaturen genauso weh tun wird, wie irgendwelchen Banditen. Eine gute Ausrüstung ist genauso wichtig, wie Wissen. Soweit ich mich erinnere, war in dem Tagebuch davon die Rede, das die Kirche einige nützliche Dinge in der Krypta im Friedhof zwischem dem Eversleep und dem Schwarzen Weg gelagert hat. Vielleicht sollten wir uns darauf konzentrieren, wenn wir fertig damit sind, einen Blick auf die Bücher des Professors zu werfen."

Viktor Mortis

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[IG] Part 1: Der letzte Wille
« Antwort #121 am: 22.06.2013, 21:21:58 »
Viktor hatte sich ehrerbietig vor dem älteren Kleriker verbeugt, war aber zuerst stumm geblieben um  seinen beiden Begleitern die Chance zu geben ihre Befürchtungen zu formulieren.

Viktor räusperte sich nach den Ausführungen von Ichabod Crane und Dana Gray und begann damit in das gleiche Horn zu stoßen wie die beiden:
"Ich weiß, dass es unüblich ist die Ruhe der Toten zu stören. Auch wenn die Geschichte des toten Professors unglaublich klingt, so finde ich rechtfertigt sie, dass die Kirche unserer Herrin hier eine Ausnahme macht. Sollte der Professor wirklich von Totenbeschwörern umgebracht worden sein, so ist das eine schreckliche Vorstellung. Wir können nicht zulassen, dass Nekromanten die Toten entweihen über welche wir wachen."

Unwillkürlich nahm Viktor dabei sein heiliges Symbol in die Hand, da die Möglichkeit Untoten gegenüber ihn wirklich ängstigten. Aber allein die Existenz dieser unnatürlichen Wesen waren ein Affront gegen Pharasma's Lehren.

"Wenn ihr selbst die Ruhe des Profesors nicht stören wollt, ehrwürdiger Vater, biete ich mich an Ichabod Crane beaufsichtigen während wir nach den Gegenständen suchen die der Professor in der Krypta hinterlegt haben soll. Ich werde sicherstellen, dass er keinen Schaden anrichtet, die Ruhe der Toten stört oder eine Grabstätte entweiht."[1]

Viktor war sich bewusst, dass die drei viel von dem Priester verlangten, war es doch eine seiner wichtigsten Aufgaben sicherzustellen, dass so etwas nicht passieren konnte.
 1. Diplomatie: 19
« Letzte Änderung: 23.06.2013, 11:54:56 von Viktor Mortis »

Bram Stoker

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[IG] Part 1: Der letzte Wille
« Antwort #122 am: 23.06.2013, 20:40:01 »
"Ich weiß nicht ob euch bewusst ist was ihr da von mir verlangt." er schaute schnell zwischen den beiden ehemaligen Eheleuten hin und her: "Aber ihr müsstet es besser wissen." Vater Grimburrow krazte sich an seinem Haarkranz und nickte in Richtung von Viktor.

"Wir haben geschworen die Ruhe der Toten zu wahren. Ich kann euch nicht erlauben dies zu tun. Wenn ihr es wünscht werde ich mich heute nachmittag mit einem Novizen zur besagten Stelle begeben und euren Verdacht überprüfen. Aber ich kann euch nicht erlauben in ein Grab einzudringen." Er ließ seine Schultern hängen, es war nicht klar ob dies mit seinem Alter zusammenhing oder ob er über den Vorschlag der Besucher enttäuscht war.

"Ich habe seit langem keine neuen Gesichter in Ravengro gesehen, wenn man mal von euch absieht. Und wie ihr sicher bemerkt habt kommt hier kein Mensch ungesehen durch. Sofort wird getuschelt und gemauschelt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Flüsternde Weg hier ungesehen aufgetaucht ist." sprachen Vater Grimburrow und Kendra zur gleichen Zeit an unterschiedlichen Orten des kleinen Dorfes.

Kendra witmete sich weiter ihrem Frühstück: "Ihr könnt nicht die gesamte Zeit bei mir bleiben. Was würdet ihr tun wenn ich nicht hier wäre. Ich vertraue auf euer Wort und werde nicht in das Tagebuch meines Vaters sehen, wenn ihr denkt ich sollte es nicht tun."
« Letzte Änderung: 23.06.2013, 21:00:13 von Bram Stoker »

Viktor Mortis

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[IG] Part 1: Der letzte Wille
« Antwort #123 am: 24.06.2013, 17:10:18 »
"Ich bin mir sehr bewusst, was wir von euch verlangen Vater Grimburrow, ich weiß wie strikt die Regeln unserer Herrin sind, was das Stören der Totenruhe anbelangt." bekräftigte Viktor seine vorherigen Worte noch einmal. Viktor drehte sich Ichabod zu und blickt im fest in die Augen während er weiter mit dem alten Priester sprach.

