• Drucken

Autor Thema: Kapitel 4 - Klingenkünstler  (Gelesen 9731 mal)

Beschreibung: Wächter und Verfolger

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Idunivor

  • Administrator
  • Beiträge: 17026
    • Profil anzeigen
Kapitel 4 - Klingenkünstler
« am: 23.06.2013, 17:32:03 »
30. Eleasias im Jahr des Aufstiegs des Elfenvolkes 1375 TZ

Augen und Ohren (Anzeigen)

Die fünf Elfen finden sich an einem merkwürdigen, beinahe surrealen Ort wieder. Es kann kein Zweifel bestehen, dass sie sich nicht mehr auf Faerûn befinden, denn dieser Ort ist gänzlich fremd und anders. Das Portal hat sie in einen Raum gebracht, der erfüllt wird von einem weiß-bläulichen Licht, das von den Wänden selbst ausgestrahlt wird. Doch diese Wände verdienen diesen Namen kaum, es sind eher Säulen und Verstrebungen, die überall Löcher aufweisen und in einem silbrig-grauen Nichts verschwinden, aus dem sie dann plötzlich wieder auftauchen.[1] Der Blick der Elfen wird unvermittelt nach oben gezogen, denn die Decke des Raumes lässt sich überhaupt nicht erkennen. Dafür gibt es in etwa 25 Metern Höhe eine Reihe von Plattformen. Auf einer von ihnen befindet sich eine Tür, die in das silberne Nichts zu führen scheint, aber es lässt sich nicht erkennen, ob sich dahinter vielleicht irgendetwas befindet, das Substanz hat oder ob sie ebenfalls einfach ins Nichts führt.
 1. Wissen (Ebenen)
« Letzte Änderung: 01.12.2013, 17:44:23 von Idunivor »
The only ones who should kill are those prepared to be killed.

Talindra Laelithar

  • Beiträge: 1338
    • Profil anzeigen
Kapitel 4 - Klingenkünstler
« Antwort #1 am: 02.07.2013, 00:29:41 »
Talindra hat sich erst Sorgen um Vagor gemacht, aber dann hat er die Prüfung scheinbar doch geschafft. Nicht aber ohne ein Erinnerungsstück. Die Verletzung scheint er mit stolz zu tragen. Mit einem Lächeln nickt Talindra den Worten von Vagor zu, aber jetzt war nicht die Zeit dafür, dass sie große Reden schwingt. Die Bühne gehörte quasi anderen. Tsaers Worte waren ernst zu nehmen, doch hatte Talindra Hoffnung, dass es schon nicht so schlimm werden und sie hatten bisher ja auch verschiedenste schwierige Situationen gemeistert. Vielleicht würden sie auch dieses Mal eine potentiell tödliche Gefahr überwinden können.

Talindra wird wieder aktiver, als sie das Portal letztendlich durchschreiten haben. Ihr Wissen als Magierin war gefragt und das würde sie auch mit ihren Gefährten teilen. Sie sagt leise zu ihren Gefährten: "Wir befinden uns auf irgendeiner Halbebene, die durch die Astralebene treiben muss. Das, was wir hier vorfinden, ist eine Substanz, die offenbar in die Astralebene übergeht. Ich schätze, dass sie schon lange hier ist. Es könnte sich bei ihr allerdings um alles mögliche handeln."

Dann machte sich Talindra Gedanken zu der Astralebene allgemein. Nicht speziell zu dieser exotischen Halbebene.

Taeglyn

  • Beiträge: 574
    • Profil anzeigen
Kapitel 4 - Klingenkünstler
« Antwort #2 am: 02.07.2013, 12:03:50 »
Mit vorgespanntem Bogen war Taeglyn als zweiter durch das Portal getreten  und - durch Tsaers Warnung - ist kampfbereit in der ungewohnten  Umgebung angekommen. Seine Augen über die ungewohnte Szenerie gleiten lassend, deckt der Mondelf die linke Flanke als sich die Gruppe in dem hohen Raum versammelt.

Talindras Worte vernehmend, wartet der Kundschafter auf ein weiteres gemeinsames Vorgehen, oder Vorrücken. Hoffentlich waren sie in der unmittelbaren Nähe des sagenumwobenen Schwertes angekommen und nicht an einem beliebigen Ort auf der selbenen Halbebene.

