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Autor Thema: [A1] Der Elfenfluch  (Gelesen 52155 mal)

Beschreibung: Gefahr lauert in den Tiefen des Brecilischen Waldes

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Saoirse

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[A1] Der Elfenfluch
« Antwort #135 am: 16.10.2013, 10:38:57 »
Saoirse zögerte kurz mit einer Antwort an den Magier. Ihr wurde klar, dass sie ihm mittlerweile ein Vertrauen entgegenbrachte, dass nach allem, was man ihr beigebracht hatte, nur falsch sein konnte. Doch hier war sie auf sich allein gestellt und musste selbst entscheiden, daher sagte sie leise:

"Wenn Ihr Euch in Waldheim oder in der Umgebung auskennt, schlagt einen Ort vor. Ich werde versuchen, dorthin zu gelangen, sobald sich etwas ergeben hat. Auch wenn unsere Koalition etwas ungewöhnlich ist, so haben wir doch dieselbe Abscheu gegen die Dämonen, die hier walten."

Dann lauter: "Ja, lasst uns die Überreste beseitigen und dann fort von hier."

Randall Draecorik

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[A1] Der Elfenfluch
« Antwort #136 am: 16.10.2013, 21:33:50 »
Während der angeregten Unterhaltung hielt sich Randall bewusst zurück. Er wollte nicht wieder den selben Fehler begehen und sich in die Angelegenheit der Templar vorschnell einmischen. Er musste seine Gedanken ordnen, verstehen, was hier vor sich ging. Bitter wurde ihm während dem Gespräch bewusst, wie wenig er über Magie und Dämonen wusste, obgleich sie sein Leben einst aus den Fugen warfen und in den Abgrund der Trauer und Bitterkeit stießen. Doch er gab dem Fremden aus Tevinter Recht. Sie mussten jetzt etwas unternehmen und dann schleunigst hier verschwinden.

"Nennt uns einen Ort, an dem wir uns treffen können, werter Herr. Dann können wir in Ruhe das eben Erlebte besprechen und unsere gesammelten Erkenntnisse austauschen. Obgleich es mich im Namen der Bannfrau natürlich in erster Linie interessieren würde, was ihr genau zu erforschen habt."

Randall seufzte und ließ seinen Blick über die Szenerie um ihn herum schweifen.  "Doch es ist wahr. Jetzt ist nicht die Zeit, Zwielichtigkeiten zu teilen. Ich werde das Gefühl nicht los, dass wir uns immer noch in akuter Gefahr befinden. Ihr sagt mit der Zunge eines Magiers, es sei wichtig diese Leichen zu verbrennen, so will ich euch das glauben."

Danach wandte er sich an die Elfe. "Bitte, meine Dame. Ich verstehe euren Verlust und eure Trauer, doch ich versichere ihnen, als wir  von ihren ehemaligen Freunden attackiert wurden, waren es gänzlich andere Wesen. Keinen Moment konnte ich erkennen, dass es sich um Angehörige ihres Volkes handelte. Denn ich erhob meine Klinge gegen Dämonen der Finsternis, welche sie in ihrer Gewalt hatten und selbst keine Sekunde zögerten unserer Leben habhaft zu werden! Was auch immer geschehen ist, wir müssen nun schnell handeln, die Zeit der Trauer wird kommen. Ich verspreche ihnen alles in meiner Macht stehende dafür zu tun, herauszufinden, wer oder was dafür verantwortlich ist. Ich bin Randall Draecorik, Ritter Redcliffes, getreues Schwert Arl Eamons. Sie haben mein Wort."

Dabei drehte er sich leicht und deutete mit geöffneter Handfläche in die Richtung, aus der sie einst kamen. "So begleitet mich zu meinem Pferde. Ihr könnt dort verweilen und euch kurz ausruhen, während wir diesen armen Geschöpfen hier die letzte Ehre erweisen. Danach wäre es mir lieb, wenn ihr uns zu jenem Lager führen würdet, welches ihr erwähntet. Vielleicht finden wir dort weitere Hinweise und können dadurch andere vor so einem grauenvollen Schicksal bewahren!"
« Letzte Änderung: 23.10.2013, 14:46:43 von Andraste »

Sheldon

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[A1] Der Elfenfluch
« Antwort #137 am: 20.10.2013, 22:36:30 »
"Nun", wandte Sheldon sich an Saoirse und Randall, "ich kenne mich in dieser Gegend so gut aus wie Ihr, nämlich gar nicht. Daher böte sich dieser Ort hier als Treffpunkt an. In einer Woche, würde ich sagen, zur Abenddämmerung. Falls ein Treffen zu dem Zeitpunkt nicht möglich ist, so kann man dem anderen eine Nachricht hier unter dem Stein hinterlassen."

