Autor Thema: Kapitel 4 - Klingenkünstler  (Gelesen 9824 mal)

Beschreibung: Wächter und Verfolger

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Taeglyn

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Kapitel 4 - Klingenkünstler
« Antwort #30 am: 22.09.2013, 09:38:49 »
Immer noch in Form eines Avariel legt der Scout seine prächtigen Flügel an, so dass sie wie zwei gewaltige Schwertgriffe beiseits seines Kopfes hervorstehen, ihn aber nicht behindern. Gerne lässt Taeglyn dem Klingensänger den Vortritt und macht sich wenige Schritte hinter ihm daran, die Treppe nach oben zu stürmen um das Schlimmste zu verhindern.

Idunivor

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Kapitel 4 - Klingenkünstler
« Antwort #31 am: 23.09.2013, 14:29:57 »
Die Elfen beeilen sich und haben Glück, dass hier auf dem engen Raum außerhalb der Kuppel keine weiteren Fallen angebracht sind, denn sie hätten sie in ihrer Eile gewiss übersehen und ausgelöst. Schließlich stehen sie aber in einer kleinen offenen Halle, über der Kuppel, die hinaufführt zu dem Raum, der wie ein Turm von der Spitze der Kuppel nach oben ragt. Eine steile Treppe würde sie dort hinauf bringen und aus der Öffnung dort oben hören sie ein irres, aber gleichzeitig triumphales Lachen, das vermischt ist mit dem Geräusch von zuckenden Blitzen. Immer wieder mischt sich dazwischen ein scharfes Summen, ganz so als würde ein ganzer Schwarm Bienen in dem Turmzimmer dort oben umherfliegen. Sehen können die fünf elfen aber noch nichts aus dem Raum, da dafür der Winkel zu ungünstig ist.
Die Elfen verschnaufen kurz, um noch einige Schutzzauber auf sich zu wirken, bevor sie entschlossen die Treppe empor steigen, um zu sehen, was sich dort oben befinden würde. Sie wussten bereits, dass es wahrscheinlich ein weiterer Githyanki-Scheusal war, aber ihnen war unbekannt, ob es ihm vielleicht gelungen war die Schutzzauber und den Willen der Kunstklinge zu brechen, die für gewöhnlich niemals jemanden wie ihn als ihren Träger akzeptieren würde.
Als sie den Raum betreten, erhalten sie die Antwort und es ist nicht die, auf die sie gehofft hatten. Denn mitten in dem kleinen Raum, der ebenfalls in einer Kuppel endet, schwebt der Githyanki genau dort in der Luft, wo sich zuvor noch die Kunstklinge allein befunden hatte. Anfangs sehen die fünf Elfen nur seinen Rücken, aber der Githyanki scheint ihre Anwesenheit zu spüren und in einer gewandten Bewegung dreht er sich auf der Stelle in der Luft und zeigt den Elfen seinen Preis. Wie auch schon die anderen beiden ist seine Haut für einen Githyanki ungewöhnlich schuppig, was angesichts der Tatsache, dass sein Körper keinerlei Haare aufweist besonders auffällt. Seine Augen leuchten in einem feurigen Rot, was einen deutlichen Kontrast zu dem silbrigen Schild und der silbrigen Rüstung bietet, die er trägt. Der panzer schimmert von einem schwarzen Leuchten und dieses Leuchten geht aus von der Waffe, die sich in seiner Hand befindet. Nein, in seiner Hand ist das falsche Wort. Der Githyanki hat am rechten Arm gar keine Hand mehr, stattdessen ragt die schlanke Klinge von Ary'Faern'Kerym einfach aus seinem Handgelenkt, ganz so als wäre die Waffe mit seinem Körper verschmolzen. Ein irres Lachen ertönt noch immer von den Lippen des Githyanki: "Ihr kommt zu spät, kleine Elfen. Euer Schwert gehört bereits mir uns seine Stimme flüstert nicht mehr in meinem Kopf. Unterwerft euch meiner Macht und seht, welche Gnade mir zuteil geworden ist!"

