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Autor Thema: Hôtel de Ville  (Gelesen 56753 mal)

Beschreibung: OoC-Thread

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Menthir

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Hôtel de Ville
« Antwort #15 am: 01.06.2013, 00:46:59 »
Eins vorne weg: Deine Infos Menthir sind wichtiger als die Reaktion auf meinen Beitrag. Lass dich durch mich von nichts abhalten. Ich wollte bloß noch ein paar Sachen mit dir als SL besprechen.

Ich habe für die Geduld zu danken! :)

Zitat
Falls Conrad das 1864 Szenario überlebt, hatte ich mir gedacht ihn weiter zu entwickeln. Ich mag gerne zweischneidige Aspekte. Aspekte, die sowohl einen Vorteil, als auch einen Nachteil haben können. In sieben Jahren kann sich Conrad ja nochmals weiterentwickeln. Zwei Aspekte habe ich mir schon herausgekramt: "ehrenhaft" und "Opferbereitschaft". Was beides für Conrad sein soll, werde ich näher definieren. Ich gehe auch etwas weg von der absolut neutralen Pathfinder-Gesinnung bei Conrad. Ich habe Conrad auch sehr "menschlich" im letzten Kampf ausgespielt, weiß aber nicht wie das zu den zuvor genannten Aspekten passt und "menschlich" sein, wäre auch ein sehr schwammiger Aspekt. "Opferbereitschaft" heißt bei Conrad nicht, dass er sich wirklich für jeden oder unnötig in einem Kampf opfert. "Opferbereitschaft" kann die negative Konsequenz "Tod" oder "schwere Verletzung" haben, deswegen will diese Aspekt nicht dauernd extrem anspielen, sondern ihn enger definieren. Bei "ehrenhaft" wähle ich einen "subjektiv geprägten Ansatz". Ich definiere auch diesen Begriff. Dein Buch zur Ehre der damaligen Zeit werde ich aber versuchen zu besorgen. Das könnte schon ziemlich hiflreich sein, obwohl ich bei Conrad schon genaue Vorstellungen habe, was für ihn ehrenhaft ist. Ein Aspekt der Ehrenhaftigkeit kann auch durchaus manchmal negativ sein, indem manche Optionen verbaut sind durch diese Einstellung. Ich habe mich auch noch nicht zwischen den Aspekten "Fachmann" und "Fachidiot" entscheiden. Letzteres hat schon eine etwas negativere Note. Aufbauend auf diesen Ideen bin ich auch bei dir gespannt, was du dir noch als Aspekte vorstellen könntest. Zum Beispiel wäre auch der Aspekt "Sachlichkeit" nicht immer nur positiv. Ich sammle gerade etwas solche Aspekte, die sowohl etwas negatives, als auch etwas positives sein können, wie schon gesagt.

Ich finde die Aspekte im Grundgehalt spannend und gut gewählt für Conrad. Malmsturm schlägt jedoch vor, sie nicht so - entschuldige den nicht perfekt treffenden Begriff - stumpf zu benennen. Malmsturm nennt es "True Metal!"-Aspekte. Ich bin jetzt kein Metalhead oder dergleichen und finde die Benennung auch nicht perfekt, aber in Ermangelung besserer Alternativen kann ich mit der Benennung gut leben. Grundsätzlich geht es darum, dass die Aspektnamen alleine schon Geschichten erzählen können und Anregungen geben. Schaue dir dafür bitte nochmal Seite 61 des Malmsturmregelwerkes an, da ist es sehr schön erläutert. Im ganzen Kapitel ist gut erklärt, wie man so Aspekte formulieren kann, die sehr wohl positiv wie negativ sein können. Das Schöne hier ist, dass dies sowohl die Powergamer als auch die Charakterspieler anspricht. Je häufiger ich meinen Aspekt ansetzen kann, desto mehr habe ich einfach davon, in allerlei Hinsicht. :)
Wenn du in der Hinsicht an Conrad noch schraubst, werde ich gerne meine eigenen Ideen teilen. Erlaube mir aber, mich für den Moment davon zurückzuziehen, weil mir gerade der Conrad, wie du ihn verkörperst, sehr gefällt und nicht der Conrad, den ich mir manchmal ausmale! :)

