"Ausgezeichnet!" stellt der Bonvivant zufrieden fest, als die Bedienung den edlen Wein serviert. Mit einem freundlichen Lächeln auf den Lippen nickt er in die Runde und bedeutet den anderen sich bei Bedarf an der Flüssigkeit zu laben. Vor allem Sir Leon hofft er auf diese Weise froh zu stimmen.
Doch zunächst einmal gilt seine Aufmerksamkeit der jungen Adligen, welche gerade beginnt über Scarmas Zustand zu reden.
Zufrieden vernimmt er, dass der alte Astropath anscheinend etwas Ruhe finden konnte und nimmt dann doch eine der mit Wein gefüllten Karaffen zur Hand, nur um sie sogleich wieder abzustellen.
Auch Mephisto möchte wissen, ob Nina, welche nun fast jede Stunde mit seinem alten Freund zu tun hat, vielleicht noch etwas weiß und wartet gespannt auf ihre Antwort. Was dieser Thomas ausspricht spiegelt den selben Gedanken wieder, welchen auch er selber hegt, und so bedarf es seiner Meinung nach keine weitere Zustimmung. Er war aufgebrochen um seines alten Freundes Worte zu hören, welcher großes Unglück vorhersagte, welches seiner geliebten Welt bevorstand. Sein Auftauchen bei diesem zweiten Treffen sagte bereits mehr als tausend Worte aus.
"Ich muss zu bedenken geben, dass, je nach dem mit wem oder was wir es zu tun haben, unser Freund eine nicht unerhebliche Gefährdungsstufe aufweist. So die Bedrohung dahinter kommt, dass es eine Person wie ihn gibt, welche in der Lage ist ihr tun vorherzusehen, werden Maßnahmen eingeleitet solche Risikofaktoren auszuschalten. Ist der Löwe blind, wird die Schlange siegen. Anders herum mag es vielen einflussreichen Personen auf Hesiods Wirbel nicht gefallen, dass ein Astropath Unheil vorauszusehen glaubt. Ihr kennt den körperlichen Zustand eures Verwandten besser Nina, jedoch muss man kein Arzt sein um zu wissen, dass mein Freund eine peinliche Befragung durch die Inquisition nicht überstehen würde. Ich selber weiß von was ich spreche, verbrachte ich doch fast zwei Jahre in einer ihrer Zellen nach diesem Vorfall bei der Militärschau. Ich verdanke es der Führsprache vieler treuer Menschen, dass ich noch lebe, unter anderem deinem Onkel. Soweit meine Informationen stimmen, hat sich in der Politik von Hesiods Wirbel soweit nicht viel verändert und so möchte ich um Diskretion bitten, zum Schutze meines Freundes, aber auch von ihnen allen, mir eingeschlossen.
Mich sorgt, dass unser erstes Treffen bereits nicht unbemerkt geblieben scheint und man uns hier erwartet hat.
Daher möchte ich euch meinen bescheidenen Schutz anbieten. Scarmas hat viel für mich getan und es ist nur fair, wenn ich jetzt das selbe für ihn tue. Ich kann euch eine weniger bekannte Bleibe zur Verfügung stellen, sowie ein par Wachen, deren Loyalität außer Frage steht.
Auch will ich euch meinen Leibarzt zur Seite stellen, damit dein Onkel bei ganzer Kraft bleibt.
Ich helfe damit nicht nur einem Freund", eröffnet Mephisto einen weiteren Hintergedanken: "ich sichere uns auch die Möglichkeit weiter über das Voranschreiten der Gefahr informiert zu werden."