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Autor Thema: Die Geschichte wiederholt sich  (Gelesen 65635 mal)

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Simon Hook

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Die Geschichte wiederholt sich
« Antwort #270 am: 14.03.2014, 21:42:29 »
Simon sah sich aufgescheucht um und horchte angestrengt, ob sich im Dickicht um sie herum oder über ihnen etwas regte.[1] Der Wald war gespenstig ruhig und er hatte die Befürchtung, dass nicht der unglücksselige Craynarbier daran Schuld war, dass die Wesen des Dschungels verstummt waren. Angesichts des Zustands dieses armen Mannes - besonders den Schnitten und Bisswunden - war vielleicht ein Raubtier daran Schuld. Schon wieder Raubsaurier? Oder etwas anderes - etwas Schlimmeres? Simon war äußerst angespannt und hielt seinen Säbel vorsichtshalber bereit. Allerdings ließ er seine Waffe sinken, nachdem der Craynarbier wieder zu Bewusstsein gekommen war, um Wolfhard beim zu unterstützen.
"Erinnerst du dich daran, was passiert ist?", fragte er auf craynarbisch und versuchte dabei, einfühlsam mit dem Schwerverletzten zu reden. Er wollte ihm die Angst nehmen.[2]
"Du bist tief gestürzt, aber offenbar warst du schon zuvor verletzt. Sorge dich nicht, wir werden uns um deine Wunden kümmern, und dann wirst du bald wieder auf den Beinen sein", versicherte er mit einem Lächeln, das der Craynarbier sehen würde, wenn er seine zusammengeigelten Haltung aufgeben würde.
"Und wir werden dich vor dem schützen, das dich angefallen hat. Trink etwas Wasser", sagte der Sondergardist dann in einem Ton, der zwar freundlich, aber bestimmt war, wobei er auf Wolfhards dargebotenen Trinkschlauch wies, "und dann nimm bitte dies hier an."
Er hielt dem Fremden seinen letzten Heiltrank entgegen.[3]
"Das ist ein Trank, der deinen Verletzungen beim Verheilen hilft", erklärte er.
 1. Wahrnehmung: 13
 2. Diplomatie: 25
 3. Werde ich mir austragen, wenn er ihn annimmt.

Marguerite Moulin

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« Antwort #271 am: 16.03.2014, 11:05:41 »
Maguerite quietschte auf als sie den Schatten aus einem Augenwinkel sah. Wenig später klatschte etwas auf dem Boden auf. Maguerite, die erschrocken einen Schritt nach hinten gemacht hatte, stolperte über eine Wurzel und landete auf ihrem Hintern. Mit weit aufgerissenen Augen schaute sie auf den mehr toten als lebenden Craynabier. Ihre Augen wanderten immer wieder zwischen Wolfhard und dem Craynabier hin und her. Ihr Kiefer bewegte sich: auf und zu, auf und zu ohne das ihn Worte verließen.
Ächzend stand sie auf. Sie hielt sich ihr Steißbein auf welches sie gefallen war. Doch mehr tat sie nicht. Geschockt stand sie einfach da und guckte dem geschäftigtem Treiben zu. Nur mühsam konnte sie den Drang unterdrücken einen Stock zu nehmen und in den Panzer des "Himmelfallers" zu pieksen um zu gucken ob er sich bewegte. "Lebt er?", fragte Maguerite unsicher, immerhin schienen die Anderen dieser Meinung zu sein, ansonsten würden sie wohl nicht mit ihm reden.
« Letzte Änderung: 16.03.2014, 11:07:29 von Marguerite Moulin »
„Jede hinreichend fortschrittliche Technologie ist von Magie nicht zu unterscheiden.“

