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Autor Thema: Apokalyptisches Geplauder  (Gelesen 114749 mal)

Beschreibung: OOC

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Sternenblut

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Apokalyptisches Geplauder
« Antwort #30 am: 27.06.2013, 22:40:46 »
Zum Thema Charakterstart:

Ich denke im Augenblick darüber nach, "Einstiegsklassen" zu entwerfen. Das wäre mein Kompromiss zwischen Pathfinder-Regelsystem und "Normalos" als Spielercharakteren. Es würde sich dann um sehr reduzierte Basisklassen mit wenigen Fähigkeiten etc. handeln, die man für zwei oder drei Stufen durchspielen muss. Danach kann man, je nach "Einstiegsklasse", in eine Auswahl von "echten" Pathfinder-Klassen auf der 1. Stufe wechseln, hat dann also einen normalen 1.-Stufe-Charakter.

Wäre das für jemanden ein Problem oder könnt ihr euch mit dem Gedanken anfreunden?

Um es mal konkreter zu machen, so in etwa könnte ich mir das vorstellen:

Kämpfer

Trefferpunkte: 2d4

Klassenfertigkeiten: Akrobatik, Klettern, Einschüchtern, Wahrnehmung, Schwimmen

BAB: +0

Fort Save: +1
Ref Save: +0
Will Save: +0

Waffenkenntnisse: Zwei Waffen nach Wahl, mindestens eine davon eine „Einfache“ Waffe.

Rüstungskenntnisse: Leichte Rüstungen oder Schilde

Fertigkeitspunkte: 2+Intelligenz-Modifikator, wovon mindestens einer in eine Waffenfertigkeit investiert werden muss.

Folgeklassen: Der Kämpfer kann später zu einem Barbaren, Krieger oder Mönch werden. Die Option Mönch steht jedoch nur offen, wenn er als Kämpfer auf die Rüstungskenntnisse verzichtet.
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Rhamedes

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Apokalyptisches Geplauder
« Antwort #31 am: 27.06.2013, 23:12:06 »
@Menthir: Die Idee von Rhamedes finde ich klasse, und sie wird wunderbar zu einigen Details passen, die ich mir für die Welt schon überlegt habe. Noch etwas Geduld bitte...  :P

Keine Sorge. In meinen Charakterbögen tut sich immer einiges bis sie denn endgültig stehen. Ich sammle für mich erstmal immer Eindrücke und versuche mir ein Bild von meinem Charakter zu machen. Dazu gibt es nen First Draft, den ich dann versuche mit der Welt um ihn herum zu verknüpfen. Es freut mich, dass die Idee ankommt. :)

Zitat
Zum Thema Charakterstart:

Ich denke im Augenblick darüber nach, "Einstiegsklassen" zu entwerfen. Das wäre mein Kompromiss zwischen Pathfinder-Regelsystem und "Normalos" als Spielercharakteren. Es würde sich dann um sehr reduzierte Basisklassen mit wenigen Fähigkeiten etc. handeln, die man für zwei oder drei Stufen durchspielen muss. Danach kann man, je nach "Einstiegsklasse", in eine Auswahl von "echten" Pathfinder-Klassen auf der 1. Stufe wechseln, hat dann also einen normalen 1.-Stufe-Charakter.

Wäre das für jemanden ein Problem oder könnt ihr euch mit dem Gedanken anfreunden?

Ich selbst kann damit absolut leben, wenn wir Normalsterbliche spielen, die nur kleine Fähigkeiten zu Beginn beherrschen. :)

Zitat
@Rhamedes: Ein schöner, treffender Artikel  :D

Ich sehe es sehr ähnlich wie der Autor. Dadurch, dass ein un-toter Zombie keinen Überlebensinstinkt in dem Sinne mehr hat, fürchtet er auch keine Strafe. Und selbst wenn er Strafe fürchten würde, fehlt ihm der Geist, um das Brechen von Regeln und Gesetzen  überhaupt als solches zu verstehen. Kombiniert mit einem völligen Mangel an Einfühlsamkeit (pseudowissenschaftlich könnte man argumentieren, es sind gerade noch genug Spiegelneuronen aktiv, damit er seine eigene Art erkennen kann, aber dann ist's auch schon ausgereizt ;) ) wird er zu einer Kreatur, die bedingungs- und gnadenlos den eigenen Impulsen folgt, und dabei die Lebenden nunmal als Beute ansieht. Die ehemaligen Individuen verwandeln sich damit gewissermaßen in eine Naturkraft, die man eben entweder aufhalten kann - oder nicht...