Zitat
Wenn wir außerdem wirklich jemanden haben, der Kommunist ist, weiß ich nicht, ob ich unbedingt ein Mitglied der Fortschrittspartei sein sollte, obwohl diese Zukunft sehr verlockend in meinen Ohren klingt. Alle Zukunftsversionen von dir, Menthir, klingen sehr interessant. Conrads Vater könnte ja auch verstorben sein und er muss die Waffenfabrik für seine Familie übernehmen.

Das können wir nach deinem Gusto halten. Wenn du einen ganz anderen Ansatz möchtest, ist der natürlich möglich. :) Dass es aber eventuell Freunde von Kommunismus, Sozialismus oder Anarchismus gibt, sollte dich nicht von der Fortschrittspartei abhalten, wenn du das teilen kannst (und Conrad passt bisher gut dort hinein). Es muss aus dem Gegensatz ja kein unüberbrückbarer Streit werden, sondern kann im Gegenteil sehr interessanten Austausch beflügeln. :)
In den Regeln steht ein Absatz über die Fairness im Umgang, und dass ich darum bitte, dass man sich nicht alleine hinter fiktiven Stellungen verschanzt, nur um ehrlichen Umgang auszuweichen. Ich wäre sehr froh über unterschiedlichen Meinungen, welche trotzdem ein Zusammenspiel schaffen! :)

Zitat
Ich werde mit Conrad aber auf jeden Fall in Zukunft dann ein Tagebuch schreiben. Vielleicht etwas, was er sich später angewöhnt hat? Wie und ob ich möglicherweise noch Conrads Familie ausbaue, muss ich mir auch noch überlegen. 

Den Familienpunkt hat Carl inzwischen aufgenommen und kann im Alter eurer Charakter für alle eine schöne Rolle spielen (auch wenn sie bei Alfred etwas vorgegeben wäre: Tragische Liebschaften.). Über ein Tagebuch würde ich mir sehr freuen!
Dann hoffe ich mal mit dir, dass Conrad Gut Emkendorf überlebt! :)  :cookie:
"Zwischen dem Schwachen und dem Starken ist es die Freiheit, die unterdrückt, und das Gesetz, das befreit." - Jean-Jacques Rousseau, Du Contrat Social

Conrad Rosenstock

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« Antwort #16 am: 01.06.2013, 01:28:46 »
Ich werde mich mal um "True Metal" Elemente bemühen. Dieses Malmsturm ist eben etwas Neuland für mich und ich muss mich da erst einfinden. Ich hoffe die Aspekte, die ich nehme werden interessant genug sein. Ein Aspekt wird "gegen Religion" sein (ich wähle mal einen knackigen Namen und Hintergrund, aber nur mal so in aller Kürze worum es mir geht). Allerdings verstecke ich mich nicht hinter dem Aspekt und mache List das Leben zu schwer. Streitgespräche möglicherweise, aber unlösbarer Konflikt eher nein. Alle Spieler dieser Runde sind ja erwachsen genug und es wird schon alles gut gehen. Ich sehe auch die negativen Aspekte nicht als "Schicksalspunkte" Quelle. Wichtig ist, dass sie zur Figur passen.

