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Autor Thema: Der Übergriff auf die Weltenwunde  (Gelesen 79297 mal)

Beschreibung: AP - Band 1

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Cayden Cailean

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Der Übergriff auf die Weltenwunde
« am: 02.08.2013, 11:53:05 »

Kapitelübersicht:
Part 1: The Fall of Kenabres
Part 2: Lair of the Vile and Vicious
Part 3: Amid the Ruins
Part 4: The Wardstone Legacy
« Letzte Änderung: 07.11.2013, 12:51:00 von Cayden Cailean »
Der Zufall ist der einzig legitime Herrscher des Universums.

Cayden Cailean

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Der Übergriff auf die Weltenwunde
« Antwort #1 am: 25.08.2013, 22:43:31 »
Seit Jahrzehnten beherrschen die Dämonen die Weltenwunde. Furchterregend Dämonen jeglicher Art, ihre fleckige Haut-härter als Eisen, Zähne wie gezackten Klingen und Augen mit Feuer aus dem Abyss. Sie durchstreifen die zerstörten Gebiete, die einst als Sarkoris bekannt waren. Ihre vernichtenden Spuren hinterlassen sie, wohin sie auch gehen. Vier Kreuzzüge haben versucht, das Land zu reinigen, aber jeder scheint ein schlimmeres Schicksal als der vorherige zu erfüllen.

Wäre nicht die Linie der magischen Schutzsteine entlang der östlichen und südlichen Grenzen, würden die Dämonen die Grenze längst überrannt haben und Nord zentral Avistan und darüber hinaus Tod und Verderben bringen.

Der vierte Kreuzzug ist nicht zu Ende, viel mehr verläuft er sich im Sande, doch einige weigern sich das zu akzeptieren. Inmitten lähmender Materialknappheit und niedriger Moral unter den Kreuzrittern taumelt die Kriegsanstrengung am Rand des Zusammenbruchs. Die dämonischen Besetzung der Weltenwunde wächst, wie die Korruption unter den Kreuzrittern.  Eine schwindende Minderheit der Paladine und Priester behaupten, dass der vierte Kreuzzug noch pulsierend und lebendig ist und der Wendepunkt im Krieg nur ein paar Tage alt.

Doch der vierte Kreuzzug ist alles andere als lebendige. Denoch liegen die Kreuzfahrer näher an der Wahrheit über den sich nähernden Wendepunkt im Krieg  als Sie  wissen. Was sie noch nicht wissen, der Wendepunkt ist wahrscheinlich dazu bestimmt, den Abyss zu begünstigen.

Lange haben die Kreuzritter gedacht, es ist die inhärente Desorganisation von dämonischen Horden, verbunden mit der stützenden Grenze der Schutzsteine, welche die Welt sicher vor dem dämonischen Abgrund der Weltenwunde hält.

Tatsächlich wäre eine führerlose Masse von Dämonen in der Tat ein Gezänk und Gewirr von chaotisch, richtungsloser Gewalt. Doch die Dämonen der Weltenwunde sind weit entfernt, führerlos zu sein.

Deskari und seine verbündeten Dämonen wollen ihre Feinde nicht nur körperlich vernichten.
Sie wollen, dass ihre Feinde  ihren eigenen grundlegenden Instinkten verfallen und sich in den unzähligen Sünden wälzen. Am Ende werden ihre Seelen dem Abyss als Nahrung für neues dämonische Leben übergeben.

Deskari wird eine Armee senden, um den Rest von Golarion zu vernichten.

« Letzte Änderung: 25.08.2013, 22:50:12 von Cayden Cailean »
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Cayden Cailean

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Der Übergriff auf die Weltenwunde
« Antwort #2 am: 26.08.2013, 13:58:27 »
Seit einigen Wochen hält die Aufregung in Kenabres Einzug, Armasse kommt immer näher! Traditionell eine Gelegenheit für Wissenschaftler und Priester zusammen zu kommen, um die Lehren aus der Geschichte von Kriegen Vergangenheit zu studieren.

Seit Aroden´s Tod, wird dieser heilige Tag dazu genutzt die Bürgerlichen in dem Umgang mit der Waffe zu üben, auswählen neuer Knappen  und dem weihen neue Priester. Im Laufe der Zeit entwickelten sich Armasse mit weiteren  Turnierwettbewerben, Pseudoduelle, Kampfneuinszenierungen und andere Festereignissen.

