Der Warp stürzt für einen Moment vollständig in den Realraum und alle Anwesenden sehen sein schrecklichen Anblick. Die vielen zerrissenen Seelen, das Ende ihrer Existenz, die Heerscharen von Dämonen und die unwirklichen Gestalten der Chaos-Götter, die sich in diesem Moment das Universum einverleiben. Die Bilder suchen Xk Rho Pi-8 selbst während der Bewusstlosigkeit heim und drohen seinen Verstand zu zerreißen.
Hinter Varna bricht buchstäblich die Hölle los - aber damit kommt auch die rettende Eingebung. Irgendeine Dämonenfratze, die sich gerade für einen Augenblick in die Realität drückt - ist es ein kleiner schelmischer Nurgling? - wispert einen äußerst konstruktiven Vorschlag: Spannung herunterregeln, Notkondensatoren aktivieren, μ-Influx um fünfundzwanzig Prozent drosseln, Stromstärke unverändert lassen.
"Heureka!," nimmt die Heretek dankbar die zündende Idee aus dem Jenseits an. Ja, sie sieht die Dinge nun viel klarer. Es fällt ihr wie Schuppen von den Augen, sie weiß nun ganz genau, welche Parameter nicht stimmen.
Mit wenigen Handgriffen stellt die Techpriesterin die Regler auf die erforderlichen Stufen um, und das unheilvolle Summen beginnt sofort abzuebben. Die Hitze lässt nach.
"Ich habe es unter Kontrolle!," verkündet die Maschinenseherin selbstbewusst und wirbelt herum. "Eugenius? Es ist alles in Ordnung! Wach auf!," stubst sie ihren maschinenhaften Verlobten an, der immer noch reglos wie eine Statue den Geist anstarrt, welcher soeben einen Mörderservitor massakriert hat.
Die Ketzerin streckt ihre metallene Hand, zur Faust geballt, nach vorne und sammelt die Bioelektrizität ihres Körpers in der Luminen-Spule. Blitze umtanzen das schwarze Metall, und als Varna die Hand öffnet, hat bildet sich vor ihrer Handfläche ein Kugelblitz, der nach vorne losschnellt und nach nicht einmal zwei Metern detoniert. Die Entladung umhüllt die Warpkreatur, reicht jedoch nicht so weit, um XK Rho Pi-8 oder Lamira gefährlich zu werden.
Ein wenig staunt die Heretek selbst über die Präzision bei der Anwendung einer Technik, die sie bisher nur als Theorie gekannt hat. Ein Grinsen erblüht auf ihrem blassen Gesicht. "Dies hier ist eine Offenbarung!," strahlt die Abtrünnige, ohne zu merken, wieviel Kraft sie gerade ihrem Körper entrissen hat.
Nun nachdem der Platz für ein Rückzug aus dem Nahkampf ist macht sch auch Aylanas Leibwächter daran aus diesem zu verschwinden.
Nachdem ihr Leibwächter nicht mehr im Nahkampf mit den Feinden ist zielt Aylana kurz auf den ihr am nächsten stehenden Feind und feuert dann aus vollen rohren auf diesen. Die Schnellfeuerwaffe lässt einen Hagel aus geschossen auf den Feind niederprasseln die schier überwältigend sein muss.
Die Tatsache, dass das dämonische Schreckgespenst den Mörderservitor innerhalb von Sekunden in einen Haufen Atlmetall und zerfetzter Organe verwandelt, bestätigt Lamira in ihrer Entscheidung sich nicht in der Nähe der Warpkreatur aufhalten zu wollen. Erneut springt sie leichtfüßig zurück und hofft, dass ihr Rho-Pi und der verbliebende Servitor die benötigte Zeit erkaufen werden, den kreischenden Warpgeist zurück dorthin zu befördern woher er gekommen ist. Das ihr Gewehr die dämonische Gestalt in ihrer halbkörperlichen Präsenz im Realraum durchaus verwunden kann, hat ihr ihr erster Schuss schließlich bereits gezeigt.
Die Geistergestalt entgegen den ersten Geschossen der Dark Eldar, ist jedoch für den Rest zu langsam. Die Geschosse schlagen ein und zerreißen die stoffliche Form, betäuben das Wesen, während das Gift wirkungslos zu Boden tropft. Das Wesen überlebt den Angriff und taumelt. Aber dann wird seine Gestalt mit einem Mal unwirklich und sie löst sich einfach auf, als hätte sie plötzlich den Halt in der Realität verloren. Das andere Wesen wird von der elektrischen Entladung erwischt und knurrt erbost. Mit einem Grinsen rast es voran und streckt seine gierigen Klauen nach Varna aus. Aber sie weicht gekonnt unter dem Schlag weg. Gerade rechtzeitig, als hätten sie den Angriff bereits vorher anders wahrgenommen. Der Geist verliert an Stofflichkeit und droht aus dieser Existenz gerissen zu werden. Aylana hingegen sieht sich einem der dreckigen Dämonen direkt gegenüber, als er aufschließt und sie aufspießen möchte. Sie reagiert zu langsam, die Klauen gehen direkt durch sie hindurch und erfassen ihr Herz, reißen die Brust entzwei. Eisige Kälte brennt in ihren Adern, während ihr Lebensfunke droht ausgelöscht zu werden.