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Autor Thema: [IG] Part 1: Der letzte Wille  (Gelesen 88698 mal)

Beschreibung: Das Testament des Petros Lorrimor

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Brann Morton

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[IG] Part 1: Der letzte Wille
« Antwort #165 am: 10.07.2013, 19:51:45 »
Schon als der Leibwächter einen ersten Schritt in den Laden der guten Freundin des Professors setzte, wusste er, das er es hier wohl mit einer etwas seltsamen Frau zu tun haben würde. Die eingelegten, farblosen Tiere und die Ansammlung verschiedenster Kräuter und Pflanzen, ließen Brann ungewollt an eine Hexe denken. Es fehlte nur noch der kochende Kessel. Umso erstaunter war er, als er die Frau wiederkannte, die er schon auf dem Friedhof gesehen hatte und nicht die alte Schachtel Edi oder eine alte hässliche Frau mit Warze auf der Nase, wie er es eigentlich erwartet hatte.

Doch so sehr er sich auch darauf freute die Freundin des Professors etwas besser kennen zu lernen, so enttäuscht war er dann auch, als sie ihn und Jadar wiedererkannte und alleine dadurch schon genervt war. Die Stimmung des Söldners verschlechterte sich zunehmends, dabei hatte dieser Tag doch wunderbar angefangen. Aber das Glück - oder in diesem Fall Kendra - war mit ihnen, denn sie schien durch ihre bloße Anwesenheit die schlechte Laune und Meinung der Dorfbewohner und der Frau positiv zu beeinflussen. Auch wenn er wusste, das er durch seine Art nicht der beste Redner war, ergriff er das Wort.

"Wir sind zu Euch gekommen, weil Ihr eine gute Freundin des Professors wart und uns deshalb vielleicht helfen könntet. Das ganze zu erklären, könnte allerdings etwas länger dauern, wenn ihr also Zeit übrig habt, könnten wir uns vielleicht einen Moment setzen und die Sache ganz in Ruhe besprechen?"

Brann Morton versuchte dabei möglichst freundlich zu klingen, auch wenn es ihm momentan nicht besonders leicht fiel. Wenn sie wirklich eine gute Freundin des Professors war - und in dieser Sache vertraute er auf Kendras Einschätzung - dann war sie vielleicht eine der wenigen, denen er und die anderen vertrauen konnten. Trotzdem würde er bei dem Herausgeben der Informationen vorsichtig sein und nur das Nötigste beschreiben, denn die Agenten des flüsternden Wegs konnten überall lauern. Die Freundin des Professors zu übernehmen würde eine gute Vorgehensweise sein. Etwas argwöhnisch und misstrauisch betrachtete er die blutverschmierte Frau und wartete auf ihre Antwort.

Jadar L. Nefalen

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[IG] Part 1: Der letzte Wille
« Antwort #166 am: 10.07.2013, 20:13:48 »
Als der Alchemist das Geschäft betrat weiteten sich seine Augen, so wie sie sich bei einem Kind geweitet hätten, das einen Süßwaren Laden betrat. Es gab Regale voller Bücher verschieden, Fläschchen mit Tinkturen und eine Vielzahl an verschieden Kräutern. Er Verlor sich in den Auslagen, die er vor sich sah. Welche gefüllt war mit den verschiedensten Utensilien, welche er nun begann geistig zu Sortieren und zu bestimmen, um sich so einen groben Überblick über die Ausstattung des Ladens zu verschaffen, sowie über den ungefähren Verwendungszweck der Objekte.

Denn auch wenn es unwahrscheinlich war, wollte er nicht riskieren, Nekromatischen Utensilien oder dunkle Schriften zu übersehen.
Da die Bewohner diese Dorfes nicht in den Arkanen Künsten bewandert zu sein schienen und es war nicht allzu weit hergeholt das man einen Baum in einem Wald versteckt. Sowie man ein Buch in einer Bibliothek verstecken kann, fügte er gedanklich hinzu.

Doch Jadar wurde schnell aus seinen Überlegungen gerissen, als er Miss Fallenbridge sah die Blutverschmiert und mit einem Messer in der Hand, aus einem durch einen Vorhang abgetrennten Bereich kam. Glücklicher weise ergriff Brann Morton als erster das Wort und gab so dem Alchemisten genug Zeit seine Gedanken zu sammeln und sich genauer umzusehen.[1]
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« Letzte Änderung: 10.07.2013, 20:47:23 von Jadar L. Nefalen »

Dana Gray

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« Antwort #167 am: 10.07.2013, 21:29:53 »
Tatsächlich schaffte Ichabod es, sie dazu zu bringen, Milde walten zu lassen. Die Schamesröte, die etwas zu ihrer Verwunderung in sein Gesicht gestiegen war, und sein Lächeln gingen nicht spurlos an ihr vorbei, riefen sie doch Erinnerungen an ihre gemeinsame Zeit hervor. Eigentlich hätte sie das umso mehr aufwühlen können, aber Ichabod sah, dass der Ärger, der sich besonders auch in ihren Augen wiederspiegelte, zumindest zum Teil zu verrauchen schien.
Dabei wunderte sich Dana eigentlich darüber, dass Ichabod nun klein beigab und sich sogar entschuldigte - und nicht, so wie es zuerst ausgesehen hatte, nun angefangen hatte zu protestieren und diskutieren. Vielleicht war die selbsternannte Ärztin zu nachsichtig, was Ichabods Betragen betraf, aber sie hatte Mitleid mit ihm, so reumütig und niedergeschlagen wie er gerade wirkte. Sie merkte ihm an, dass es ihm ehrlich leidtat, und dass ihre Worte scheinbar ihre gewünschte Wirkung nicht verfehlt hatten. Zumindest für den Augenblick.

