Mephistos Kommunikator meldet sich bald wieder, doch die Neuigkeiten sind nicht gerade erbaulich: Bis auf drei tote Mutanten haben seine Agenten niemanden gefunden, der annähernd in Frage käme, und der Ex-Militär weiß gleich, dass Thomas sich nicht unter den Toten befindet. Weder hat er verdrehte Gelenke, noch ein Zyklopenauge, noch Krallen und schleimige Haut, die einen eigenartig süßlichen Gestank verströmt.
Mit leeren Händen kehrt der Generalmajor-ade zu Scarmas Haus zurück, vor dem Rho-23 in Gesellschaft ihrer stummen Leibwächter immer noch unschlüssig wartet. Kurz darauf trifft Mira in einem Dienstwagen ein. Doch was wollen die drei nun tun?
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Thomas gelingt es, das angerostete Schloss mit ein wenig Herumprobieren und etwas mehr Kraftanwendung zu knacken. Die Tür aufzuschieben, bedarf einer weiteren Anstrengung, und als der junge Mann die Tür hinter sich schließt, rinnt ihm ein Schweißtropfen von der Stirn.
Der Gestank trifft ihn wie ein Vorschlaghammer. Die Halle, in der er sich nun befindet, ist mit widerwärtigeren Ausdünstungen erfüllt, als die Kanalisation darunter. Der Psioniker strauchelt, und ihm wird ein wenig schwarz vor Augen. Die Quelle des Miasma ist ein großes rechteckiges Sammelbecken, das sich vermutlich direkt über der Schleuse in den Kanälen befindet. Mehrere breite Rohre pumpen zähflüssige, unerträglich stinkende Masse hinein. Um das Becken steht ein halbes Dutzend Servitoren, die vom Gestank ungerührt an Stielen befestigte Netze durch die Schlacke ziehen. An einer Wand verlaufen Schienen, auf denen eine Art Lore ruht, die die Servitoren mit ihrem abscheulichen Filtergut füllen. Ein Metallschott befindet sich dort, wo die Schienen in der Wand verschwinden.
Es gibt jedoch noch eine weitere Tür in der Nähe der Rohre, die eher wie ein Wartungseingang aussieht und am ehesten Entkommen verspricht.