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Autor Thema: Part II: Wettlauf ins Verderben  (Gelesen 65449 mal)

Beschreibung: InGame

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Simue

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Part II: Wettlauf ins Verderben
« Antwort #345 am: 03.11.2014, 18:21:44 »
Simue lächelte den älteren Herrn freundlich an. "Frieden? Sehr gern. Nur der kleine Herr dort und sein zwergischer Freund haben mir schwerste Drohungen an den Kopf geworfen, weil ich das gleiche Ziel habe wie sie. Mir ist egal, wer wann wo ankommt, etwas Finsteres aufhalten will ich, aber die feinen Herren wollen mich daran hindern, wenn sie früher ankommen. Ich wahre gern den Frieden, aber greift man mich an, ob körperlich oder anderweitig, setze ich mich zur Wehr." Sie sprach nun leiser. "Bis vor wenigen Stunden habe ich euch noch als Freund betrachtet, bis ihr mir aus heiterem Himmel die Feindschaft erklärt habt. Aber eure fehlende Ehre und Moral hindert euch offenbar nicht am Geschäfte machen, welch Glück für euch." Sie sah auf die Münzen auf dem Tisch, dann zu Bjarne.

"Wie gesagt, ich habe den gleichen Weg wie Gelik, nur mit anderem Ziel: Denn am Ende unserer Reise erwartet uns etwas Bösartiges, das aufgehalten werden muss, weil es ansonsten über die Städte herfallen wird. Deshalb habe ich es eilig."

Simue war, als würde sie sich selbst beobachten. Sie wusste nicht, ob das, was sie tat, zum Ziel führen würde, aber sie musste einfach davon ausgehen, und ansonsten improvisieren. Es war das gleiche Verhalten, das sie bei einer Beschwörung an den Tag legte. Es war der Kampf um die Kontrolle. Wer die Kontrolle hatte, bestimmte.
« Letzte Änderung: 06.11.2014, 23:41:27 von Ksynthral »

Echo-im-Halbdunkel

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Part II: Wettlauf ins Verderben
« Antwort #346 am: 06.11.2014, 19:06:23 »
Echo-im-Halbdunkel war noch draußen bei den Pferden geblieben, als Simue den Laden betreten hatte. Als die Hexe sich schließlich umwandte, sah sie Trovag und Krakqualntopp auf die Hütter zugehen, bis oben hin mit Vorräten beladen. Ihre Nase verriert ihr, dass die eingekauften Sachen durchaus essbar waren, und sie nickte.
"Finden wir es heraus," entgegnete die Katzenfrau schulterzuckend dem Zwergen und begab sich ebenfalls in den Laden, wo sie neben Simue und dem Händler auch noch Gelik vorfand. Der Gnom hatte sich empört in Pose geworfen. Offensichtlich war gerade ein Streitgespräch im Gange.
"Aber, aber," hob Echo beschwichtigend schnurrend die tatzenhaften Hände. "Kein Grund, die Krallen auszufahren. Der werte Herr Bjarne hat sicherlich genug Tiere für uns alle, nicht wahr?," sah sie den alten Händler fragend an, mit einem Lächeln auf den schwarzen Lippen. Über Geliks Verhalten ärgerte sich die Zauberkundige nicht - sie fand den Gnomen sehr amüsant, wie einen schillernden plumpen Vogel, der gerne sein Gefieder aufplusterte.
« Letzte Änderung: 06.11.2014, 23:42:35 von Ksynthral »

Ksynthral

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Part II: Wettlauf ins Verderben
« Antwort #347 am: 09.11.2014, 15:30:10 »
Gelik lächelte boshaft in sich hinein, als Simue ihm eins ums andere das Vertrauen absprach und wiederholte, was sie von ihm und seinem Verhalten hielt. Aber den Gnom schien all das recht wenig zu kümmern:

"Du magst von mir halten, was du willst, Simue - aber ich bin und bleibe meinem Dienstherren treu. Und die Gesellschaft der Kundschafter hat weit weniger Übel übers Land gebracht, als die Herren, denen ihr womöglich bald dienen werdet: Überlegt euch gut, wem ihr vertraut - und geht ihr alleine, dann achtet auf eure Schritte!"