"Aber ich denke der edle Ichabod Crane versteht dies ebenso und findet diese Lösung akzeptabel".
Viktor war sich in der kurzen Zeit in der er den Detektiv kannte sicher, dass er die Lösung eben nicht akzeptabel fand, doch er versuchte hier zu vermitteln, damit der Vater ihnen die Unterstützung nicht vollends entziehen würde, würde Ichabod nicht von seinen Forderungen abrücken.
Insgeheim war Viktor allerdings erleichtert, er kannte Ichabod noch nicht lange genug um für den Mann seine Hand ins Feuer zu legen und vielleicht aufgrund eines Fehltrittes des Ermittlers bei seiner Herrin in Ungnade zu fallen.

Viktor war recht überrascht gewesen wie schnell Vater Grimburrow ihnen dieses große Zugeständnis gemacht hatte. Der Professor musste einen positiven Eindruck auf dem alten Mann gehabt haben.


Ichabod Crane

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[IG] Part 1: Der letzte Wille
« Antwort #124 am: 24.06.2013, 17:45:33 »
Ichabod Crane seufzte als stille Empörung laut auf, denn wahrlich konnte er Viktor und dem alten Kleriker nicht zustimmen, denn der Plan war nicht akzeptabel.
"Dann lasst uns wenigstens Euch bis zum Grab begleiten, dann wären wir in Eurer Nähe, sollte dort Gefahr lauern...", wobei der Schurke sofort schon die nächsten Verrat vermutete, denn wer konnte ihm schon garantieren, dass der alte Priester und der Novize nicht mit dem Hab und Gut des toten Professors die eigene Kirchenkasse etwas aufbessern würde.
"...denn dies ist das Mindeste, um Euch zu danken für Eure Hilfe!", sprach der Varisianer weiter, wobei er weiter nachdachte über seine Verschwörungstheorie.
Denn auch die Kirche von Pharasma hatte bekanntlich seine schwarzen Schafe.
"Zumal wir auch sofort gehen können, da sind wir bis zur Abenddämmerung auf jeden Fall wieder zurück!", während er jedoch am Liebsten etwas anders sagen würde.
Aber dies würde er dem ehrenwerten Vater Grimburrow nicht unter die Nase halten und hatte statt einer weiteren Klage lieber einen tollen Plan parat, mit welchem der den Priester austricksen würde, sollte es nötig sein.
Und so wechselte der Adelige aus Aashügel lieber das Thema:
"Ansonsten sprecht ihr wahre Worte, Vater Grimburrow, denn in Ravengro kommt wahrlich kein Mensch ungesehen durch. Sofort wird getuschelt und gemauschelt.
Doch ich widerspreche Euch auch etwas: Wir sprechen hier nicht von Menschen, sondern von schwarzen Nekromanten und bösartigen Untoten.
In Aashügel sich auch die Abwasserkanäle voll davon und nicht jeder bemerkt sie gleich in einer dunkelen Gasse stehen und auf ein Opfer lauern.
Zumal wir diese Spitzbuben nicht in Ravengro vermuten, sondern im alten Gefängnis...und da hat selbst das Dorf nicht seine Augen drauf, oder?"
, wobei der Detektiv laut mit der Zunge schnalzte, denn mit diesen Gedankengang hatte der alte Kleriker wohl selbst nicht gehabt.

Aber dies unterschied halt Ichabod Crane von den einfachen Leuten.
Nur er konnte hinter die Wahrheit blicken, was dem Rest verborgen bliebe.
Denn nur er konnte denken wie das Böse, ohne selbst Böse zu sein.
Zumindest war dies seine Meinung über sich selbst.
« Letzte Änderung: 24.06.2013, 19:28:21 von Sensemann »

