Auch der Rest der Runner macht sich, einen letzten Blick auf die veraetztend Spuren ihres Kampfes an der Vegetation werfend, auf den Weg zu der zweiten Absturzstelle. Die Runner nehmen sich nur ein paar wenige Minuten Zeit um sich zu sammeln und die Drogen und Chemikalien einer etwaigen Medkitbehandlung wirken zu lassen, bevor sie sich auch schon wieder auf den Weg durch den Wald zurueck zu ihrem, wenn auch unfreiwilligen, Ausgangspunkt der Reise machen.
Jetzt wo wieder mehr oder weniger Ruhe eingekehrt ist, und die Sinne der Runner alle auf Alarmbereitschaft getrimmt, da koennen sie auch jetzt, kurze Zeit nach dem ersten Schrei, noch vereinzelte schrille Kreischer und Rufe aus Richtung des Strandes hoeren, doch diese sind sehr leise und vereinzelt, vermutlich dringt der Laut nur so weit, wenn der Wind gerade in die richtige Richtung gedreht ist. Und nach weiteren fuenf Minuten ist kein weiterer Schrei mehr zu hoeren.
Mr. Johnson hat den Schock des Kampfes mittlerweile scheinbar verarbeitet. Am Anfang wirkte es kurz so, als wenn er sich weigern wuerde weiterzugehen, und stattdessen sich lieber auf einem Baum verkriechen wuerde, doch nach einiger Zeit, in der immer Gemurmel unterbrochen von leisen Fluechen aus seiner Richtung gekommen sind, aendert sich seine Haltung etwas und er scheint sich zusammengerissen zu haben. Er holt sich aus dem Flugzeug einen Rucksack und sortiert den Inhalt soweit aus, dass er den INhalt seines Aktenkoffers ohne Probleme und sicher in ihm verstauen kann. Danach schnallt er sich den Rucksack um und ist noch kurz mit einem billigen Handheld-Commlink beschaeftigt, in das er der Reihe nach sieben Credsticks steckt. Er richtet sich auf und blickt die kleine Gruppe der Runner an: "Ihre Anzahlung ...", dabei haellt er die Credsticks auf der offenen Handflaeche in die Mitte, "...aber erst, wenn ich auch eine Waffe bekommen habe! Ich werde hier nicht mehr unbewaffnet rumlaufen!".
Nachdem die Runner Mr. Johnson bewaffnet haben haendigt er die Credsticks, mit jeweils 7.000 Nuyen, aus und die Gruppe macht sich auf den Weg durch den Wald. Alle Nerven sind auf aeussere gespannt, den keiner der Runner geht wirklich davon aus, dass ihr naechtlicher Kampf der einzige auf dieser Insel bleiben wuerde, vor allem nicht nach den letzten Informationen, die sie zusammengetragen hatten.
Doch der Wald scheint ihnen, zumindest jetzt, nichts weiter entgegenwerfen zu wollen. Ab und an knackt es im Unterholz, ein Rascheln dringt an die Ohren der Gruppe, oder sie meinen ein Schatten vorbeihuschen zu sehen, doch weder Infrarot- noch Astralsicht offenbart eine wirkliche Bedrohnung. So geht der vierzig-minuetige Marsch relativ ereignisslos vorbei und sich erreichen den Waldrand.
Ihre Geschwindigkeit wird langsamer und die kleine Gruppe versteckt sich so gut es geht hinter Baeumen und Bueschen und versucht doch einen Blick auf den Strand zu erhaschen. Vielleicht 200 Meter vor ihnen flackert noch immer das Feuer am Strand einsam vor sich hin. Die Gruppe Ueberlebender, die sich bei ihrer `Abreise` um die Sammelstelle fuer Holz gesammelt hat ist nicht mehr zu sehen. Doch dafuer laessen sich im Licht des Feuerscheins, und natuerlich mit Hilfe von hoch-technischen Sichtverbesserungen, einige Figuren, die im Sand liegen, ausmachen. Von ihrer Position aus lassen sich vielleicht fuenf Koerper, wie diejenigen mit Vergroesserungsmoeglichkeiten feststellen, erkennen, die allesamt nicht sehr lebendig aussehen.