Samual

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« Antwort #272 am: 16.03.2014, 13:05:08 »
Samual springt zurück als der Schatten fast über ihn auftaucht kurz danach prallt auch schon der Crynabier auf nicht mal ein Meter neben ihm. Mit dem Gewähr im Anschlag schaut er sich um erst nach oben dann in alle anderen Richtungen. Doch scheint sich der schütze von vom Himmelfallenden Humanoiden wesentlich weniger beeindrucken zu lassen als von den Dinos. Er scheint eher ruhig zu sein als ob so etwas Täglich vorkommt. "Carl würdest du?" meint er nur kurz dann richtet er die Aufmerksamkeit schon wieder weg von dem gestürzten und erblickt Marguerite auf dem Boden sitzen. "Also Madam ich glaube zwar das man den Zwischenfall gut als Ruhepause benutzen kann. Aber wenn sie den Mund nicht zulassen könnte noch eine Spinne hinein krabbeln." Dabei tippt er ihr kurz mit einem Finger gegen das Kinn. Breit Lächelnd hält er ihr eine Hand hin um beim aufstehen zu helfen. "Ich würde sagen Ja sonst würde Herr Hook wohl nicht mit ihm sprechen und einen unserer Kostbaren Tränke ihm anbieten. Wie sieht es Aus könnten wir ihn ins Lager Transportieren Mit all dem Holz und unseren seilen Sollten wir eine Trage bauen können. Und Da wären wir sicherer. Und ich würde mich mit Informationen von diesem Herrn doch wohler fühlen als hier im Urwald weiter rum zu stapfen."

Carl

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« Antwort #273 am: 16.03.2014, 22:24:01 »
Carl blickte erschreckt auf den Verletzten. Auch wenn man mit fast allem rechnet kann der Dschungel immer noch überraschen. Bevor Carl sich um den Craynarbier kümmern könnte, war Wolfhard schon an seiner Seite und so hielt Carl sich eher im Hintergrund um den Heruntergefallenen nicht zusätzlich zu verschrecken.
Stattdessen sah er die Felswand hinauf, ob er noch etwas - oder jemanden - entdecken konnte, das den Sturz den Unglücklichen versursacht haben könnte.[1] Craynarbier waren nicht sein Spezialgebiet, aber Carl schloss aus, dass sie sich gänzlich ohne Fremdeinwirkung eine Klippe hinunter stürzten.
"Ich schlage vor, dass einer von den etwas Geschickteren unter uns es eventuell wagt diese Felswand zu erklimmen um Ursachenforschung zu betreiben, bezüglich unseres heruntergefallenen Freundes hier.", sagte er zum Teil der Gruppe, die nicht direkt am Craynarbier stand und deutete auf eben diesen.
 1. Wahrnehmung: 1
"Chemie ist, wenn es raucht und stinkt. Physik ist, wenn es nie gelingt."

Der Flüstermann

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« Antwort #274 am: 17.03.2014, 00:50:17 »
Erst als Wolfhard und vor allem Simon den schwerverletzten Craynarbier ruhig ansprachen, entspannte sich dieser etwas. Dadurch das er aber nur vorsichtig unter den zum Schutz vor dem Gesicht gehaltenen Armen hervorguckte, wurde aber klar, das er den Fremden nicht so schnell vertraute und noch immer sehr vorsichtig war. Mit aufgerissenen Augen und einem eindeutig überraschten Gesichtsausdruck sah er dann allerdings zwischen dem Wasserschlauch, Simon und Wolfhard umher. Er richtete sich auf, kam mit schmerzverzerrtem Gesicht zumindest in eine sitzende Position und gab dann vorsichtig seinen Schutz auf.
"Ich... ihr... ihr sprecht meine Sprache?" fragte der Craynarbier vorsichtig, nur um daraufhin den Wasserschlauch zu nehmen und einige Schlücke zu trinken, bevor er sich bei Wolfhard bedankte und sich dann weiter an Simon wandte. Auch den angebotenen Heiltrank nahm er mit einem ehrlichen "Danke!" an und seufzte erleichtert, als sich die magische Flüssigkeit im Körper verteilte und anfing die Wunden zu schließen. Anschließend war er gestärkt genug um allen - diesmal auf jackalianisch - von dem zu berichten, an das er sich erinnern konnte.
"Ich bin gerannt. Stundenlang. Und dann habe ich die Orientierung verloren aber ich habe sie immer noch gehört... DA WAR ES WIEDER!"
Plötzlich blickte er zu der Felswand und zeigte mit seinem verbliebenden Waffenarm nach oben. Doch so sehr sich die anderen auch anstrengten, sie konnten weder etwas sehen, noch etwas ungewöhnliches hören. Der Craynarbier musste ein besseres Gehör als sie haben. Immer wieder warf er einen Blick nach oben und wirkte extrem angespannt, ganz so, als würde er jeden Moment wieder wegrennen wollen. Als Carl vorschlug die Felswand zu erklimmen, schrie der Craynarbier fast schon. Sein Gesicht war vor Angst verzerrt.
"NEIN! Hier ist es nicht sicher, wir müssen so schnell wie möglich weg, sonst wird es uns kriegen! Ich kenne einen Ort, der jetzt sicher sein müsste. Kommt!" Damit stand der gerüstete Mann auf und setzte sich etwas humpelt aber dennoch entschlossen und mit zusammengebissenen Zähnen in Bewegung. Sein Weg führte ihn weiter die Felswand entlang und dabei warf er immer wieder einen Blick nach oben.