Dana Gray

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« Antwort #125 am: 24.06.2013, 19:24:07 »
Dana hatte irgendwie den Eindruck, als ob Vater Grimburrow sie alle nicht sonderlich ernst nahm.
"Verleugnung, nichts anderes ist das."
Der Priester wollte wohl nicht wahrhaben, dass sie alle womöglich in größter Gefahr schwebten. "Heute Nachmittag" klang wirklich nicht danach, als würde er Eile walten lassen wollen. Bis dahin würde es noch Stunden dauern, schließlich war es erst Morgen und sie alle gerade erst aufgestanden. Warten zu müssen, fand Dana von Natur nicht akzeptabel - Ichabod kannte das bereits und wusste, dass sie das sehr reizen konnte. Aufgrund der Umstände hielt sie die Zurückhaltung Vater Grimburrows jedoch für mehr als nur unangebracht.
"Er nimmt uns einfach nicht ernst", vermutete sie ungehalten.
"Bitte, Vater", versuchte Dana daher inständig, den alten Mann zu Vernunft zu bringen. Sie war genervt, doch das überdeckte sie gut mit Verzweiflung, dei noch nicht einmal völlig gespielt war.
"Wir alle folgen fromm den Regeln der Herrin Pharasma und wir würden Euch sicher nicht belästigen, wenn es uns mit dieser Angelegenheit nicht ernst wäre. Ich weiß nicht, wie Ihr zum verstorbenen Professor standet, aber wir vertrauen voll und ganz seinem Urteil. Die Botschaft, die er uns hinterlassen hat, hat uns zutiefst beunruhigt und in Sorge versetzt. Nichts liegt uns ferner als die Ruhe der Toten zu stören - nein, wir wollen verhindern, dass dies geschieht. Ich flehe Euch an, wenn Ihr uns schon nicht erlauben wollt, Euch zu begleiten, Euch zu beeilen - ja, am besten sofort aufzubrechen, wenn es nicht zu vermessen ist, dies zu verlangen. Wir wissen nicht genau, womit wir es zu tun haben, aber Nekromantie ist ein abscheuliches Verbrechen gegen alles, was uns heilig ist, und wir müssen diesen Totenbeschwörern und Grabschändern so schnell wie möglich das Handwerk legen."
Erwartungsvoll sah sie den Priester an. Wenn sie Glück hatten, würde er nachgeben - wenn auch nur, um sie loszuwerden.

Ichabod Crane

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« Antwort #126 am: 24.06.2013, 23:22:15 »
Ichabod Crane legte, während er mit seiner anderen Hand sein Kinn fast wund rieb, Dana seinen Armen kurz beruhigend um die Hüfte, denn der Schurke wusste, dass seine Exfrau zu diesem Zeitpunkt wahrscheinlich fast bebte vor Ungeduld und Frustration.
Denn soweit kannte er Dana und ihre Natur, welches seinem Gemüt sehr ähnlich war.
Doch sein Verstand war zu diesem Zeitpunkt scharf, weshalb er auch darüber nachdachte, was er vom alten Priester und dessen Reaktion zu denken hätte[1].

Dabei gab es für ihn nun nur zwei Optionen:
Entweder mit dem alten "Kauz" zusammen das Grab begutachten, wobei Ichabod Crane unter einem Vorwand etwas gehört zu haben dem Priester und seinem Novizen folgen würde ins Gewölbe, oder auf eigene Faust, denn er wahr wahrlich nicht immer rechtschaffend, sodass er das Grab schon vorher kontrollieren würde, bevor der alte Mann sich aus seinem Tempel faul dahin begeben würde.
 1. Motiv erkennen 18

Jadar L. Nefalen

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« Antwort #127 am: 25.06.2013, 11:22:27 »
Jadar hörte sich die Ausführungen des Söldners an und nickte an einigen Stellen.
"Ich gebe euch vollkommen recht was die Einschätzung der Gefahr angeht in der wir uns befinden.
Denn üblichen Modus Operandi des Flüsternden Weges habt ihr auch richtig ableiten können.
Und auch ich denke es ist vernünftig anzunehmen, dass sich Agenten des Flüsternden Weges unter den Dorfbewohnern befinden, möglicherweise sogar unter den einflussreichen Persönlichkeiten."


Der Alchemist war angenehm überrascht, dass Brann Morton über solch eine schnelle Auffassungsgabe verfügte, wäre der so genannte Detektiv anwesend hätten sie sich wohl Stundenlang über Belanglosigkeiten gestritten aber so kamen sie aber zügig voran.

"Ich möchte mich an dieser Stelle entschuldigen falls es sich so angehört hat als wüsste ich einen starken Arm und ein gutes Schwert nicht zu schätzen. Ich bin einverstanden wir lesen die übrigen Bücher und machen uns dann auf dem Weg zum Friedhof, um die Ausrüstung des Professors einzusammeln und zurück zu bringen."