Er drehte sich zu Bjarne und wischte die Münzen mit einem geschickten Handgriff in einen großen Lederbeutel. Es klimperte kurz, dann zog er das Band zu und stellte den behäbigen Beutel auf dem Tisch ab.

"Schön, dass wir uns so schnell einig geworden sind, Bjarne."

Wiederum lächelte er und richtete seinen Hut gerade:

"Ich will deine Geschäfte nicht weiter stören, Simue, ich habe gehört so etwas ziemt sich nicht. Aber ihr scheint euch da ja bestens auszukennen, hehe!"

Ein letztes Mal hörten sie Geliks freches Gelächter, dann verließ der Gnom das Wirtschaftsgebäude und trat hinaus auf den Hof. Vorbei an Echo-im-Halbdunkel, welche ihm in der Tür entgegentrat.

"Werte Dame, lebt wohl!"

Herr Ebberschwinge grüßte höflich, aber hörbar süffisant und hob die Hand zum Gruße. Draußen stolzierte er mit hoch erhobenem Kopf an Trovag und Tilor vorbei und machte sich daran in die nächste Gasse zu verschwinden.

Bjarne, im Inneren des Gebäudes, hätte Gelik allen Anscheins nach am liebsten aufgehalten, doch er brachte nur ein kurzes Stottern heraus. Dann kam er auf Simue und Echo zurück:

"Die Damen, entschuldigt bitte - wie alle dem auch sei: Ich kenne Gelik schon ein gutes Stück lang, nicht immer einfach müsst ihr wissen, nicht immer einfach.",

murmelte er in sich hinein und zeigte den Beiden an ihm in den Stall zu folgen. Sie nahmen eine Hintertür im Verkaufsraum und betraten den kleinen Stall. Einige Pferde waren zu sehen, ausreichend für die kleine Expedition jedenfalls:

"Das ist alles, was ich euch noch anbieten kann, mögt ihr hinreisen damit, wo ihr wollt. Ich kann euch keine Rabatte geben für barmherzige Taten - das Futter zahlt sich nicht von alleine: Wie viele Tiere benötigt ihr?",

er vollführte eine ausladende Geste mit der Hand.

Krakqualntopp

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Part II: Wettlauf ins Verderben
« Antwort #348 am: 10.11.2014, 12:45:31 »
Trotz der anwachsenden Last des Essens verlangsamten sich die Schritte Krakqualntopps nicht, wie Trovag vielleicht auffiel. Mühelos schleppte der kleine Gnom die großen Pakete mit Essen, während er die Fässer mit Bier dem Zwerg überlassen hatte.

Als sie beim Pferdeverkäufer ankamen, wollte Krakqualntopp erst draußen warten, entschied sich dann aber doch dagegen. Die Stimmung der Stadt schlug ihm auf Gemüt, wahrscheinlich mehr als es die Enge des Hauses tun würde.
Den verbalen Schlagabtausch von Simue und Gelik verfolgte er gleichmütig. Der andere Gnom kam ihm immer noch merkwürdig vor.
Als sie dann in den Stall kamen, raunte er Simue einen Vorschlag zu.
"Ich könnte für kurze Zeit mit den Pferden reden, Simue. Vielleicht ist eines nicht mehr so gut für unsere Zwecke zu gebrauchen und teilt mir das mit."
« Letzte Änderung: 10.11.2014, 12:48:06 von Ksynthral »

Trovag Tilor

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Part II: Wettlauf ins Verderben
« Antwort #349 am: 13.11.2014, 11:23:47 »
"Ach der kleiner Herr Gelik wurde von seinem Meister ausgesandt, die Pferde zu besorgen", spottete Trovag als er den Gnom Gelik erblickte. Der Zwerg stellte eines der Bierfässchen ab und schaute provozierend: "Auf in den Dschungel. Hinein ins Abenteuer. Reitet so schnell euch die Pferde oder in eurem Fall Ponys tragen können." Mit diesen Worte verabschiedete sich der Barbar von Gelik.