Tsaer Herbstabend

  • Beiträge: 561
    • Profil anzeigen
Kapitel 4 - Klingenkünstler
« Antwort #3 am: 02.07.2013, 20:48:20 »
'Wenn die Magier keinen Vorschlag haben, sollten wir einfach unserer Nase folgen.', denkt Tsaer bei sich. "Wir sollten in Bewegung bleiben.", gibt Tsaer laut zu bedenken. Sicher war das Schwert nicht unbewacht und wo immer sie nun waren, die Gefahr war real, dessen war er sich bewusst. Einen Augenblick überlegt Tsaer, dann fasst er den Entschluss, selbst die Sache in die Hand zu nehmen und spricht einen seiner mächtigsten Zauber. Wenige Sekunden später verschwindet Tsaer und an seiner Stelle steht die den Kameraden schon einmal begegnete Gestalt des Avoral Guardian. Ein paar weitere Augenblicke vergehen, in denen der Extraplanar die Umgebung genau untersucht.[1]
 1. Planar Exchange 12 Runden - Avoral. Dann erstmal True Seeing (1 Runde Konzentration)

Vagor o Rûn

  • Beiträge: 977
    • Profil anzeigen
Kapitel 4 - Klingenkünstler
« Antwort #4 am: 03.07.2013, 09:27:35 »
Nachdem er das Portal durchquert und sich vergewissert hat, das sie nicht direkt angegriffen wurden, bewegt sich Vagor ein Stück vons einen Gefährten weg. Zu sehr fühl er sich auf dieser unwirklichen Welt wie auf dem Präsentierteller.
Und nachdem Tsaer sich verwandelt, schaut auch er zu den Magiern der Gruppe. "Ich denke dort oben ist unser Ziel." Er deutet auf die Tür. "Auf jeden Fall fühle ich mich mit einer Tür wohler, als wenn wir uns einfach so in dieses Nichts stürzen."

Selenia

  • Beiträge: 1276
    • Profil anzeigen
Kapitel 4 - Klingenkünstler
« Antwort #5 am: 05.07.2013, 19:01:11 »
"Dem schließe ich mich an. Die Tür ist zumindest etwas Greifbares. Wir sollten dort mit unserer Suche beginnen," stimmt Selenia dem Sonnenelfen zu.

Ansonsten blickt sie sich angestrengt um, auch wenn außer den seltsamen Wänden nicht viel zu erkennen war. Vielleicht hielt sich ja doch irgendeine Gefahr hier versteckt, nur um sie im nächsten Moment anzuspringen.

Idunivor

  • Administrator
  • Beiträge: 17026
    • Profil anzeigen
Kapitel 4 - Klingenkünstler
« Antwort #6 am: 12.07.2013, 13:03:58 »
Es vergehen einige Augenblicke, in denen die Elfen unschlüssig scheinen, was genau sie jetzt tun sollen, doch dann hören sie ein leises Läuten, so als würde in weiter Entfernung eine Glücke klingeln. Augenblicke später entdecken sie mit in der Luft über ihnen zwei Pforten die sich öffnen. Aus diesen in der Luft hängenden Türen heraus fliegen zwei merkwürdig anmutende Kreaturen. Ihre Haut ist geld und schuppig, zumindest das, was man von ihr sehen kann, denn ihre Körper sind in silbrige Kettenhemden und Stoffbahnen gehüllt. Doch besonders bemerkenswert sind die ledrigen Schwingen, die aus den Schultern dieser Wesen herausragen und deren Schläge die beiden Wesen in der Luft halten. Statt echter Nasen haben die beiden nur zwei schöangenartige Löcher im Gesicht doch ihre spitzen Ohren erinnern ein wenig an Elfen, zu den Schwingen gesellen sich noch Fangzähne und scharfe Klauen, sodass kein Zweifel daran bestehen kann, dass das Blut der niederen Ebenen durch die Adern dieser Wesen fließt, doch welcher anderer Teil ihre Körper bestimmt, das lässt sich nicht direkt erkennen.[1] In ihren Klauen halten die beiden große Bögen, auf deren Sehne bereits ein Pfeil gelegt ist.
Während die Aufmerksamkeit der Elfen von diesen Wesen gefesselt wird, kriecht kalte Angst in die Köpfe von Taeglyn, Vagor und dem Avoral[2] Sofort entdecken die Elfen auch den Grund, zwei hagere Gestalten mit einem langen Stachel sind vor ihnen aus dem Nichts aufgetaucht und machen sich bereit ihre Feinde anzugreifen.