Dann wendete er sich Miss Lorrimor zu.
"Was euch betrifft denke ich, das es sicherer wäre das Tagebuch nicht zu lesen, aber ich werde es euch nicht verbieten. In der Lage, in der wir uns befinden, ist jede Aussage die wir über unsere Sicherheit treffen relativ. Aber meine Meinung ist in hierbei nicht wichtig, es ist eure Meinung auf die es ankommt. Ich weiß was ich tun würde, ich kann mir auch denken was euer Vater tun würde, aber ihr seid weder euer Vater Noch seid ihr ich. Also was werdet ihr tun?"
« Letzte Änderung: 25.06.2013, 11:25:41 von Jadar L. Nefalen »

Bram Stoker

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« Antwort #128 am: 25.06.2013, 20:30:24 »
"Hätte mein Vater gewollt, dass ich von seinen Vermutungen und Gedanken erfahren hätte, hätte er es mir wohl gesagt." seufzte Kendra: "Liebend gern wüsste ich was in diesem Buch steht, aber mein Vater wird sich etwas dabei gedacht haben." Ihr Teller hatte sich fast vollständig geleert.

"Wo ihr die Bücher findet wisst ihr. Wenn ihr gerne die Gruft von der mein Vater sprach besuchen wollt, sagt mir Bescheid, dann begleite ich euch. Ihr braucht kein schlechtes Gewissen zu haben mich alleine gelassen zu haben, ich bekomme etwas Luft und ihr könnt euch die Beine vertreten. Alle gewinnen." Ein schüchternes Lächeln schleicht sich auf ihr Gesicht, während ihr Blick gesenkt ist.



Die Augen von Vater Grimburrow verengten sich. Es mochte daran liegen, dass der alte Mann nicht mehr so gut sehen konnte oder das ihm das Gesagte gar nicht gefiel.[1] "Ich weiß ehrlich nicht was ihr wollt. Ihr kommt hier an und erzählt mir, dass der Flüsternde Pfad sich in Ravengro befindet und ihr die Ruhe der Toten stören möchtet. Ich sage euch ich kann dies nicht zulassen und biete euch an das Grab von Geweihten durchsuchen zu lassen und dies reicht euch nicht. Und dann werft ihr mir vor ich würde Petros Lorrimors Urteil nicht trauen."

Ärger mischte sich in die Stimme des Vaters, der euch ein wenig anschaute wie ein Lehrer ein ungezogenes Kind: "In Aashügeln mag in der Kanalisation lungern was da will. Doch in Ravengro gibt es keine. Bevor ihr jemanden der sein gesamtes Leben hier verbracht hat belehren wollt informiert euch." Die Falten im Gesicht des Priesters wurden tiefer.

"Niemand der klar bei Verstand ist geht nach Schreckenfels. Vorletztes Jahr waren ein paar Halbstarke so dumm es als Art Mutprobe zu tun. Zwei kamen nicht wieder und einer nur schwerverletzt. Seit dem redet er kein Wort und starrt nur apathisch in die Luft. Macht dort was ihr wollt. Aber ich warne euch, solltet ihr versuchen in das Grabmahl von dem ihr spracht einzudringen bekommt ihr es mit mir zu tun. Und das wird kein Spaß."

Der Vater streckte euch den gehobenen Zeigefinger entgegen. Auch wenn er schon die besten Jahre seines Lebens hinter sich hatte, nahm doch jeder die Drohung durchaus ernst. "Heute Nachmittag kann ich euch mehr Auskunft geben ob im Grab etwas gefunden wurde und jetzt hinfort mit euch."

Er warf euch einen letzten grimmigen Blick zu und drehte sich dann wieder zu seinem Schreibtisch um und begann in dem Buch vor ihm zu lesen. Für ihn schien das Treffen beendet zu sein.
 1. 
Ichabods Sense Motiv Wurf (Anzeigen)
« Letzte Änderung: 25.06.2013, 20:30:37 von Bram Stoker »