Während die anderen hineinströmten und immer noch keine Reittiere besorgt hatten, bewachte Trovag Tilor fürs erste die Vorräte. Da konnte ein Zwerg nicht vorsichtig genug sein, gerade in einer solchen Stadt wie dieser hier. Und angesichts der Präsenz des feindlichen Gnoms galt es Acht zu geben.
« Letzte Änderung: 14.11.2014, 19:46:53 von Trovag Tilor »

Simue

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Part II: Wettlauf ins Verderben
« Antwort #350 am: 14.11.2014, 19:02:10 »
Simue sah zu Krakqualntopp, überlegte einen Moment, und nickte ihm dann mit einem Lächeln zu. Anschließend wandte sie sich wieder an den Pferdehändler. "Ich möchte mich nicht in eure Geschäfte einmischen, aber erlaubt mir eine Frage... was immer ihr mit Gelik ausgehandelt hat, hat es etwas mit seiner Feindschaft mir gegenüber zu tun? Will er, dass ihr uns Steine in den Weg legt?" Sie seufzte, und schüttelte den Kopf. "Wenn man bedenkt, dass ich geholfen habe, ihm das Leben zu retten, als er auf der Schmugglerinsel den Verstand verloren hat... aber ein solcher Bund zählt offenbar nicht. Nicht immer einfach, so kann man das auch nennen, ja."

Krakqualntopp

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Part II: Wettlauf ins Verderben
« Antwort #351 am: 17.11.2014, 01:42:24 »
Krakqualntopp nahm sich eine Apfel von den frischen Vorräten und ging auf die Pferde zu. Dabei konzentrierte er sich auf die angeborene Fähigkeit seines Volkes, mit den Tieren reden zu könnne.[1]
Er reichte einem der Pferde die Frucht hin und streichelte es dann zärtlich am Hals. Als das Ross nun den Kopf senkte, flüsterte der Gnom leise.
"Na, mein Guter. Wie geht es dir denn hier so?"
Leise führte er die Unterhaltung fort und versuchte, einiges über die untergestellten Tiere herauszufinden.
 1. Zauber: Speak with Animals
« Letzte Änderung: 28.11.2014, 00:30:36 von Ksynthral »

Ksynthral

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Part II: Wettlauf ins Verderben
« Antwort #352 am: 28.11.2014, 00:59:02 »
Gelik rümpfte nur unwirsch die Nase, als Trovag ihn mit Spott bedachte, erhobenen Hauptes schritt er davon.

Die werden schon sehen, was sie davon haben - die anderen werden es ihnen nicht leichter machen. Wenn sie denn überhaupt jemals aus der Stadt herauskommen...

Krakqualntopp vermochte es, während Simue und Echo weiter mit dem alten Bjarne verhandelten, in einem magischen Gespräch mit den Pferden herauszufinden, dass es ihnen so weit gut ging. Sie waren den Umständen entsprechend gut genährt, aber allesamt schon älteren Semesters. Eine lange Reise würde früher oder später ihren Körper aufzehren!

Trovag, der bei den Vorräten am Tor zur Straße Wache hielt, konnte keine Auffälligkeiten entdecken - und das Bier sowie die sonstigen Einkäufe waren sicher. Lediglich ein kleines ausgemergeltes Mädchen kam des Weges während der Zwerg auf seine Gefährten wartete. Sie schien eine Zenji-Bettlerin zu sein, wie es sie in Kalabuto zu Hauf gab. Als sie den großen Berg mit Vorräten entdeckte hielt sie inne und blieb stehen. Sie machte einen zögerlichen Schritt auf Trovag zu und holte dann ein kleines geschnitztes Holzamulett aus ihrer lumpigen Hose hervor. Sie warf es Trovag zu und begann dann so schnell es ging fort zu rennen:

"Ihr macht eine weite Reise? Viel Glück - es wird euch beschützen!"