Er zeigte ihnen einen flachen, halb überwucherten Stein ungefähr in der Mitte der zerfallenen Scheune.

"Solltet Tama, der Zwerg und ich aber nichts von uns hören lassen, wartet nicht: vielleicht ist uns etwas zugestoßen, vielleicht wollen, können oder dürfen wir unsere Entdeckungen aber aus Gründen, die sich meiner Kontrolle entziehen, nicht mit euch teilen."

Sobald Randall und Saoirse seinem Vorschlag zugestimmt hatten, ging Sheldon zu den mit Reisig und alten Gebälkbrocken bedeckten Leichen hinüber, kippte ein Fläschchen Lampenöl darüber aus, und entzündete das Ganze mit einem Wort und einer Handbewegung. Dann kam er noch einmal zurück.

"Eine Bitte noch, werte Dame", wandte er sich an Saoirse. "Die elfische Schrift an der Wand in dem Farmhaus, bitte erwähnt sie im Dorf nicht. Es kann nichts Gutes, nur Kummer daraus folgen, wenn die Bewohner voreilige Schlüsse daraus zögen. Überhaupt werdet Ihr die Schrift dort nicht mehr vorfinden." Er zögerte, als wollte er noch etwas hinzufügen, dann zuckte er mit den Schultern. "Nicht meine Entscheidung. Fragt die Elfe dort."

Nach diesen etwas kryptischen Worten schulterte Sheldon sein Reisebündel und eilte in die Richtung zurück, aus der man gemeinsam gekommen war.
« Letzte Änderung: 20.10.2013, 22:48:42 von Andraste »

Andraste

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[A1] Der Elfenfluch
« Antwort #138 am: 20.10.2013, 22:45:28 »
Auch die anderen klaubten rasch ihr Gepäck zusammen, wo sie es hatten fallen lassen. Randall bot der verletzten Elfe ritterlich sein Pferd an; ein Angebot, welches diese ein wenig misstrauisch annahm. Sie schien noch nie zuvor auf einem Pferd gesessen zu sein, und hielt sich mit beiden Händen am Sattelknauf fest.

In eiligem Schritttempo machten Saoirse, Maram, St. Just und Randall – sein Pferd am Halfter führend – sich auf in Richtung des nahen Waldheims.

Sie hatten erst ungefähr ein Drittel des Weges zurückgelegt, da kamen ihnen zwei Reiter entgegen. Den vorderen konnte man schon vor weitem als Zirkelmagier erkennen – die buten Roben waren nicht  zu übersehen. Der zweite war schwer gepanzert und vermutlich ebenso schwer bewaffnet.


**Was macht ihr?***

Saoirse

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[A1] Der Elfenfluch
« Antwort #139 am: 22.10.2013, 19:34:03 »
Saoirse hatte sich etwas Erholung gegönnt und war wieder in den Sattel gestiegen. Als sie die Reiter kommen sah, ließ sie ihr Pferd anhalten und musterte die Fremden aufmerksam, bis sie heran waren.

"Seid gegrüßt!"

Andraste

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[A1] Der Elfenfluch
« Antwort #140 am: 23.10.2013, 14:46:07 »
Beim Näherkommen erkannte Saoirse den Magier.

"Bhreac!" rief sie. "Was führt Euch hierher?"

Das klang jetzt vielleicht freudiger, als ihre doch eher oberflächliche Bekanntschaft rechtfertigte, aber in der Fremde, nach allem, was sie erlebt hatte, war ein bekanntes, freundliches Gesicht wie Wasser in der Wüste. Immerhin hatte man sich des öfteren nett unterhalten -- über Fachliches hauptsächlich, aber trotzdem: das war mehr Konversation, als zwischen Templar und Magiern normalerweise stattfand. Er war ungefähr in ihrem Alter; erst vor sechs Monaten hatte er seine Prüfung zum Magier bestanden.