Hier geht es weiter...
 1. Wissen (Ebenen)
 2. Je 2 Willenswürfe DC 17 bitte gegen Fear
The only ones who should kill are those prepared to be killed.

Idunivor

  • Administrator
  • Beiträge: 17026
    • Profil anzeigen
Kapitel 4 - Klingenkünstler
« Antwort #7 am: 30.07.2013, 11:51:57 »
Beide Knochenteufel schlagen sofort mit einer ihrer Klauen nach dem Avoral, der vor ihnen steht. Die finstere Macht die ihnen Kraft gibt, sorgt auch dafür, dass die Klaue eines der Wesen ohne allzu große Schwierigkeiten durch die Haut des guten Externares dringt, wo sie allerdings nur eine kleine Wunde hinterlässt. Dem anderen Angriff kann der Geflügelte allerdings entgehen.

Scheppernd fällt Faervian zu Boden, als die Scheusale vor Vagor auftauchen. Erinnerungen an das Grauen das er im Kruezzug gesehen hat ziehen durch den Kopf des Klingensängers und löschen alles aus, was er versucht an positiven Bildern dagegen zu halten. Er hat schon gegen Teufel gekämpft, weiß das diese die schlimmsten Erinnerungen herraufbeschwören können, doch all dies Wissen nützt ihm nichts. Das Bild wie ein teufel lachend seine Mutter zu Boden streckt und schließlich beginnt, die Gliedmaßen einzeln und systematisch zu entfernen gibt ihm den Rest. Eine kurze Handbewegung und er beschleunigt seine Schritte. Er dreht sich um und drängt sich zwischen Selenia und Talindra durch. Er hat nur ein Ziel. Weg von hier. Und das Portal durch das sie geschritten sind scheint ihm der schnellste Weg. Doch er taucht kurz darauf wieder auf, erkennt, dass er hier nicht fliehen kann und läuft um das Portal herum um sich in einer wiet entfernten Ecke des Raumes niederzuakuern.

Kaum ueberrascht von dem ploetzlichen Auftauchen der Monster, muss Taeglzn denoch schwer mit dem aufwallenden Fluchtreflex kaempfen um nicht von der auf ihn einhaemmernden Furcht uebermannt zu werden. Mit grimmigen Herzen macht der Mondelf einen Schritt zurueck und schiesst einen Pfeil auf das Monster vor ihm, in der Hoffnung durch sein beherztes Handeln einen Treffer zu landen der einen Unterschied macht.
Danach laesst er den Bogen fallen und zieht seine beiden Kurzschwerter um der unvermeidlichen Antwort des Teufels nicht waffenlos gegenueber zu stehen.

Talindra ist entsetzt wieviele ihrer Gefährten der Furchtaura der Teufel erliegen. Schnell spricht sie einige elfische Zauberworte und fliegt in eine Höhe von dreißig Fuß. Die Illusionistin sagt noch zu Selenia: "Teleportiert Euch fort, Selenia! Hier unten ist es zu gefährlich." Dann aktiviert Talindra noch ihre magischen Schuhe und bewegt sich weiter nach Süden.

Panik macht sich in den Gedanken des Avoral breit. Trotz großer Mühe schafft es der gute Externar nicht, seinen Willen zu stählen. Alles Schreit nach Flucht und den besten Ausweg bietet die Rückkehr zu seiner Heimatebene. Auf eben dieser schwebt Tsaer in Stasis, als ihn ein Schatten der Panik des Avoral gemeinsam mit den Bildern der Knochenteufel erreicht. Als dann auch noch Vagor die mächtige Kriegsklinge fallen lässt und panisch flieht, bleibt Tsaer kaum eine Wahl, als den Packt mit dem Avoral frühzeitig zu beenden. Wohl wissend, dass dieselbe Furcht ihm gleich entgegen stehen wird begibt Tsaer sich in die Gefahrenzone und erlöst so den Avoral, der von seinen Gefährten auf der Heimatebene empfangen wird.
Für Taeglyn und die anderen scheint es so, als verwandle sich der Avoral in Tsaer. Die Welle der Furcht schlägt dem einsamen Wolf entgegen, kann ihm jedoch nichts anhaben. Auf die Kraft seines magischen Reifs zurückgreifend wirkt Tsaer augenblicklich und unbemerkt einen Zauber, der Vagor erlaubt die Furcht abzuschütteln. Die Knochenteufel sind derweil von der plötzlichen verschwinden Ihres Erzfeindes noch zu verblüfft um zu reagieren, als Tsaer Faervian aufhebt.