In Kenabres wird das Festival (16. Arodus) mit Spannung erwartet, denn es schafft Ablenkungen von den Schrecken an der Front des Krieges  gegen die Dämonen. Ein Lächeln ist in den Gesichtern der Menschen zu finden die normalerweise mit niedergeschlagenen Augen und Stirnrunzeln durch die Stadtgassen laufen. Die Moral der Stadt erlebt in den Wochen vor Armasse ein wahres Wunder.
 
Armasse ist eine stadtweite Feier, aber die Mehrheit der Veranstaltung, einschließlich ihrer Turnierwettbewerbe und andere Unterhaltung, findet am Clydwell Plaza, westlich des Doms statt.
« Letzte Änderung: 26.08.2013, 13:59:01 von Cayden Cailean »
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Khorramzadeh

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Der Übergriff auf die Weltenwunde
« Antwort #3 am: 26.08.2013, 14:49:20 »
16 Arodus, 4713 - Die Stadt Kenabres, Mendev

Armasse beginnt offiziell am Mittag, mit dem Segen des Festivals von Lord Hulrun, der Herrscher über Kenabres. Das Publikum hat sich am Clydwell Plaza versammelt, und  beruhigt sich als der gealterte Inquisitor gekleidet in leuchtenden strahlenden Rüstung die Bühne betritt.



Er räusperte sich kurz, doch gerade als er zu sprechen  beginnt, leuchtete ein helles Licht aus dem Westen, als ob die Sonne aus der falschen Richtung aufsteigen würde. Hulrun´s Schatten fiel riesig und verzerrt auf die Fassade der Kathedrale.

Einen Augenblick später ertönt  das Geräusch einer mächtigen donnernden Explosion durch die Luft während durch die Erde ein heftiges Zittern läuft.

Im Westen, die als Drachen bekannten Festung—der Standort von Kenabres’s Schutzstein—ist  verschwunden. An seiner Stelle bricht ein Strahl aus rotem Feuer, Blitz und Rauch in den Himmel aus.

Kurz darauf begleitet ein lautstarkes brüllen den Aufstieg einer mächtigen silbernen und edlen Kreatur aus der Volksmenge.  Kenabres mächtigste Wächterin - Die alte silberne Drachendame Terendelev, die bis zu diesem Zeitpunkt als Mensch verkleidet an der Eröffnungsfeier teilgenommen hatte, erhebt sich in die Luft.

Oben in der Luft, erscheint eine andere Form, so grauenhaft, wie der Drache atemberaubend war.

Eine  humanoider Form, dreimal so groß wie ein Mensch, die Haut überzogen mit flackerndem Feuer und zuckenden Blitzen. In den Händen ein flammendes Schwert und Peitsche.

Die Identität der Kreatur war sofort klar: Khorramzadeh, der Sturmkönig de Weltenwunde ist nach Kenabres gekommen!


« Letzte Änderung: 26.08.2013, 19:36:37 von Cayden Cailean »
Demonic Ruler of Iz

Barakhin

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Der Übergriff auf die Weltenwunde
« Antwort #4 am: 26.08.2013, 15:54:02 »
Ein ruhiger Tag sollte es fuer Barakhin sein. Die Tage um das Fest herum sind immer ruhiger, es gab nicht viel zu tun fuer ihn und so hat der Zwerg die Entscheidung gefasst, sich ebenfalls die Eroeffnungsrede anzuschauen und so wenigstens ab und zu aus dem Haus zu kommen.
Seine dunklen, robusten Hosen weisen hier und da ein paar Flecken auf, Rueckstaende von einer Flasche, die er erst gestern Abend abgefuellt hatte, doch sein Oberteil wirkt zwar abgenutzt, aber sauber. Wie er es in seiner Heimat von seinen Eltern und Grosseltern gelernt hat, ist sein Bart sauber gepflegt. Wie so ziemlich immer, wenn er aus dem Haus geht, haengt zumindest sein eisener Hammer an seiner Seite, die Verzierungen im Licht blinzelnd. Das Erbstueck seines Klans, das zuletzte sein Vater in der Schlacht gedient hatte und ihm jetzt vorzugsweise als Schmiedewerkzeug, ist schon seit Generationen im Familienbesitzt und ein Produkt zwergischer Schmiedekunst.
So steht Barakhin in der Menge, als das Unglueck hereinbricht. Viel kann er, ob seiner geringen Groesse, nicht sehen, doch er kriegt die Panik, in Form von unachtsamen Ellenbogen, mit, die sich um ihn herum ausbreitet. Mit Willens- und Kraftanstrengung versucht der Alchemist jedoch sich nicht den Massen anzuschliessen. Panik ist nie hilfreich, dass hatte er bereits in jungen Jahren gelernt.

