Oracia kichert und winkt ab.
„Nichts, nichts, Magos. Interpretiert in die langsamen Gedankengänge einer alten Frau nichts hinein, was nicht da ist. Mein Verstand ist nicht mehr so scharf wie früher und manchmal muss selbst ich überleben. Ihr wollt für euch neue Sachen lernen und die sollt ihr, wenn ihr euer Versprechen haltet.“
Die Kranken seufzen verzweifelt.
„Folgt uns, folgt uns und errettet uns.“
Bringen sie schnatternd hervor und schlürfen davon in die Tunnel. Varna und Eugenius folgen ihn. Die Zustände sind wirklich desolat und Varna kann überall von Schleim beschmierte Wände sehen, aufgeplatzte Kadaver voller Fliegen und der schwere Geruch nach Verwesungen. Die schlechte Luft ist fast schon sichtbar und lastet schwer auf allem. Es dauert nicht lange, bis die Tunnel sich etwas öffnen. Die kranken Gestalten bleiben jedoch am Eingang stehen.
„Dort ist der Prophet.“
Varna folgt dem Fingerzeig und kann eine einzelne Gestalt sehen. Sie hat einen glattrasierten Kopf mit etlichen Tätowierungen. Die Haut ist glatt und sanft. Die Augen sind giftgrün und das Gesicht scharf geschnitten. Er trägt nichts als eine weiße Robe, die unter all dem Tod, fast unnatürlich hell strahlt. Er wird von einer Entourage von einem Dutzend Kranker begleitet, die trotz ihrer Pusteln und Beulen ungewöhnlich vital scheinen, und schreitet fast verträumt durch den völlig zerfallenen Wohnbereich, in dem sich noch die letzten Rest von menschlichen Lebens winden.
„Nicht gehen.“
Warnen die Kranken Varna.