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Autor Thema: Part II: Wettlauf ins Verderben  (Gelesen 65810 mal)

Beschreibung: InGame

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Tiyeri

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Part II: Wettlauf ins Verderben
« Antwort #105 am: 17.11.2013, 14:26:07 »
Tiyeri musste kichern ob der trotzigen, aber irgendwie typisch zwergischen Erwiederungen.
"Werter Zwerg... ohne euren Federschmuck hättet ihr nie mein Interesse geweckt."

Als Simue das Wort ergriff lauschte Tiyeri voller Erwartung. Was sie zu sagen hatte schien durchaus der Beginn einer interessanten Reise zu werden, jedoch waren ihre Worte irgendwie seltsam. Es war selbstverständlich das man mit gefährlichen Feinden zu rechnen hatte wenn man im Dschungel unterwegs war. Wollte Simue vor dem offensichtlichen warnen oder verborgene Gefahren ansprechen ohne sie zu nennen?[1]

"Seid ihr bereit mehr über eure Reise zu verraten? Glaubt mir ich kann es kaum erwarten zu sehen was in diesen Ruinen verborgen liegt, aber so aufregend das Unbekannte sein mag, so gefährlich ist ein ungewisses Ziel."
 1. Sense Motive: 1d20 = (16) +5 Gesamt: 21
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Simue

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Part II: Wettlauf ins Verderben
« Antwort #106 am: 17.11.2013, 15:03:04 »
Simue nickte. "Ein wenig kann ich erzählen, aber einiges erst, wenn wir mehr Ruhe haben," sie sah sich kurz im Raum um, "und manches erst morgen früh, wenn wir losreisen."

Sie dachte kurz nach. Was konnte sie erzählen, was gefahrlos war? "Die erste Station ist Kalabuto, danach geht es weiter durch die Schreienden Dschungel. Ich erzähle mehr, wenn wir unterwegs sind. Spätestens an unserem ersten Hauptziel erwarte ich Feinde, die uns aufhalten wollen. Gefährliche Feinde, unter Umständen auch Magiewirker. Auch dazu mehr, wenn wir unterwegs sind."

"Noch etwas zur Bezahlung. Im Gegensatz zu sonst üblichen Bedingungen beanspruche ich nicht alle Beutefunde für mich. Was für das Ziel meiner Reise benötigt wird, behalte ich, alles andere wird gleichmäßig unter allen in der Gruppe aufgeteilt."

Einmal atmete sie tief durch. Das hatte ganz gut geklappt. "Erzählt mir bitte noch etwas zu euren Fähigkeiten, eure Stärken, die ihr einbringen würdet."

Trovag Tilor

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Part II: Wettlauf ins Verderben
« Antwort #107 am: 18.11.2013, 21:53:28 »
"Morgen geht es also los. Schön, dass ich das auch mal erfahre." Die Organisation dieser Frau empfang Trovag als dilettantisch. Immerhin nannte sie jetzt erste Ziel. Kalabuto. Wieder eine Stadt. Das konnte ja heiter werden. Aber dann sollte es in den Dschungel gehen. Der Barbar hörte dies mit Freude.

"Auf zu den Affen. Das sind mal gute Nachrichten", kommentierte Trovag die Erläuterungen Simues. "Magiewirker, pah. Die haben auch Schädel, die ich einschlagen kann. Dann ist es vorbei mit dem Magie wirken." Der Zwerg grinste dabei über beide Backen. Allein der Gedanke machte ihm Freude und so nahm er den nächsten Zug. Anschließend drehte er den Krug um. Wie konnte es sein, dass der Bierkrug nach drei Zügen leer war. Wollte ihn etwa die Wirtin beschummeln? Trovag schüttelte den Kopf und damit den Gedanken aus diesem hinaus. Es war Zeit zum zweiten Krug zu greifen.

Tiyeri

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Part II: Wettlauf ins Verderben
« Antwort #108 am: 20.11.2013, 23:09:30 »
Tiyeri war stolz auf sich und ihre Instinkte. Sie hatte recht behalten und zusätzlich auch noch einige spannende Informationen erhalten. Wie ein kleines Kind lauschte sie gebannt Simues Worten, und ihre Neugier schien Purzelbäume zu schlagen.
Als Simue geendet hatte strahlten Tiyeris Augen.