So hatte es Ichabod wahrlich zustandegebracht, Danas Herz einmal wieder zu erweichen, auch wenn er es eigentlich nicht verdient hätte, und die sonst so selbstbewusste und bisweilen auch sehr temperamentvolle Varisianerin aus dem Konzept zu bringen.
Viktor Mortis, der ihrem Exmann und ihr gefolgt war, meldete sich jedoch zu Wort, bevor Dana auf Ichabods Vorschlag, es nun mit dem Gasthaus zu versuchen, antworten konnte. Sie wandte dem jungen Priester ihre Aufmerksamkeit zu, während dieser sprach. Viktor erwähnte auf sarkastische Weise, oder deutete es auf diese Weise zumindest an, dass Ichabod scheinbar darauf bedacht war, mit Absicht anzuecken.
"Er wird nun versuchen, sich zu benehmen", antwortete sie bestimmend an Ichabods Stelle, wobei das Wort "versuchen" schon darauf hindeutete, dass sie nicht damit rechnete, dass dies ihrem Exmann unter allen Umständen gelingen würde. Vielleicht war es sogar ziemlich unwahrscheinlich.
"Nun denn, versuchen wir unser Glück im Gasthaus. Viel schlimmer kann die Situation ja kaum werden."
Ob sich dies bewahrheiten würde, war abzuwarten.
Dana wollte Viktors Bitte nachkommen und vorausgehen.
"Schön, dass Ihr mir vertraut, doch Ortskenntnis habe ich wirklich eher weniger", gab sie zu.[1] Auch konnte sie es von ihrem Standort aus nicht entdecken.[2]
"Vielleicht will lieber Ichabod seine Spürnase beweisen...?", will sie ihren Exmann halb fragend dafür einspannen, dieses Mal an ihrer Stelle die Führung zu übernehmen und das Gasthaus ausfindig zu machen. Nun schenkt sie ihm ein Lächeln.
 1. Wissen Lokales: 13
 2. Wahrnehmung: 9

Ichabod Crane

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[IG] Part 1: Der letzte Wille
« Antwort #168 am: 11.07.2013, 17:57:34 »
Ohne auf die Worte und Sticheleien von Viktor einzugehen, denn dessen Meinung war ihm im Gegensatz zu Meinung von Dana relativ egal (woraus er merklich auch keinen Hehl machte, selbst wenn er Pharasma selbst anbetete), und auch das Thema sich benehmen vehement überhörend, denn er würde weiterhin sich so verhalten, wie er es für richtig halten würde, wirkte Ichabod auch schon plötzlich wieder ziemlich selbstbewusst, kühn und arrogant wie es sonst nur ein Taldan an den Tag legen würde.
Wie ein Phönix aus der Asche war seine Reue auch schon wieder spurlos verschwunden, auch wenn Dana sich sicher sein konnte, dass er seine Entschuldigung ziemlich ernst gemeint hatte - zumindest für einen Menschen wie ihn, wo alles etwas Taktik und Manipulation war.

Und so waren seine nächsten gewählten Worte wieder einmal typisch für ihn:
"Selbstredend, meine teuerste Fräulein Gray...da lang müsste es gehen..."[1], wobei er sich selbst nicht hunderprozentig sicher war, aber dies niemals sich anmerken lassen würde und stattdessen den Schalk wieder mal im Nacken hatte, denn er konnte sich ein dummes provozierendes Grinsen nicht verkneifen, als er Dana als Fräulein betitelte.

Alles reine Schikane, denn damit wäre zumindest sein Fehlverhalten gegenüber dem Stadtrat vom Tisch und Dana könnte sich über etwas anderes aufregen.

Dana.

Er schmerzte ihn immernoch maßlos, dass die beiden Schurken entzweit waren.

Bevor Dana seine wahren Gedanken und Gefühle jedoch bemerken konnte, machte sich der Schurke mit seinem Spazierstock jedoch schnell wieder auf seinen Weg als Anführer der dreiköpfigen Ermittlergruppe.
 1. Wissen Lokales 15

Bram Stoker

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« Antwort #169 am: 12.07.2013, 18:41:50 »
Ähh, na sicher. Nehmt Platz." wobei Jominda nicht näher ausführte, wo ihr Platz nehmen könntet. Denn es gab nur zwei Stühle einer war frei, der andere fast bis auf Kopfhöhe mit einem Stapel Bücher bedeckt. Sie selbst lehnte sich gegen einen Tisch.

