Ihr Fahrzeug in sicherer Entfernung geparkt legt die Truppe den restlichen Weg mit Muskelkraft zurueck. Noch ist es daemmerig, doch es wird nicht mehr lange dauern, bis die Sonne wieder am Horizont erscheint. Fast ein-einhalb Tage dauert ihr unfreiwilliger Urlaub schon an, doch jetzt ist ein Ende in Sicht. Nach vorsichitgen Vorpirschen kommt das in Sicht, worauf sie alle gewartet haben.
Erst wage, doch dann immer deutlicher schaelt sich ein Zaun zwischen den Baeumen und Straeuchern hervor. Stabil, gut drei Meter hoch, mit groben Maschen. Doch der Zaun sieht auch stabil aus und die wilderfahreneren Runner koennen sich denken, dass der Zaun durchaus die hier uebliche Tierwelt abhalten kann. Zudem macht er noch einen guten Eindruck, er muss regelmaessig ueberprueft und gepflegt werden. Auffaellig ist, dass in regelmaessigen Abstaenden massive Stuetzen aus dem Boden ragen, an denen am oberen Ende eine Schiene befestigt ist, die sich auf beiden Seiten bis zu dem Hangar erstreckt.
Hinter der Abgrenzung erstreckt sich ein kurzes Stueck kaum bewachsenes Land - vielleicht 5 Meter - bevor eine Asphaltplatte beginnt, die mit gruener Tarnfarbe uebermalt ist. Die ganze Landebahn macht den Eindruck, als wenn eine Menge Nuyen geflossen sind, um sie so unsichtbar wie moeglich aus der Luft zu machen. Doch die Runner koennen auf der Strecke, die sie ueberblicken, keine Sicherheitskameras ausmachen.
Auch das Gebaeude, was in einiger Entfernung - grob 200 Meter - anschliesst unterstuetzt diesen Eindruck. Das knapp 6 Meter hohe Gebaeude steht im Schutz der Baeume und weist eine dunkle Tarnfarbe auf, die es schon auf die geringe Entfernung schwerer macht die Umrisse abzugrenzen. Direkt am Hangar offenbart sich auch, wofuer die Schienen existieren. Eine riesige Plane in gruenem Flecktarn erstreckt sich in den ersten 10 Metern ueber der Landebahn und kann scheinbar ausgefahren werden, um die ganze Landebahn zu ueberdecken, wenn sie nicht gebraucht wird.
Die Tore zu dem Hangar stehen immernoch weit offen und ein kalter Lichtschein, erzeugt von Industriestrahlern, erleuchtet auch einen Teil des Aussenbereichs. Unter den Fluegeln der Transportmaschine hindurch sind ein paar Fahrzeuge zu sehen, Regale an der Wand, ein paar riesige Tanks, vermutlich mit Treibstoff gefuellt. Von ihrer Position aus wirkt alles ruhig, kein Insekt, kein Mensch, kein Roboter zu sehen.