*leises Maunzen* "Ich bin dabei!", schoss es aus Tiyeri hervor. "Geheimnisse entdecken, Rätsel lösen, Beobachten und unentdeckt bleiben... ähm." Tiyeri legte ihren Zeigefinger an die Nase, so als müsse sie ihre Gedanken zusammenhalten. "Oh... und ich bin sehr Geschickt mit meinen Fingern, vorallem wenn es um zierliche Mechanismen geht." Tiyeri zeigte ein strahlendes Lächeln und schien in Gedanken bereits aufgebrochen zu sein.
Irgendetwas nagte jedoch an ihr und zerrte sie zurück auf ihren Stuhl im Sargavahaus.
"Ihr habt davon gesprochen, dass ihr die Führung habt." Tiyeri machte ein ernstes Gesicht und sah sie Simue direkt in die Augen. Sie hielt einen krallenbewerten Finger hoch und fügte mit einem leisen Fauchen hinzu: "Eine Einschränkung!"
Tiyeri bemerkte dass sie wohl bedrohlicher wirkte als es ihre Absicht gewesen war, zog die Krallen wieder ein und senkte die Hand.
"Dies ist eure Reise und nur ihr kennt den waren Grund, sowie das Ziel. Jedoch müsst ihr euch meiner Einschätzung unterordnen, wenn ich der Meinung bin das ein Weg zu gefährlich oder euer Handeln Probleme heraufbeschwören könnte. Das gilt übrigens auch für alle Anderen! Ich will nicht auf einem Pfahl enden, oder von Giftpfeilen durchlöchert werden, nur weil jemand der Meinung ist seinen Stolz oder seine Autorität nicht verlieren zu wollen!"
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Simue

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Part II: Wettlauf ins Verderben
« Antwort #109 am: 20.11.2013, 23:29:09 »
Simue zuckte leicht, als Tiyeri fauchte, nickte dann aber. "Ich kann mein Ziel kaum erreichen, wenn wir auf dem Weg sterben. Insofern bitte ich sogar darum. Ich wäre dumm, zu glauben, ich könnte keine Fehler machen." Sie dachte kurz nach. "Allerdings wird es Situationen geben, in denen wir uns Risiken aussetzen müssen. Und auch dann erwarte ich Loyalität."

Sie sah in die Runde. Drei seltsame Gestalten hatten da zu ihr gefunden, aber sie war ja auch eine seltsame, unfreiwillige Anführerin. Sie war froh über die beiden Männer, die durchaus kampfstark wirkten, und mit Tiyeris und ihren eigenen Fähigkeiten - und natürlich mit Ishaia - waren sie auf das meiste vorbereitet.
Sie hätte gern noch einen Heiler in der Gruppe gehabt, jemanden wie Kwazeel am besten, aber für's Erste musste sie sich wohl mit Heiltränken begnügen.

Jetzt musste die Gruppe noch zu einer echten Einheit werden. Konflikte wie auf der Schmugglerinsel konnte sie nicht gebrauchen. "Dann sind wir nun wohl Gefährten", erklärte sie lächelnd. "Ich finde, das sollten wir feiern. Der heutige Abend geht auf meine Kosten. Achtet nur drauf, dass ihr morgen früh reisebereit seid."

Simue

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Part II: Wettlauf ins Verderben
« Antwort #110 am: 24.11.2013, 14:05:19 »
Der Abend verging, und die etwas zusammengewürfelte Gruppe nutzte die Gelegenheit, sich näher kennenzulernen. Simue erzählte von dem Schiffbruch, den sie erlitten und der sie auf die Schmugglerinsel verschlagen hatte, davon, wie sie sich mit ihren Gefährten durch den Dschungel geschlagen hatte. Sie erwähnte auch die Kannibalen, ging aber nicht genauer darauf ein - ganz offensichtlich machte ihr das Thema zu schaffen. Es wurde aber klar, dass die Menschenfresser jetzt kein Problem mehr darstellten.