Menthir

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Hôtel de Ville
« Antwort #17 am: 01.06.2013, 01:31:20 »
Ich werde mich mal um "True Metal" Elemente bemühen. Dieses Malmsturm ist eben etwas Neuland für mich und ich muss mich da erst einfinden. Ich hoffe die Aspekte, die ich nehme werden interessant genug sein. Ein Aspekt wird "gegen Religion" sein (ich wähle mal einen knackigen Namen und Hintergrund, aber nur mal so in aller Kürze worum es mir geht). Allerdings verstecke ich mich nicht hinter dem Aspekt und mache List das Leben zu schwer. Streitgespräche möglicherweise, aber unlösbarer Konflikt eher nein. Alle Spieler dieser Runde sind ja erwachsen genug und es wird schon alles gut gehen. Ich sehe auch die negativen Aspekte nicht als "Schicksalspunkte" Quelle. Wichtig ist, dass sie zur Figur passen.

Kein Problem, Conrad. :)
Wir alle gewöhnen uns erstmals, wieder oder immer wieder ein. :)
Freut mich, dass du dies so liberal und fair siehst!  :thumbup:

Wegen der Aspekte als zur Figur passende Elemente, gebe ich dir vollkommen recht. :)
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Menthir

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Hôtel de Ville
« Antwort #18 am: 01.06.2013, 12:36:18 »
Ich bau den Charakterbogen gleich noch wegen der Gaben/Talente aus. Ich brauche nur noch etwas Zeit, um etwas zu entspannen. Ich war heute morgen schon im Feuerwehreinsatz. :)

Edit: Im Regelthread sind die Gaben/Talente kurz erklärt, im Charbogen sind sie hinzugefügt unter dem Fertigkeitsteil:
Gabe/TalentFunktion
Talent/Gabe 1---
Talent/Gabe 2---
Talent/Gabe 3---
Talent/Gabe 4---
Wer sich fragt, was der Unterschied zwischen Talenten und Gaben sind, den verweise ich auf Seite 19 des Malmsturmregelwerkes. Gaben sind Gegenstände oder sonstige Besitztümer eines Charakters, Talente sind eher mit dem Charakter verbunden, bspw. wenn jemand besonders redselig oder fröhlich ist und dies ihm beim Überzeugen hilft. :)

Als Nächstes erkläre ich noch die Magie und die Aspekte in unserer Runde, und dann müsste ich alles an Grundregeln für den Charakterbau zusammengeschustert haben.
« Letzte Änderung: 01.06.2013, 13:05:16 von Menthir »
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Sébastien Moreau

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Hôtel de Ville
« Antwort #19 am: 01.06.2013, 14:11:56 »
Auch mir liegt es fern, irgendjemandem das Leben allzu schwer zu machen, trotzdem ich annehme, dass unterschiedliche religiöse und politische Einstellung im Spiel durchaus zu Kontroversen führen können und wahrscheinlich auch werden.
Allgemein muss ich mir aber noch tiefgehendere Gedanken über Sébastiens Hintergrund, besonders auch über den familiären, machen.

Was das Religiöse betrifft: Da ich gerade davon ausgehe, dass Sébastien Kommunard sein wird, stellt sich mir die Frage, wie genau diese es mit dem Glauben handgehabt haben. Waren diese durch die Bank im Alltag nicht religiös? Sébastien wird von Haus aus katholisch sein, nur werde ich seine jetzige Einstellung davon abhängig machen, inwieweit seine politische darauf Einfluss hat.
„Liberté, égalité, fraternité!“

Menthir

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« Antwort #20 am: 01.06.2013, 15:05:22 »
Auch mir liegt es fern, irgendjemandem das Leben allzu schwer zu machen, trotzdem ich annehme, dass unterschiedliche religiöse und politische Einstellung im Spiel durchaus zu Kontroversen führen können und wahrscheinlich auch werden.

Und auch sollen. :) Es ist doch nichts langweiler, als eine völlig einmütige Gruppe in einem Szenario, in dem es auch um Politik, Soziales und Menschlichkeit geht. :) Ich denke, dass da aber alle fair genug mit sich umgehen werden.

Zitat
Allgemein muss ich mir aber noch tiefgehendere Gedanken über Sébastiens Hintergrund, besonders auch über den familiären, machen.