Ichabod Crane

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« Antwort #129 am: 25.06.2013, 20:57:29 »
"Dickköpfiger und starrsinniger Kauz...", dachte sich  Ichabod Crane innerlich fluchend, denn der Priester wollte wohl nicht wahr haben, was in seinem Städtchen passierte und schalltete lieber auf stur und ignorant.
Dabei löste er den Griff um Dana und machte sich ebenfalls bereit dieses Gespräch zu beenden.
"...der glaubt noch nicht mal an die unmittelbare Gefahr, wenn die Nekromanten ihm vor der Nase rumtanzen würden...", dachte Ichabod Crane weiter, während er sich mit einem "Vielen Dank für Eure Audienz. Wir werden dann heute Abend das Hab und Gut des Professors, sofern sich dort wirklich noch welches befindet und nicht von den Nekromanten bereits weggeschaffen wurde, bei Euch, in Ordnung?" fragend erhob und sich mit einer Verneigung auch schon verabschiedete.
Sollte Vater Grimburrow nichts mehr sagen, würde auch der Varisianer nichts mehr zu sagen haben und einfach die Kirche verlassen.

Und auch die Geschichte von Schreckenfels schmetterte der Detektiv als Ammenmärchen ab, denn Ichabod ließ sich nicht von diesem Kauz weiter blenden und schon gar nicht verängstigen oder verarschen.
"...aber wir werden schon sehen, wer zuletzt lacht! Pharasma wird mir für meine Taten danken, alter Mann..."



Draußen angekommen, mit etwas Abstand, machte der Adelige aus Aashügel seine Verstimmung ersteinmal Luft und fluchte wie ein Rohrspatz, bevor er sich wieder abregte und ersteinmal mit beiden Händen seine Frisur wieder ordnete, welche unter seinem Tobsuchtsanfall gelitten hatte.
Dana, welche ihm sicherlich gefolgt war, musste er nicht weiteres erklären und sich auch nicht rechtfertigen, jedoch kannte Viktor ihn so mit Sicherheit noch nicht, weshalb er sich erklärte:

"Tut mir leid, aber Euer Glaubensbruder verschliesst die Augen vor der Wahrheit...aber was soll es: Wir haben immernoch einen Alternativplan...", womit der Schurke ersteinmal ein paar Schritte weiter ging.

"Da ich Euch für rechtschaffend halte, Herr Viktor, solltet Ihr nun vielleicht den Stadtrat ersteinmal ebenfalls informieren.
Allein!
Dana und ich werden nämlich nun etwas tun, was nötig ist, jedoch nicht ganz in Eurem Sinn.
Bedenkt jedoch: Der Zweck heiligt die Mittel und wir wollen nur Schlimmeres verhindern.
Wir haben nicht viel Zeit.
Fragt also nicht weiter nach, um nicht Euer weißes Hemd mit zu beflecken..."
, wobei der Varisianer hoffte, dass der Kleriker verstand.

Denn der Schurke würde sich nun zusammen mit seiner Exfrau zum Grab aufmachen, um keine Zeit zu verlieren und um nicht einem verbitterten und verblendeten Kauz weiter Vertrauen zu schenken.

"Anderseits könnte man es als Pflicht sehen, dass Ihr als Diener Pharasma uns begleitet und uns vor den Gefahren des Flüsternen Weges beschützt sowie sieht, dass wir die Totenruhe beachten und keine Grabschänder sind...alles nur eine Frage der Auslegung Eures Glaubens...", und tippte sich dabei mit dem Zeigefinger an die Nase, um nicht schelmisch über seine Idee grinsen zu müssen.

Dabei überlegte sich der selbsternannte Meisterdetektiv auch schon, wie man am Schnellsten zum Grab gelangen würde[1], wobei er Dana ebenfalls fragte:
"Dana, kennst Du den unauffälligsten und schnellsten Weg?"
 1. Wissen Lokales

Dana Gray

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[IG] Part 1: Der letzte Wille
« Antwort #130 am: 25.06.2013, 23:56:57 »
Dana beoabachtete Ichabods Wutanfall mit kritisch hochgezogener Augenbraue. Aber das war sie von ihm gewohnt. Sie kannte diese Neigung, lautstark seinen Ärger kundzutun, genauso wie seine Besessenheit von seinen Haaren.
"Oh, welch Spaß es wäre, ihm weiszumachen, dass seine Frisur immer noch nicht säße", dachte Dana in Gedanken sarkastisch - sarkastisch nicht, weil es ihr unter Umständen nicht wirklich Spaß machen würde (sie hatte diese Vorgehensweise schon früher einige Male benutzt, um ihn abzulenken), sondern, weil sie einfach schlecht gelaunt und nicht in Stimmung für solcherlei Scherze war.
Dana war, wie Ichabod, der Ansicht, dass Vater Grimburrow den Ernst der Lage verkannte. Wahrlich, der alte Mann schien wirklich keine Eile walten lassen zu wollen, wenn er sich erst am Nachmittag um die Angelegenheit zu kümmern gedachte.