Shiver

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« Antwort #275 am: 17.03.2014, 10:45:29 »
Shiver runzelte die Stirn und grummelte in sich hinein. Wie verblüffend ähnlich sich grünerstickter Dschungel und raucherstickte Metropole doch waren, wenn denkende oder scheinbar grübelnde, fürchtende, fühlende Wesen in ihnen waren. Überall waren sie, die Menschen, die Craynarbier, die merkwürdigen Wesen der Natur und der Stadt, die einem vorschreiben wollten, was man zu tun hatte. Flieh! Arbeite! Friss! Scheiß! Stirb! Dieses Leben in Imperativen ging Shiver gehörig auf den Sack. Es erinnerte ihn an sein Elternhaus und er war wenig erpicht darauf, sich weiterhin vorzuschreiben zu lassen, wie er zu handeln hatte, sich sagen zu lassen, was jeweils das Beste für ihn war. Er wusste selbst, was das Beste für ihn war, auch wenn er sich augenscheinlich nicht immer daran hielt. Es war die freie Entscheidung des Menschen oder des Craynarbiers eben auch das zu tun, was nicht gut für einen war. Versagen und Untergehen, Blühen und Gedeihen, Wunde und Heilung davon, das konnte auch im freien Willen eines Wesens liegen. Und dass dieser Craynarbier ihnen aus seiner Furcht heraus diktieren wollte, was sie zu tun hatten, ging Shiver gehörig gegen den Strich. Er war nicht betroffen von der Angst der anderen. Soll was auch immer diesem Craynarbier Angst machte sich selbst die Mühe machen und Shiver in Angst oder Furcht versetzen.

"Am Arsch.", blaffte Shiver den Craynarbier an und stemmte die Hände in die Hüfte. "Ich geh nirgendwo hin, nur weil'ne heul'nde Krabbe fluchtsam durchs Dickicht stolpert." Shivers Gesichtsausdruck nahm neben der gewöhnlichen Genervtheit einen dunkleren Ausdruck an und er blickte dem humpelnden Craynarbier hinterher. Er würde ihn nicht aufhalten, wenn er fliehen wollte. Sollte er doch weiter in seinen Tod rennen. Scheinbar war er ohne ihre Hilfe nicht in der Lage zu fliehen, er würde wieder in seiner Flucht scheitern, wenn es etwas auf ihn abgesehen hatte. Shiver musste dem Vieh lassen, dass es recht zäh war. In den Minen von Shadowclock hatte er einige Arbeiter fallen sehen. Sie alle haben ähnliche Aufpralle weniger glücklich überstanden. Sicher gab es einen Grund zu fliehen für das Vieh, aber Shiver ließ sich nicht sagen, was er zu tun hatte. Schon gar nicht, wenn er nicht wusste, wofür und weswegen. Shiver zog dementsprechend sein Messer und machte seine Taschenpistole bereit. Er beruhigte seinen Atem und achtete auf die Geräusche des Dschungels und jene, welche das normale Klangbild verzerrten.[1]
 1. Wahrnehmung 10

Marguerite Moulin

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« Antwort #276 am: 17.03.2014, 18:46:34 »
Es und uns kriegen klang gar nicht gut. Unwillkürlich schaute sie nach oben, doch gegen den Himmel konnte sie nichts entdecken[1]. Sprach der Craynabier über einen Vogel? Maguerite erschauderte bei dem Gedanken das riesige Greiffüße durch das Baumdach brachen und sie griffen.

