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Autor Thema: Am Rande der Finsternis: Kapitel 1 - Unter den Vermissten  (Gelesen 12313 mal)

Beschreibung: Spielthread

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Zacharias

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Nachdem ihr auserwählt und in den Dienst der Inquisition gestellt wurdet, haben sich die Dinge nicht ganz so entwickelt, wie ihr euch das ursprünglich vorgestellt habt.

Ihr wurdet aus eurem bisherigen Leben herausgerissen, getestet, befragt und verhört. Aber abgesehen von einer Handvoll Lektionen über die verderbten Bedrohungen für  das Imperium, die ihr in abgedunkelten Räumen erhalten habt und deren Inhalt euch wahrlich übel auf den Magen geschlagen ist, hat man euch hauptsächlich damit beauftragt die Leitsätze der Inquisition auswendig  zu lernen und euren Geist auf eure bevorstehende Aufgabe einzustimmen.

Anschließend hat man euch sich selbst überlassen. Nun haust ihr in einem namenlosen Hab-Block der Makropole Sibellus auf Scintilla, der Hauptwelt des Calixis-Sektors. Wochen sind nun schon vergangen, in denen ihr auf den Ruf eurer neuen Herren wartetet und insgeheim sogar eine erste Beurteilung befürchtetet.

Die erste angespannte Begegnung mit euren neuen Kameraden habt ihr somit bereits hinter euch gebracht, aber noch seid ihr kein eingeschworener Haufen und betrachtet euch noch mit Skepsis. In eurer spärlich eingerichteten Unterkunft, dröhnt die schon seit Wochen nicht richtig funktionierende Belüftungsanlage und manch einer meint den klagenden Maschinengeist herauszuhören.

Früh am Morgen, zumindest sagt euch das eurer Chrono, klopft es unvermittelt an eurer Wohnungstür.  
« Letzte Änderung: 22.06.2013, 21:07:54 von Zacharias »

Stig Vag

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Am Rande der Finsternis: Kapitel 1 - Unter den Vermissten
« Antwort #1 am: 23.06.2013, 09:50:42 »
Durch das Klopfen aufgeweckt, richtet Stig sich im Bett auf. Ein Blick auf den Chrono sagt ihm, dass dies kein normaler Besucher sein kann, der eben an unsere Tür geklopft hat.
Stig greift seine Laserpistole, postiert sich rechts neben dem Türrahmen und lauscht.
"Wer, verdammt nochmal, wagt sich mitten in der Nacht aus dem Haus, um wildfremde Leute zu wecken? Das kann nur ein Mitglied meines Regiments sein. Sie haben mich gefunden! Endlich! Hoffentlich rücken wir aus in die Schlacht!"
« Letzte Änderung: 23.06.2013, 20:04:29 von Stig Vag »

Tellus Ravion

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Am Rande der Finsternis: Kapitel 1 - Unter den Vermissten
« Antwort #2 am: 24.06.2013, 23:00:02 »
Tellus hat die letzten Tage und Wochen damit zugebracht, durch die Makropole zu schleichen, um ein Gefühl für diese zu bekommen. Vor allem die großen Makropoltürme haben es ihm angetan. Stundenlang ist er auf einigen Dächern gesessen und hat durch das Zielfernrohr seines Jagdgewehres das Gewimmel der Einwohner beobachtet.

Als es am frühen Morgen klopft ist Tellus sofort hellwach. Ein Blick auf die anderen Akolythen sagt ihm, dass zumindest Stig das Klopfen ebenfalls gehört hat. Als dieser sich mit seiner Laserpistole neben der Tür postiert nickt er ihm kurz zu. "Wenigstens ein Profi." Er selbst zieht mit der rechten Hand eines seiner Wurfmesser, verbirgt es hinter seinem Rücken und nähert sich der Tür.

Zacharias

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Am Rande der Finsternis: Kapitel 1 - Unter den Vermissten
« Antwort #3 am: 27.06.2013, 09:21:49 »
Nachdem sich Tellus und Stig in Position gebracht haben, klopft es erneut an der Tür. Kurz danach erklingt eine dumpfe Stimme durch die Habtür. „Wir, die treuen Diener, schwören die Ziele unseres Meister zu erfüllen zum Wohle des Reiches des Gottimperators. Unser Wort ist unser Schwur und wenn wir es brechen, so seien unsere Leben verwirkt. “

Sofort erinnert ihr euch an die Unterweisungen und Lektionen über Geheimzeichen und Botschaften. Dies ist die Begrüßungsformel für Mitglieder des Kaders von Inquisitor Krieg. Ihr musstet Sie immer wieder auswendig Lernen und besonders auf die Betonung der gesprochenen Worte achten.
« Letzte Änderung: 27.06.2013, 11:23:07 von Zacharias »