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In der großen Kuppel... (Anzeigen)
« Letzte Änderung: 25.09.2013, 19:00:15 von Idunivor »
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Kapitel 4 - Klingenkünstler
« Antwort #32 am: 01.10.2013, 14:12:24 »
Talindra blickt mit Schrecken empor zu dem Scheusal, welches sich der Elfenklinge bemächtigt hatte. Ihr war unbegreiflich, wie soetwas möglich sein konnte. Doch jetzt war nicht die Zeit, darüber nachzudenken. Schnell überlegt die Zauberin, was sie gegen diesen Gegner ausrichten konnten, und wird ihm dann einen Zauber entgegen, um ihn zu blenden.

Das Scheusal wird in den glitzernden Staub gehüllt, aber es lacht einfach nur weiter, statt von dem Licht des Staubes gebelendet zu werden. Es kümmert die Kreatur offensichtlich nicht weiter, dass die Elfen sich ihm entgegenstellen könnten. Dies bestätigter, indem er lachend einen abschätzigen Blick zu den fünf herab wirft: "Ihr wollt also spielen? Nun, dann will ich mich mal für dieses Spiel bereit machen. " Die Kreatur streckt die Arme oder besser gesagt das Schwert und den linken Arm aus und die Elfen können beobachten, wie das Antlitz des Githyanki-Scheusals noch entstellter wird, auch wenn die Elfen nicht genau sagen können, was mit ihm geschieht. Doch im gleichen Maß, in dem die Kreatur hässlicher wird, wachsen auch ihre Muskeln an.
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Kapitel 4 - Klingenkünstler
« Antwort #33 am: 01.10.2013, 14:13:05 »
Kaum, dass der Githyanki seine Herausforderung ausstößt, rattert Taeglyn die arkanen Silben für Unsichtbarkeit los und stößt sich - so getarnt - vom Boden ab und lässt sich von seinen mächtigen Flügeln näher an ihren Feind heran tragen. Seine Position so wählend, dass er das Scheusal mit einem weiteren Schlag der kräftigen Avarielschwingen erreichen kann, macht sich der Armanthor bereit seine Schwerter sprechen zu lassen.

Zunächst rezitiert der einsame Wolf die den Gefährten bekannten Worte und feit sie damit vor den Gefahren des Bösen. Dann reckt er den Kopf empor und blickt dem Scheusal furchtlos entgegen: "Kommt herab und stellt euch Euren Feinden. Ihr seid der Waffe nicht würdig!".

Selenia beginnt auch ohne Umschweife damit, einen Zauber zu wirken. Die entfesselte Magie hüllt sie selbst und ihre Mitstreiter in farbige* Flammen ein, die angenehm kühl wirken und die Elfen nicht verbrennen.
Dann fokussiert sie ihren Blick auf das Scheusal und ruft ihren Schutzpatron an, um ihr in diesem Kampf beizustehen.

Als Talindra sieht, dass der Glitzerstaub nicht den gewünschten Effekt auf das Scheusal hat, wirkt sie zunächst einen Zauber, um die Verteidigung des Wesens gegen ihre Magie besser einschätzen und umgehen zu können. Dann lässt die Illusionistin einen ihrer mächtigsten Zauber auf den Githyanki los, in der Hoffnung, dass der illusionäre Albtraum, dem er sich stellen muss, den Kampf schnell beendet.

Doch auch wenn die Illusion bedrohlich auf den fliegenden Githyanki zusaust, so scheint sie ihn doch nicht im Geringsten zu kümmern. Stattdessen lacht er nur verächtlich: "Glaubt ihr eure Taschenspielertricks könnten mich irgendwie täuschen? Ihr habt euch mit dem falschen angelegt kleine Elfen und dafür werdet ihr nun den Preis bezahlen."

