Ich kenn das Buch nicht, aber ich habe auch kein Problem damit, dass es ein Panzerschiff ist, welches wir in diesem Fall nutzen. Der Grund, dass es zu dieser Verquickung zwischen militärischer (relativer) Neuentwicklung und Privathand kommt, kann ja durchaus die Gefahr und ein militärisches Interesse an solchen Expeditionen sein (dass sich in finanzieller Unterstützung und ein bisschen Know-How äußern kann, im Austausch dafür den Ruhm mitnehmen zu dürfen, wenn es klappt, aber eben nicht die Schmach tragen zu müssen, wenn man versagt. Durchaus eine nicht unbekannte Praxis unserer Zeit). Ich weiß nicht, ob das Buch das hergibt, aber es kann ja durchaus Gründe geben oder du, Flüstermann, kannst Gründe erzeugen, weshalb es eben ein Panzerschiff ist. Denkbar wäre eben die Gefahr, die auf dem Wege lauert, andererseits kann es auch sein, dass - obwohl ein Panzerschiff kein Transportschiff ist - die Meersäufer normalerweise für den Transport besonders wichtiger Ware herangezogen wird (so "Geldtransporter"-mäßig, schließlich wird es einen Grund geben, warum man den Posten am Dschungel nicht aufgibt), was eben auch in McKinkais Interesse sein könnte, gerade was den Rücktransport angehen könnte. Schließlich sollte die Monitor möglichst wenig Angriffsfläche bieten. Wenn es etwas mehr Abstand zum Wasser sein soll, kann das Gegenschiff zum berühmten Panzerschiffkampfes des amerikanischen Bürgerkrieges angeführt werden. Die CSS Virginia (oder auch Merrimack genannt).
Andere Schiffe, die auch noch ein bisschen Reling bieten, sind Schiffe wie die
USS Cairo oder eben eine leicht andere Bauart liegt in der Klasse der gepanzerten Turmschiffe. Ich selbst habe für meine Runde um den schleswig-holsteinischen Konflikt, der in den Deutsch-Dänischen Krieg überging die
Rolf Krake genutzt. Diese Turmschiffe wurde in späteren Baureihen aber auch mit flacheren Silhouetten versehen.
Gerade die Enge des Schiffes kann derweil auch ein schöner Auftakt zu einem beklemmenden Gefühl sein, welches schnell die Seeromantik ablöst (bzw. Flussschiffer-Romantik) und kann stilistisch schön genutzt werden. Das hatte ich erwartet, als ich las, dass diese Art von Schiff zum Einsatz kommt.
Aber wenn du noch auf einen Flussfrachter oder ein "klassischeres" Schiff wechseln wolltest, kannst du es gerne tun. Ich habe aber, wie oben klar deutlich werden dürfte, auch kein Problem mit einem engen Panzerschiff, was uns die meiste Zeit unter das Licht zwingt. Das passt sehr schön in Shivers Lebensbild und die dreckige Seite der Industrialisierung, während die Abenteuerromane voller schiffbasierender Freiheit ja eben auch ein literarischer Ausbruch aus dieser Enge und Dreckigkeit sind. Ich bin für beides zu haben.