"Was mein Freund meint ist: Was verdammt verfolgt euch?" versuchte sie Shivers Anmerkung etwas zu entschärfen.
 1. Wahrenehmen 11
„Jede hinreichend fortschrittliche Technologie ist von Magie nicht zu unterscheiden.“

Der Flüstermann

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« Antwort #277 am: 18.03.2014, 04:06:31 »
Langsam drehte sich der humpelnd fliehende Craynarbier um. Für einen Moment war das, was ihn zu verfolgen schien, vollkommen vergessen und auch Marguerite konnte die Worte Shivers nicht mehr zurücknehmen. Was der narbengesichtige Mann gesagt hatte, war schlimmer als er vielleicht selbst wusste. Einen Craynarbier mit einer Krabbe zu vergleichen - auch wenn eine gewisse Ähnlichkeit durch das Exoskelett gegeben war - war eine üble Beleidigung und mit das rassistischste, was man gegenüber einem dieser Wesen sagen konnte.
So war es nicht verwunderlich, das der Craynarbier Shiver einen Moment böse anfunkelte. Doch bevor ein Konflikt entstehen konnte - und vielleicht auch durch die Hilfe und die beruhigenden Worte Simons - ließ er im letzten Moment von seinem Plan ab und antwortete lieber der einzigen Frau in der Gruppe. Dabei ließ er Shiver allerdings nicht einen Moment aus den Augen.

"Ich habe es nie gesehen aber ständig gehört, seitdem ich aus der Ruine geflohen bin."

Wieder sah er verschreckt nach oben, doch auch Shiver und Marguerite konnten nichts ungewöhnliches wahrnehmen. Langsam ging er rückwärts und der angsterfüllte Blick wich einem Flehen.

"BITTE! Wir müssen hier weg. Im Lager müssten wir sicher sein. Es liegt in dieser Richtung!" mit diesen Worten zeigte er nach Nordosten und ging weiter. Immer wieder verzog er schmerzerfüllt das Gesicht aber der Wunsch zu fliehen und die Aussicht auf Sicherheit trieb ihn weiter voran.

Shiver

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« Antwort #278 am: 18.03.2014, 19:54:59 »
Shiver begegnete dem Blick der Krabbe mit einsetzender Nachdenklichkeit. Nicht wegen der Tatsache, dass er das Wesen beleidigt hatte und es ihn jetzt wütend anschaute. Sondern weil es nicht genügend Effekt hatte. Nur für einen Moment vergaß das Wesen aufgrund eines eigenen, was mochte es sein, Stolzes die Furcht, die schnell wieder einsetzte und ihn verschlang. Es hatte wirklich Angst, vor scheinbar etwas Unbestimmten, immerhin hatte er angeblich nur etwas gehört. Vielleicht war er einfach nur zu lange ohne Nahrungsmittel im Dschungel unterwegs gewesen, die feuchte Hitze hatte ihn krabbengleich gekocht oder er hatte merkwürdige Pilze zu sich genommen, die seinen Verstand benebelten. Doch immerhin hatte er die oder irgendeine Art der Ruinen genannt. Lohnte es also, sich mit diesem Wesen in irgendeiner Form zu unterhalten? Kam man durch seine ängstliche und beschädigte Schale?

Es erschien Shiver sinnvoller den Weg zu irgendwelchen Ruinen zu suchen. Was für eine Art Ruine es auch war, solange es tatsächlich eine Ruine war, würde es eine Abwechselung zu dem ewigen, mehrtönigen Grün sein. Und wenn dort Saurier warteten...Shiver blickte seine Gefährten an. Sie waren teilweise noch verwundet.  Ein Teil von ihnen würde wahrscheinlich die Worte des Wesens glauben und selbst wenn es wahr war, sie würden so oder so den Schluss daraus ziehen, dass sie fliehen mussten. Shivers Blick verharrte einen Moment auf Wolfhards Rücken. Er würde wieder die Stimme der Vernunft mimen. Shivers Blick wurde noch genervter, wenn es noch irgendwie ging. Ihnen steckte die letzte Begegnung wahrscheinlich noch in den Knochen und vielleicht hatten sie sogar recht, wenn sie mitfliehen wollten.

Shiver wusste nicht wirklich, wie er die Krabbe anpacken sollte. Er war kein Mann der Diplomatie. Er war ein direkter Kerl. "Welche Ruine?" Immerhin vermied er wieder den Nachsatz Krabbe. Das war mehr Diplomatie, als man von Shiver erwarten konnte. "Wo ist sie?" Kunstvoll drehte Shiver das Rasiermesser in der Hand und öffnete es. Shiver grinste erstmalig. Er war auf Ärger aus, dass konnte der Craynarbier erkennen. Er war auf Krawall gebürstet oder zumindest wollte er der Gefahr ins Auge blicken und die Ruine ohne Umwege suchen.