Das Scheusal sinkt ein wenig zu Boden und wie Taeglyn überrascht feststellen muss, genau in seine Richtung. Es erhebt seine Klinge, um ihn niederzustrecken, hat aber offensichtlich nicht bemerkt, dass der fliegende Elfen mitbekommen hat, dass seine Unsichtbarkeit ihn nicht vor dem Angriff schützen würde. Deshalb ist der gewaltige Hieb schlampig ausgeführt und der einzige Effekt der Attacke ist, dass die Flammen, die den unsichtbaren Taeglyn einhüllen das Scheusal verbrennen, was ihm ein zorniges Knurren entlockt.
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Kapitel 4 - Klingenkünstler
« Antwort #34 am: 01.10.2013, 14:13:47 »
Talindra kann die Zauber, mit denen sie gegen das Scheusal etwas ausrichten kann, an einer Hand abzählen, da ihre Illusionen offensichtlich nicht wirkungsvoll sind. Vielleicht war es ein Zauber, der dem Githyanki den Wahren Blick verleiht, vielleicht auch die Klinge, die ihn davor schützt, aber zumindest war es eine Chance, ihn zu schwächen. Daher wirkt sie einen Zauber, um Magie, welche auf ihrem Widersacher liegt, zu bannen.

Das dieses Scheusal, die legendäre Klinge führte erschütterte Vagor bis ins Herz. Und doch schafft er es sich zu sammeln. Er sieht und hört wie die Kreatur nur lacht über die Versuche der Magierinnen. Selbst ein Magier oder doch ein Kämpfer? Oder schützten es die Kräfte der legendären Klinge? Wie auch immer, er muß handeln.
Sich aus seiner Starre reißend, wirbelt er in den Raum hinein, summend, und Muster mit Faervian in die Luft schneidend. Dabei wächst er langsam auf das doppelte seiner Größe heran, bevor er in einer ausgeglichenen Haltung, Faervian mit der SPitze zum Boden geneigt stehen bleibt. "Hier stehe ich, Vagor o Rûn, bereit dir mit einer ehrlichen Klinge entgegen zu treten, so du dich traust." ruft er seine Herrausforderung dem Scheusal entgegen.

Selenia wirkt zwei Zauber in schneller Folge. Der erste hüllt ihre Hände in ein angenehm warmes Licht ein, welches sich mit dem zweiten Zauber verwebt, den sie gleich darauf spricht. Ihre Feuersphären erscheinen daraufhin wieder einmal um den Kopf der Zauberin kreisend und neben dem brennenden Feuer geht auch ein weißer Lichtschimmer von ihnen aus.

Es lässt sich nicht erkennen, ob Talindra irgendeinen Erfolg mit ihrem Zauber hat, zumindest die körperliche Veränderung, die das Scheusal erst kurz zuvor durchgemacht hatte, wird nicht rückgängig gemacht.

Diese Situation gefällt Tsaer gar nicht. Der Gegner war Ihnen aufgrund der Lufthoheit überlegen und er konnte nichts dagegen tun. Es war wie immer, man durfte sich nicht auf andere verlassen. Hoffentlich hatte Vagor'o'Rûn erfolg. Wenigstens konnte er den Armen seiner Kameraden zu mehr Schlagkraft verhelfen, denkt er sich und wirkt einen weiteren Zauber.

Obwohl ihm vor der Antwort des Gegners graut, kann es Taeglyn denoch nicht unversucht lassen und sticht mit seinem vertrauten Kurzschwert nach dem Scheusal. Dabei erweckt er die Magie seiner - im Vergleich kümmerlich - verzauberten Klinge. Als der vermeindliche Schutz seines Unsichtbarkeitszaubers dabei fällt, schluckt der verwandelte Mondelf schwer und versucht sich nach bestem Können zu schützen.