Ich fand es mal erfrischend, dass ein Autor versucht hat ein wenig an den gängigen Bildern vorbeizuschauen und die Wesen (Zombies und Vampire) wieder auf ihren (literarischen) Kern runterzubrechen. Sicherlich ist dies auf so wenig Platz nur oberflächlich zu leisten, aber macht den Versuch umso wichtiger. :)

Camrel

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Apokalyptisches Geplauder
« Antwort #32 am: 28.06.2013, 11:38:52 »
Im Prinzip finde ich die Einstiegsklassen auch eine gute Idee, da sie zum Szenario passen und den Aspekt, dass man unvorbereitet in den Kampf ums nackte überleben gestürzt wird unterstützt. Da ich dafür aber meinen ganzen Hintergrund und das dazu gehörige Charakterkonzept über den Haufen werfen müsste, würde ich gerne den bekannten Trick mit der partiellen Amnesie versenden, auch wen der leider schon ein wenig abgedroschen ist. Dabei habe ich an folgendes Szenario gedacht. Belder kommt eigentlich aus einer anderen Stadt und ist vor wenigen Tagen, mit seinem Auftraggeber, einem bedeutenden Kaufmann welcher in der Stadt ist um Verträge mit diversen Händlern ab zu schliessen, angekommen. Nach einem langen Tag und einem ordentlichen Stück von Abend und Nacht, auf dem Trittbrett der Kutsche und in staubigen Lagerhäusern, hatte er Waffen und Rüstung gereinigt und wollte nun mit sich das selbe tun. Deshalb suchte er den Baderaum des Gasthauses auf, wo man auf seine Anweisung hin für ihn und den Kutscher je einen Zuber vorbereitet hatte.  Was dann genau geschah weiss Belder nicht genau, vermutet aber, das zu diesem Zeitpunkt Zombies in die Stadt eingedrungen sind und ein verirrter Feuerball oder Katapultgeschoss das Gasthaus getroffen hat. Fest steht nur, dass plötzlich die Decke in einem regen aus Schutt und Feuer herunter gekracht ist. Er konnte sich gerade noch, zusammen mit dem Zuber herumwerfen um ihn als provisorischen Schutz zu nauten, was aber nciht ganz gereicht hat. Als er inmitten von Trümmern und zerbrochenen Bohlen wieder zu sich kam, sammelte er soviel von seiner Kleidung ein wie er konnte, was wie erspäter merkte, dank deren dauerhaften Beschaffenheit und einer Kombination von frischen und getragenen Stücken für eine komplette Ausstattung reichte. Vorerst jedoch nur mit einem zerfetzten Badetuch bekleidet und einem Bündel aus Kleidern und dem Schwertgurt des Kutschers, der den Einsturz nicht überlebt hat, in der Hand arbeitete sich Belder aus der Ruine heraus. Nachdem er das geschafft hatte und sich in einer ruhigen Seitengasse anzog und zu orientieren versuchte, merkte er schnell das er ganz schön angeschlagen war und mit seinem Gedächtnis etwas nicht mehr ganz stimmte. Zwar konnte er sich eigentlich noch an sein ganzes Leben erinnert, jedoch waren diese Erinnerungen voller verschwommener Flecken und dunkler Punkte, speziell in den weiter zurückliegenden Bereichen, was leider auch besonders stark die Zeit seiner Ausbildung betrifft.

Ich weiss es ist ein PC-RPG Klischee, aber so könnte ich auf einem relativ schwachen Niveau einsteigen ohne meine Charakteridee komplett um zu krempeln und die zurückkehrende Erinnerung zusammen mit den sich regenerierenden Reflexen würden die Fähigkeiten meines eher ungewöhnlichen Konzepts erklären.