Aether Shanty

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« Antwort #279 am: 18.03.2014, 22:37:20 »
Aether beobachtete die Szenerie eindringlich, während er immer wieder nervös die Steilwand hinauf starrte.[1] Irgendwie schienen die scheinbar einfühlsamen Worte Simons gewirkt zu haben. Genau sagen konnte er es natürlich nicht, hatte er doch die tückisch zu lernende Sprache der Craynabier nie gänzlich lernen können.
Doch plötzlich wechselte das Käferwesen seine Zunge und sprach in deutlichem Jackalianisch einige hastige Sätze, welche den Jungen aus Pinchfield die Haare zu Berge steigen ließen. Konzentriert versuchte er sich darauf einen Reim zu bilden.
Das Wesen war also von etwas Unbekanntem, scheinbar Gefährlichem verfolgt worden. Zuvor hatte es besagte Ruinen besucht, wo sich der Angreifer aufgehalten hatte. Es wäre doch gar eine seltsame Fügung, wenn es sich bei den erwähnten Gemäuern nicht um das Ziel ihrer Expedition handeln würde!
Dennoch hielt er es in diesem Augenblick nicht für sonderlich ratsam, unbedacht in die Jagdgründe potentieller Raubtiere zu stolpern, weswegen er einen Schritt nach vorne machte und sich behutsam in das Blickfeld Shivers begab, bevor er versuchte, ihn zur Vernunft zu bringen.“Immer mit der Ruhe, Shiver. Wir sollten unser Vorgehen auf jeden Fall überdenken, bevor wir in die Reißzähne eines Urzeitmonsters stolpern. Ich kenne mich bei weitem nicht sonderlich gut mit dem Wesen der Craynabier aus, doch weiß ich zumindest soviel – und das kannst du mir glauben – dass es schon einiges an Kraft braucht, ihren Panzer zu durchbrechen.“ Er lächelte und deutete in Richtung des Wesens.“Einige von uns, mich eingeschlossen, sind auch noch nicht gänzlich auf dem Damm. Vielleicht sollten wir die Einladung des Kauzes folgen und uns vorerst in die Sicherheit dieses Lagers begeben und von dort aus weiter planen, sofern wir dort auch willkommen sind!“
 1. Wahrnehmung 21

Wolfhard

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« Antwort #280 am: 20.03.2014, 00:18:34 »
Toll einen noch halb panischen schwerverletzen anschnauzen und einschüchtern wollen, so schafft man sich Verbündet, sind Wolfs erste Gedanken als er Shivers verhalten beobachtet. Sich langsam fragend, ob die Art des Mannes nicht mehr Ärger verursachte als er Nutzen für ihre Aufgabe bringt, wollte er gerade zu einem harschen Einwand ansetzen, auch wenn das gar nicht seiner Art entsprach als ihm Aether zuvor kam. Um die Stimmung nicht noch mehr an zu heizen und noch mehr Zeit zu verschwenden, beschränkte er sich so stattdessen auf ein Zustimmendes Nicken und eine kurzes:. “Genau und falls das, was auch immer ihn Verfolgt hat, hier auftaucht, möchte ich wo anders sein. Also lasst uns keine Zeit mehr verlieren.

Der Flüstermann

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« Antwort #281 am: 20.03.2014, 05:43:34 »
Während der Craynarbier kritische Blicke in die Höhe warf, hörte er der Gruppe aufmerksam zu. Unabhängig davon schien er jeden Moment losrennen zu wollen, als wären die Heuschrecken- und Spinnenpriester des längst vergangenen chimecanischen Reiches hinter ihm her, um sein Herz Vater Spinne zu opfern. Doch als er hörte was gesagt wurde, nickte er eifrig.

"Ja, gute Entscheidung! Lasst uns sofort losgehen." Er warf einen Blick in den Himmel und sah sich dann aufmerksam in der Umgebung um, bevor er fortfuhr. "Die Ruine liegt im Nordosten. Das Lager müsste auf unserem Weg liegen."

Dann lief - oder eher humpelte - er los. Trotz der Schmerzen war die Aussicht auf das Lager anscheinend genug Ansporn um schnell voranzukommen. Auf dem Weg durch den Dschungel ging er nochmals auf die Fragen und das Gesagte ein. Er sprach noch immer gehetzt und warf einige Blicke in den Dschungel aber er schien in der großen Gruppe weitaus entspannter zu sein als vorher. Trotzdem schien es ihn ziemlich zu irritieren, das er noch immer seinen Verfolger hörte aber niemand anderes die Geräusche bestätigte.

