Die Entscheidung ist gefaellt und langsam macht das Boot einen Bogen auf die Klippe zu. Die Augen alle Runner sind wachsam auf die Umgebung gerichtet, die Waffen geladen und entsichert. Je naeher sie der Klippe kommen, um so hoeher ragt sie auf, sicherlich 10 Meter. Immer wieder schlagen leichte WEllen an den Stein, brechen sich an Felszacken, die aus dem Wasser hervorragen, aber der Weg in die Hoehle vor ihnen liegt eben dar, keine Sicht von scharfen Felsen, die ihren kleinen Boot einen raschen Untergang versprechen wuerden. Also wagen sie sich weiter vor.
Langsam taucht das Boot in den Schatten der Oeffnung. Der Tunnel in den sie fahren sieht grob behauen aus, auf keinen Fall natuerlich geschaffen. Die Waende sind schroff aber gleichmaessig und das Wasserbett breit genug, dass sie pProblemlos hindurchpassen. Auf den ersten Metern scheint noch Licht von draussen, doch spaetestens nach einer kleinen Biegung schafft es auch das Licht von draussen nicht mehr, den Tunnel zu erleuchten. Nur der Restlichtverstaerkung und der astralen Sicht einiger der Runner ist die sichere Navigation zu verdanken, da sie es nicht wagen Licht zu entzuenden.
Endlos ziehen sie die Minuten, weil sie das Boot nicht schneller als noetig vorantreiben wollen. Nach zwei weiteren Biegungen veraendert sich etwas. Erst ist es fast nicht zu bemerken, doch dann wird es deutlicher. Ein schwacher rot-oranger Schimmer kaempft sich schwach durch das Dunkel. Je weiter sie vordringen, um so deutlicher wird es, bis sie schliesslich nach einer letzten Biegung den Grund erkennen. Vor ihnen muendet das Flussbett in ein groesseres BEcken, vielleicht 5x8 Meter. Vor ihnen wird das Becken scharf von einer Art Kai aus grauem Beton abgetrennt, der sich keine 50 Zentimeter ueber dem Wasser erhebt. Nach drei weiteren Meter wird auch dieser durch eine Wand abgetrennt, an der sich dunkel-orange leuchtende Notfalllampen befinden und die Szenerie in ein unheimliches Licht tauchen. In der Wand vor ihnen ist eine Tuer zu sehen, die jedoch geschlossen ist. Und noch etwas ist zu sehen. Vor ihnen am Wasser, mit einem Tau an dem Kai befestigt, liegt ein Schlauchboot im Wasser, zum Grossteil versunken und nur noch durch seine Fixierung ueber der WAsseroberflaeche gehalten.