Der Übergriff auf die Weltenwunde
« Antwort #5 am: 26.08.2013, 16:23:32 »
Der stolze Keleshite namens Emir Ali Ismail ibn Dscha'far al-Kadhim (wobei der Inquisitor darauf Wert legt, dass jeder, selbst Sir Alexite Wardroxan - sein einziger Verbündeter und Freund in der Stadt, mit welchem er seit langer Zeit die gleichen Träume teilte - ihn zumindest mit Emil Ali Ismail anspricht) war eigentlich frohen Mutes dem Ruf des Festes zusammen mit dem chelaxianischen Kriegsorakel gefolgt zu sein, denn die beiden Diener der göttlichen Himmelherrscher waren schon seit Tagen, wenn nicht sogar Wochen, auf der Suche nach neuen Anhängern für ihren mytischen Kult der Zügellosen.
Denn schließlich war es nicht einfach für die sechs gottgleichen Himmelherrscher (Arqueros, Damerrich, Falayna, Olheon,
Ragathiel und Tanagaar), welche einen direkten Krieg von ihren Anhängern gegen die Dämonen der Weltenwunde verlangten, gewesen brauchbare Anhänger zu finden, da entweder die Rechtschaffenheit und das fromme Herz fehlte oder bereits der Glaube an Iomedae, Aroden's einstige Vorkämpferin und Auserwählten, vorlag.
Schließlich wollten die Himmelsfürsten neue Seele für ihren Glauben gewinnen und nicht weder der Göttin der Freiheit und der Ritter noch der Sonnengöttin Sarenrae Anhänger streitig machen oder gar selbst unter den Anhängern des Asmodeus oder des Moloch, welche sich trotz ihrer meist bösen Lebenseinstellung und Philosophien ebenfalls dem Kampf gegen die Dämonen verschworen haben, auf Jagd nach neuen Anhängern gehen, auch wenn es dort viel zu stehlen gäbe für den guten Pfad.

Jedoch war es auch so sehr schwierig für den maskierten Prediger des Tanagaar und seinen chelaxianischen Freund auf Suche nach weiteren Gefährten und Anhängern zu gehen, denn ihn konnte man schnell dank seiner Größe in den Menschentraube übersehen, zumal selbst in der Menschenmenge seine Maske Irritation und Misstrauen erweckte, genauso wie ein Anhänger von Ragathiel, welcher für Rache, Zerstörung und Krieg als Gott bekannt war.

Dennoch trotze der Priester und Späher des Güldenen Auges in der Dunkelheit, dessen heiliges Symbol er aus Silber offen über seinem Kettenhemd trägt, diesen Blicken meist und konzentrierte sich lieber darauf die baldige Rede und den Segen von Lord Hulrun zu hören und zu erfahren.
Obwohl er am Liebsten selbst auf der Bühne sein Mal zeigen und zu den Leuten sprechen würde.
Wobei der Mann aus Katapesh, welcher neben seiner Maske auch die langen Gewänder seiner Heimat immernoch trägt, hoffte, dass es wenigstens auch neue Berichte zum Verlauf des vierten Kreuzzuges geben würde.



Doch die Hoffnungen werden im Keim erstickt, denn dann geht plötzlich alles sehr schnell:
Eine Explosion ist zu hören und durch den bebenden Boden zu spüren, sodass Lord Hulrun gar nicht erst mit seiner Ansprache beginnt.
Kenabres’s Schutzstein verschwindet in einer Säule aus Feuer und Rauch und Chaos bricht unmittelbar zeitgleich in der Zuschauermenge und unter den Gästen der Feierlichkeit aus.