Zitat von: Sternenblut
Als weitere Besonderheit dieser Kampagne entfallen die Attributsveränderungen einzelner Rassen. D.h. unabhängig von der gewählten Rasse bleiben die einmal gewürfelten/verteilten Attribute bestehen.

Besteht da die Möglichkeit dich noch um zu Stimmen? Ich gebe offen zu, da ich für mein Konzept mehrer Attribute brauche würde ich die +2 auf eines, beim Halbelfen, den ich nehmen möchte, vermissen. Es geht mir aber auch darum, das manches einfach Typisch für die Völker sind, z.B. das Zwerge enfach zäh sind, Elfen agil und Menschen vielseitig.  Wie währe es als Alternative, wenn man die Volksboni und und Mali erst Wirksam werden, wenn wir die erste normale Klassenstufe bekommen. So fallen sie in der ersten "schwachen" Phase nicht ins Gewicht und symbolisiert gleichzeitig ein wenig, das man zum Überleben auf das zurück greift, was in einem Steck und dadurch kommen die Eigenschaften des eigenen Volks eben auch stärker zum Tragen und man verbessert sich dadurch in diesen Bereichen einfach schneller.

Ist natürlich nicht so, dass ich mit deiner Regelung nicht leben könnte, es währe einfach nur ein netter Bonus. Ich würde meine 2 Atributspunkte beispielsweise in Konstitution investieren um an zu zeigen, dass sich mein Charakter langsam wieder ganz erholt und seine frühere Ausdauer wieder erlang hat.

Omrah

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Apokalyptisches Geplauder
« Antwort #33 am: 28.06.2013, 12:13:01 »
Solange man sich von den Fähigkeiten immer noch unterscheidet und sich schon auf etwas spezialisieren kann, können wir gerne mit den Einstiegsklassen spielen.

Wie kampflastig wird das ganze denn werden? Wenn wir nur ein Feat bekommen, muss man sich das ja gut aussuchen. Denn Anfangs hatte ich daran gedacht Improved Steal zu nehmen aber mit nur einem Feat überlege ich mir das noch mal.

Die Idee mit den Tauschgeschäften finde ich übrigens sehr gelungen. Das macht nicht nur Sinn und ist logisch, es ist auch eine ganz andere Art zu spielen, das ganze gefällt mir sehr.

Wie ist das eigentlich mit Magie? Wären bestimmte Zauber wie zum Beispiel Create Water oder Purify Food and Drink (Beides Stufe 0 Zauber) verboten?

Sternenblut

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Apokalyptisches Geplauder
« Antwort #34 am: 28.06.2013, 12:23:00 »
Ich hatte für die magiebegabten Einstiegsklassen an einen Zauber vom Grad 0 gedacht, den der Spieler mehr oder weniger frei wählen kann.

Kämpfe werden eher nebensächlich und kurz sein. Ein einzelner Zombie ist schnell besiegt, bei einer Horde lässt man sich besser gar nicht erst auf einen Kampf ein...
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Sternenblut

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Apokalyptisches Geplauder
« Antwort #35 am: 28.06.2013, 19:47:39 »
Camrel:

Bzgl. der Attributsveränderungen bei Rassen: Wir können es gern so handhaben, dass ihr, wenn ihr die reguläre  Stufe 1 erreicht , dann auch  diese Einschränkung wegfällt.

Bzgl. des Gedächtnisverlustes  - wäre sicherlich ein gangbarer Kompromiss. Ich hätte aber noch einen anderen Vorschlag, vielleicht  gefällt  er dir ja.

Dein Char wurde als Leibwächter überlistet, man hat ihn mit einem schweren Gift ausgeschaltet, um dann ungestört seinen Auftraggeber abzumurksen. Wider Erwarten hat dein Char überlebt, aber er ist noch immer weit davon entfernt, gesund zu sein, viele  Bewegungen sind blockiert oder bereiten ihm Schmerzen, und teilweise bekommt er manche Dinge z.B. aufgrund  eingeschränkter Reflexe  nicht mehr hin.
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Sternenblut

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Apokalyptisches Geplauder
« Antwort #36 am: 28.06.2013, 21:54:33 »
Ich habe mal erste Details zu Aradan ausgearbeitet...
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Camrel