Gallus Malar

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Am Rande der Finsternis: Kapitel 1 - Unter den Vermissten
« Antwort #4 am: 27.06.2013, 20:53:05 »
In der Zwischenzeit ist auch Gallus Malar von den Geräuschen geweckt aus dem Schlaf geschreckt. Instiktiv greift er sofort, wie in der Ausbildung gelernt, nach seiner Waffe und lauscht dann den Worten, die er schon tausend mal im Laufe seines Lebens gehört und gesagt hat. Doch fällt Ihm dabei nicht eine Besonderheit auf?
« Letzte Änderung: 28.06.2013, 07:29:57 von Zacharias »

Rabalion Nikodemus

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Am Rande der Finsternis: Kapitel 1 - Unter den Vermissten
« Antwort #5 am: 27.06.2013, 22:08:33 »
Rabalion Nikodemus liegt wach auf seinem provisorischen Lager, er konnte spüren, dass jemand kommen wird ehe es an der Tür klopfte. Eine "Eingebung des Imperators", so wie er sie schon Zeit seines Lebens gehabt hat, und die auch dafür gesorgt hat, dass er immer der Außenseiter war. Jedenfalls so lange, bis der Imperator ihn als würdig erachtet hat ihm mit seinen Fähigkeiten zu dienen. Nachdem Leben in das Appartment gekommen ist zieht Rabalion sich die Kapuze seines Mantels tiefer in das Gesicht und setzt sich auf einen Stuhl in der Ecke des Raume und wartet. Wurde auch Zeit, dass uns jemand kontaktiert

Gallus Malar

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Am Rande der Finsternis: Kapitel 1 - Unter den Vermissten
« Antwort #6 am: 28.06.2013, 14:51:45 »
Nachdem Gallus nichts weiter aufgefallen ist und sieht, dass seine Gefährten alle notwendigen Vorbereitungen getroffen haben, gibt er sich einen Ruck, geht an die Tür und fragt laut nach, wer vor der Tür steht.
« Letzte Änderung: 28.06.2013, 21:46:22 von Zacharias »

Tellus Ravion

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Am Rande der Finsternis: Kapitel 1 - Unter den Vermissten
« Antwort #7 am: 28.06.2013, 19:41:07 »
Wie so oft ist Tellus amüsiert über den Pathos, der dem Erkennungscode beischwingt. Als er jedoch sieht, dass auch Rabalion sich aufrichtet teilt er seine Aufmerksamkeit zwischen diesem und der Tür. Sanktioniert oder nicht - ich drehe keinem Psioniker den Rücken zu.
Er begibt sich in einen seitlichen Winkel zur Tür, so dass er sowohl die Ecke, in der Rabalion sitzt, als auch den Eingang im Blick hat.
Die rechte Hand, die er noch auf dem Rücken verbirgt, ist bereit für einen Unterhandwurf mit dem Wurfmesser.

Zacharias

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Am Rande der Finsternis: Kapitel 1 - Unter den Vermissten
« Antwort #8 am: 28.06.2013, 21:44:54 »
Die übrigen Akylothen, scheinen dem ehemaligen Arbitrator Malar die Aufgabe zu überlassen den unerwarteten Gast willkommen zu heißen.

Als sich der Arbitrator vor dem Eingang positioniert, sind die zwei kampferfahrenen Gefährten Stig sowie Tellus bereits in Hab acht Stellung gegangen, nur um ganz sicher zu gehen. Tellus, lässt dabei aber auch seine Mitstreiter nicht aus den Augen. Er scheint besonders den Psioniker im Auge zu behalten. Dieser sitzt fast regungslos in seinem Stuhl und scheint für uneingeweihte abwesend zu sein, als Gallus das Wort ergreift. Doch auch er ist bereit seinen Geist in den Warp hinaus zu senden, wenn es unvermeidbar sein sollte.

„Ich bringe Botschaft von unserem Meister. Öffnet die Tür, bevor noch der ganze Hab Block auf mich aufmerksam wird“ dringt die Stimme nun in einem angespannteren Tonfall durch die Eingangstür.
« Letzte Änderung: 28.06.2013, 22:27:38 von Zacharias »

Gallus Malar

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Am Rande der Finsternis: Kapitel 1 - Unter den Vermissten
« Antwort #9 am: 30.06.2013, 14:42:33 »
Wie Gallus befohlen, öffnet er leise die Eingangstür und grüßt den Gesannten mit einem leisen "Der Imperator weißt an".

Zacharias

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Am Rande der Finsternis: Kapitel 1 - Unter den Vermissten
« Antwort #10 am: 30.06.2013, 19:33:22 »
Knarzend öffnet sich die Tür zum Apartment der Akolythen als Gallus diese behutsam öffnet.  Die warme Luft der Hab-Flure schlägt ihm direkt entgegen, als er die in unauffälliger Montur gekleidete Gestalt  mit den graumelierten Haaren erblickt.

Nickend, nimmt diese die Begrüßung des Akolythen entgegen. Die dreckigen Fingernägel fallen dem Arbitrator als erstes auf, als der Mann sich beiläufig mit seiner linken Hand am Hals kratz, während er mit seiner anderen Hand Gallus einen mattschwarzen Datenblock entgegenstreckt.