Jedoch trifft der Inquisitor den Kriegsmystiker von Ragathiel trotz des Lärmes scharf in dessen Ohren, auch wenn seine Stimme dennoch eher geflüstert und durch die Maske wie üblich blechern klingt:
"Bei den Himmelsfürsten und allen guten Göttern: Das ist das Ende!
Wir müssen raus - raus aus der Menge!
Und weg von dem Kampf da oben!", wobei der Späher statt eine Waffe zu ziehen (und er hat mit seinem Bogen, sein Wurfmessern und seinem Kukri wahrlich viele Waffen griffbereit) oder gar einen Zauber zu wirken, da dies in diesem ganzen Chaos unmöglich scheint, in Richtung der silbernen Drachendame Terendelev - der Hüterin der Stadt - und Sturmkönig Khorramzadeh zeigt.
Jegliche Wärme und sonst für ihn sonst bekannter Stolz sind aus seiner Stimme hierbei gewichen, denn Emir Ali Ismail ibn Dscha'far al-Kadhim denkt nur noch über eine Sache nach: Wie er mit seinem Blut und seiner Seele, welche er bedingungslos opfern würde, Schlimmeres verhindern könnte und ihm den Schmerz und das Leid der restlichen Bürger damit zu schmälern, denn das Schicksal verlangte scheinbar nach diesem Tribut als Zoll.
« Letzte Änderung: 26.08.2013, 18:20:12 von Sensemann »

Der Übergriff auf die Weltenwunde
« Antwort #6 am: 26.08.2013, 16:44:11 »
Lange hatte die Reise des jungen Kelliden gedauert bis er endlich in der Stadt angekommen war, in der er seinem Ziel ein Stück näher kommen würde. Obwohl er auf den ersten Blick alleine gereist war, hatte er doch immer Gesellschaft gehabt, die aber unsichtbar und stumm für Unwissende war. Wenn man aber seine Augen öffnete und sich konzentrierte, konnte man sie flüstern hören - das Fallen der Blätter, der Wind der durch die Gräser wehte und sogar das Arbeiten der Steine - sie alle hatten ihn auf seinem Weg begleitet und ihm Kraft geschenkt. Doch weder die Geister, noch sein Lehrer Karáth hatten ihn auf das vorbereiten können, was er in den letzten Stunden gesehen und erlebt hatte.

Die Stadt und das Fest hatten seine Sinne überrumpelt und ihn für einen Moment völlig geschockt. Die Hektik, die Anonymität, die vielen Menschen und sogar die Häuser waren eine vollkommen neue Erfahrung für den jungen Mann, auf die er auch hätte verzichten können. Viel lieber hätte er sich jetzt an das Lagerfeuer seines Stammes gesetzt und sich mit seiner Familie unterhalten oder die Ruhe der Wälder genossen, durch die er gegangen und hierher gekommen war.
Doch er hatte eine Aufgabe und geschworen für diese zu leben, da würde ihn diese Stadt und das Fest nicht aufhalten. Die Weltenwunde, das Land seiner Vorfahren - Sarkoris - musste geheilt werden. Er schloss für einen kurzen Moment die Augen, als die Narben auf seiner Brust bei diesem Gedanken zu schmerzen anfingen. Nachdem die Schmerzen vorrüber waren, erschien der Bär vor seinem inneren Auge - sein Führer - der ihn daran erinnerte, das neben Kraft auch Ruhe ein wichtiger Wesenszug war. Sein Totem verschwand wieder und Ka'Orth beruhigte sich etwas.

Er lief durch die Straßen und ließ sich von der Masse treiben, die ihn ab und zu seltsam anstarrte. Das war natürlich nicht verwunderlich, denn er war nur in Leder, Pelze und Felle gekleidet, die mehr oder weniger seinen Körper bedeckten. Die Knochen, die zusammen mit Kräutern, Zähnen und anderen Dingen an seiner Kleidung befestigt waren, klackerten und raschelten bei jedem Schritt, den er tat. Doch was wohl am meisten Aufmerksamkeit erregte, waren die vier langen großen Narben, die sich über seine Brust zogen und die Ka'Orth mit offensichtlichem Stolz führte. Der über zwei Meter große Mann trug zwei Stoßzähne um seinen Hals, die durch Lederbänder verbunden und mit Federn geschmückt waren. So war der braungebrannte Kellide nicht zu übersehen und zog deshalb einige Blicke auf sich, die er aber ignorierte.