Derweil ließ Jadar seinen Blick durch den Raum schweifen. Hier erkannte er einige Blüten vom Fingerhut. Gut bei schwachem Herz, aber in höherer Dosis genauso tödlich. So identifizierte er einige Kräuter. Von extrem giftig und heilsam zu Pflanzen, die wenn sie in Alkohol eingelegt wurden nur ihre Farbe absonderten. Häufig wurden solche Tränke als Liebestränke und ähnliches verkauft, sie waren vollkommen ungefährlich machten für das Auge aber her. Die meisten Bücher beschäftigten sich mit der Mischung von Salben und Tinkturen, wobei es auch einige Werke gab, die über die abstrakten Verknüpfungen der Magie mit der Welt handelten. Viele dieser Bücher hatte der Alchemist selber schon gelesen oder während seiner Zeit an der Universität zu Lepidstadt wenigstens davon gehört.

Jolindas Aufmerksamkeit war derweil auf Brann gerichtet, der das Gespräch eröffnet hatte.

Brann Morton

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[IG] Part 1: Der letzte Wille
« Antwort #170 am: 15.07.2013, 09:43:52 »
Jominda kurz zunickend, setzte sich Brann Morton auf den einzigen freien Stuhl im Raum und blieb für einen Moment still, um seine Gedanken zu ordnen und zu überlegen, wie er am besten vorgehen sollte. Er konnte aus den Augenwinkeln sehen, das Jominda sich fragte, was sie von ihr wollten und darauf wartete, das er sich äußerte. Nach kurzer Bedenkzeit, in der Jominda wahrscheinlich ungeduldig wartete, entschied er sich dafür, die Wahrheit zu sagen. Die Chance, das Jominda zum flüsternden Weg gehörte war gering, denn Brann war sich sicher, das der Professor das bemerkt hätte. Wenn der Professor öfters mit so etwas wie dem flüsternden Weg zu tun hatte, dann musste er sich seine Freunde gut aussuchen. Wenn er Hilfe von der Frau erwartete, dann musste der Söldner mit der Wahrheit rausrücken, denn Vertrauen beruhte auf Gegenseitigkeit und Verbündete waren das wichtigste, was sie in dieser Zeit haben konnten.

"Ihr wisst sicher, das der Professor unser Freund war und uns in seinem Testament erwähnt hat. Ihr wisst sicherlich ebenfalls, das er Dinge erforscht hat, die sehr gefährlich waren und für die ihn die Dorfbewohner für einen Totenbeschwörer gehalten haben. Der Grund, warum er uns in seinem Testament erwähnt hat, war nicht nur weil wir Freunde waren, sondern vor allem aus Angst, das Kendra etwas passieren könnte. Er bat uns in dem Testament Kendra zu beschützen."

Einen Moment ließ er die Worte wirken und betrachtete dabei die Regungen der Frau ganz genau, bevor er fortfuhr.

"Wir haben seine Tagebücher gelesen und bevor er starb, hat er an Harrowstone geforscht und dort einen Kult entdeckt, der sich der flüsternde Weg nennt. Wir sind uns sicher, das Mitglieder eben jenes Kultes den Professor ermordet haben, da gibt es keinerlei Zweifel."

Wieder machte er eine kurze Pause, um der Frau die Möglichkeit zu geben das Gehörte zu verarbeiten und um sie zu beobachten. Unruhig stand er wieder auf und ging in dem Raum umher, während er das genaue Anliegen erklärte.

"Aber jetzt zu dem Grund, wieso wir zu Euch kommen. Wir haben vor dieses Problem selbst in die Hand zu nehmen, damit das Dorf und vor allem Kendra sicher sind. Um das zu tun, brauchen wir die Ausrüstung, die der Professor in seinem Tagebuch erwähnt hat. Die Ausrüstung liegt in einer Krypta auf dem Friedhof aber wir sind sicher, das wir keine Erlaubnis kriegen werden sie zu holen. Ihr kennt das Dorf und den Professor besser als wir, wisst ihr eine Lösung, die uns nicht dazu zwingt, das Gesetz zu übergehen?"

Dana Gray

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« Antwort #171 am: 15.07.2013, 17:56:21 »
Dana quittierte, dass Ichabod sie "sein teuerstes Fräulein Gray" nannte, mit einem leichten Stirnrunzeln. Wahrscheinlich war ein Zeichen der Missbilligung aber genau die Reaktion auf seine Worte, die er sich erhofft hatte, wenn man sein Grinsen bedachte. Aber nun gut, damit musste Dana leben. Schließlich hatte sie bewusst ihren Mädchennamen wieder angenommen, nachdem sie nach Caliphas zurückgekehrt war, und jedem den Namen "Crane" ausgetrieben, der es gewagt hatte, sie so zu nennen.
Sollte Ichabod jedoch gehofft haben, sie würde sich über seine freche Provokation übermäßig aufregen, wurde er enttäuscht. Auch war es nicht diese, die sie vom Gedanken an sein Verhalten gegenüber dem Stadtrat ablenkte, sondern die Aussicht darauf, vielleicht bei den Gästen oder beim Wirt des Gasthauses und dessen Sohn, die sie bei der Beerdigung schon kennengelernt hatten, etwas sinnvollere Informationen zu erhalten und Fortschritte zu machen.