Trovag hielt das Amulett völlig perplex in seinen Händen, die Bettlerin war verschwunden: Und der Rest der Gruppe war inzwischen dazu übergegangen sich Pferde auszusuchen. Sie würden bald aufbrechen!

Simue und Echo unterhielten sich noch einige Zeit lang mit Bjarne, aber der Alte gab ihnen keinerlei Informationen zu dem Handel mit Gelik. Er suchte Schutz in seinem Händlereid und versuchte stattdessen ihnen seine Pferde schmackhaft zu machen: Er hätte nur noch ein paar, aber die wären ihr Geld schon noch wert! Die Situation erweckte den Eindruck, als ob sich der Pferdehändler nicht noch weiter in die Machenschaften der Gesellschaft der Kundschafter und der reisenden Abenteurer einmischen wollte. Was auch immer der kleinen Welt in Kalabuto gerade neuen Schwung verliehen hatte - es kurbelte sein Geschäft an, alles andere war erst einmal zweitrangig. Schließlich wurde man sich einige und gemeinsam traten sie hinaus, zu Krakqualntopp, der bereits die besten Pferde herausgesucht hatte. Auch laut Bjarne waren es gute und kräftige Tiere. Nicht völlig ohne Makel, aber fürs Erste besser als nichts.

Bjarne machte ihnen einen guten Preis: Für vier Pferde, samt Zaumzeug und Sattel sowie Packtaschen und Futter für die ersten drei Tage Reise verlangte er 300 GM[1]. Für Kalabuto ein günstiger Preis, versuchte er ihnen jedenfalls einzureden. Aber er ließ nicht locker - und so würden die Gefährten den Preis wohl oder übel zahlen müssen, wenn sie Pferde haben wollten!

Schnell beluden sie nun die Pferde, übergaben dem Händler das Geld und schulterten ihre Rucksäcke. Nun gab es nichts mehr, was sie hier hielt! Sie waren ausgestattet, sie wussten wo es hingehen sollte und sie hatten sich neue Feinde gemacht, was sie in Kalabuto nicht länger zu halten vermochte. So geschwind es eben ging durchquerten sie Kalabuto und verließen die Ruinenstadt wieder - der Reiz eines warmen Bettes und der Schutz eines Dachs über dem Kopf war nun erst einmal Geschichte. Gemächlich ritten sie auf der Straße in den Nachmittag hinein und begannen so den nächsten Abschnitt ihrer Reise: Der Dschungel wartete bereits auf sie!

Was würde es nicht alles zu tun geben und was hatte Kalabuto nicht alles Unerwartetes für sie bereit gehalten: Und wie würde sich Nkechis Vision erfüllen, oder eben auch nicht - die Welt um sie herum war im Wandel, und sie waren ein treibendes Zahnrad im Getriebe der Uhr!
 1. @ all: Bitte streicht euch insgesamt 300 GM ab, falls ihr euch gegen den Kauf entscheidet editiere ich großflächig.

Trovag Tilor

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Part II: Wettlauf ins Verderben
« Antwort #353 am: 28.11.2014, 10:08:56 »
Trovag hatte keine gar keine Zeit gehabt, sich über Geliks minimalistische Reaktion Gedanken zu machen, als ein junges Mädchen seine Aufmerksamkeit ablenkte. Der Barbar neigte leicht den Kopf, als sich die Bettlerin ihm näherte. Er schürzte die Lippen, doch die Unbekannte wollte nichts von dem Essen, sondern warf dem Zwergen lediglich ein kleines Holzamulett zu. Trovag war verdutzt. Er bemerkte die eiligen Schritte des Mädchens, holte eine Münze hervor und warf sie in ihren Weg.[1]

"Danke!", entfuhr es ihm mehr als dass er es bewusst sagte, doch seine Finger strichen noch über das aus Holz gearbeitete Amulett, als er schon Krakqualntopp erblickte, wie der sich den Reittieren zu wandte. Trovag trat hinzu und ließ den Gnom machen.