Schließlich kam er - durch die Masse geführt - an einen großen Platz mit einer Bühne. Obwohl er nicht wusste, was genau zu tun war, blieb er stehen und betrachtete den Mann, der jetzt auf die Bühne kam. Doch gerade als dieser anfangen wollte zu sprechen, passierte es. Ein Kampf entbrannte in der Luft über der Stadt und obwohl Ka'Orth nicht wusste, wer oder was genau da kämpfte, wurde ihm eines klar: Wenn er hier nicht so schnell verschwand, wie er konnte, dann würde er diesen Angriff nicht überleben. Noch einmal warf er einen Blick über die Schulter auf das Chaos am Himmel und rannte dann so schnell und so weit es ging von dem Platz weg. Wieso auch immer Kárath ihn hierher geschickt hatte, das hatte er bestimmt nicht vorausgesehen.

Der Übergriff auf die Weltenwunde
« Antwort #7 am: 26.08.2013, 16:52:18 »
Magret ist an diesem Morgen bereits seit drei Tagen in Folge früh auf. Ohne erbarmen rennt sie aufgeregt in dem kleinen Haus herum, welches Peter mit seiner Familie bewohnt: "Armasse!" ruft sie immer wieder aufgeregt.

Peter kriegt seine Augen kaum auf, während Agnes, sein Weib, bereits die Beine auf dem Boden hat. Bis spät in die Nacht war Peter damit beschäftigt gewesen seine Rüstung und Waffen auf hochglanz zu polieren, Magret hatte seelig geschlafen, als Peter und Agnes zu Bett gegangen waren. Was erklärt warum Magret so wach ist, aber nicht warum Agnes bereits aufsteht, während Peter noch genau diesem Gedanken nach hängt. Doch jeder Gedanke daran die Augen einfach wieder zu schließen und noch ein paar Minuten zu schlafen werden zu nichte gemacht als seine Tochter an sein Bett kommt und ihn an der Schulter rüttelt: "Papa! Papa! Aufstehen!" brüllt seine Tochter gefüllt genau in sein Ohr.

Mühsam und unter einem Ächzen dreht sich Peter auf die Seite und erhebt sich schlussendlich. Er griff seine Tochter unter die Arme und drehte sich um sich selbst, was ihr ein freudiges Jauchzen entlockt.
"So Engelchen zieh dich an damit wir los kommen." Vorsichtig setzte er seine Töchter auf dem Boden ab.

Er selbst geht zu dem Schrank indem er seine Rüstung und seine Waffen aufbewahrte. Sorgsam zieht er sich seine Kettenhemd über den Kopf und gürtet sich mit seinen Waffen. Essen würden sie auf dem Fest, ungeduldig schaut seine Tochter immer wieder zur Tür.

"Jetzt kann es losgehen." Auffordernd streckt er Magret seine Hand hin, welche sie pflichtbewusst ergreift. Agnes hackt sich unter seinem anderen Arm unter und so verließen die Stallards ihr Heim, wenigstens alle die sich in Kenabres aufhalten. Ein kurzer wehmütiger Gedanke an seinen Sohn zuckt durch seinen Geist, ist aber schnell wieder verdrängt, als er an den ersten bunten Marktständen vorbeikommt und seine Tochter mit großen Augen nicht weiß ob sie zuerst links oder rechts schauen soll. Ein liebevolles Lächeln stiehlt sich auf Peters Gesicht während er seine Tochter beobachtet und seine Frau im anderen Arm hat. Er ist glücklich.

Doch sowohl Magret alsauch Agnes folgen dem glühenden Glauben und der Mission ihres Vater bzw. Mannes zwar, doch nicht mit der gleichen inbrunst wie dieser. So küsst er Magret auf die Wange und wünscht ihr viel Spaß als er sich auf macht in Richtung Clydwell Plaza aufmacht. Sie würden sie später wieder treffen.

Iomidae sei Dank ist er früh genug vor Ort und findet einen Platz weit vorne. Als Lord Hulun die Bühne betritt erwartet er freudig die Ansprache. Doch anstatt das ihr Führer das Wort ergreift vernimmt Peter mit Schrecken das fürchterliche Donnern und wie von selbst dreht er sich. Je tiefer die Festung sinkt, desto größer werden die Augen des Ritters.

Kurz muss er die Augen abwenden um nicht von dem zum Himmel aufsteigenden Strahl geblendet zu werden. Was war das für ein Dämonenwerk? Erleichtert sieht er wie eine Gestalt gen Himmel schwebt. Hoffnung, doch in diesem Moment greift das Dämonenwesen den Drachen an.
« Letzte Änderung: 26.08.2013, 17:29:10 von Sir Peter Hylar Gawn Stallard »
Ehr' ist des Lebens einziger Gewinn;
nehmt Ehre weg, so ist mein Leben hin.