Das hat ja auch noch Zeit. Ich werde im Laufe nächster Woche sicher anfangen, den geschichtlichen Hintergrund weiter zu skizzieren und somit mehr Informationen preiszugeben. :)

Zitat
Was das Religiöse betrifft: Da ich gerade davon ausgehe, dass Sébastien Kommunard sein wird, stellt sich mir die Frage, wie genau diese es mit dem Glauben handgehabt haben. Waren diese durch die Bank im Alltag nicht religiös? Sébastien wird von Haus aus katholisch sein, nur werde ich seine jetzige Einstellung davon abhängig machen, inwieweit seine politische darauf Einfluss hat.

Genügend Kommunarden waren nach wie vor religiös, aber eben durch die Haltung der aktuellen, katholischen Amtsträger häufig antiklerikal.  Es gibt unter den Vordenkern der französischen Revolution (und die Pariser Kommune hat im gedachten Ideal der franz. Revolution gehandelt und sich immer wieder darauf bezogen) und der Pariser Kommune eben auch Geistliche. Es gibt dort also von bis alle Möglichkeiten des eigenen Gewissens. Wahrscheinlich wirst du aber kein Freund des Pariser Erzbischofs und seines Stabes sein, wenn du tief in den Reihen der Kommunarden verankert bist..
Ein anderes Bild entstünde, wenn Sébastien sich eher den Berufsrevolutionären der Zeit zugehörig fühlte oder stark von Personen wie Feuerbach und Marx direkt geprägt wäre, die sehr religionskritisch eingestellt waren und diese Stimmungen auch in die Revolutionskreise trugen. Durch ihre Wortführerschaft hat sich dieses Bild sicher etwas eher durchgesetzt, während aber auch eben Literaten wie Lew Tolstoi durchaus mit christlichen Weltbildern argumentierten, obwohl sie - auch aufgrund eigener Erfahrung - durchaus antiklerikale Anklänge hatten. Tolstoi ist in seiner Meinungsbildung dazu wohl erst nach unserer Spielzeit angefangen, aber er verbindet durchaus Anarchismus und Christentum miteinander bspw, auch unter dem Eindruck anderer sozialistischer oder kommunistischer Revolutionäre aus Russland, allen voran Bakunin.
Vergleichbare Szenarien dürfte es auch in Frankreich gegeben haben. Beispiele dafür kann ich gerade ad hoc nicht in ausreichender Weise herbeizaubern. Mit größerer Erarbeitung des Themas oder mit spezifischer Recherche dürfte sich das finden lassen. Ein Teil davon lässt sich im von List verlinkten religiösen Sozialismus finden oder in Ausläuferformen mennonitischer Ansichten, die es auch - wenn auch meist noch stärker unterdrückt - in Frankreich gab. Ich habe unter anderem da aber auch Lamennais und Lacordaire verlinkt, die beweisen, dass es diese Tendenzen durchaus gab. :)

@all

Ich habe noch eine kleine Änderung im Charakterbogen vorgenommen. Der Punkt Persönlichkeit ist dort jetzt noch aufgetaucht. Ansonsten sind die Informationen zur Charaktererstellung weitestgehend komplett und im Regelthread gesammelt.

Ich wünsche schonmal viel Spaß beim Charakterbau.
Wenn Fragen sind, nur raus.

Zwei Hinweise noch, die euch wahrscheinlich mehr als bekannt sind.
1. Es macht manchmal Sinn, sich ein Thema für den Charakter zu überlegen. Das haben wir bereits zum Großteil getan, weil der eine bspw. preußischer Militarier ist, der nächste ein Glaubensmensch etc. Das kann unterschiedlich stark definiert sein. Wichtig ist nur, dass ihr ein Bild vom Charakter habt.
2. Es ist ganz wichtig für mich, dass eure Charaktere auch eigene Motivationen haben und/oder im Spiel eigene entwickeln. Also bitte nicht nur etwas bauen und hoffen, dass ihr im Spiel auf etwas trefft, was euch zur Motivation gereichen könnte. Ich bin in der Hinsicht vielleicht ein schlechter Dienstleister, aber es hilft dem Spiel ungemein, Charaktere mit einer fassbaren Motivation zu haben. :)
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Sébastien Moreau