Das Scheusal ächzt auf, als Taeglyn ihm sein Schwert in die Seite bohrt und knurrt, nachdem es einen kurzen Seitenblick zu Vagor geworfen hat: "Zu die komme ich gleich Elf, sobald ich diese Unannehmlichkeit hier erledigt habe." Zornig und dieses Mal nicht so unvorsichtigt prügelt der teuflische Githyanki anschließend auf Taeglyn ein und der Mondelf in Gestalt eines Avariels erlebt einen Beweise der Stärke seines Feindes, als er den Angriff abzublocken versucht. Sein ganzer Arm wird taub von der Wucht des Angriffs und sein Schwert gibt nach, sodass die Kunstklinge, die Waffe, die schon unzählige Feinde des elfischen Volkes bezwungen hat, sich tief in das Fleisch des Mondelfen gräbt.
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Idunivor

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Kapitel 4 - Klingenkünstler
« Antwort #35 am: 01.10.2013, 14:14:11 »
Selenia blickt mit Unverständnis empor, wo Taeglyn ihren Gegner in der Luft hält, anstatt wieder herunter auf den Boden zu kommen, wo Vagor ihm helfen könnte. Der Githyanki sah nun nicht gerade so aus, als würde er den Fernkampf bevorzugen. Er würde schon zu ihnen kommen, denkt sich die Zauberin. Um ihm dazu noch ein wenig mehr Gründe zu liefern, sendet sie dann auch ihre Feuersphären aus, um das Scheusal damit anzugreifen.

Tsaer schluckt erst, dann flucht er leise und bewegt sich unter Taeglyn. Die Lippen formen ein Gebet, doch noch hält er die heilende Magie zurück. Ein kurzes Wort weckt die Magie in den Schuhen des einsamen Wolfs, kurz darauf verschwindet er um direkt unterhalb dem Freund aufzutauchen und nach dessem Fuß zu greifen, wodurch die Magie sich entlädt. Es war weniger heilende Magie als erhofft, aber vielleicht würde es genügen, um Taeglyn einen Rückzug zu ermöglichen. Einige der Wunden schließen sich sofort und der Blutfluss verlangsamt sich noch ehe der Priester wieder der Schwerkraft gefolgt ist und festen Boden unter den Füßen hat.

Die feurigen Energien, die Selenia gegen das fligende Scheusal entfesselt, lassen die Rüstung der Kreatur aufglühen und die Flammen fressen sich auch durch sein Fleisch. Nur Sekunden nachdem das Feuerschild des Avariel das Scheusal eingehüllt hatte, fällt er von den feurigen Kugeln getroffen wie ein glühender Kohleblock zu Boden.
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Idunivor

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Kapitel 4 - Klingenkünstler
« Antwort #36 am: 01.10.2013, 14:16:14 »
Als das Scheusal auf den Boden aufschlägt, löst sich auch die Verbindung, die zwischen seinem Arm und der Kunstklinge entstanden war und die Blitzschläge, die noch Augenblicke zuvor an der schwarzen Klinge entlang züngelten, lösen sich jetzt auf und wie eine ganz normale Waffe liegt Ary'Faern'Kerym auf der Erde und wartet erneut darauf, dass es wieder von einem Elfen berührt wird.
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Tsaer Herbstabend

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Kapitel 4 - Klingenkünstler
« Antwort #37 am: 01.10.2013, 14:43:28 »
Tsaer ist erleichtert. Schnell ruft er Taeglyn herbei, um ihm auch die letzten Wunden zu heilen.

Vagor o Rûn

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Kapitel 4 - Klingenkünstler
« Antwort #38 am: 01.10.2013, 14:50:36 »
Ohne zu zögern, den wer konnte schon ahnen wieviele dieser Scheusale noch hier herum liefen, oder ob gar die weibliche Gynthanki die scheinbar hinter dem ganzen steckte hier auftauchen würde hebt Vagor Ary'Faern'Kerym vom Boden auf. Dabei achtet er darauf die Klinge nur aufheben zu wollen, und keinerlei Versuche zu machen sich ihr entgegen stellen oder sie gar meistern zu wollen. Er hofft das die Klinge versteht, dass er sie nur bergen und nicht meistern will. Den auch wenn Faervian ihn vielleicht für würdig hält, diese Klinge ist weit über seinen Fähigkeiten.
"Lasst uns zügig aufbrechen, wir haben unser Ziel erreicht, weiteres Verweilen an diesem Ort halte ich nicht für ratsam."