Die selbsternannte Ärztin schenkte Viktor noch ein aufmunterndes Lächeln, als sie ansetzte, Ichabod, der auf ihren Wunsch hin gerne die Führung übernommen hatte, zu folgen. Dabei betrachtete sie ihren Exmann nachdenklich. Sie kannte seine, bisweilen auch extremen, Stimmungsschwankungen, jedoch konnte er ihr mit seinen Scherzen nicht vormachen, dass er wirklich glücklich war. Gerade in der Kutsche hatte sie deutlich gemerkt, dass die vergangenen Monate ihn zu einem Schatten seiner selbst gemacht hatten. Auch wenn ihn die Lebensgeister nun augenscheinlich wieder gepackt hatten, war er dennoch nicht derselbe wie vor ihrer Trennung - obwohl er besonders auch zunehmend an Zurückhaltung verlor, was das Verhalten ihr selbst gegenüber betraf.
Aber wen konnte es verwundern, dass die Situation nicht einfach für ihn war? Zumindest vermutete dies Dana stark, denn die letzten Monate waren sicher gerade für nun den letzten der Cranes eine Aneinanderreihung von Schicksalsschlägen gewesen.

"Ichabod", sprach Dana ihn deswegen dann noch einmal an und schloss zu ihm auf. Seitdem sie den Siegelring des Hauses Crane an seinem Finger gesehen hatte, brannte ihr das Thema seiner Familie auf der Seele. Vor Kendra hatte ihr Exmann am gestrigen Tag erwähnt, dass seine Familie verstorben war, und Dana hatte ihm vielleicht etwas zu knapp ihr Beileid gewünscht. Sie fühlte wirklich mit ihrem Exmann mit und ihre Reaktion hatte vielleicht den falschen Eindruck gemacht.
"Ich kann dir nur noch einmal mein Beileid bekunden. Ich weiß, dass so ein Verlust sehr schmerzhaft ist, aber ich mag mir kaum vorstellen, wie du dich in deiner Situation fühlen musst. Verzeih mir, dass ich dies erst jetzt ausspreche: Ich habe immer ein offenes Ohr für dich, wenn du das Bedürfnis hast, darüber zu reden. Ich möchte nicht in offenen Wunden bohren, aber ich möchte, dass du weißt, dass ich mit dir mitfühle." Würde er sie anschauen, würde er ihr ansehen, dass sie sich sehr Gedanken darüber machte. Nachdem ihre Mutter schon während Danas Jugend verstorben war, hatte sie nun wenigstens noch ihren Vater. Ichabod hatte, da sie sich getrennt hatten, offenbar niemanden mehr, der zu ihm gehörte. Ein schlechtes Gewissen hatte Dana, weil sie ihn verlassen hatte, aber deswegen nicht. Diese Situation war auf andere Art und Weise kompliziert.

Bram Stoker

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[IG] Part 1: Der letzte Wille
« Antwort #172 am: 15.07.2013, 19:07:17 »
"Der Flüsternde Pfad..." murmelte die Apothekerin immer wieder vor sich hin, als der Name gefallen war: "An irgendetwas erinnert mich dieser Name dunkel, aber ich komme nicht darauf."

Erst jetzt schien ihr vollends aufzugehen, was ihr ihr erzählt hattet: "Was heißt das: Der Professor wurde ermordet?" Verwirrt schaute sie von einem ihrer Besucher zum nächsten. Kendra sah sich genötigt ihr zu antworten: "Mein Vater scheint in seinem Tagebuch etwas geschrieben zu haben, was zu diesem Verdacht führt. Ich habe es nicht gelesen. Ich habe mich nicht getraut." antwortete sie auf die Frage von Jolinda.

"Was ist der Flüsternde Pfad das der Professor in seinen Fokus gelangt und warum seid ihr euch so sicher das er ermordet wurde?" anscheinend schienen die Fragen keine Ende nehmen zu wollen: "Und nein, der einzige legale Weg führt über Vater Grimburrow, aber das dürfte euch bekannt sein."

Ichabod Crane

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[IG] Part 1: Der letzte Wille
« Antwort #173 am: 15.07.2013, 19:29:50 »
"Gräm Dich nicht! Mir geht es blendend - um nicht zu sagen ausgezeichnet!", entgegnete Ichabod Crane lächelnd wie aus einem Reflex heraus.
"Ich bin ein Crane: Wenn mir die Probleme bis zum Hals stehen, dann mache ich es wie ein Bauer mit seinen Klößen:
Erst den einen, dann den nächsten und dann wieder einen anderen.
Eins nach dem anderen.
Und zur Not ein Teil davon abgeben oder klein schneiden und aufbewaren - mit etwas Soße...
Und etwas Schnaps hilft auch immer bei einem vollen Magen und bei Problem'chen - lasst uns einen zusammen trinken!"