"Ich bin übrigens kein Kauz. Mein Name ist Krok'la. Ich bin Teilnehmer einer Expedition um die Ruine in diesem Dschungel zu untersuchen und ein Artefakt für einen Mechomaniker in Middlesteel zu bergen. Ich hoffe den anderen geht es gut... Morgan und Cristopher werden uns mit offenen Armen empfangen, während uns Laura eine ordentliche Gemüsesuppe zur Stärkung kocht. Was macht ihr eigentlich hier im Dschungel?"

Mit seinem verbliebenen Keulenarm schlug er Lianen beiseite und führte die Gruppe tiefer in den Dschungel und dem vermeintlichen Lager entgegen.

Aether Shanty

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« Antwort #282 am: 20.03.2014, 10:24:38 »
Dort war also ihre Spur. Aether hatte die gesamte Zeit gehofft, seit sie mit der Meersäufer damals aufgebrochen waren, auf etwaige Hinweise der vorhergehenden Expedition zu stoßen. Nun hatten sie tatsächlich nicht nur Fußabdrücke gefunden, sondern folgten einem lebenden Mitglied der ersten Gruppe durch den Dschungel!
Froh darüber, dass sie noch am Leben waren, freute er sich darauf, die Bekanntschaft mit den Fremden zu machen und vielleicht dadurch mehr über die Motive McKinkais heraus zu finden. Ihre Aufgabe würde sich dadurch um ein vielfaches vereinfachen, konnten sie doch so auf jeden Fall weit mehr über die Ruinen herausfinden, als sie alleine wohl hätten entdecken können. Es musste einen guten Grund haben, wieso sich die Expedition nicht zurück gemeldet hatte, bzw wieso sie bis jetzt noch nicht mit der Kugel zurück nach Middlesteel gereist waren.

Doch so sehr er es an sich als durchaus positiv erachtete, auf diese Fremden zu treffen, war Aether sich gleichfalls genauso darüber bewusst, dass diese Tatsache auch einige Probleme aufwerfen würde. Was, wenn die andere Gruppe sie als Konkurrenz sehen würden? Immerhin mussten sie, sollten sie alle zurück kehren, den versprochenen Anteil wohl teilen. Ironisch seufzend dachte er in diesem Moment an den lächerlichen Vertrag, welchen sie für Mr. Black unterzeichnet hatten. Er glaubte nicht daran, dass sich McKinkai an die Abmachung halten würde. Von Anbeginn an war dieses Schriftstück für ihn nichts weiter als eine lästige, überflüssige Formalität, um ihn und seine Gefährten an ihre Pflicht zu erinnern. Aether war die Belohnung einerlei. Er hatte sich der Gruppe angeschlossen, um für einige Zeit zu verschwinden und gleichzeitig die potentielle Bedrohung durch den Maschinisten aus der Spencer Street auszuschalten. Doch er zweifelte daran, dass die Leute um ihn herum genauso dachten. Was, wenn die Gier überhand nähme und das Misstrauen wie Gift in ihre Venen schießen würde?

Seine Muskeln, sein Verstand und seine Knochen sehnten sich nach dem Schutz des Lagers. Er hoffte, die Begegnung würde für ihr Ziel Früchte tragen und er wäre somit der Lösung des Geheimnisses McKinkai einen Schritt näher.
Doch er würde kein Narr sein. Seine Kanone würde weiter schußbereit und locker an der Hüfte warten.
So schwieg er einstweilen, lauschte den hastigen Worten des Craynabiers und folgte ihm weiter durch Ljongeli, während er seine Sinne schärfte und die Umgebung genau im Auge behielt.[1]
 1. Wahrnehmung 22

Shiver

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« Antwort #283 am: 20.03.2014, 12:48:52 »
Shiver runzelte die Stirn, als Wolfhard wieder seinen Mund aufsperrte, um seine verqueren Ansichten, die er als Vernunft verstand, zu verbreiten. Sie waren einfach unbelehrbar, obwohl sie doch jetzt die entscheidende Information hatten. Entweder die Ruine lag tatsächlich nordöstlich oder das Wesen log. Aber was brachte ihnen den Gang ins Lager? Waren sie dort vor etwas sicher, was sie sowieso nicht einschätzen konnten, weil keiner wusste, wovor sie kopflos flohen? Nicht einmal die Krabbe? Wohl kaum. Shiver schüttelte den Kopf.