Taeglyn

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Kapitel 4 - Klingenkünstler
« Antwort #39 am: 01.10.2013, 14:55:31 »
Gerade noch war  das Blut die dünnen Lederstiefel in Bächen herab geronnen, da verschafft Tsaers mittlerweile vertraute Magie bereits Linderung und Taeglyns Sicht klärt sich wieder. Mit Lippen die gerade wieder verheilen formt der Armanthor die Worte die ihm aus eigener Kraft wieder etwas Lebensenergie schenken. Ohne die Zauber die der mächtige Sy’Tel’Quessir bereits vor dem Kampf auf auf seine Waffenbrüder gelegt hatte, wäre es schlecht um ihn gestanden, keimt in dem Mondelfen die Erkenntnis. Nichts desto trotz, lässt der Anblick des toten Scheusals Taeglyns Brust voller Stolz anschwellen. Seine unerwartete und selbstverachtende Attacke hatte Selenia die dringend benötigte Zeit verschafft den mächtigen Zauber zu weben der das Schicksal des Githyanki besiegelt hat. So hatte der Schwertdieb keine Chance besessen den Elfen Parolie zu bieten. Ein dringend benötigter Sieg für die Taeglyns Moral, die in den letzten Tagen und Wochen stark gelitten hatte.

Ein wenig tiefer sinkend - gerade soweit, dass Tsaer ihn problemlos beim hinauf greifen erreichen kann - schenkt der Avariel seinen Freunden ein breites Lächeln. In Espruar bemerkt er: "Das ist schneller gegangen als gedacht."
« Letzte Änderung: 01.10.2013, 14:57:07 von Taeglyn »

Idunivor

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Kapitel 4 - Klingenkünstler
« Antwort #40 am: 01.10.2013, 15:36:28 »
Sobald Vagors Haut die mächtige Elfenklinge berühren, spürt der Klingensänger, dass jemand oder vielleicht besser etwas, seinen Geist berührt. Vor seinem inneren Augen kann er sehen, wie sein gesamtes Leben, all seine Taten und all seine Gedanken durchstöbert werden und offen vor dem Verstand ausgebreitet werden, der gerade den seinen berührt. Währenddessen bemerken seine Augen, dass sich eine verzierte Scheide um die zuvor noch blanke Klinge bildet und so das schwarze Leuchten der Waffen verdeckt, während er in seinem Kopf eine Stimme hört: "Seid mir gegrüßt, Vagor o Rûn. Es ist gut, dass endlich wieder die Hände eines Tel'Quessir mich berühren und dass ich aus der jahrhundertelangen Gefangenschaft bei diesen entarteten Kreaturen befreit bin. Ich habe in euren Gedanken gesehen, wem ihr gegenüber steht und ich stimme meinem letzten Träger zu. Die Zeit ist reif, dass ich endlich in meine Heimat zurückkehren, denn die Tage der Not sind zurückgekehrt."
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Selenia

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Kapitel 4 - Klingenkünstler
« Antwort #41 am: 01.10.2013, 15:48:59 »
Zufrieden mit dem Ausgang der kurzen Auseinandersetzung, wenn auch ein wenig überrascht von der Wucht, mit der ihre Zauber diesen Gegner in Windeseile niedergestreckt haben, blickt Selenia zu den anderen Elfen und nickt auf Vagors Worte hin.

"Ja, wir sollten möglichst bald von hier verschwinden," stimmt sie ihm zu.

"Aber wir sollten auch herausfinden, warum er in der Lage war, diese Klinge überhaupt an sich zu nehmen. Soweit ich weiß, ist dieses Recht nur Elfen vorbehalten."

"Was die Kunstklinge angeht, so sollte ich sie vorerst an mich nehmen. Es ist die Waffe eines Magiers. Aber im Endeffekt gehört sie nach Myth-Drannor und sollte vom Spell-Major getragen werden."