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« Antwort #21 am: 01.06.2013, 17:32:55 »
Danke für die Info. :) Ich werde noch genauer Recherche betreiben. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass Sébastien sich an Vorbildern orientiert, wobei ich mir dann selbst auch noch die Frage stellen muss, wie belesen er ist - bzw. wie er sonst in seiner Meinung geprägt wurde. Ein religionskritischer oder ein "lediglich" antiklerikaler Ansatz sind für mich denkbar.

Ich wünsche schonmal viel Spaß beim Charakterbau.
Wenn Fragen sind, nur raus.
Danke. :) Bei Bedarf werde ich darauf zurückkommen.

Edit: Etwas Magie würde ich übrigens auch interessant finden, vielleicht in Form einer übernatürlichen Fähigkeit oder eines kleinen Illusionszaubers... Diese Option halte ich mir aber erst einmal offen, bis ich einen groben Grundriss habe.
« Letzte Änderung: 01.06.2013, 17:46:23 von Sébastien Moreau »
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Alfred Nobel

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« Antwort #22 am: 02.06.2013, 22:00:15 »
Den Familienpunkt hat Carl inzwischen aufgenommen und kann im Alter eurer Charakter für alle eine schöne Rolle spielen (auch wenn sie bei Alfred etwas vorgegeben wäre: Tragische Liebschaften.).

Also gut, Nägel mit Köpfen: Es wird ein reicher, verbitterter und einsamer Alfred Nobel. Ich freue mich drauf! :)
But I have learned to study Nature’s book
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Menthir

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« Antwort #23 am: 02.06.2013, 23:56:54 »
Den Familienpunkt hat Carl inzwischen aufgenommen und kann im Alter eurer Charakter für alle eine schöne Rolle spielen (auch wenn sie bei Alfred etwas vorgegeben wäre: Tragische Liebschaften.).

Also gut, Nägel mit Köpfen: Es wird ein reicher, verbitterter und einsamer Alfred Nobel. Ich freue mich drauf! :)

 :cookie:  :)
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Menthir

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« Antwort #24 am: 04.06.2013, 13:20:45 »
Entschuldigt die relative Funkstille meinerseits. Ich hatte die letzten Tage nebenbei viel zu tun und wenn ich freie Minuten hatte, habe ich sie mit der Lektüre unterschiedlicher Sachbücher oder philosophischen Werken verbracht, die fast alle themenfremd waren (bis auf in Ansätzen Montesquieu).

Ich werde heute am späten Abend (bin von 15:30 bis 22 Uhr an meiner alma mater), oder spätestens morgen Abend einen ganzen Teil des Hôtel de Soubise renovieren. Ich habe ein paar hübsche Karten rausgesucht und ich werde vor allem die Herrschaftspersonen auf das Jahr 1871 anpassen.

Des Weiteren habe ich mir bereits zwei Bücher rausgesucht, mit denen ich nochmal tiefer in die Pariser Kommune einsteigen werde. Einmal ein etwas umfassenderer Überblick (The Paris Commune: French Politics, Culture, and Society at the Crossroads of the Revolutionary Tradition and Revolutionary Socialism von David Shafer) und dann Citizenship and Wars - France in turmoil 1870-1871 von Bertrand Taithe, welches schonmal vom Titel her einen Einblick in einen Teil der Thematik geben soll. Es geht also auch um den Begriff des Bürgers und insofern auch um die Thematik menschlicher Verantwortung. Spieler, die unter mir bereits gespielt haben, wissen, dass mir dieses Thema - menschliche Verantwortung - sehr wichtig ist und in unterschiedlichen Facetten meine Spiele immer wieder kreuzt.