Während die Elfen am Boden sich mit den Knochenteufeln und deren fürchterlicher Aura befassen müssen und der Avoral so kurz nach seinem Autauchen auch schon wieder verschwindet, kümmern sich die beiden fliegenden Kreaturen nicht um dieses Problem. Ihre Blicke sind fokussiert auf die Magierin, die sich in die Lüfte erhebt. In Talindras Kopf erklingt plötzlich eine Stimme und die Elfe weiß instinktiv, dass es sich um telepathische Kommunikation dieser Githyanki-Halb-Scheusale handelt: "Närrin, die Lüfte gehören uns!" Es bereitet den Wesen keinerlei Schwierigkeiten sich mit ihren schlagenden Schwingen in der Luft zu halten, während sie ihre Bögen ausziehen.
Augenblicke später sausen die ersten Pfeile auf Talindra zu, die zwar einem noch dank ihrer schützenden Illusion entgehen kann und mehrere mit ihren Schutzzauber abblockt, aber eines der Geschosse dringt durch all diese Schutzschichten. Ein grüne Glanz umgibt den Pfeil, der sich tief in die Brust der Magierin bohrt. Die Säure mit der er offensichtlich überzogen war, beginnt umgehend sich in das Fleisch der Elfe zu fressen und sie spürt, wie ihr schon beinahe schwarz vor Augen wird.

Als Tsaer nach dem Schwert, das zu Boden gefallen war greift, schnappen beide Teufel mit ihren Fangzähnen nach dem Arm des Elfen und einer von ihnen kann die scharfen Zähne auch in das Fleisch des einsamen Wolfes schlagen. Doch die Wunde ist nur klein und nicht viel mehr als eine Unannehmlichkeit.

Selenia blickt erschreckt zu Talindra hinüber, die von dem Pfeiltreffer eine ganz üble Verletzung hinnehmen musste. Schnell spricht sie ein Stoßgebet an Sehanine, um ihren Schutz zu erbeten. Dann bewegt sie sich einige Schritte zur Seite und zaubert noch einen Zauber, der ihre Haut ganz dunkel und schuppig werden lässt.
The only ones who should kill are those prepared to be killed.

Idunivor

  • Administrator
  • Beiträge: 17026
    • Profil anzeigen
Kapitel 4 - Klingenkünstler
« Antwort #8 am: 30.07.2013, 11:52:48 »
Während die Elfen sich noch auf ihre neuen Gegner einstellen müssen, sind die Teufel, die sie attackiert haben, deutlich schneller und attackieren Tsaer mit all ihren scharfen Klauen, Zähnen und Stacheln. Während Tsaer sich gegen seinen ersten Gegner noch ganz gut verteidigen kann, wird es für ihn geführlich, als der zweite Feind ihm in den Rücken fällt und seine Klauen, Zähne und auch seinen Stachel in das Fleisch des Elfen gräbt. Tsaer kann spüren wie das Gift des Stachels sich in seinem Körper verbreitet und seine Muskeln zu lähmen beginnt.

Doch das Gift kann Tsaer nichts anhaben. Einen Augenblick überlegt der Gotteskrieger, welche Taktik nun angebracht wäre, dann ist seine Entscheidung gefallen. Er würde seinen Freunden die Möglichkeit geben, diese Gegner zu überwältigen. Zunächst aktiviert Tsaer seinen Ring, welcher ihm für kurze Zeit überragende Reflexe verleiht, dann reckt er seinen Schildarm empor und rezitiert unter dem Einfluss des magischen Haarreifs in unhörbarer schnelle das Dogma seiner Gottheit, auf dass seine Freunde gestärkt und seine Feinde geschwächt würden.