Saoirses Blick fiel auf den Kämpfer, der Bhreac begleitete: kein Templar, sondern ein Soldat im Dienste eines Hauses, dessen Wappen sie auf Anhieb nicht erkannte. Sie wiederholte ihre Frage:

"Ich dachte, Ihr wärt in Denerim. Ganz schon weit weg von zuhaus. Was gibt's Neues?"
« Letzte Änderung: 23.10.2013, 15:28:21 von Andraste »

Keldaron

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[A1] Der Elfenfluch
« Antwort #141 am: 24.10.2013, 12:46:26 »
Mit einem freundlichen vielleicht naiven Lächeln musterte St. Just die Fremden. Er kramte in einem seiner Taschenbeutel nach kleinerer Handelsware und bewegte sich dabei etwas zur Seite, an den Wegesrand, um sich dann noch ein vorwärts zu bewegen und parallel zu den Neuankömmlingen zu stehen.
« Letzte Änderung: 24.10.2013, 13:30:12 von Andraste »

Andraste

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[A1] Der Elfenfluch
« Antwort #142 am: 26.10.2013, 19:01:47 »
Nur für Bhreac gedacht. Andere Spieler bitte nicht spicken! (Anzeigen)

Maram Litwyn

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[A1] Der Elfenfluch
« Antwort #143 am: 26.10.2013, 21:25:42 »
Auch wenn sich Maram aufgrund ihrer fehlenden Erfahrung im Reiten, ihrer Verletzungen und den allgemeinen Anstrengungen der letzten Stunden ein wenig unwohl fühlte, brachte sie dennoch ein freundliches, schwaches Nicken zustande. Ich brauche Schlaf...hoffentlich ohne Alpträume...

Als sie die anderen Reiter sah musterte sie diese misstrauisch. Wer waren sie? auf jeden Fall andere Menschen... Was wollten sie von ihren Weggefährten? Was würden sie von ihr wollen? auch wenn sie versuchte, durch ihren Blick so viele informationen wie möglich zusammeln, bemühte sie sich gleichzeitig dennoch, nicht von diesen Reitern erkannt zu werden.

Bhreac

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[A1] Der Elfenfluch
« Antwort #144 am: 28.10.2013, 20:13:19 »
"Saoirse, Ihr seid es! Seid auch Ihr mir gegrüßt", entfuhr es Bhreac, der seine Überraschung kaum verbergen konnte. "Was ich hier tue, begehrt Ihr zu wissen? Nun denn, das gleiche könnte ich wohl Euch fragen. Aber um Eure Neugier zu stillen: Ich stehe vorübergehend im Dienste der Bannfrau Lorna, das hat meine Rückreise nach Denerim einstweilen vereitelt."

Bhreac machte eine Pause, er schien sich mit der ihm anvertrauten Aufgabe nicht so ganz wohl zu fühlen.

"Wie auch immer", fuhr Bhreac fort, "mir wurde der Auftrag zuteil, hier in der Nähe nach Spuren von Magie zu forschen, aber bisher ist mir nicht wirklich etwas aufgefallen. Könnt Ihr mir vielleicht in dieser Hinsicht weiterhelfen? Und wollt Ihr mir nicht Eure Begleitung vorstellen?"

Während Bhreac auf eine Antwort wartete, fiel ihm der neben ihm stumm auf seinem Pferd sitzende Soldat wieder ein, ganz so, als ob er ihn kurz vergessen hätte.

"Ach ja", fügte Bhreac nach einer Pause hinzu und deutete auf den zweiten Reiter, "das ist Mairten, ein Soldat aus Denerim. Er wurde mir zu Unterstützung mitgegeben."

Die Geringschätzung in den Worten des Magiers war kaum zu überhören, sollte es aber wohl auch nicht sein.


« Letzte Änderung: 28.10.2013, 20:23:01 von Andraste »

Saoirse

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[A1] Der Elfenfluch
« Antwort #145 am: 28.10.2013, 21:48:53 »
Saoirse nickte dem Soldaten kurz zu und führte dann ihr Pferd dicht an Bhreacs heran, um ihm die Hand zu reichen.

"Ich bin im Auftrag des Ordens unterwegs," sagte sie. "und meine Begleiter und ich, wir haben uns auf dem Weg nach Waldheim zusammengetan, weil ....  nun ja .... die Reise etwas holprig verlief." 