Sie fragte allerdings auch ihre Gefährten nach deren Geschichten, den Abenteuern, die sie erlebt hatten, und hörte dabei aufmerksam zu. So verging der Abend, der Gastraum leerte sich, bis Simue der Ansicht war, dass sie reden konnte, ohne unerwünschte Zuhörer zu haben.

"Auf der Schmugglerinsel", führte sie aus, "hatten wir es auch mit dem Schlangenvolk zu tun. Es gab Verbindungen zu einem Zura-Kult. Und ich habe die Befürchtung, dass sie auch hier, oder genauer am Ziel unserer Reise aktiv sind. Wenn ich Recht habe, planen sie etwas sehr Schlimmes, und falls das stimmt, habe ich vor, sie aufzuhalten. Ich habe Grund zur Annahme, dass sie noch nicht viele sind, aber sicher weiß ich es nicht. Gefährlich wird es aber mit ziemlicher Sicherheit. Wenn ihr mich begleitet, müsst ihr bereit sein, euch diesen Gefahren zu stellen."

Nun war es raus - das Schlangenvolk, der Zura-Kult... sie sah ihre Gefährten an, und wartete deren Reaktionen ab.

Ksynthral

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Part II: Wettlauf ins Verderben
« Antwort #111 am: 27.11.2013, 00:38:57 »
Die Reaktionen ihrer neuen Gefährten fielen gemischt aus, während Tiyeri mit den erwähnten Kulten und Völkern eher nichts anfangen konnte. So zeigte sich wenigstens Krakqualntopp wieder etwas gesprächiger - er wusste sehr wohl Geschichten und Legenden zu erzählen vom Schlangenvolk und hatte schon so Manches darüber gehört. Und Trovag Tilor? Dem war wohl am ehesten der Alkohol leicht zu Kopfe gestiegen. Er brabbelte munter vor sich hin, schien aber die wahre Gefahr von Simues Worten zum momentanen Zeitpunkt nicht richtig einschätzen zu können.[1] Man saß also beieinander und hatte sich Simues Erzählungen angehört - doch schlussendlich schien es so, als wollte auch das Groß der drohenden Gefahr durch womöglich das verschollene Schlangenvolk oder den Zura-Kult, aber auch der Dschungel als grüne Hölle selbst, die kleine Abenteurergruppe nicht von ihrer Reise abhalten!

Das Abenteuer war beinahe gemacht: Gemeinsam ließ man den Abend gemütlich ausklingen und richtete die Unterhaltungen wieder auf frohere Themen wie beispielsweise die hübsche Elfin am Nachbartisch oder Geschichten über vergangene Reichtümer und Schätze längst vergessener Zeiten! Die Stimmung im Sargavahaus war ruhiger geworden und allmählich hatte sich das Gasthaus völlig geleert. Man saß beieinander und beschloss, dass es nun wohl Zeit für eine erholsame Portion Schlaf wäre: Wenn man Morgen in aller Frühe loswollte, so war dies nun eine dringend zwingliche Maßnahme!

Sie verabschiedeten sich schon einmal vorsorglich von Briga und beglichen ihre Rechnung - gleichfalls ihnen die Orkfrau am nächsten Morgen dennoch ein Frühstück bereiten wollte![2] Man hatte wohl gespeistet und den Abend begossen und der Faden war gesponnen für einen neuen Strang der Geschichte!

Wohl entspannt und ruhig ruhten die Gefährten in ihren doch recht weichen und angenehmen Betten und dürften damit wohl sicherlich die letzte wohnliche Nacht für Wochen verbracht haben - gut, Kalabuto lag nicht so weit vorraus, aber immerhin!

Gemeinsam traf man sich zum Frühstück, bestückte die Rucksäcke noch mit einer guten und reichlichen Brotzeit, machte sich dann daran zwei Maultiere zu besorgen um zumindest das nötigste Gepäck auf Lasttiere zu verladen und schulterte auf zur ersten Etappe nach Kalabuto!