Talindra ist schwer getroffen und versucht daher sich durch einen Zauber zu schützen der hoffentlich hilft gegen die beiden Githyanki-Schützen. Nach einigen elfischen Zauberworten ist Talindra plötzlich verschwunden. Unsichtbar geworden fliegt sie weitere dreißig Fuß nach oben.

Taeglyn nutzt seinerseits die taktisch nicht unbedingt kluge Entscheidung der Teufel aus und attackiert einen der beiden von hinten. Erbarmungslos stößt er seine beiden Schwerter in den Rücken der teuflischen Kreatur, die auch ein lautes Fauchen von sich gibt, abber offenbar noch immer über Kraft verfügt um weiterzukämpfen.

Durch die Bilder der Verzweiflung dringt ein Bild. Tsaer manifstiert sich vor Vagors  innerem Auge, gibt ihm halt und verdrängt die grausamen Bilder. Wieder im hier und jetzt blickt sich Vagor um und sieht den Pirester in Bedrängniss. Dankbarkeit geht von ihm aus, als er auch sieht, das Faervian in den Händen des Priesters ist. Ohne zu zögern beschleunigt er erneut seine Schritte und steht neben den Teufeln. In einer fließenden Bewegung nimmt er die Klinge aus der Hand entgegen und streckt den angeschlagenen Teufel zu Boden.

Da ihr erstes Ziel aus ihrem Sichtfeld entschwunden ist, orientieren sich die beiden fliegenden Scheusale neu und richten ihre Bögen dieses Mal auf den Mondelfen, der soeben gemeinsam mit Vagor einen der Teufel niedergestrekt hatte. Leise singen ihre Sehnen und zwei Pfeilsalven gehen auf den Mondelfen nieder. Einer dieser Pfeile ist erneut in ein leuchtendes grün getaucht und auch der Mondelf, der sich gegen die Pfeile kaum zur Wehr setzen kann, bekommt die beißende Säure zu spüren.

Wie eine wohlklingende Melodie ertönen die arkanen Silben, die von Selenia gesprochen werden, um einen Zauber zu wirken. Ein warmes Licht geht von ihren Händen aus, als sie die Gesten vollendet hat. Der nächste Zauber reiht sich nahtlos an den ersten und während der Zauberprozedur erscheinen fünf Sphären aus Feuer, die um Selenias Kopf zu kreisen beginnen. Auch von ihnen geht nun eine angenehme Wärme und ein weißlicher Lichtschimmer aus, der aber kaum über die sengende Hitze hinwegtäuschen kann, den die Feuerkugeln anzurichten vermögen.
The only ones who should kill are those prepared to be killed.

Idunivor

  • Administrator
  • Beiträge: 17026
    • Profil anzeigen
Kapitel 4 - Klingenkünstler
« Antwort #9 am: 30.07.2013, 11:53:52 »
Der verbliebene Teufel zeigt sich recht unbeeindruckt von dem Niedergang seines Bruders und attackiert weiter den Diener des Einsamen Wolfes vor sich. Trotz dessen schützender Magie gelingt es ihm auch irgendwie seine Fänge in sein Fleisch zu schlagen, bevor er zurückweicht, um nicht das gleiche Schicksal zu erleiden, wie der andere Teufel.

"Die Schützen sind die eigentliche Gefahr." Es wurmt den Klingentänzer, nicht gegen sie vorgehen zu können, und so folgt er lieber dem Teufel am Boden, um diese eher lästige Störung auszumerzen. Wieder und wieder zuckt Faervian vor.

Ziemlich angeschlagen wirkt Taeglyn denselben Zauber auf sich wie Talindra. Auf einmal scheint er verschwunden zu sein. In unsichtbarer Form tritt er dann an den Knochenteufel heran.

Talindra will weiter nicht auffallen und weiß auch nicht, wieviel Zauber sie an diesem Tag noch brauchen wird. Deswegen fliegt sie nur weiter nach oben auf die Tür zu.

Tsaer kann nun weder Tallindra noch Taeglyn sehen, was ihm Luft zum Verschnaufen gibt. Kurz überlegt er, wie er seinen Freunden am besten helfen könnte. Da er sich nicht sicher sein kann, ob die Heilung alle erwischen würde, entschließt er sich statt dessen dazu die Halbscheusale in die Initiative zu zwingen.