Saoirse durfte annehmen, dass ihre noch sichtbaren Blessuren dem Magier einen Eindruck von "holprig" vermittelten.

Sie wandte sich an ihre Reisegefährten: "Darf ich vorstellen: Bhreac und ich kennen uns schon...schon einige Jahre. Ja, tatsächlich."
Sie schien sich selbst darüber zu wundern und beschloss, nicht zu erwähnen, dass ihre Bekanntschaft recht oberflächlich war.

Als sie dann Ihre Reisegefährten vorstellen wollte, bemerkte sie, dass sie den Namen der Elfe gar nicht kannte. Daher schwieg sie lieber und sah die Anderen auffordernd an, in der Hoffnung, dass diese sich selbst vorstellten. 

Maram Litwyn

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[A1] Der Elfenfluch
« Antwort #146 am: 29.10.2013, 16:36:27 »
Maram spürte den auffordernden Blick der Frau, die der Mann "Saoirse" genannt hatte. "Ich bin Maram, eine Heilerin. "

Kurz hatte die Apoststin damit gerungen, ob sie die in ihr schlummernden magischen Kräfte erwähnen sollte. Doch sie entschied sich dagegen. Die Leute, mit denen sie reiste, würden früh genug herausfinden, dass sie eine Magierin war. Dann würde es schon reichen, wenn ihre Reisegefährten wussten, dass sie magische Kräfte besaß. Hier allerdings würden noch zwei  weitere Männer, die allem Anschein nach nicht zu ihrer Reisegruppe gehörten, Kenntnis über ihre Magischen Kräfte erlangen und diese Information könnte danach sonstwo hingetragen werden und sie alle, besonders Maram selbst, in Gefahr bringen.
« Letzte Änderung: 29.10.2013, 16:52:07 von Andraste »

Randall Draecorik

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[A1] Der Elfenfluch
« Antwort #147 am: 01.11.2013, 11:54:29 »
Randall beäugte die beiden Fremden. "Randall Draecorik ist mein Name. Ich komme den weiten Weg von Redcliffe hierher nach Waldheim, im Auftrag meines Herrn Arl Eamon." sprach er freundlich. Es gab für ihn keinen Grund mehr, seine Mission noch geheim zu halten. Nach allem was sie erlebt hatten würde er sowieso früher oder später gezwungen sein, der Gruppe gegenüber seine Stellung preis zu geben. Spätestens, wenn sie in Ruhe das eben Erlebte besprechen würden und er beginnen würde, seine Fragen zu stellen. Er war froh, in diesem Moment Unterstützung aus den Reihen der Bannfrau zu treffen, selbst wenn es sich dabei um einen Magier des Zirkels handelte. "Und forschen müsst ihr nicht mehr lange, wenn ihr erst hört, was wir eben erlebten! Etwas Grausames geht in diesen Tagen in den Wäldern um und beim Erbauer, wenn dabei kein Dämon seine besudelten Hände im Spiel hat, treffe mich sein Zorn auf der Stelle."

Andraste

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[A1] Der Elfenfluch
« Antwort #148 am: 04.11.2013, 19:55:02 »
Auch St. Just stellte sich vor, mit offenem Lächeln, weitschweifigen Gesten und einer kleinen Vorbeugung.

"Keldaron St. Just, zu Euren Diensten. Ein bescheidener Handelsfahrender auf der Suche nach neuen Kontakten und Gelegenheiten. Mit Dämonen kenne ich mich gar nicht aus; ich wurde in diese grausige Angelegenheit allein durch meine Anwesenheit hineingezogen. Schrecklich, schrecklich. Da umgibt man sich gern mit so tapferen und kundigen Leuten, wie Ihr hier neben mir seht!"
« Letzte Änderung: 04.11.2013, 21:09:13 von Andraste »

Saoirse

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[A1] Der Elfenfluch
« Antwort #149 am: 05.11.2013, 19:26:49 »
Saoirse beugte sich etwas zu Bhreac hinüber und sagte leise: " Wir sollten uns unterhalten, denn es sieht so aus, als könnten wir uns bei unseren Aufträgen von Nutzen sein. Mir scheint, Ihr kommt aus Waldheim, wir wollten gerade dorthin. Seid Ihr bereit, umzudrehen?"


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