Die Reaktionen ihrer neuen Gefährten fielen gemischt aus, während Tiyeri mit den erwähnten Kulten und Völkern eher nichts anfangen konnte. So zeigte sich wenigstens Krakqualntopp wieder etwas gesprächiger - er wusste sehr wohl Geschichten und Legenden zu erzählen vom Schlangenvolk und hatte schon so Manches darüber gehört. Und Trovag Tilor? Dem war wohl am ehesten der Alkohol leicht zu Kopfe gestiegen. Er brabbelte munter vor sich hin, schien aber die wahre Gefahr von Simues Worten zum momentanen Zeitpunkt nicht richtig einschätzen zu können.
[1] Man saß also beieinander und hatte sich Simues Erzählungen angehört - doch schlussendlich schien es so, als wollte auch das Groß der drohenden Gefahr durch womöglich das verschollene Schlangenvolk oder den Zura-Kult, aber auch der Dschungel als grüne Hölle selbst, die kleine Abenteurergruppe nicht von ihrer Reise abhalten!
Das Abenteuer war beinahe gemacht: Gemeinsam ließ man den Abend gemütlich ausklingen und richtete die Unterhaltungen wieder auf frohere Themen wie beispielsweise die hübsche Elfin am Nachbartisch oder Geschichten über vergangene Reichtümer und Schätze längst vergessener Zeiten! Die Stimmung im Sargavahaus war ruhiger geworden und allmählich hatte sich das Gasthaus völlig geleert. Man saß beieinander und beschloss, dass es nun wohl Zeit für eine erholsame Portion Schlaf wäre: Wenn man Morgen in aller Frühe loswollte, so war dies nun eine dringend zwingliche Maßnahme!
Sie verabschiedeten sich schon einmal vorsorglich von Briga und beglichen ihre Rechnung - gleichfalls ihnen die Orkfrau am nächsten Morgen dennoch ein Frühstück bereiten wollte!
[2] Man hatte wohl gespeistet und den Abend begossen und der Faden war gesponnen für einen neuen Strang der Geschichte!
Wohl entspannt und ruhig ruhten die Gefährten in ihren doch recht weichen und angenehmen Betten und dürften damit wohl sicherlich die letzte wohnliche Nacht für Wochen verbracht haben - gut, Kalabuto lag nicht so weit vorraus, aber immerhin!
Gemeinsam traf man sich zum Frühstück, bestückte die Rucksäcke noch mit einer guten und reichlichen Brotzeit, machte sich dann daran zwei Maultiere zu besorgen um zumindest das nötigste Gepäck auf Lasttiere zu verladen und schulterte auf zur ersten Etappe nach Kalabuto!
Das Sargavahaus lag also hinter der kleinen Abenteurergruppe und gemeinsam schlichen sie mehr oder weniger durch die noch sehr ruhigen Straßen Eleders. Der Sonnenaufgang lag schon einige Zeit zurück, und doch war es erstaunlich ruhig an diesem Morgen. Die Stadtwachen an der Diomarmauer ließen die Gefährten fraglos passieren und hinaus ging es über die Ananas-Felder gen Osten...
Man nahm den geraden Weg hinein ins Abenteuer und auf nach Kalabuto - eine Händlerstraße wie sich alsbald bewies, denn mehr und mehr Karren kamen den Gefährten mit der Zeit entgegen und der Tag gewann an Fahrt! Kurz nach der Mittagszeit schließlich hatte man die ferne Shillouette von Eleder fast aus den Augen verloren und man setzte sich zu einer Pause am Wegesrand zusammen: Es würde trotz allem über ein gutes dutzend Tage dauern bis sie in Kalabuto ankämen - eine ganz schöne Reise, die sie da vor sich hatten. Mit allerhand Gefahren, sicherlich - und doch war es hier anscheinend ratsam unter Reisenden einen Abstecher zu einem Kleriker namens
'Der Sturm' zu machen, auf der Fahlklippe: Dieser seltsame Ort schien sich nun nördlich von ihnen zu befinden! Er sollte ein Wegekundiger und Bewanderter sein - ein Gang ohne seinen Rat sei tödlich so rieten sich die Händler und Reisenden untereinander...