Doch vormachen konnte der Varisianer seiner Exfrau damit wirklich nichts, denn auch wenn er vehement versuchte auch von seinem Gesichtsausdruck und seinem falschen Grinsen Dana einen Bären aufzubinden, so hatten die Worte der Schurkin ihr Ziel ungewollt nicht verfehlt.
Verdrängter Schmerz und runtergeschluckter Kummer beherrschten nun wieder Ichabod's Seele, welche auch nach außen gelangten, indem er seinem Leid mit einem leisen Seufzen Luft verschaffte und damit seinem finsteren Seelenleben Tribut zollte.
Und so kam auch sein zweiter Ansatz zur Antwort eher geschwächter als zuvor hinüber:
"Aber danke! Ich weiß Dein Angebot zu schätzen.
Wenn wir den Tod des Professors gerächt haben, werde ich meinen Seelenfrieden machen..."
, und würdigte seiner ehemaligen großen Liebe keines Blickes dabei, damit sie seinen versteckten Schmerz in den Augen nicht sehen würde, wobei Dana nicht genau einschätzen konnte, wie Ichabod Crane seinen letzten Satz genau gemeint hatte.

Denn der Detektiv wusste selbst nicht genau, wie genau es dies meinte und welchen Entschluss er treffen würde:
Würde er Sifkesh huldigen oder würde er versuchen sein Haus wieder zu neuem Ruhm zu verhelfen.
Würde er seinen alten Lehrmeister aufsuchen oder Ustalav für immer verlassen.

Vieles wäre möglich. Eine Entscheidung würde jedoch noch ausbleiben.

Auch wenn Ichabod jetzt schon latente selbstzerstörrerische Züge zeigte, denn seine Sucht nach Alkohol und seine extrem provozierende Art gegenüber Amts- und Glaubensträgern sprachen eine deutliche Sprache.

Und so wirkte Ichabod etwas mehr wieder wie benebelt oder wie von einem Giftpfeil getroffen, als er versuchte deutlich neben der Spur seine Führungsrolle wieder aufzunehmen und die dreiköpfige Abenteurergruppe zur nächsten Taverne zu leiten.

Worten waren wie Pfeile: Abgeschossen und losgelassen konnte man sie nicht mehr zurückholen.
Und so musste Dana mit ansehen, dass ihre Worte ihren Exmann schlimmer getroffen hatten als ein orkischer Kriegspfeil.
Denn Wunden auf der Seele heilten schwerer als körperliche Wunden, auch wenn sie schneller wieder frisch aufgerissen wären als eine körperliche Wunde.

Denn hierfür reichten ein paar kurze falsche Worte - selbst wenn diese nett gemeint waren.
« Letzte Änderung: 15.07.2013, 21:21:20 von Sensemann »

Jadar L. Nefalen

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« Antwort #174 am: 16.07.2013, 20:27:11 »
Der Alchemist war nur wenig beeindruckt von dem Sortiment im Laden, die meisten Reagenzien waren gewöhnlich und einen Großteil der Bücher kannte er bereits. Es war im Großen und Ganzen ein Laden der in ein Dorf wie dieses passte.
Jadar hatte nicht vorgehabt sich an diesem Gespräch zu beteiligen und hätte es lieber gesehen wenn Brann Morton und Miss Lorrimor die Angelegenheit geregelt hätten, doch was er vom Gespräch mit bekam wollte ihm nicht wirklich gefallen.
Denn anstatt das sie Informationen von Miss Fallenbridge erhielten, oder gar einen Ratschlag wie sie weiter vorgehen sollten, schien es eher so, dass sich der Söldner dazu entschlossen hatte reinen Tisch zu machen, eine Strategie die Jadar nicht gutheißen konnte.
Brann und Kendra gaben beinahe alle Informationen weiter die sie besaßen das der Professor ermordet wurde, das es wohlmöglich der Flüsternde Pfad war die Informationen über die Tagebücher und Harrowstone, sogar das mit der Ausrüstung haben sie verrate.

Konnten seine beiden Begleiter nicht verstehen, dass der Professor ermordet wurde und zwar vom Flüsternden Pfad?
Wie konnten sie nur so leichtfertig mit dem Wissen umgehen, sie kannten Miss Fallenbridge kaum, dass einzige was sie über die Apothekerin wussten war, dass Professor Lorrimor sich anscheinend öfters mit ihr unterhalten hat, doch wussten sie nicht worüber und so wie die Unterhaltung verlief konnten der Alchemist mit einiger Sicherheit sagen worüber sie nicht gesprochen haben.
Außerdem konnten sie unmöglich sagen ob Miss Fallenbridge nicht Mitglied des Flüsternden Pfades war und selbst wenn sie es nicht wäre wer könnte dafür garantieren, dass sie über das gehörte Stillschweigen bewahrt.