Sicherlich werde ich in der nächsten Zeit zuerst einmal ein paar Literaturangaben machen, was sich an Texten lohnen würde. Wie gesagt erwarte ich nicht, dass sie gelesen werden und ich werde die Literaturangaben auch auf kostenlos erhältliche oder frei im Internet zugängliche Beiträge beschränken. Ich werde nicht erwarten, dass jemand eine Bibliothek aufsucht, aber vielleicht entwickelt ja jemand ein tieferes Interesse an dem Thema und jenen stelle ich gerne ein paar Ansätze zur Verfügung. Ich selbst bin auch bei weitem kein Experte für die Zeit und dementsprechend genauso auf eure Vorschläge angewiesen, so ihr sie teilen wollt. Ich lerne gerne dazu und nutze die Runde auch, um mich noch vertrauter mit der Zeit zu machen. :)

Edit: Dein überarbeiteter Avatar ist bereits in beiden Runden aktualisiert in den Übersichten, Alfred. :)
« Letzte Änderung: 04.06.2013, 13:26:10 von Menthir »
"Zwischen dem Schwachen und dem Starken ist es die Freiheit, die unterdrückt, und das Gesetz, das befreit." - Jean-Jacques Rousseau, Du Contrat Social

Alfred Nobel

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« Antwort #25 am: 04.06.2013, 13:36:58 »
Edit: Dein überarbeiteter Avatar ist bereits in beiden Runden aktualisiert in den Übersichten, Alfred. :)

Danke sehr. :)
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Menthir

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Hôtel de Ville
« Antwort #26 am: 04.06.2013, 14:26:41 »
Gerne.

Entschuldigt den inhaltlosen Beitrag, aber ich habe nur einen Spielleiterthread eingerichtet. Wie immer bitte ich darum, dort nicht zu wildern. :)

Edit: Und jetzt gibt es auch ein wenig Inhalt, weil ich die Galerie der Staatschefs schonmal ein wenig aufgeräumt und angepasst habe. Wichtige Personen gibt es später dazu, sofern ich sie benötige oder ihr sie benötigt.

Des Weiteren habe ich beschlossen, dass die Charaktere ihre "freigeschalteten" Verbündeten für die neue Runde behalten dürfen. Ich werde dazu noch eine Art Regelung verfassen, aber grundsätzlich könnte ich mir vorstellen, dass je nach Szene der Spieler einen Schicksalspunkt bezahlen kann und ihm einer seiner Verbündeten zur Verfügung stünde (in welcher Form auch immer).

Wäre das für alle Beteiligten in Ordnung?

Für die neuen Spieler gäbe es im Ausgleich die Möglichkeit, einen Startverbündeten zu schaffen, der grundsätzlich nicht mehr beinhalten muss als einen Namen und eine Profession. :)
« Letzte Änderung: 04.06.2013, 14:38:54 von Menthir »
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Carl von Lütjenburg

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« Antwort #27 am: 04.06.2013, 14:44:13 »
Zitat
Nitroglycerin Aktiebolaget AB (Vinterviken bei Stockholm, Schweden)
Alfred Nobel & Company (Krümmel bei Geesthacht, Holstein)
United States Blasting Oil Company (Little Ferry in New Jersey, USA)
Dynamite Nobel (Paulilles, Frankreich)
British Dynamite Company Ltd. (Ardeer bei Glasgow, Scotland UK)

Oh Mann Alfred :) Und ich dachte schon Carl hätte mit seinen Beförderungen Karriere gemacht :D Dann wissen wir ja immerhin, wer jedes Mal die Zeche zahlen kann ^^

Menthir

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« Antwort #28 am: 04.06.2013, 17:37:00 »
Alfred Nobel ist eben ein sehr fleißiger Geldscheffler, muss er doch eines Tages schließlich den Nobelpreis stiften.  :cheesy:

Ich habe jetzt auch zwei Bücher von britischen Zeitzeugen eingestellt, einer ist John Leighton (über den mir noch nicht so viel hinreichend bekannt ist) und der zweite ist Henry Du Pré Labouchère. Ich hätte gerne auch französische Primärquellen oder weitere Primärquellen angeboten, doch leider sind die meisten Quellen (gerade die ins Englische übersetzten) in den letzten Jahren neu aufgelegt und mit neuen Copyrights bestückt wurden, sodass man nicht an alle ohne Weiteres rankommt.