Das Sargavahaus lag also hinter der kleinen Abenteurergruppe und gemeinsam schlichen sie mehr oder weniger durch die noch sehr ruhigen Straßen Eleders. Der Sonnenaufgang lag schon einige Zeit zurück, und doch war es erstaunlich ruhig an diesem Morgen. Die Stadtwachen an der Diomarmauer ließen die Gefährten fraglos passieren und hinaus ging es über die Ananas-Felder gen Osten...

Man nahm den geraden Weg hinein ins Abenteuer und auf nach Kalabuto - eine Händlerstraße wie sich alsbald bewies, denn mehr und mehr Karren kamen den Gefährten mit der Zeit entgegen und der Tag gewann an Fahrt! Kurz nach der Mittagszeit schließlich hatte man die ferne Shillouette von Eleder fast aus den Augen verloren und man setzte sich zu einer Pause am Wegesrand zusammen: Es würde trotz allem über ein gutes dutzend Tage dauern bis sie in Kalabuto ankämen - eine ganz schöne Reise, die sie da vor sich hatten. Mit allerhand Gefahren, sicherlich - und doch war es hier anscheinend ratsam unter Reisenden einen Abstecher zu einem Kleriker namens 'Der Sturm' zu machen, auf der Fahlklippe: Dieser seltsame Ort schien sich nun nördlich von ihnen zu befinden! Er sollte ein Wegekundiger und Bewanderter sein - ein Gang ohne seinen Rat sei tödlich so rieten sich die Händler und Reisenden untereinander...
 1. @ all: Bitte handelt etwaige weitere Gesprächsstränge zu diesem Thema in einem gespoilerten Zwischenspiel ab!
 2. @ all: Ihr habt noch Gesamtkosten für Übernachtungen und Mahlzeiten im Wert von 2 GM, 12 SM und 9KM offen...

Simue

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Part II: Wettlauf ins Verderben
« Antwort #112 am: 27.11.2013, 06:40:29 »
Simue fühlte sich nervös-angespannt, aber auch befreit, dass es endlich losging. Sie arbeitete mit Ishaia noch kurz an den Texten, war aber schnell zu müde und ging dann schlafen.

Ishaia. Sie hatte mit ihm abgesprochen, dass sie ihn am nächsten Abend würde vorstellen wollen.Sie war gespannt auf die Reaktionen.

Am folgenden Morgen machte sie sich kurz frisch, wirkte kurz einen Zauber auf sich[1], ging zu Briga, um ihre Rechnung zu bezahlen und sich nochmal für alles zu bedanken, dann wartete sie auf die Anderen.

Als es dann los ging, packte sie ihre Sachen - es schien viel mehr, als eine so zierliche Person mit solcher Leichtigkeit eigentlich tragen können sollte -, und führte die Gruppe schließlich an, aus der Stadt heraus - begleitet von Xerxes, natürlich, und Jonathan, der offen auf ihrer Schulter saß.
 1. Ant Haul

Krakqualntopp

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Part II: Wettlauf ins Verderben
« Antwort #113 am: 27.11.2013, 13:40:02 »
Auf Simues Frage nach seiner Herkunft und seinem Werdegang, konnte Krakqualntopp nicht viel mehr antworten als bisher.
"Ich bin im Dschungel geboren und aufgewachsen. Meine Familie ist gestorben, aber ihre Geister begleiten mich auf meinem Weg durch die Welt. Ich kenne mein Ziel nicht, aber vielleicht wird mir irgendwann klar, warum ich hier bin. Bis dahin lasse ich mich treiben, wie Wind und Wellen, wie Leben und Tod es möchten. Bis dahin stelle ich Fragen und suche Antworten." Beim letzten Satz glitt sein Blick zu Trovag und fast könnte man meinen, seine Mundwinkel würden im Versuch eines Lächelns zucken.
Auf Simues spätere Eröffnung über ihre bisherige Reise reagierte Krakqualntopp eher verhalten und gab seine Informationen über das Schlangenvolk freimütig preis.
Auch wenn der Abend sehr entspannt für Krakqualntopp verlaufen war, so hatte ihm das Bett wieder nicht so zugesagt. Viel zu weich, keine Erde unter sich spührend. So hatte er sich noch eine Weile hin und hergewälzt, bevor er dann doch eingeschlief.