"Bis jetzt sind es nur Vermutungen, wir haben keinerlei Beweise um diese zu untermauern. Es tut mir Leid das wir sie mit diesen Fragen belästigt haben Miss Fallenbridge, wir wollten sie keinesfalls beunruhigen. Doch möchte ich sie dringendst darum ersuchen, das soeben gehörte für sich zu behalten, denn sollten unsere Annahmen sich bewahrheiten oder sollte das Wissen das wir mit ihnen geteilt haben dieses Gebäude verlassen, so könnte das schlimme Folgen haben sowohl für uns als auch für sie Miss Fallenbridge."

« Letzte Änderung: 16.07.2013, 20:32:15 von Jadar L. Nefalen »

Brann Morton

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« Antwort #175 am: 17.07.2013, 10:25:06 »
Irritiert blickte Brann den Alchemisten an und versuchte aus seinem Verhalten schlau zu werden. Es war ganz offensichtlich, das er der Frau nicht traute und deshalb versuchte das Gesagte etwas abzuschwächen. Auch Brann vertraute ihr nicht aber im Gegensatz zu dem Alchemisten, hatte er sein ganzes Vertrauen in den Professor gesetzt. Petros Lorrimor würde vermutlich um ein vielfaches vorsichtiger gewesen sein als er und Mister Nefalen, wenn es um die Menschen ging, denen er Vertrauen in solchen Dingen entgegenbrachte. Das sich Miss Fallenbridge dunkel an den Namen des flüsternden Wegs erinnern konnte, war ein Zeichen dafür, das der Professor mit ihr schon einmal über das Thema gesprochen hatte. Denn durch Zufall wird man diesen Namen nicht gehört haben. Wenn sie jemanden in diesem Dorf neben Kendra trauen konnten, dann ihr.

Doch der Alchemist schien einer anderen Meinung zu sein und da ihnen die Freundin des Professors sowieso nicht helfen konnte, versuchte der Söldner das Gespräch schnell zu Ende zu führen.
"Leider hat Mister Nefalen Recht. Es sind nur Vermutungen aber ihr müsst vorsichtig und auf der Hut sein. Das einzige, was wir über den flüsternden Weg wissen, ist folgendes: Er ist ein Kult von Totenbeschwörern, die versuchen durch dunkle Magie selbst zu mächtigen Untoten zu werden. Weil der Professor zuviel wusste, wurde er von ihnen ermordet und wenn sich unsere Vermutungen bewahrheiten, dann werden sie früher oder später auch über das Dorf herfallen. Aber wie gesagt, das sind alles nur Vermutungen. Da ihr eine so gute Freundin des Professors wart, hatten wir gedacht, das ihr uns in dieser Angelegenheit vielleicht helfen könntet aber da dem nicht so zu sein scheint, müssen wir weiter. Danke das wir mit Euch darüber sprechen konnten."

Auch wenn der Söldner viel mehr wusste, hielt er sich mit den Informationen zurück, um den Alchemisten nicht weiter zu verärgern. Wenn Miss Fallenbridge ihnen irgendwie helfen könnte, dann würden diese Infos auch so reichen. Er stand von dem Stuhl auf und machte sich - nach einer Überprüfung seiner Ausrüstung und dem Sitz seiner Rüstung - daran aus dem Laden zu gehen. Wenn man nicht mehr weiter wusste, dann konnten einem eventuell der eine oder andere Schluck Bier auf die Sprünge helfen. Draußen angekommen richtete er sich an Kendra und Jadar.
"Was haltet ihr davon, wenn wir einen Moment ausruhen und uns ein paar Minuten in eine Taverne setzen? Vielleicht fällt uns dann etwas ein."

Bram Stoker

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« Antwort #176 am: 18.07.2013, 20:22:09 »
"Natürlich, wenn ihr es wünscht wird kein Wort dieses Haus verlassen." Jolinda fuhr sich mit der Hand über die Wange, was dazu führte, dass sie das Blut was dort war noch weiter verschmierte. Für einen Moment starrte sie gedankenverloren auf ihren Handrücken, erst dann schien sie das Blut zu bemerken.

"Entschuldigung, ich war gerade dabei ein Kaninchen zu zerlegen." erklärte sie das Blut an ihrer Wange. Plötzlich schien alles gesagt zu sein. Nach einem Moment des peinlichen Schweigens verließen Jadar, Brann und Kendra Jolindas Apotheke, dieses Durcheinander von Tod und Heilung, Pflanzen und Tieren, frischen wie eingelegten und überließen Jolinda erneut ihrem Kaninchen.

Die Taverne zum lachenden Dämon war nur die Straße runter links von ihnen. Gerade als sie in diese einbogen sahen sie etwas weiter vorne Dana, Ichabod und Viktor den gleichen Weg einschlugen. Irgendetwas an ihrem Gang sagte den Dreien, dass sie nicht sonderlich erfolgreich gewesen waren. Vielleicht war es auch nur das Schweigen, was zwischen ihnen herrschte.

Noch als die Tür knarrend von Viktor geöffnet wurdet vernahmt ihr von drinnen eine brummende Stimme: "Kommt herein. Das Feuer ist warm und das Bier ist kalt."