Als ihr Exmann sie jedoch wie selbstverständlich in seinen Plan involvierte, zeigten sich kurz missbilligende Falten auf ihrer Stirn. Es stimmte, was sie Grimburrow gegenüber gesagt hatte: nichts lag ihr ferner als grabschänderisch tätig zu sein. Sie respektierte die Ruhe der Toten, genauso wie sie sich als selbsterkannte Ärztin für das Leben einsetzte. Doch dem Professor schienen die Gerätschaften wichtig gewesen zu sein und dieser hatte oder hätte scheinbar selbst nicht davor zurückgeschreckt, deswegen die Krypta zu "entweihen". Wahrscheinlich waren sie, auch wenn es angebracht gewesen war, Vater Grimburrow zu informieren, ungeschickt vorgegangen. Vielleicht hätten sie sich zuvor die Krypta ansehen sollen - heimlich, selbstverständlich.

"Ich kann nicht sagen, dass ich das gutheiße", antwortete Dana schließlich.
"Und wenn Vater Grimburrow davon erfährt, wird er uns garantiert zur Verantwortung ziehen wollen. Vielleicht wird er uns alle Diener des Tempels und auch die Dörfler auf den Hals hetzen, wenn wir in die Krypta eindringen." In ihren Ohren hörte sich das nicht wirklich verlockend an. In der Macht des Priesters lag dies sicherlich. Und aus hintergangenen Klerikern wurden leicht religiöse Fanatiker - und diese sollte man immer mit Vorsicht genießen.
"Dennoch kann ich dich nicht allein gehen lassen", sagte Dana, fast schon aus Gewohnheit. Doch Sorgen um Ichabod machte sie sich weniger, auch wenn damit zu rechnen war, dass der Flüsternde Weg sie beobachtete - vielmehr sorgte sie sich darum, dass ihr Exmann eine Katastrophe herbeiführen könnte. Das war ihm zuzutrauen.
"Am schnellsten wäre es, der Straße nach Norden folgen", antwortete Dana weiterhin, ohne groß darüber nachzudenken, denn sie wusste, dass die Krypta in der Nähe von Professor Lorrimors Grab lag, welches in dieser Richtung außerhalb des Ortes zu finden war.[1]
"Ob das am unauffälligsten ist, sei dahingestellt - zumindest wenn du Angst hast, dass Vater Grimburrow gerade noch ein Auge auf uns hat. Kendras Haus liegt immerhin in der entgegengesetzten Richtung. Wenn du diesen Umweg bevorzugst, sei dir aber bewusst, das dieser durch das ganzen Ort und über den Dorfplatz führt." Sie hatte zumindest keine andere Möglichkeit als die zwei Brücken im Norden und im Süden Ravengros gesehen, den Fluss zu überqueren. Viele Auswahlmöglichkeiten hatten sie nicht.
"Durch die Felder werde ich aber mit Sicherheit nicht waten", erwähnte sie noch, bevor Ichabod auf die Idee kam, von ihr zu verlangen, abseits der Straße herumzuschleichen. Sie versank ja schon auf den angelegten Wegen tief im vom Regen aufgeweichten Boden.

Dann trat Dana einen Schritt auf ihren Exmann zu und fügte noch mit gedämpftem Stimme etwas an, das nur für ihn bestimmt war:
"Übrigens...", säuselte sie beinahe schon überfreundlich, und rückte scheinbar beiläufig seinen Kragen zurecht, denn nicht nur seine Frisur war vorhin etwas verrutscht, wobei im Laufe des folgenden Satzes ihr Tonfall deutlich härter wurde:
"Sollten sich deine Hände noch einmal an meinen Körper verirren, werde auch ich dich anfassen - aber das wird dir sicher nicht gefallen."
Vor Vater Grimburrow und Viktor hatte Dana ihm vorhin im Tempel keine Szene machen wollen, aber Ichabod brauchte gar nicht erst auf dumme Gedanken kommen. Sie nannte sich nicht ohne Grund wieder "Dana Gray". Etwas provozierend bedachte sie Ichabod noch mit einem kecken Blick und einem Schmunzeln, bevor sie wieder etwas Abstand zu ihm einnahm, um Viktor interessiert dafür, was dieser nun wohl zu sagen hätte, anzuschauen.
 1. das habe ich schon einmal durch Wissen Lokales erfahren