Am Morgen freute er sich, daß er die häßliche Stadt endlich verlassen konnte.
Den anderen Mitgliedern der Reisegruppe fiel erneut auf, daß auch der Gnom ungewöhnlich viel Gepäck mit sich trug, ohne das ihn dies sichtlich behinderte. Sogar sein verwachsenes Bein schien ihn nicht wesentlich langsamer zu machen als andere Gnome, so daß er sie nicht zu sehr bei der Reise aufhalten würde.
Als sie die Stadtmauern hinter sich gelassen hatten, atmete Krakqualntopp hörbar durch. Auch wenn die weiten Ananasfelder noch immer nicht der Dschungel waren, so waren sie mit ihrem Grün doch in der Lage, die rote Stimme verstummen zu lassen. Er würde sie noch bald genug hören, wenn es wirklich so gefährlich werden sollte, wie Simue gesagt hatte. Fröhlich pfeifend machte er sich auf den Weg.
"Ein Kleriker, der der Sturm genannt wird? Warum wohl?"
Irgendwie gefiel ihm der Name und so war der Gnom gespannt, wer sie erwarten würde.
« Letzte Änderung: 27.11.2013, 13:50:31 von Krakqualntopp »

Trovag Tilor

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Part II: Wettlauf ins Verderben
« Antwort #114 am: 27.11.2013, 21:35:06 »
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Endlich geht es los. Trovag kann es kaum erwarten, wieder auf der Straße und hoffentlich bald abseits der Wege zu sein. Ob die kleinen Begleiter ihre Rucksäcke tragen interessiert den Barbaren nicht. An seinem hängen einige Kleinigkeiten und sein Hammer ist griffbereit. Mit dem Dolch pullt er noch Essensreste zwischen seinen Zähnen hervor. Dann zeigt er nach vorne und geht los. Er pfeift ein Lied seines Volkes und achtet wenig auf die anderen. Nur über Krakqualntopp will er nicht stolpern. Nicht das der ihn noch mit Fragen löchert. Bald schon steht die Sonne hoch am Himmel und verkündet die Mitte des Tages.

Simue

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Part II: Wettlauf ins Verderben
« Antwort #115 am: 28.11.2013, 20:45:06 »
Während ihrer Pause wandte sich Simue wieder an ihre Mitreisenden. "Wir werden eine ganze Zeit zusammen reisen, und müssen uns voll und ganz aufeinander verlassen können. Wenn wir schon in unserem Handeln so eng aneinander gebunden sind, schlage ich vor, dass wir auch im Reden ein wenig die Distanz abbauen, und die förmliche Anrede sein lassen. Seid ihr alle einverstanden, wenn wir zum 'Du' wechseln?"

Sie hatte eine Weile darüber nachgedacht, denn auf der Schmugglerinsel hatte das nicht bei allen geklappt. Und sie glaubte, dass diese sprachliche Distanz auch die gefühlte vergrößert hatte... und damit das Auseinanderbrechen der Gruppe leichter gemacht hatte. Im Idealfall würden sich hier Freundschaften entwickeln, und sie wollte den Grundstein dafür so schnell wie möglich legen.

Freundschaft? Was weißt du denn davon? So etwas kennst du doch gar nicht, und wirst es auch nie....

Sie ließ die gehässige Stimme reden. Auch darüber hatte sie nachgedacht. Denn tatsächlich war sie der Meinung, dass sie einen echten Freund hatte, einen, der kein Tier war: Ishaia. Sie fühlte sich ihm verbunden wie keinem.anderen Wesen auf der Welt. Was interessant war, denn er kam ja nicht einmal von dieser Welt.