Der Raum den nun die vollständige Gruppe betrat war dunkel. In der hinteren Ecke brannte und knackte ein Feuer vor sich hin.[1] Der Gastraum ist leer, bis auf Zokar Elkarid den ihr schon auf der Beerdigung gesehen habt.

"Kommt herein und setzt euch. Was kann ich für euch tun? Steht euch der Sinn nach ein paar Vampirsteaks? Werwolfbällchen? Ich habe auch eine frische Kadaversuppe angesetzt. Vorzüglich. Aber was tue ich ich quatsche euch Tod und ihr seid noch nicht einmal alle drinnen."

Er verbeugte sich leicht und deutete auf den leeren Gastraum: "Keine Angst es wird noch voller, aber ihr seid ein wenig früh dran." Der Wirt kam hinter dem Tresen vor. Vor seinem Bauch spannte sich eine Schürze auf der einige Flecken prangten. Anscheinen war er noch nicht lange mit dem Kochen für den Abend fertig.

"Wollt ihr erstmal etwas für eure Kehlen? Ein Tee für die Damen ein Bier für die Herren? Oder einen flüssigen Geist für alle?" Es schien fast so als wollte Zokar gar nicht mehr aufhören zu reden.
 1. 

Dana Gray

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« Antwort #177 am: 19.07.2013, 20:13:53 »
Dana merkte, dass sie genau das bei Ichabod bewirkt hatte, was sie hatte vermeiden wollen: sie hatte seine Gefühle und seine Trauer wieder aufgewühlt, die ihn in diesem Moment wohl nicht beschäftigt hatten. Dennoch, auch wenn sie sah, dass er nun durch ihre Worte in einen emotionalen Abgrund gestürzt war, war es ihr wichtig, dass er wusste, dass sie für ihn da sein würde, wenn er jemanden brauchte, mit dem er sich vertraulich unterhalten konnte. Aktuell beließ sie es jedoch dabei und sagte nichts mehr, sondern verfiel in ein etwas betretendes Schweigen, denn ihr stand nicht der Sinn danach, nun weiterzuplappern und mit gut gemeinten Worten die Situation für ihren Exmann noch schlimmer zu machen als sie ohnehin schon war.

Dana erblickte, dass auch Kendra, Brann und Jadar unterwegs waren und ebenfalls das Gasthaus ansteuerten, doch die bedrückte Stimmung überwog in ihr, sodass von Danas Seite aus die Begrüßung knapp ausfiel. Lediglich ein freundliches Lächeln schlich sich auf ihre Lippen, als ihr Blick zwischen den dreien wechselte. Ein bekanntes Gesicht hieß die zusammengefundene Gruppe in der Taverne "Zum Lachenden Dämon" willkommen. Die fröhliche Art des Wirtes Zokar Elkarid war, nachdem sie hier größtenteils Ablehnung erfahren hatten, eine erfrischende Abwechslung.

„Eine Tasse Tee klingt ausgezeichnet“, antwortete Dana dem leutseligen Wirt und schenkte auch diesem zur Begrüßung ein Lächeln, als sie den Gastraum betrat. Ihre Augen mussten sich erst einmal an die anderen Lichtverhältnisse gewöhnen, doch trotz dieser wirkte die Taverne „Zum Lachenden Dämon“ – vor allem auch aufgrund des warmen Scheins der Feuerstelle –, gemütlich auf sie. Zokar Elkarid jedenfalls schien den anderen Dorfbewohnern, was die Gastfreundschaft betraf, nicht zu ähneln. Für einen Wirt wäre es aber vermutlich auch nicht von Vorteil gewesen, Fremden gegenüber Abneigung zu zeigen.
„Gegen eine Mahlzeit hätte ich allerdings auch nichts einzuwenden, wenn es euch recht ist“, bezog sie ihre Begleiter mit ein. Da Dana aus Eile das Frühstück ausgelassen hatte und sie schon einige Stunden unterwegs waren, machte sich nun langsam aber sicher der Hunger bemerkbar. Zu guter Stimmung trug bei ihr ein leerer Magen sicher nicht bei. Dies war aber nur ein i-Tüpfelchen auf der Gesamtsituation, die alles andere als zufriedenstellend war.

Dana stellte ihren Regenschirm ab und entledigte sich ihres Mantels bevor sie an einem Tisch niederließ, an dem sie alle sechs Platz fanden.
Interessiert betrachtete sie Jadar, Brann und Kendra, wobei sie wohl selbst in diesem Moment nicht darauf achtete zu verbergen, dass sie etwas beschäftigte und sie zumindest zum Teil nicht bei der Sache war.
„Schön, dass wir nun wieder beisammen sind“, begann Dana ein Gespräch, denn auf der Straße vor der Taverne war es immerhin bei einer wortlosen Begrüßung geblieben und sie wollte nicht, dass man sich anschwieg.
„Sagt, habt ihr etwas Neues zu berichten?“

Viktor Mortis

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« Antwort #178 am: 21.07.2013, 19:51:09 »
Der Besuch Besuch bei Stadtrat Hearthmount war mehr oder minder eine komplette Katastrophe gewesen und so hatte Viktor wenig Lust, sich in die Unterhaltung zwischen Ichabod und Dana einzuschalten. Hätte er es getan wären aus seinem Mund mit Sicherheit keine freundlichen oder zurückhaltenden Worte gekommen und so hatte es der Pharasmit beschlossen einfach nichts zu sagen und für sich zu brüten.