William Shakespeare

Sir Uther Charthagnion

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    • I will learn the weight of my sword. Without my heart to guide it, it is worthless—my strength is not in my sword, but in my heart. If I lose my sword, I have lost a tool. If I betray my heart, I have died.
Der Übergriff auf die Weltenwunde
« Antwort #8 am: 26.08.2013, 17:01:45 »
Früher am Tag

Uther sah dem Treiben rund um das bevorstehende Fest Armasse mit gemischten Gefühlen zu. Die Straßen sind gefüllt mit Fremden, Neuankömmlingen, Handwerkern welche Bühnen und Stände errichteten - und selbstverständlich Rittern. Rittern die nach neuen Knappen Ausschau halten würden. Einer seiner Zöglinge - Lucan der in diesem Jahr 14 geworden war - würde in diesem Jahr von einem Kleriker der Iomedae feierlich vor dem Altar offiziell zum Knappen erhoben werden.  Es hatte lange gedauert bis er unter den ganzen niederen Templern die jedes Jahr ins Land strömten einen geeigneten Kanditaten für seinen Schützling gefunden hatte dem er sich andienen konnte und Uhter versichert war das Lucan in guten Händen war. Lucan gehörte zu den ältesten der Waisenkinder die er im Waisenhaus betreute. Und zu den ersten - er war an jenem schicksalhaften Tag vor 6 Jahren ebenfalls anwesend gewesen und daher lag Uther besonders viel an dem Jungen der ihn so häufig an sich selbst erinnert als er jung war. Uther ist gespannt was aus Lucan geworden war - lag doch ihr letztes Wiedersehen schon ein Jahr zurück. Er freute sich auf das Wiedersehen und auf die Gelegenheit zu sehen was Lucan von seinem Herren alles gelernt hatte.

Aber Armasse brachte auch weniger erfeuliche Angelegenheiten mit sich. Drei der Kinder waren nun sieben und er musste für sie einen Dienstherren finden. Weitere zwei seiner Schützlinge waren nun bereits ein Jahr über das Alter hinaus, in welchem sie normalerweise als Page sich einem Adeligen andienten um erste Erfahrungen zu sammeln. Es wurde von Jahr zu Jahr schwerer geegnete Dienstherren für die Kinder zu finden - vor allem wenn man so hohe Ansprüche stellte wie Uther. Doch er würde "seinen" Kindern das ersparen was er hatte durchleben müssen. Die Schrecken der Weltenwunde waren ohnehin schon groß genug. Doch er hatte Vater Donovan sein Wort gegeben in diesem Jahr jemanden zu finden - die spärlichen Spenden der Kirche Iomedaes reichten gerade eben so und beinhahe monatlich kamen neue Kinder hinzu. Um die hungrigen Mäuler der Waisen zu stopfen mussten die alten vermittelt werden. Einer der vielversprechensten Ritter war ein gewisser Sir Stallard von dem Uther schon einiges gutes gehört hatte. Er hatte einen guten Ruf wenn man dem Gehörten glauben sollte.

Der große Tag - Armasse - war da und Sir Uther fand sich früh am Tag auf dem Festplatz wieder wo sich die Menschenmassen versammelt hatten. In seiner Begleitung waren Peredur und Cador - seine Problemknaben für welche er im letzten Jahr keinen Ritter finden konnte.  Um sie würde er sich zuerst kümmern. Die anderen, welche zu jung für das Fest waren, hielten sich mit Mutter Igraine, einer Nonne der Iomedae im Waisenhaus auf. Die älteren Mädchen waren mit Mutter Aribeth unterwegs um einen Haushalt zu finden, der sich ihrer annehmen würde. Zuerst würde man die Eröffnungsrede von dem grimmigen Lord Hulrun anhören und anschließend zu den Turnieren und Schaukämpfen gehen. In voller Montur schritt er mit den Knaben über den Platz und hielt Ausschau nach dem Banner oder dem Wappen von Sir Stallard, welches ihm von einem Bekannten beschrieben worden war oder ob er Lucan irgendwo in der Menge sah.