Gerade eine französische Perspektive wäre sicherlich recht interessant. Ich werde dort nach meinem nächsten Seminar (Dolchzeit in Nordeuropa ;)) nochmal die Augen aufmachen und schauen, ob ich noch ein paar zeitgenössische Quellen auftreibe. Ich selbst weiß nicht, ob ich selbst alles durcharbeiten kann (oder will), sollte ich daran aber noch gesteigertes Interesse entwickeln, alles mögliche durchzuarbeiten und nicht nur fokussiert zu arbeiten, werde ich sicher lohnenswerte Stellen auch scannen und dann auf die Art in Auszügen zur Verfügung stellen.
Gerade das Werk von Labouchère, welches wir glücklicherweise haben, ist recht empfehlenswert. Wer sich nicht durch die Google Books-Form quälen möchte, der kann es auch im Project Gutenberg lesen. Dasselbe gilt für das Leightonbuch.

Die verlinkten Bücher im Hôtel de Soubise sollten aber erstmal ausreichen für die Pariser Kommune. Ich denke, es reicht, wenn man zumindest den deutschen und den englischen Wikipediaartikel gelesen hat, wenn man ein Grundgefühl dafür haben möchte. Wer sich ganz weltfremd geben möchte, braucht natürlich gar nichts zu lesen.
Ich werde auch sehen, dass ich noch Überblickswerke über das 19. Jahrhundert verlinke, wo man dann gezielt auch nach Begriffen suchen kann, wenn man etwas sucht, und dass ich vor allem eine Übersicht über die politischen Strömungen der Zeit gebe.

Ich hoffe dann, dass ich gegen Ende der Woche vielleicht eine kurze Timeline mit Ereignissen vor der Pariser Kommune einstelle, damit ihr ein paar Fixpunkte zur Orientierung habt. Ich weiß aber nicht, ob ich das für Sonntag versprechen kann, da ich dieses Wochenende ein Feuerwehrfest besuche und daran teilnehme und es danach zu feucht-fröhlichen Festivitäten kommen könnte. :)

Spätestens nächste Woche habt ihr aber alles beisammen, was ihr an Infos von meiner Seite aus brauchen könntet. An euren Charakterblättern sehe ich jedoch schon, dass das Sinnen bereits begonnen hat, was sehr erfreulich ist. :)
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Conrad Rosenstock

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« Antwort #29 am: 04.06.2013, 21:29:12 »
Ich muss mich in diesem Setting mal in mögliche Kämpfe erst einfinden. Fate in der Malmsturm-Variante macht für mich den Eindruck eines Erzählrollenspiels. Es hat einen sehr interessanten Mechanismus bei sozialen Herausforderungen/Konflikten, aber bei handfesten Auseinandersetzung weiß ich noch nicht, wie sehr mir das zusagt. Auch wenn Pathfinder sehr abstrakt war, fand ich das Kampfsystem sehr gut. Malmsturm muss mich da erst einmal überzeugen.

Noch etwas anderes:
Conrad hat in Pathfinder als Rogue sehr viele Skills relativ brauchbar beherrscht. Nun stehe ich vor dem Problem, wie ich diesen Charakter gebaut bekomme in Malmsturm. Es gibt so viele interessante Fertigkeiten, aber ich kann nur ein paar davon halbwegs passabel bis gut.

Ich werde Conrad aber sowieso erst hier bauen, wenn ich weiß, dass er das 1864 Szenario auch wirklich überlebt hat.


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