Ichabod Crane

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« Antwort #131 am: 26.06.2013, 09:13:09 »
"Behalte Deine Krallen bei Dir, meine Teuerste...", zischte Ichabod Crane leicht empört schnaufend Dana an, wobei er seinen Kragen sicher ist sicher noch einmal selbst richtete, wobei damit nicht klar zu erkennen war, ob er mit den Krallen für sich behalten die Warnung oder die Hilfe in Sachen Kragen richten meinte, und bleckte dabei seine Zähne provozierend.
"...Du wirst sie noch brauchen, wenn ich Dich nicht mehr davon abhalte Leuten wegen falschen Antworten an die Kehle zu springen. Wobei...eigentlich ein verlockendes Angebot die böse Miezekatze...Miau...", und lächelte provozierend und zwinkerte schelmisch seiner Exfrau zu, während er mit der Hand so tat, als würde er die Kralle ausfahren (und deutete sogar ein Fauchen an).

Doch nur, um das andere Thema zu weiter fort zu führen und damit das Thema gekonnt zu wechseln:
"Wände haben fast immer Ohren und Bäume haben Augen - es ist egal, wo wir langlaufen, wir werden wahrscheinlich bemerkt oder zumindest gesehen...", kommentierte Ichabod Crane mit einem gewissen Grad an Verfolgungswahn, welcher ebenfalls nicht neu bei ihm ist.
Genauso wenig wie die Wechselhaftigkeit in Sachen seine Ideen und Entschlüsse:
"Ein neuer Vorschlag: Wenn wir durch die Stadt gehen, können wir auch gleich beim Stadtrat vorbeischauen, dann muss dies Herr Viktor nicht alleine machen.
Außerdem können wir uns dann ein Alibi verschaffen..."
, wobei der Varisianer wohl schon einen neuen Plan ausgeheckt hatte und triumphierend seinen alten Gehstock auf seinem Mantel hervorzauberte, um für den längeren Weg gewappnet zu sein.

Insgesamt musste Dana immer mehr feststellen, dass ihr Exmann über Nacht von einem Schatten seiner Selbst, welcher immernoch an der Trennung zu knabbern hatte, wieder zu dem alten Ichabod geworden war.
Der Mord am Professor hatte wohl alte Geister in ihm geweckt und vielleicht hatte damit die ganze Sache auch etwas Gutes.

Doch dennoch war er irgendwie anders.
Alleine, dass er nun ebenfalls auf eine Reaktion des Priesters an ihrer Seite wartete, war völlig neu für den ungeduldigen, wechselhaften und eingebildeten (um nicht zu sagen selbstverliebten) Detektiv aus Aashügel.

Das dabei jedes Mal der Name Viktor besonders betont wird und der Schurke einen sonderbaren Blick versucht sich nicht anmerken zu lassen, kann nur ein Kenner seiner Lebensgeschichte erklären und begründen.
Der Name Viktor weckte scheinbar Erinnerungen, welche sogar Dana nicht kannte.
« Letzte Änderung: 26.06.2013, 09:59:10 von Sensemann »

Brann Morton

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« Antwort #132 am: 26.06.2013, 10:38:50 »
Brann Morton bezweifelte zwar, das Kendra sicherer wäre, wenn sie die Bücher nicht lesen würde - denn seiner Meinung nach, war sie alleine schon in Gefahr, weil sie die Tochter des Professors war - aber er sagte nichts und ließ das Thema erst einmal fallen. Denn sie hatte schon genügend Probleme in Verbindung mit dem Tod ihres Vaters. Das sie den Alchemisten und ihn begleiten wollte, konnte ihm nur Recht sein, denn so würde er sie am besten schützen können. Also lächelte er freundlich nickend zurück.
"Dann lasst uns am besten sofort anfangen, denn es gibt viel zu tun und möglicherweise haben wir nur wenig Zeit. Die Totenbeschwörer müssen so schnell wie möglich aufgehalten werden."
Voller Elan machte sich der Söldner ans Werk und half wie versprochen beim Abwasch und den Aufräumarbeiten, denn wenn er schon etwas versprach, hielt er sich auch daran. Kendra konnte im Moment alle Hilfe gebrauchen, die sie kriegen konnte und Brann war sich nicht zu schade auch bei solch einfachen Dingen zu helfen. Als der Magen gefüllt, der Tisch aufgeräumt und der Abwasch getan war, ging er mit dem Alchemisten zusammen in das Arbeitszimmer des Professors und widmete sich den übrig gebliebenen Büchern.