Als er Dana, Ichabod und er selbst an der Taverne ankamen und Kendra in Begleitung mit ihren beiden "Leibwächtern" sah, besserte sich seine Laune ein wenig und er schenkte jedem ein verdriesliches Lächeln während er ihnen die Tür aufhielt und das Wirtshaus zuletzt betrat und die Tür mit einem dumpfen Geräusch zuzog.

Viktor hatte eigentlich vorgehabt die unbedachten Worte des Wirtes anzumahnen, denn die Dinge über die er so scherzhaft redete, waren reale Gefahren in Ustalav.
Doch Viktor hielt an sich wohlbedacht, dass er sich dann nicht besser verhalten würde als Ichabod an diesem Tag und das Resultat nur eine weitere Person auf der Liste gewesen wäre, die ihre Hilfe verweigern würde. Um den Mord am Professor aufklären zu können, brauchten sie einfach Verbündete in diesem Ort.

"Es freut mich eure Bekanntschaft zu machen, Zokar Elkind, mein Name ist Viktor Mortis und eure Gastfreundschaft ist wahrlich ein Lichtblick an diesem doch sonst so grauen Tag. Die beiden reizenden Damen in unserer Begleitung sind Dana Gray und Kendra Lorrimor, welche ihr mit Sicherheit kennt. Die anderen Herren sind Herr Ichabod Crane, Jadar Nefalen und Brann Morton. Wir hatten die traurige Ehre Professor Lorrimor sein letztes Geleit zu geben."
Nach dieser längeren Vorstellung, schlug Viktor einen weniger förmlichen Ton an:
"Und ja! Ein kühles Bier und ein wärmendes Feuer sind die zwei Dinge die es schaffen werden meine Laune zu bessern."

Viktor lehnte seinen Schild, den er bis jetzt auf dem Rücken getragen hatte an die Wand nahe der Tür und gesellte sich mit einem stummen Lächeln zu Dana an den Tisch.

Ichabod Crane

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[IG] Part 1: Der letzte Wille
« Antwort #179 am: 22.07.2013, 00:14:35 »
"Wir kennen uns doch...noch von der Beerdigung...", erinnerte Ichabod Viktor an den Wirt und schenkte beiden Seiten ersteinmal ein vielsagenden Blick, denn Lächeln oder Zwinkern wollte er im Zusammenhang mit der Erinnerung an die Beerdigung auf keinen Fall - selbst wenn die Vergesslichkeit des Priesters eine gewisse Komik hatte.
So verneigte er sich ersteinmal mit einem "Habt Dank!" ansonsten gegenüber dem Wirt und nahm am Tisch ebenfalls bei Dana und Viktor Platz, so das er Dana gegenüber saß.
"Ein Bierchen kann nicht schaden und wäre deswegen mir sehr genehm, Herr Schankwirt namens Zokar Elkarid!
Dazu die Suppe mit dem schwarzen Namen und vielleicht später eine Runde flüssigen Geist, um auf den toten Professor und meine toten Eltern anzustoßen..."
, entgegnete Ichabod Crane dem schnauzbärtigen und rundlichen Mann und blickte dabei bedeutungsschwanger zu Dana.

Denn der konservative Varisianer würde diese letzte Ehre vorallem von seiner Exfrau, aber auch von Viktor und dme Rest verlangen.
Jedoch ohne sexuellen Hintergedanken in Dana's und Kendra's Fall - zu diesem Trieb fühlte sich der Schurke zum aktuellen Zeitpunkt nicht in der Stimmung.
Dafür waren die letzten Wochen und die letzten Tage zu nervenaufreibend und zu düster gewesen.
Zumal er in Aashügel genug Wein, Weib und Gesang gehabt hatte - weswegen sein Geldbeutel, auch beim weiteren unauffälligen Betrachten unter dem Tisch bis auf ein paar wenige Münzen auch so leer aussah.

Viel lieber wollte er zusammen mit Dana und dem Rest vielleicht seinen Kummer und seine Wut ertränken und für die kommende gemeinsame Zeit einschießen.

Ansonsten wartete der Detektiv ersteinmal die weiteren Bestellungen von Kendra, Brann und Jadar ab, damit diese anschließend die offene Frage von Dana beantworten könnten.
Es war jedoch kein Geheimnis, dass man ihm ansehen konnte, mit welchem Argwohn er den Alchemisten musterte und betrachtete - seinen Gehstock unter dme Tisch stetig griffbereit.

Auch falls sich die alte Hexe und der Raufbold von gestern nochmal blicken lassen würden.

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