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Autor Thema: Part II: Wettlauf ins Verderben  (Gelesen 65888 mal)

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Krakqualntopp

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Part II: Wettlauf ins Verderben
« Antwort #90 am: 08.11.2013, 03:40:55 »
Als Krakqualntopp sich etwas bestellte, bekam Briga kurz große Augen.
"Ist das dein ernst?!", denn bisher hatte noch niemand so Etwas bei ihr bestellt. Oder zumindest kein Gnom.
Der Gnom sah sie gleichmütig an und antwortete: "Ja, ein Mal gebratenen Fisch mit Gemüse und einen groooßen Becher von dem Zenjschnaps."
Dann lehnte er sich zurück und sah Simue an.
Auf ihre Frage gab er bereitwillig Auskunft.
"Das weiß ich nicht genau. Uns hat eine Katzenfrau verfolgt. Sagt jedenfalls Trovag. Ich hab sie erst später gesehen. Sie heißt Tiyeri. Als ich sie gefragt hab, hat sie gesagt, sie wolle lieber noch in der Stadt bleiben und sich die ...." kurz überlegte er, "...weggesperrten Geheimnisse anschauen.
Aber vielleicht kommt sie noch hier vorbei, um sich euch anzuschauen."

Als die Katzenfrau später so direkt auf sie zuging. zeigte Krakqualntopp auf sie. "Da kommt Tiyeri."

Tiyeri

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Part II: Wettlauf ins Verderben
« Antwort #91 am: 08.11.2013, 09:07:37 »
"Mutter hat immer gesagt, es sei unhöflich auf Fremde mit dem Finger zu zeigen." Waren Tiyeris Begrüßungsworte.
Als sie so vor der kleinen Gemeinschaft stand, musste sie feststellen dass das durchaus wörtlich zu nehmen war. Der Gedanke zauberte ein Lächeln in ihr Gesicht, wodurch ihr raubtierartiges Gebiss zum Vorschein kam. "Ihr müsst Simue sein. Ich hatte mir euch irgendwie... anders vorgestellt. Macht euch aber nichts draus. Darf ich mich setzen? Ich würde gerne mehr von den Geheimnissen erfahren die ihr im Dschungel zu finden hofft."
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Ksynthral

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Part II: Wettlauf ins Verderben
« Antwort #92 am: 08.11.2013, 13:57:24 »
Briga schritt von dannen und brachte dem Gnom was er bestellt hatte. Sie wünschte dem kleinen Herren einen guten Geschmack und fragte auch bei der restlichen Gesellschaft am Tische nach, ob es sie nach irgendetwas gelüstete. Dann machte sie sich wieder auf in Richtung Küche und ließ die Gefährten für sich alleine...

Simue

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Part II: Wettlauf ins Verderben
« Antwort #93 am: 08.11.2013, 22:50:52 »
"Ein wenig Rotwein bitte, Briga", bestellte Simue auf die Frage der Wirtin ihr Getränk. Dann kam das potentielle neue Gruppenmitglied an ihren Tisch. Überrascht sah sie die Katzenfrau an. Hatte sie schon einmal ein solches Wesen gesehen? Sie wusste es nicht, aber zumindest fühlte sie sich nicht völlig überrascht, nur ein wenig.

Sie musterte das tierhafte Wesen einen Moment, und nickte dann. "Hallo", begrüßte sie den Neuankömmling. "Ich würde euch gern erst ein wenig kennenlernen. Vor allem interessiert mich... wieso habt ihr Trovag und Krakqualntopp verfolgt?"

Ksynthral

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Part II: Wettlauf ins Verderben
« Antwort #94 am: 09.11.2013, 20:03:32 »
Freudig nahm Briga die Bestellung von Simue auf und brachte ihr sofort ein kleines Glas Rotwein:

"Eine vorzügliche Traube, herb und trocken - gute Wahl, werte Simue! Ich sehe eure Runde hat sich vergrößert, wohlan: Eleder, was sage ich!"

Lächelnd tänzelte die Wirtin, so gut es ihr doch sehr fülliger Körperbau zuließ, von dannen...

Tiyeri

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Part II: Wettlauf ins Verderben
« Antwort #95 am: 09.11.2013, 22:33:27 »
Tiyeri zeigte Simue ein dankendes Lächeln und setzte sich an ihren Tisch, dann beantwortete sie Simues Frage.
"Warum behauptet jeder ich hätte die Beiden verfolgt? Hätte ich die Beiden verfolgt wäre ich von Schatten zu Schatten ohne eine Spur zu hinterlassen."
Tiyeri zuckte mit den Schultern, sie schien ein wenig beleidgt und trotzdem erklärte sie den Grund ihres hier seins.
" Ich kam nach Eleder, weil ich Dinge sehen wollte von denen ich nur in Geschichten gehört habe. Das Meer... Schiffe... und all die anderen interessanten Dinge dieser Welt. Ich sah einen gefiederten Zwerg und wollte wissen was es damit auf sich hat. Mehr nicht."
Kurz überlegte Tiyeri, da war etwas das sie von dem Zwerg wissen wollte... aber was war das nur gewesen.
« Letzte Änderung: 10.11.2013, 00:29:32 von Tiyeri »
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Krakqualntopp