Von den Preisverhandlungen bekam Trovag nur das Ende mit und runzelte die Stirn während er in seinen Beutel griff. 50 Goldmünzen holte der Zwerg hervor und war bereit diese einzusetzen.

Als alles entschieden war und der Aufbruch anstand zeigte er den anderen das Amulett: "Jemand möchte uns schützen auf unsere Reise. Ein ausgemergeltes Mädchen warf es mir zu. Anscheinend wissen viele über unseren Auftrag."
 1. 1 Silbermünze - Wurf 13

Ksynthral

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Part II: Wettlauf ins Verderben
« Antwort #354 am: 01.12.2014, 22:12:49 »
Trovags Silbermünze landete klingelnd auf dem groben Straßenpflaster von Kalabuto und suchte sich einen neuen Besitzer - noch bevor der Zwerg sich wieder um seine Münze kümmern konnte kam ein anderer, alter Bettler aus einer Seitengasse gekrochen und hob die Münze prüfend auf. So war der Lauf des Schicksals; und die gut gemeinte Spende fand einen neuen Herren.

Als Trovag seinen Gefährten beim Losreiten das Amulett zeigte und seine Geschichte offenbarte, zuckte Echo merklich zusammen. Sie runzelte die Stirn und ihr Fell stellte sich etwas auf, sie witterte Gefahr, wollte ihre Gefährten aber gleichfalls nicht völlig verunsichern:

"Vom wem habt ihr das Amulett bekommen? Ein Bettlermädchen? Beschreibt sie mir, bitte - ich habe eine böse Vermutung."

Sie kraulte kurz ihr Haustier, um es zu beruhigen und sah Trovag mit großen Augen an.
« Letzte Änderung: 01.12.2014, 22:14:15 von Ksynthral »

Trovag Tilor

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Part II: Wettlauf ins Verderben
« Antwort #355 am: 02.12.2014, 10:04:27 »
Das Klimpern der Silbermünze auf dem Pflaster der Stadt war kaum verklungen, da griffen die runzeligen Händen eines alten Mannes nach der Münze. Wäre Trovag aufmerksamer gewesen wäre es ihm vielleicht merkwürdig vorgekommen, dass das bettelnde Mädchen die Gabe verschmähte oder nicht nötig hatte. Aber so sah es der Zwerg als Schicksal. Eine Beute lag offenbar und jemand griff zu.

Die Reaktion Echos hingegen ließ Trovag nachdenklich werden, bevor er der Katzendame antwortete: "Ein ausgemergeltes Mädchen mit struppigen Haaren und einer lumpigen Hose gab mir dieses Amulett. Kennt ihr sie?" Besonders gut hatte sich der Zwerg das Mädchen nicht gemerkt, aber an das, an was er sich erinnern konnte, das erzählte er freigiebig.

Neugier steckte in Trovags Frage, der zwar etwas nachdenklich, aber noch lange nicht misstrauisch geworden war. Er wollte die Stadt hinter sich lassen und blickte dennoch in die großen Augen Echos auf eine Reaktion wartend.