Fast beiläufig, wandern die Augen des Unbekannten an Gallus vorbei, um mit einem kurzen prüfendem Blick in das Zimmer zu spähen. „Hier eure Anweisungen, lasst euch besser nicht al zu viel Zeit“ fügt er schniefend hinzu, während er sich mit seinem olivgrünen Ärmel seines Overalls über Riechorgan wischt.

Tellus Ravion

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Am Rande der Finsternis: Kapitel 1 - Unter den Vermissten
« Antwort #11 am: 03.07.2013, 18:52:12 »
Tellus lässt ihn nicht aus den Augen als er ihm entgegnet "Schön, war es das? Falls ja, verschwinde wieder."

Stig Vag

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Am Rande der Finsternis: Kapitel 1 - Unter den Vermissten
« Antwort #12 am: 06.07.2013, 11:05:22 »
Stig Vag, der sich direkt am Türrhamen positioniert hat und damit nur Armeslänge von der obskuren Gestalt  entfernt, runzelt die Stirn.
"Was ist'n das für'n komischer Kauz? Wie einer aus der Truppe sieht er nicht aus."
Kurzentschlossen versucht Stig den Mann an der Schulter zu greifen und ihm seine Laserpistole an die Schläfe zu drücken. Der junge Soldat brüllt dem Boten ins Ohr,
"Wer bist Du? Wer schickt Dich? Wer ist dieser Meister? Wir sitzen hier seit Wochen wie Ratten in einem dunkklen Loch. Rede, wenn Dir Dein Leben etwas wert ist!"
« Letzte Änderung: 06.07.2013, 11:52:57 von Zacharias »

Gallus Malar

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Am Rande der Finsternis: Kapitel 1 - Unter den Vermissten
« Antwort #13 am: 07.07.2013, 22:06:59 »
Mit ruhiger Hand macht Gallus eine beschwichtigende Geste in Richtung von Stig. "Lass diesen Mann seine Arbeit tun!" Gallus nimmt den Datenblock mit einem kurzen Nicken entgegen, bereit ihn zu aktivieren. Endlich geht es los.

Zacharias

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Am Rande der Finsternis: Kapitel 1 - Unter den Vermissten
« Antwort #14 am: 08.07.2013, 11:02:49 »
Gerade als der Bote den Datenblock an Gallus übergeben möchte prescht Stig mit gezogener Waffe nach vorne und brüllt den  Mann hemmungslos an. Dieser macht behände einen Schritt zur Seite, so dass Stig ins leere läuft und fokussiert seinen Blick auf den ungestümen Soldaten.  

Alle können nur einen Augenblick später, die plötzlich auftretende  Kälte spüren und kurz danach den Schmerzensschrei ihres mit Akolythen wahrnehmen. Dieser ist auf die Knie gegangen und hält sich seinen Schädel, der  auf einmal durch einen stechenden Schmerz wie betäubt zu sein scheint.

Nikodemus spürt sofort, dass der sich nun zu erkennen gegebene Psioniker nicht zu unterschätzen ist und wahrscheinlich weit über seinem eigenen Fertigkeiten liegt. Der nun sehr ernst dreinschauende Herr übergibt den Datenblock an Gallus, der noch versucht hatte, die Situation zu beschwichtigen.

„ Ich weiß nicht, was unsere Herr immer wieder an solchen primitiven Schlächtern findet. Haltet euren Hund beim nächsten mal besser an der Leine, sonst sorge ich persönlich dafür, dass der nur noch als leere Servitor Hülle zu gebrauchen ist.  Ach ja, und klärt dem Sohn eines Grox mal darüber auf, für was die Lektionen in den letzten Wochen gut gewesen sind“, fügt er wenig amüsiert hinzu bevor er so schnell verschwunden ist, wie er aufgetaucht ist.

Erst nach einigen Minuten, lange nachdem Tellus die Tür hinter Gallus geschlossen hat, lässt die Kälte sowie der stechende Schmerz in Stigs Kopf nach.  Nachdem der Arbitrator den Maschinengeist des Datenblockes durch aktiveren der Rune zum Leben erweckt hat, und eine Sicherheitsüberprüfung via Retinascan ausgeführt worden ist, könnt ihr eure langersehnte Botschaft endlich lesen.

Die Nachricht ist einfach gehalten und kommt sofort zum Punkt. Sie besteht nicht mehr als aus einer Uhrzeit, einem Datum und einem Ort in mitten der Makropole. Die Botschaft endet mit der Aufforderung, gut vorbereitet zu kommen und mit der Ermahnung, mit Gesellschaft zu rechnen. Sie ist mit dem alten Leitspruch unterzeichnet:

„Der Imperator beschützt“.
« Letzte Änderung: 08.07.2013, 11:31:28 von Zacharias »

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