Sie könnten unversehens in eine Falle laufen, obwohl es durch den Fall der Krabbe unwahrscheinlich war, doch es konnte schnell eine sinnlose Falle werden, wenn die Krabbe erfuhr, warum sie dort waren oder sie anfing eins und eins zusammenzuzählen. Shiver würde seinen Gewinn nicht mit diesen Fremdlingen teilen und es war höchstwahrscheinlich, dass diese es genauso sahen, Shiver und Konsorten den Proviant und die Waffen abnehmen wollten, wenn sie zu sicher waren et cetera, et cetera. Immerhin waren sie früher beauftragt und würden Ansprüche anmelden. Und was, wenn seine Gefährten schon längst tot waren, er sich ihr Leben noch einbildete? Warum war er sonst alleine an den Ruinen? Ein Späher? Aber die Stimmen der Vernunft wussten es ja besser. Sie würden unter dem Denkmantel der Informationsbeschaffung mehr Informationen verraten als sie gewinnen würden. Und über den Nutzen ließ sich streiten. Vielleicht erfuhren sie ein wenig über das Wesen der Ruinen, doch zu welchem Preis?
Beinahe hoffte Shiver, dass diese Naivität ihnen teuer zum stehen kam. Dass die Krabbe sich undankbar zeigte und ihnen den Hals abdrehen wollte. Wahrscheinlicher würde er sich kurz in seiner Verletzung ergehen, in unsäglichen Jammern, und dann würde sich die Feindschaft erst langsam entwickeln. Denn hier in den Dschungeln gab es keine wirkliche Freundschaft. Shiver blickte sich zwischen seinen Gefährten um. Es war nur eine Zweckgemeinschaft. Es würde nicht mehr werden, vielleicht aber weniger, wenn Shiver nicht auf sich aufpasste. Er spürte doch, dass sie ihn für verrückt oder falsch hielten. Shivers Lippen verzogen sich zu einem Strich.

Shiver grummelte wütend in sich hinein. Zwecksgemeinschaft. Er würde sich daran halten. Immerhin hatte er es großkotzig zu Beginn ihrer Reise versprochen. Er würde für sie einstehen, auch wenn sie dumme Ideen hatten. Das war das Wesen dessen, wenn man gemeinsam überleben wollten. Also musste er einknicken. Man musste sie sich doch nur anschauen. Wer sollte sie sonst verteidigen? Und er konnte seine Perle kaum mit diesen Typen alleine lassen. Missmutig stampfte Shiver immer noch mit gezogenen Waffen der Krabbe hinterher. Der Krabbe, die entweder wirkliche Gefahr witterte oder einfach nur eine Schraube locker hatte, weil sie zu lange im Kochtopf Dschungel war.

Marguerite Moulin

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« Antwort #284 am: 20.03.2014, 19:12:38 »
"Er sagt die Wahrheit.", kommentierte Maguerite die Äußerungen des Caynabiers in Richtung von Shiver: "Das heißt zwar nicht, dass er wirklich verfolgt wird, aber er denkt es wenigstens."
Eigentlich hatte Maguerite schon zuviel gesagt. Es konnte leicht als Magie gewertet werden, zu wissen ob jemand log oder nicht und sie war schon beim Kampf gegen die Reptilien unvorsichtig gewesen. Sie hoffte, dass keiner der Teilnehmer der Expedition sie bereits genauer beobachtete. Sie wusste was es hieß geächtet zu sein für etwas wofür sie nichts konnte. Der Erdenfluss hatte sie berührt als sie ein Kind war und seid dem musste sie darunter leiden, obwohl sie nie jemanden etwas zu leide getan hatte, zumindest niemanden der es nicht auch verdient hätte.

Während sie selbst an die Höhle dachte in der sie zum ersten Mal das verräterische Funkel der Magie in der Luft gesehen hatte, merkte sie, dass sie bereits Krok'la folgten. Die andere Expedition schoß es ihr durch den Kopf. Ob sie wohl glücklich sein würden Konkurrenz zu treffen?
"Wir wurden angeheuert nach einer seltenen Pflanze zu suchen, der botanische Garten von Middlesteal soll Unsummen für ein Exemplar dieser speziellen Gattung zahlen.", tischte sie jappsend eine dicke Lüge auf, die ihr wie von selbst über die Lippen kam.[1]
 1. Bluff 28
„Jede hinreichend fortschrittliche Technologie ist von Magie nicht zu unterscheiden.“

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