Vagor o Rûn

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Kapitel 4 - Klingenkünstler
« Antwort #42 am: 01.10.2013, 19:27:03 »
Die Verwirrung des Kriegers ist nur kurz, doch schnell erkennt er den in der Stimme in seinem Kopf das Bewußtsein der Klinge. Fragen stürmen auf ihn ein, auch die die Selenia äußert. Er ist gewillt die Geshcehnisse der letzten Jahrhunderte vor dem Schwert auszubreiten, erkennt jedoch, dass dieses scheinbar Bescheid weiß. Doch unterdrückt er seine Gedanken. und begrüßt die Klinge ebenfalls ruhig, mit hastigen Gedanken. "Ich grüße dich Ary'Faern'Kerym. Gerne würde ich deine Rückkehr und Befreiung feiern, doch die Zeit drängt und ich fürchte schon zuviel Zeit ging auf der Suche nach dir verloren. Wir müssen zuürück. Zurück nach Myth Drannor."
Doch die Worte Selenias bleiben nicht ungehört und nahezu zeitgleich antwortet er der so fremdartigen Elfe "So ihr nicht vor habt hier in der Festung der Feinde das Bindungsritual zu vollziehen, kann das warten bis wir in Myth Drannor sind." Innerlich spürt er einen Stich bei der Erwähnung der Spellmajorette, ob sie würdig sein würde?
 Seine Stimme ist ein wenig schärfer als gewohnt, ihm fällt erneut die Fremdartigkeit Selenias auf. Sein Blick huscht über seine anderen Gefährten. Doch nein, er will nicht an Verrat glauben. Seine Gefährten haben mit ihm einiges durchgestanden, und es steht ihm nicht zu die Absichten von einem von ihnen in Zweifel zu ziehen. Und so atmet er einmal kurz aus und fragt die Klinge sowohl laut als auch mental "Doch steht mir darüber kein Urteil zu. Ary'Faern'Kerym kann selbst entscheiden wer von uns das es nach Myth Drannor tragen soll."
« Letzte Änderung: 01.10.2013, 19:27:18 von Vagor o Rûn »

Idunivor

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« Antwort #43 am: 01.10.2013, 20:06:09 »
Die Klinge antwortet in Vagors Gedanken: "Damit habt ihr sicher recht, wenn das, was ich in eurer Erinnerung erfahren habe, wahr ist, dann ist mein Platz in Myth Drannor, in der Hand eines Elfen, der für den Traum zu kämpfen bereit und würdig ist." Anschließend erklingt die gleiche Stimme, die Vagor zuvor in seinem Kopf gehört hat, in dem kleinen Raum: "Der, der würdig ist eines von Demrons Schwerter zu tragen soll auch mich tragen, bis ich mir, wie es seit jeher Brauch ist, einen neuen Träger im Herzen Myth Drannors wähle."
Doch die Elfen, die sich alle um Vagor versammelt haben, werden unterbrochen von einer Stimme, die in ihren Köpfen widerhallt und ganz offensichtlich diese Worte ebenfalls gehört hat: "Keiner von euch ist würdig diese Waffe zu berühren. Ich werde sie für meinen Meister in Besitz nehmen und mit ihr wird er den letzten Widerstand zerschmettern, den euer klägliches Myth Drannor noch zu leisten vermag. Schon jetzt blutet euer Volk, bald wird es nicht mehr nur bluten, bald wird es endgültig und für immer sterben."
Einen Augenblick verwirrt blicken die Elfen sich um und müssen feststellen, dass ein neuer Feind hier erschienen ist, oben auf der Treppe, die in die Kammer führt, fällt ein Unsichtbarkeitszauber und die fünf entdecken einen Slaad, wie sie ihn zuvor noch nicht gesehen haben. Er ist nur so groß wie die grauen Exemplare und sieht ihnen auch recht ähnlich, doch in den Augen leuchtet ein tödlicher Hass. Der Singsang, den der Slaad mit seiner Zunge anspricht klingt bedrohlich[1], während die Elfen in ihren Köpfen weitere Worte der Kreatur hören: "Ihr habt meine Diener lange genug bezwungen. Jetzt wird es enden, kein weiterer meiner Krieger wird gegen euch verschwendet. Sie baden bereits im Blut eures Volkes. Eures werde ich selbst vergießen." Gleichzeitig spüren sie, wie sich die zerstörerische Kraft des Zaubers zu entfalten beginnt und bereits an ihren Körpern zerrt.