In dem Moment, da das Halbscheusal erneut einen Pfeil abschießen möchte, spricht Tsaer eine Silbe und der vorbereitete Zauber nimmt Gestallt an. Alle Gefährten, zumindest die die Tsaer zurzeit sehen kann, sind von einem auf den anderen Moment durch eine Hemisphäre strahlend weißen Lichts von den Halbscheusalen getrennt.
"Wir müssen uns sammeln. Dies sind nicht die einzigen Gefahren, die uns hier erwarten. Wir werden beobachtet.", nutzt er die kurze Verschnaufpause für einige Worte der Warnung. Als ob dies noch nötig wäre...

Die zwei Halbscheusale wollen gerade auf Selenia feuern, als Tsaer seine Mauer aus Licht errichtet und so verhindert, dass die Pfeile abgefeuert werden können, da die beiden Kreaturen ihr Ziel nicht mehr erkennen können. Tsaer und Talindra können allerdings sehen, dass die beiden ihre Hände am Kinn und die Sehnen ausgezogen behalten, während sie auf ein mögliches Ziel warten.

Der Knochenteufel widmet sich indessem seinem neuen Gegner, nachdem dieser mit seiner mächtigen Klinge tiefe Wunden geschlagen hatte. Der Baatezu ist seinem Gegner aber nicht einmal in Ansätzen gewachsen und Vagor blockt seine Attacken ohne Schwierigkeiten ab.
The only ones who should kill are those prepared to be killed.

Idunivor

  • Administrator
  • Beiträge: 17026
    • Profil anzeigen
Kapitel 4 - Klingenkünstler
« Antwort #10 am: 30.07.2013, 11:54:44 »
"Sie warten darauf, dass wir uns zeigen.", gibt Tsaer kurz bekannt. Zumindest hatten Sie so ein wenig Zeit gewonnen. Möglicherweise waren Sie unter der Sphäre sogar vor den Ausspähungszaubern geschützt.

Die glühende Klinge in seiner Hand, und den Schutz vor den Bogenschützen hinter sich wissend, macht Vagor den zweiten Teufel ohne viele Kompromisse nieder. "Wenn sie warten, dann sollten wir sie nicht warten lassen. Wer kann mich zu ihnen hinauf bringen?" Vergessen ist die Angst, die singende, sich gegen das Böse empörende Klinge in seiner Hand durchströmt auch ihn mit Zuversicht und Optimismus.

Taeglyn hört die Worte Vagors und stimmt ihnen zu. Schon spürt er wie sich seine Muskeln verändern als er die vertrauten Silben raunt und sich seine Gestalt ändert, auch wenn dies für niemanden sichtbar ist. Anschließend bewegt er sich neben Tsaer und raunt "Ich bin direkt neben euch, falls ihr die Zeit für ein Gebet erübrigen könnt."

Selenia nutzt die kurze Verschnaufpause, um noch zwei Zauber zu wirken. Zuerst wird die Zauberin von einer Reihe von Spiegelbildern umgeben, zu dem sich auch gleich noch ein weiteres gesellt. Und dann nutzt sie ihre göttliche Kraft der Reisemagie, um sich selbst schweben zu lassen.

"Schließt die Augen, wenn ihr durch die Wand fliegt", flüstert Tsaer seinen Freunden zu. Dann spricht er ein heilendes Gebet und fingert nach Taeglyn.

Talindra bleibt an Ort und Stelle schweben, gespannt was passieren wird. Sie weiß noch nicht was sie erwarten wird, daher hält sie sich erstmal zurück.

Die beiden Scheusale halten sich weiterhin mit ihren Schwingen in der Luft und warten darauf, dass irgendein Feind aus der Kugel heraus tritt, um sich ihnen zu stellen.

The only ones who should kill are those prepared to be killed.

Idunivor

  • Administrator
  • Beiträge: 17026
    • Profil anzeigen
Kapitel 4 - Klingenkünstler
« Antwort #11 am: 30.07.2013, 11:55:34 »
Selenia fliegt nun direkt durch die Lichtmauer hindurch. Das grelle Licht lässt sie blinzeln und sie kann im Moment nur die Schemen ihrer Widersacher in der Luft erkennen. Doch mehr braucht sie auch nicht, um ihren Angriff durchzuführen.
Dann rasen die fünf Feuerkugeln auch schon auf den näheren Halbdämon zu, während Selenia sich mit all ihrer magischen Kraft gegen die Magieresistenz des Feindes stemmt, um ihn brennen zu lassen.