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Part II: Wettlauf ins Verderben
« Antwort #96 am: 10.11.2013, 08:28:53 »
"Ich dachte, wir kennen uns, da wir uns einander vorgestellt haben. Also seid ihr keine Fremde, oder? Was hat eure Mutter denn über das Fingerzeigen bei Bekannten gesagt?"
Krakqualntopp sah die Katzenfrau leicht verwirrt an.
"Und außerdem habe ich nicht behauptet, ihr hättet uns verfolgt. Ich habe nur wiedergegeben, was Trovag mir gesagt hat.
Da habt ihr so schöne, große Ohren, scheint aber meine Worte nicht ganz richtig wahrgenommen zu haben. Ich entschuldige mich, falls ich mich so mißverständlich ausgedrückt habe."

Er nahm einen großen Schluck aus seinem Becher und verzog trotz der Süße des Gebräus nicht einen Gesichtsmuskel.
Dann knabberte er ein wenig von dem Gemüse.

Trovag Tilor

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Part II: Wettlauf ins Verderben
« Antwort #97 am: 11.11.2013, 13:15:17 »
Trovag hatte vor allem Durst. Den halben Tag war er mit dem Gnom durch die Stadt gelaufen. Wobei als Laufen konnte man dies kaum bezeichnen, denn es kam dem Zwergen eher so vor, als traumwandelte Krakqualntopp.
Aber jetzt saß er wieder im Gasthaus und dies bot die Gelegenheit, Bier zu bestellen. Bald sollte es in den Dschungel gehen, da war die Bierversorgung immmer schwierig. Deshalb bestellte Trovag bei der geschäftstüchtigen Briga gleich zwei. Der Barbar konnte schließlich nicht wissen, wie viel heute abend noch geredet würde oder ob sie endlich in den Dschungel aufbrechen würden. Doch bevor er richtig denken konnte, tauchte auch schon die Katzenfrau auf und hatte die Dreistigkeit ihre gescheiterte Verfolgung vom Nachmittag abzustreiten. Das war ja wohl unerhört.
"Pah, eine schlechte Verlierin seid ihr. Da fallt ihr schon in der Stadt auf, wie wollt ihr da im Dschungel einen Säbelzahntiger oder gar eine Familie Gorillas überraschen? Hattet ihr nicht gesagt, ihr kämet aus dem Dschungel. Kibwe erwähntet ihr. Vielleicht haben euch eure Aufenthalte in den Dschungelmetropolen die Sinne vernebelt. Das kenne ich von eigenen Familienangehörigen." Der Barbar dachte dabei besonders an zwei seiner Brüder.
Nach dieser kurzen Ansprache, wollte Trovag direkt zum Bierglas greifen.

Ksynthral

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Part II: Wettlauf ins Verderben
« Antwort #98 am: 11.11.2013, 20:28:24 »
Und auch die anderen Gefährten bekamen ihr Getränk und die Mahlzeiten gereicht, wie sie bestellt hatten. Briga wuselte fleißig umher und versorgte alle Gäste - anscheinend zu ihrer Zufriedenheit. Draußen begann es, so meinte man jedenfalls zu hören durch den Klang der Spielmannen hindurch zu vernehmen, zu regnen. Ein Wind heulte auf - es würde eine stürmische Nacht werden...

Simue

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Part II: Wettlauf ins Verderben
« Antwort #99 am: 12.11.2013, 00:51:37 »
Simue beobachtete die Entwicklung der Gespräche aufmerksam. Sie hoffte, dass die Aggressionen nicht zu heftig wurden, denn dann würde die Gruppe nicht zusammen funktionieren. Tiyeri allerdings machte bislang einen ganz guten Eindruck - jetzt kam es auf ihre Reaktionen an.

Und so trank sie erst einmal einen Schluck Wein, während das Gespräch weiter lief.

Tiyeri

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Part II: Wettlauf ins Verderben
« Antwort #100 am: 12.11.2013, 11:03:50 »
Schöne Ohren... Die Worte des Gnomen machten Tiyeri ganz verlegen. Als sie dann auch noch fetsstellen musste, dass sie angefangen hatte zu schnurren, war ihr das Ganze auf einmal so peinlich, dass sie nervös mit der Linken am Ohr herumspielte.
"Ich habe euch durchaus verstanden werter Herr Gnom. Aber Simue und der Zwerg sprachen stets von Verfolgung... da meint man fast ich hätte etwas verbrochen.
Bevor Tiyeri auf das Geschimpfe des Zwergen einging nahm sie einen tiefen Atemzug.
"Mit größtem Respekt... aber wer kleidet sich von uns beiden wie ein exotischer Vogel und zieht die Blicke aller auf der Straße auf sich? Glücklicherweise weis ich es besser als mit einem Zwergen zu streiten. Es ist wie auf totes Holz einreden. Was mich jedoch interessiert... mit Verwandten in Kibwe, meint ihr zufälligerweise Baldruk und Tirok? Mir war als hättet ihr den Namen Tilor bei eurer Vorstellung verwendet. Auch wenn euer Verhalten und Auftreten keinerlei Ähnlichkeit zu den Beiden erweckt, weswegen ich eine derartige Verwandtschaft als unmöglich vorstellbar finde."
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Simue

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Part II: Wettlauf ins Verderben
« Antwort #101 am: 12.11.2013, 11:53:02 »
Das hatte die Katzenfrau sehr souverän gelöst. War Tiyeri vielleicht genau, was sie brauchte, um den wilden Zwerg zu zügeln?