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Apokalyptisches Geplauder
« Antwort #37 am: 28.06.2013, 22:23:51 »
Die Idee mit dem Gift finde ich gut, würde sie aber gerne mit dem  Gedächtnisverlust verknüpfen. Also dass das Gift wie die meisten guten Gifte ein Neurotoxin war, das Nerven und Gehirn und damit auch die Verarbeitung der Sinneseindrücke beeinträchtigt. Ein grossteil jeglicher Ausbildung besteht schliesslich aus Wissen, seien es die Waffenkünste, Fertigkeiten wie Überlebenskunst und Heilkunde, oder die Magie des Magus. Wenn noch Rückstände oder Abfallprodukte des ursprünglichen Gifts im Körper sind und erst mit der Zeit nach und nach abgebaut werden, würde dies die noch latent vorhandenen und langsam zurückkehrenden Fähigkeiten erklären. Direkte körperliche Einschränkungen fände ich dagegen nicht so gut, da sie nicht erklären, wieso mein Charakter beispielsweise eine Axt, aber keinen Hammer schwingen kann, wenn er diese auswählen würde. Wenn dagegen die Kenntnis über die entsprechende Kampftechnik fehlt ist es schon verständlicher.
 
Seine Teuere Ausrüstung könnten die Mörder dann als kleinen Bonus mitgenommen haben, der Dolch steckt sowieso versteckt in der Stiefelscheide und das Kurzschwert, für Gelegenheiten wo Langwaffen nicht passen, war nicht wertvoll genug.

Sternenblut

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Apokalyptisches Geplauder
« Antwort #38 am: 28.06.2013, 22:28:20 »
Gute Punkte, finde ich sehr gute Ideen!
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Sternenblut

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Apokalyptisches Geplauder
« Antwort #39 am: 29.06.2013, 10:29:14 »
@Menthir: Hoffe, es ist ok, dass ich in den Hausregeln von dir "geklaut" habe ;-)
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Jared

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Apokalyptisches Geplauder
« Antwort #40 am: 29.06.2013, 10:40:07 »
Es gab zumindest in der 3 Edition von D&D so genannte Stufe 0 Charaktere, die für Mulitclassing auf Stufe 1 gedacht waren. Vielleicht wäre das auch ein Ausgangspunkt für die Überlegungen.
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Yshandrel

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Apokalyptisches Geplauder
« Antwort #41 am: 29.06.2013, 11:06:10 »
Warum verlieren Menschen denn ihr zweites Feat? DIe bekommen doch auch Attributsmodi und das Feat wiegt doch eigentlich mehr die RacialSkills anderer Rassen auf. Weil so ist der Mensch doch recht uninteressant. Er verliert die +2, dann noch das Feat. Da bleibt nicht mehr viel im Vergleich zu den nicht Menschlichen Rassen des GRW

Camrel

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Apokalyptisches Geplauder
« Antwort #42 am: 29.06.2013, 11:53:30 »
Es gab zumindest in der 3 Edition von D&D so genannte Stufe 0 Charaktere, die für Mulitclassing auf Stufe 1 gedacht waren. Vielleicht wäre das auch ein Ausgangspunkt für die Überlegungen.

So etwas ähnliches gibt es in Pathfinder auch, speziell für junge Charaktere, findet sich beispielsweise hier.

Statt ganz neue Startklassen zu bauen währen vielleicht auch einfach die NPC-Klassen eine Alternative, die im oben genannten Beispiel auch verwendet werden. Diese sind auch schwächer als die Standardklassen und schon getestet.
« Letzte Änderung: 29.06.2013, 11:57:03 von Camrel »

Sternenblut

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Apokalyptisches Geplauder
« Antwort #43 am: 29.06.2013, 12:10:53 »
Schaue ich mir alles nochmal in Ruhe an. Wir sind ja noch in der Entwicklungsphase, also im Moment ist noch nix in Stein gemeißelt ;-)
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Sternenblut

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Apokalyptisches Geplauder
« Antwort #44 am: 29.06.2013, 14:21:02 »
Tippen im Smartphone macht einfach keinen Spaß. Korrektur und Vervollständigung des aktuellen Hintergrundbeitrags folgt noch...
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