Zwei von Selenias Spiegelbildern werden von den Pfeilen der fliegenden Feinde zerissen, die in dem Augenblick abgefeuert werden, in dem die Sternenelfe die Lichtmauer durchquert. Ihr eigener Angriff ist aber ähnlich erfolglos, denn das Scheusal schüttelt die Feuerkugeln ab, als wären sie Regentropfen.

"Danke." raunt der Rächer dem Kleriker zu. "Jetzt werde ich mich Rächen gehen." Und mit diesen Worten aktiviert Taeglyn seine Stiefel und teleportiert sich in die Höhe. Dort bewegt bewegt er sich mit so wenig Flügelschlägen wie möglich auf eines der Scheusale zu.

Vagor flucht leise, als erst Selenia, und dann dem Raunen nach auch Taeglyn verschwinden. Er glaubt nicht das Tsaer ihn ins Kampfgeschehen einbinden kann, also steckt er Faervian weg und zieht von der Parierstange seines Rapiers einen kleinen, weiß leuchtenden Kristall.

Talindra erblickt Selenia als diese wie ein Phönix flammend der Lichtkugel entsteigt. Dass ihre Angriffe keinen Effekt zeigen beunruhigt die Magierin ein wenig. Doch sie beschließt der Sternenelfe einen weiteren Versuch zu geben, bevor sie sich doch wieder einmischt.

Die beiden Scheusale feuern weitere Pfeile auf Selenia und ihre Spiegelbilder ab und auch wenn einige von ihnen die richtige Sternenelfe treffen, so kann sie doch dankt ihrer anderen Schutzzauber jeglichem Schaden entgehen. Allerdings geht sie auch zweier ihrer Spiegelbilder verlustig.
Eines der Scheusale gerät bei seiner Attacke auch in Reichweite des unsichtbaren Taeglyn, der die Chance nutzt und nach ihm schlägt, jedoch erfolglos. Aber der Angriff hat zumindest die Konsequenz, dass das Halb-Scheusal sich mit einem Schlag seiner Schwingen aus der Reichweite des verwandelten Elfen befördert.
The only ones who should kill are those prepared to be killed.

Idunivor

  • Administrator
  • Beiträge: 17026
    • Profil anzeigen
Kapitel 4 - Klingenkünstler
« Antwort #12 am: 30.07.2013, 11:56:22 »
Taeglyn schraubt sich unsichtbar weiter in die Höhe bis er über dem Scheusal ist, bereit erneut zuzuschlagen, sollte das Scheusal wieder angreifen.

Vagor zieht in einer fließenden Bewegung seinen Bogen und der Kristall ins einer Hand verschmilzt wie von selbst mit dem dunklen Holz, und lässt den Bogen kurz aufleuchten. "Ich bin bereit." sagt er zu Tsaer, einen Pfeil auf die Sehne legend.

Während einige ihrer Spiegelbilder bereits zerstört wurden gesellt sich ein weiteres dazu, was die Anzahl wieder auf fünf erhöht.
Selenia blickt sich mit zusammengekniffenen Augen um. Ihrem ersten Angriff konnte das Scheusal widerstehen, aber so leicht gab sich die Zauberin nicht geschlagen und erneut rasen ihre Feuerkugeln auf den dämonischen Widersacher zu. Eine Bewegung hält die Sternenelfin allerdings wohl nicht für nötig und bleibt daher auf der Stelle schweben.

Tatsächlich frisst sich dieses Mal das magische Feuer durch die schuppige Haut des Scheusals und versengt sie. Die Kreatur schreit laut auf vor Schmerz und beginnt zu taumeln, ein weiterer Schwingenschlag, kann sie aber in der Luft halten.

"Selinea und Taeglyn schlagen sich gut. Wir wissen nicht, was uns noch erwartet, daher will ich diesen Schutz nicht aufgeben, auch wenn er nur gering ist.", kommentiert Tsaer knapp. Es war ein seltsamer Kampf, bei dem er nur zusehen konnte. Aber was sollte er sonst tun?