Innerlich hatte sie sich schon entschieden. Sie hoffte zwar noch auf eine weitere Person, würde notfalls aber auch mit diesen drei Gefährten loslegen.
"Vielen Dank für die Aufklärung", sagte sie mit ihrer leisen Stimme zu Tiyeri, um ihr klarzumachen, dass sie sie nicht mehr als mögliche Bedrohung oder ähnliches ansah.

Krakqualntopp

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Part II: Wettlauf ins Verderben
« Antwort #102 am: 13.11.2013, 03:19:36 »
Krakqualntopp machte den Eindruck, als wäre er mehr an seinem Essen, das er weiterhin in kleinen, genüßlichen Bissen verspeiste, und dem Inhalt seines Bechers interessiert als an dem Gespräch. Aber dieser Eindruck täuschte. Er hörte weiterhin gespannt zu und beobachtete unauffällig die Umgebung, ganz so als wäre er noch im Dschungel und um ihn könnte jederzeit ein Raubtier auftauchen.
Aber wie so mancher Räuber hatte feststellen müssen, konnte der Gnom das gefährlichere Tier sein.
Doch Krakqualntopp wollte nicht länger darüber nachdenken, denn sonst könnte die rote Stimme sich wieder melden. Etwas, das er für den Moment für unpassend hielt, wenn man Bekanntschaften vertiefen wollte.
Wieder griff er nach einem Stück Bratfisch und knabberte ein Stückchen ab.

Trovag Tilor

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Part II: Wettlauf ins Verderben
« Antwort #103 am: 14.11.2013, 10:11:26 »
Ein erster kräftiger Zug aus dem Krug kühlte für einen Moment die Nerven des Barbaren. Was Trovag noch mehr störrte als das Schnuren der Katzenfrau, war die Passivität ihrer Auftraggeberin. Nichts sagte diese zu dem weiteren Vorgehen, sondern schwieg. Wo waren eigentlich ihre Tiere? Geradewegs Lust bekam der Zwerg etwas mit dem Frosch anzustellen. Ein Schmunzeln bildete sich um die Lippen des Barbaren.

Seine nächsten Worte hingegen richtete er erneut an die Katzendame: "Pah, Baldruk und Tirok. Verweichlichte Städter sind sie geworden. Sie wissen, die Ahnen und deren Weisheit nicht mehr zu schätzen. Mag sein, dass sie gut verdienen als Führer von unerfahrenen Menschen in den dichten Wäldern." Trovag schüttelte den Kopf angesichts des Gedankens an zwei seiner Brüder. "Ach, an meinem Federschmuck habt ihr etwas auszusetzen. Ihr glaubt wohl, dass ihr nicht auffällt in Eledar. Mir aber schon", fügt er fast trotzig hinzu und nimmt einen zweiten Zug.

Simue

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Part II: Wettlauf ins Verderben
« Antwort #104 am: 15.11.2013, 00:45:21 »
Simue hatte genug gehört, und sie wollte keine erneute Eskalation. Also mischte sie sich nun in das Gespräch ein.

"Also, Tiyeri,", begann sie, "wir sprechen über eine Platinmünze pro Person alle zehn Tage. Ich verlasse mich auf die Eigenständigkeit jedes Einzelnen, aber ich führe die Gruppe. Ich habe nicht vor, allzu oft Anweisungen zu geben, aber wenn, wird sich daran gehalten - ohne Einschränkung."

Ihr Herz pochte in der Brust. Es widersprach allem, was sie fühlte, aber sie musste so vorgehen. Sie hoffte nur, dass es ihr gelang, die Schwäche, die sie im Inneren fühlte, nach außen zu verbergen. Sie versuchte gar nicht erst, mit besonders starker oder lauter Stimme zu sprechen - dann würde ihre Stimme erst recht zittern. Jetzt mochte man ihre leise Stimme einfach als ihre Eigenart interpretieren, die nichts mit ihrer Stärke zu tun hatte. Jedenfalls hoffte Simue das.

"Wir reisen in den Dschungel, zu alten Ruinen. Ich rechne mit gefährlichen Feinden. Wenn Ihr mitreisen wollt, muss ich mich und muss die Gruppe sich auf euch verlassen können."

Sie sah die Katzenfrau aufmerksam an. "Habt Ihr Interesse?"

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