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 1. Selenia und Talindra erkennen, dass es sich um Implosion handelt
« Letzte Änderung: 01.10.2013, 20:08:22 von Idunivor »
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Idunivor

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« Antwort #44 am: 04.10.2013, 11:30:33 »
Selenia blickt empor zu dem Slaad und stellt mit Erschrecken fest, welch mächtige Magie zu wirken er im Stande ist.
"Nehmt euch vor seinem Zauber in Acht, er kann uns durch bloße Konzentration töten!"
Ihre eigene Warnung ebenso ernst nehmend, erschafft die Sternenelfin schnell einige Spiegelbilder um sich herum, um den Slaad zu verwirren.
Dann fällt der Zauberin ein, dass sie vor einiger Zeit gelernt hat, einem gegnerischen Magier die Konzentration über einen Zauber zu entreißen und sogleich konzentriert sie sich auf die Magie des Slaads, um die Kontrolle darüber zu erlangen.

Als Antwort erhält Selenia ein zorniges Fauchen, das ihre Ohren vernehmen und die Stimme des Slaad in ihrem Kopf: "Wagt es nicht kleiner Elf, ich bin sehr viel stärker als ihr und werde nicht erlauben, dass ihr mir meine Macht nehmt!"

Selenias Worten hat sie nichts mehr hinzuzufügen. Ihr Gegner macht ernst, Zurückhaltung wäre fehl am Platz. Und so entfesselt sie die Macht eines ihrer mächtigsten Zauber. Ein Strahl aus grünem Licht schiest auf den Todesslaad zu.

Vagor hat keine Ahnung was der Zauber des Slaads bewirkt, aber die Art und Weise wie Selenia und Talindra agieren, lassen ihn Glauben, das er und seine Gefährten in wirklicher Gefahr sind. Und so lässt er seine eigene Sicherheit fallen, schiebt die Kunstklinge in seinen Gürtel und schiebt sich in seiner vergrößerten Gestalt vorwärts. Viel hat der Klingentänzer von seiner Eleganz nicht eingebüßt, als er vor den Gefährten zum stehen kommt, und dank seiner erhöhten Reichweite zuschlägt.

Der grüne Strahl, den Talindra auf den Slaad abfeuert vermag es zwar nicht seinen Körper aufzulösen, wie erhofft, aber zumindest kann die Sonnenelfe mit ihrem Zauber die Konzentration des Slaad unterbrechen, sodass der Zauber seine tödliche Wirkung nicht zu entfalten vermag.

"Überall lauert Verrat, aber glaubt nicht, dass ihr damit durch kommt. Ihr werdet keinem meiner Gefährten das Leben nehmen!", brüllt Tsaer dem Feind entgegen. Zum Teil steckt echte Entrüstung in diesen Worten, zum Teil ist es jedoch Taktik, um Zeit zu gewinnen. Tsaer ist sich sicher, dass er dem Zauber dieses Gegner widerstehen konnte, schließlich war dies seine Bestimmung. Dann schreitet er langsam hinter Vagor her und fügt leiser hinzu: "Bleibt in meiner Nähe, damit ich euch schützen kann."

Der Slaad nähert sich dem ihn überragenden Vagor, attackiert ihn nicht, sonder konzentriert sich erneut, um eine seiner magischen Kräfte zu acktivieren, allerdins scheint seine Konzentration noch immer gestört und er scheitert bei seinem Versuch. Nichtsdestotrotz vernehmen alle Elfen in ihren Köpfen erneut seine Stimme: "Ihr alle werdet hier sterben und mein Meister wird sich indessen eures Volkes annehmen. Habt ihr etwa nicht verstanden, was hier geschieht? Diese Ebene ist anderes als eure Heimat, mit jeder Minute hier verstreichen Stunden in eurer Heimat. Gerade jetzt baden meine Slaadi und die übrigen Diener meines Meisters im Blut eures Volkes und ihr könnt gar nichts dagegen ausrichten."
« Letzte Änderung: 04.10.2013, 11:31:21 von Idunivor »
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