Bram Stoker

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« Antwort #133 am: 26.06.2013, 20:18:25 »
Brann und Jadar halfen Kendra dabei die Küche wieder aufzuräumen, danach begaben sie sich direkt in die Bibliothek im ersten Stock. Vorsichtig holten sie die alten Folianten aus ihrem Versteck. Jadar setzte sich an den Schreibtisch, während Brann sich auf einem bequemen Sessel niederließ. Brann fuhr während des Lesens mit dem Zeigefinger an den Passagen entlang die er las, manchmal bewegte sich sein Mund stumm mit. Während die Beiden in ihrer Lektüre vertieft waren zog die Sonne langsam ihre Bahn am Himmel. Im Haus konnte man hier und da mal ein Geräusch hören, welches von Kendra stammte.

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Viktor Mortis

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« Antwort #134 am: 26.06.2013, 22:43:52 »
Viktor hatte die Schimpftirade des Adligen aus Aashügel stumm verfolgt, da er sich sicher war Ichabod nicht beruhigen zu können.
Doch als er Andeutungen machte, die Anweisungen des alten Priesters direkt zu mißachten brauch er sein Schweigen:
"Der Zweck heiligt die Mittel? Das ist etwas was ein Totenbeschwörer des Pfades sagen würde wenn er Friedhöfe und Gräber schändet um seiner dunklen Kunst nachzugehen! Seid ihr euch bewusst, dass ich auch der Herrin der Gräber verpflichtet bin und den gleichen Schwüren unterliege wie Vater Grimburrow ?" wütend zeigt Viktor auf das Gebäude hinter sich um seinen Standpunkt zu verdeutlichen "Der alte Mann der in diesen Mauern wohnt, hat wahrscheinlich einen großen Teil der Bevölkerung dieses Ortes auf die Welt gebracht und wahrscheinlich ebensoviele davon wieder in die Umarmung der Herrin zurückgeschickt. Allein die Tatsache, dass der Professor euch in seinem Testament erwähnt und euch eine wichtige Aufgabe hinterlassen hat, ist im Moment der einzige Grund warum ich nicht auf der Stelle umdrehe und ihm von eurem möglichen Vorhaben erzähle."
Auch das Angebot die beiden nun zu begleiten, ließ ihm die Zornesröte ins Gesicht steigen
"Und versucht nicht mich für dumm zu verkaufen und mein ehrlich gemeintes Angebot derart zu verdrehen, dass ich mich gegen eine endgültige Entscheidung eines Glaubensbruders stellen würde. Ich mag zwar jung sein und weniger von der Welt gesehen zu haben wie ihr und Lady Gray, doch ich bin kein Narr der sich durch schlechte Argumente vor euren Karren spannen lässt, damit ihr euren Willen bekommt".

"Und ihr", wandte Viktor sich Dana zu, "ich hatte gehofft, dass ihr mit eurer freundlichen und verständnisvollen Art auch mit der Stimme der Vernunft zu ihm sprecht, da ihr offensichtlich noch eine Verbindung teilt. Doch stattdessen, fördert ihr dieses Verhalten, welches noch dazu führen kann, dass euch im besten Falls aus dem Dorf werfen lassen kann. Habt ihr vergessen, was der Professor in seinem Testament erwähnte? Wir sollen Kendra beschützen und nicht noch weitere Gefahr für sie herbeiführen. Ich glaube auch, dass das was in den Büchern des Professor steht die Wahrheit ist, doch wie wollt ihr Kendra beschützen wenn wir nicht länger in Ravengro willkommen sind? Wenn ihr nun erwischt werdet, was denkt ihr, werden die Dorfbewohner denken, nachdem sie bereits den Professor für einen Totenbeschwörer gehalten haben? Sie werden denken, dass wir ihre Komplizen sind! Niemand wird uns hier glauben schenken, wenn das erste was wir tun die Vorurteile bestätigen könnte die man hier Fremden gegenüber hat."

Nach diesen harten und energischen Worten, verstummt Viktor wieder und blickt die beiden grimmig an. Es hatte ihn verletzt ansehen zu müssen, mit wie wenig Respekt ein Glaubensbruder von Ichabod behandelt wurde. Und das Dana Gray nun in das gleiche Horn gestoßen hatte wie Ichabod, hatte das Ansehen das Viktor für die Frau hatte getrübt.
« Letzte Änderung: 26.06.2013, 22:45:08 von Viktor Mortis »

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