Zwei weitere Pfeilsalven zerreißen weitere von Selenias Spiegelbildern, sodass die Sternenelfe jetzt beinahe ohne diese Schutz da steht. Indessen kann Taeglyn dieses Mal einen Treffer bei seinem Gegner anbringen, der sich davon aber nicht allzu beeindruckt zeigt, sondern mit einem einfachen Flügelschlag aus der Reichweite seines Feindes verschwindet.
The only ones who should kill are those prepared to be killed.

Idunivor

  • Administrator
  • Beiträge: 17026
    • Profil anzeigen
Kapitel 4 - Klingenkünstler
« Antwort #13 am: 30.07.2013, 11:57:20 »
Selenia schwebt weiter auf der Stelle, während ein weiteres Spiegelbild sich zu ihr und dem letzten noch verbleibenden Spiegelbild gesellt. Zufrieden mit der Wirkung ihres Schutzzaubers, auch wenn dieser so langsam aber sicher nur noch einen geringen Schutz bietet, lenkt die Zauberin erneut ihre Feuerkugeln gegen das Scheusal in ihrer Nähe.

Dieses Mal versengen die Feuerkugeln das Innerste des Halb-Scheusal und jeglicher Widerstand, den sein Scheusalblut vorher noch aufbringen konnte, vergeht. Ein qualmendes und verkohltes Etwas fällt anschließend aus der Luft, ganz so als wäre es ein Stein, der plötzlich nicht mehr festgehalten wird. Mit einem scheppern seiner Rüstung schlagen die Überreste der Kreatur auf dem Boden auf.

Selenia spricht das verbleibende Scheusal auf einer fremdartigen Sprache an, die aus dem Mund der hübschen Elfin außerordentlich grotesk klingt: "Wenn Du nicht auch so enden willst, wie er, wäre es vielleicht an der Zeit sich zu ergeben. Dir sollte an dieser Stelle klar sein, dass Du diesen Kampf nicht gewinnen kannst. Ich wäre bereit, Dein Leben zu schonen, wenn Du uns im Gegenzug erzählst, was Du über diesen Ort hier weißt und über die Umstände dieses Hinterhalts."

Was auch immer für Worte aus der Kehle der Sternenelfe kamen, ob sie ihre Gegner verhöhnte oder verhandelte, Taeglyn kümmerte es nicht. Erneut schlug er eine Kurve und lies seine Klinge niedersaußen.

Vagor blickt nur einen Moment auf Tsaer, und schüttelt dann den Kopf. Er stand nicht herum, blind und in Deckung während seine Freunde kämpften. Mit einem entschlossenen Schritt, die Augen vor der Helligkeit geschlossen, was aber leider nicht half, tritt er duch die Lichtwand und blinzelt um sich zu orientieren. Da sieht er über sich noch ein Ungetüm. Endlich kann er den Pfeilhagel erwiedern. Das Licht seines Bogens legt sich auch über die Pfeile.

Der verbliebene Widersacher ist schon reichlich mitgenommen und überlegt nicht mehr lange. Stattdessen vernehmen alle fünf Elfen seine Stimme in ihrem Kopf oder das, was sie dafür halten: "Vater wird Eindringlingen wie euch nicht gestatten euch hier aufzuhalten. Er wird euch vernichten und den Tod meines Bruders rächen."
Die Stimme in den Köpfen ist noch nicht verhallt, während das Halb-Scheusal seine Augen schließt und nur Augenblicke später erscheint eine Tür mitten in der Luft, jener ganz ähnlich, durch die das Wesen kurz zuvor aufgetaucht war. Ein weiterer Schwingenschlag trägt das Wesen hindurch und es ist verschwunden.
The only ones who should kill are those prepared to be killed.

Selenia

  • Beiträge: 1276
    • Profil anzeigen
Kapitel 4 - Klingenkünstler
« Antwort #14 am: 30.07.2013, 14:36:38 »
"Wir sollten uns beeilen, das wird sicherlich nicht der einzige Versuch bleiben, uns aufzuhalten," mahnt Selenia zur Eile und blickt sich währenddessen in dem Raum um, für den Fall, dass ein zweiter Angriff schon in Kürze erfolgen würde.

  • Drucken