Krakqualntopp

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Part II: Wettlauf ins Verderben
« Antwort #356 am: 02.12.2014, 13:58:18 »
Nun mischte sich auch Krakqualntopp kurz ein.
"Wenn ihr Bedenken habt, kann ich es ja mal kurz überprüfen." Und schon kamen ein paar magische Worte über seine Lippen, begleitet von entsprechenden Gesten.[1]
Aufmerksam betrachtete er das Amulett, das Trovag in die Höhe hielt
 1. Detect Magic; Spellcraft: 17
« Letzte Änderung: 02.12.2014, 14:00:29 von Krakqualntopp »

Ksynthral

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Part II: Wettlauf ins Verderben
« Antwort #357 am: 10.12.2014, 17:52:26 »
Während Krakqualntopps Magie ihm keine Erkenntnisse einbrachte - der Talisman war lediglich ein einfaches Stück Tropenholz - reifte in Echo die Befürchtung zu einer Frucht großen Übels heran. Sie kniff die Augen zusammen und sah ihrem Gegenüber tief in die Augen:

"Von Kennen kann keine Rede sein - aber ich vermute, dass es dasselbe Bettlermädchen war, welches mir und Gelik bei unserer Ankunft in Kalabuto ein Amulett andrehen wollte: Ihr Name ist Kibi. Wir haben sie enttarnt und ihr eigentlich zur Flucht verholfen."

Sie ließ leicht den Kopf hängen und fuhr fort:

"Dieser Anhänger schützt nicht vor Unheil, er zieht es an! Wir sollten ihn loswerden: Ein Kennzeichen für Spione, vermutlich vom Aspis-Konsortium. Herr Eberschwinge sprach von einem gewissen Dargan Etters - reich und gut genährt, Kibis Beschreibung nach zumindest."

Etwas leiser fügte sie noch hinzu:

"Ich wollte Gelik dazu eigentlich noch einige Dinge fragen..."

Simue beobachtete die ganze Szenerie schweigend und so erreichten die Gefährten mit ihren neuen Reittieren alsbald eine kleine Brücke, die über den Tränenfluss führte - der Weg verlief nun auf der anderen Seite, von da an noch ungefähr zwei Tage und sie würden den See der verschwundenen Heere erreichen.

Krakqualntopp

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Part II: Wettlauf ins Verderben
« Antwort #358 am: 12.12.2014, 18:56:10 »
"Hm, das Ding scheint nicht magisch zu sein. Allerdings habe ich von Leuten gehört, die Sachen, die sie kennen, mit Magie aufspüren können. Sie könnten dieses Amulett sozusagen als Signal benutzen, um uns zu finden.
Ich denke, Echo hat Recht. Wir sollten das Ding loswerden. Möglichst so, daß es die Leute vielleicht auf eine falsche Fährte führt. Wir könnten es an ein wildes Tier oder einen Vogel binden."
, schlug Krakqualntopp dann mit schelmisch vor.

Auf dem weiteren Weg machte es sich der Gnom so gut es ging auf dem Reittier bequem, wenn er es nicht eh grad am Zügel führte. Er blickte sich neugierig die Umgebung an, um auch ja nichts Interessantes zu verpassen.

Ksynthral

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Part II: Wettlauf ins Verderben
« Antwort #359 am: 14.12.2014, 20:12:24 »
Echo nickte zustimmend, als der Gnom seine Meinung kundtat. Auch sie fürchtete sich vor der Verfolgung durch Spione, Feinde oder andere Gesellschafter, die ihnen Böses wollten:

"Weiß einer von euch mehr über das Konsortium oder diesen Herrn und die Machtgefüge in diesen Gefilden der Welt?"

Als ihr Gefährte allerdings auf die Lösung mit dem Tier kam, stockte sie einen Moment lang:

"Ich weiß nicht, ob das eine kluge Idee ist - sie würden das Tier vermutlich töten, was ich nicht gut heißen würde. Oder aber - es ist schon zu spät - Simue?"

Noch immer hatte Simue durchaus die Rolle einer Anführerin inne. Zumindest wusste sie am Meisten über ihr gemeinsames Vorhaben - deshalb fragte Echo-im-Halbdunkel nun sie.
« Letzte Änderung: 14.12.2014, 20:13:15 von Ksynthral »

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