Tiyeri

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Part II: Wettlauf ins Verderben
« Antwort #116 am: 28.11.2013, 23:30:45 »
Tiyeri war das reinste Energiebündel, egal was es auch war, alles wurde Opfer ihrer Neugier. Glücklicherweise störten Blumen sich eher weniger daran beobachtet zu werden, der ein oder andere Vogel hingegen fand weniger Gefallen an der Tatsache Objekt der Begierde einer menschengroßen Katze zu sein. Obwohl Tiyeri mal hierhin mal dahin schlenderte, manchmal fast schon aufgeregt hüpfte, konnte man doch sehen das ihre Aufmerksamkeit immer wieder jenseits der mannigfaltigen Flora und Fauna lag. Immer wieder zuckten Tiyeris Ohren, suchten nach der Quelle von Schritten, nur um dann festzustellen dass es sich erneut bloß um einen oder mehrere Händler handelte.

Als sie eine Pause einlegten nutzte Tiyeri die Gelegenheit um sich in die Sonne zu legen und ein wenig zu dösen. Erst als Simue das Wort ergriff setzte sie sich auf und wendete sich an selbige:
"Also ich finde Simue klingt wesentlich schöner als Du...", Tiyeri schüttelte wehement den Kopf. "Und ich will ganz bestimmt auch nicht Du genannt werden! TI... YE... RI...! Aber wenn euch mein Name nicht gefällt dann sagt halt Du, auch wenn ich nicht weis wie wir einander unterscheiden sollen wenn jeder Du heist."

Mit einem Schulterzucken tat Tiyeri die Sache ab und wendete sich wieder ihrem Nickerchen zu.
« Letzte Änderung: 28.11.2013, 23:32:17 von Tiyeri »
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Simue

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Re: Part II: Wettlauf ins Verderben
« Antwort #117 am: 01.12.2013, 17:37:53 »
Etwas perplex starrte Simue Tiyeri an. "Ich meinte doch..." Hilfesuchend sah sie zu den beiden Männern, setzte dann aber doch selbst noch einmal an. "Ich meinte, dass wir 'Du' oder 'Dir' statt 'Ihr' oder 'Euch' sagen, so wie: 'Wie geht es Dir' statt 'Wie geht es Euch?'. Ist das etwas klarer?"

Simue vermutete, dass dies nicht Tiyeris Muttersprache war, und sie die Zusammenhänge deshalb nicht gleich verstanden hatte.

Trovag Tilor

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Re: Part II: Wettlauf ins Verderben
« Antwort #118 am: 01.12.2013, 18:52:14 »
Torvag brach angesichts der etwas verzweifelnd wirkenden Frau in schallendes Gelächter aus. Fast zwei Minuten brauchte der Barbar, um sich einigermassen wieder in seiner Gewalt zu haben. Selbst dann grinste er über beide Backen und die Federn an seinen Ohrlappen schaukelten wild Hin und Her.

"Unsere Katzendame versucht sich am Humor. Nicht schlecht für den Anfang. Gut unsere Anführerin mag ein leichter Spielball sein, insofern würde ich es nicht überbewerten."

Der Zwerg konnte sich weiterhin ein Augenzwinkern nicht verkneifen. Er sah es nicht seiner Aufgabe ihr aus dieser Situation zu helfen, schließlich hatte sie die Gruppe zusammengestellt. Da könnte sie ruhig etwas mehr Führung zeigen. Aber die Gelegenheit Tiyeri etwas in die Schranken zu weisen, wollte Trovag nicht ungenutzt verstreichen lassen.

Simue

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Re: Part II: Wettlauf ins Verderben
« Antwort #119 am: 01.12.2013, 22:45:29 »
Irritiert, aber auch leicht verletzt, sah Simue von Trovag zu Tiyeri. Hatte Tiyeri sie nur verulkt? Und... war sie wirklich ein leichter Spielball? Sie schluckte leicht, aber sie glaubte, zu verstehen. Sie hatte sich mit starken, erfahrenen Persönlichkeiten umgeben. Sie zu bezahlen, reichte nicht, um ihre Anführerin zu sein. Sie musste stärker werden als jeder Einzelne ihrer Gefährten.

Sie schluckte noch einmal. Es stand noch ein weiter Weg vor ihr.

Sie schüttelte den Kopf, wie um die negativen Gedanken zu vertreiben. "Also, wir... wir sollten..." Nein, so ging das nicht. "Wir gehen zu Sturm, das könnte wichtig sein."

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