Jetzt
 

Doch dann erschüttert die Explosion den Festplatz und die Erde zittert unter dem Donnerknall. Uther reagiert gerade noch rechtzeitig, legt seinen Arm um seine beiden Schützlinge und wendet sich in die entgegengesetzte Richtung um sie mit seinen Körper und dem am Rücken befestigten Schild vor möglichen Geröllbrocken zu schützen. Seine Gedanken rasen. In der Festung befand sich seines Wissen nach der Schutzstein welcher Kenabres vor dem Eindringen der Dämonen schützte. Wie war das möglich?

Doch nur wenige Momente später stürzt auch schon das nächste Ereignis auf ihn ein. Die mächtige Terendelev erscheint am Himmel und stürzt sich auf einen Dämonen der nur Khorramzadeh sein kann und offenbar aus dem Rauch der Explosion geflogen war! "Iomedae steh uns allen bei"  Uther traute seinen Augen nicht. Hin- und hergerissen zwischen seiner Pflicht als Paladin diesen Dämonen die Stirn zu bieten und seine Schutzbefohlenen in Sicherheit zu bringen. Doch nur wenige Sekunden dann entscheidet er sich für das letztere. "Hört gut zu. Peredur und Cador. Wenn wir uns verlieren sollten lauft zurück zum Waisenhaus. Das ist wichtig. Seht nicht zurück und lauft so schnell ihr könnt verstanden? Ich komme dann so schnell ich kann nach." Sie mussten raus aus der Menschenmenge.
« Letzte Änderung: 26.08.2013, 20:01:29 von Sir Uther Charthagnion »
HP 22/22, AC 22 Touch 12 FF 21, Longsword +7/1d8+3, INI +1, Fort +9, Ref +5, Will +6

Status

Sir Alexite Wardroxan

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Der Übergriff auf die Weltenwunde
« Antwort #9 am: 26.08.2013, 22:45:21 »
Sir Alexite Wadroxan empfand den größten Teil des Armasse-Festes als unnütz.
Sicher, es ergab Sinn, dass Informationen ausgetauscht wurden und neue Priester geweiht wurden, doch wenn es nach ihm ging, dann konnte das jeden Tag gemacht werden.
Ebenso wie der sinnvollste Teil des ganzen Festes - zumindest aus seiner Sicht - die Waffenübungen.
Es wurde Zeit, dass endlich alle einsahen, wie wichtig es war sich am Krieg gegen die Weltenwunde aktiv zu beteiligen, so wie er es ebenfalls tat.

Dennoch erschien auch er zu dem Fest.
Zum Einen war er gespannt auf Neuigkeiten vom Krieg, denn diese würde es sicher zu hören geben, auch wenn es eine kleine Herausforderung war unter allen offiziellen Siegesbekundeungen Wahrheit und Propaganda zu trennen.
Er misstraute den offiziellen Meldungen, wie so ziemlich alles und jedem, von vornherein.
Denn auch in der Kirche Iomedaes und die Führung der Kreuzfahrer hatte sich die dämonische Pestillenz und Korruption eingeschlichen - daran gab es kein Zweifel.
Dies war auch der Grund, warum er sich so schwer darin tat neue Rekruten für den von ihm und seinem keleshitischen Freund Emir Ali Ismail ibn Dscha'far al-Kadhim, den er eigentlich immer bei vollem Namen ihm gegenüber aus Respekt nannte, sowie ihren Kult der Zügellosen zu finden.

Dennoch hatte er sich gemeinsam mit diesen auf den Weg zum Fest gemacht, um vielleicht den ein oder anderen geeigneten Kandidaten zu finden, der bereit war im Namen der göttergleichen Himmelherrscher den Kampf gegen die Weltenwunde aufzunehmen.
So stand er neben Emir Ali Ismail ibn Dscha'far al-Kadhim, die für die umgebene Menge ein sehr ungleiches Paar abgaben.
Was dem einen an Größe zum Rest der Menge fehlte, überragte Sir Alexite Wadroxan den größten Teil des Restes der Menge und gab mit seiner perfekt gepflegten Rüstung und dem mächtigen Zweihänder auf seinem Rücken eine impostante Gestalt ab, die zusammen mit seinem misstrauisch über die Menge streichenden Blick und dem silbernen Symbol eines Kriegsengels um seinen Hals dazu führte, dass sie obwohl sie weit vorne standen nicht geschubst oder angerempelt wurden.

Hoffentlich hat er was vernünftiges zu sagen und gibt keine Durchhalteparolen, denkt er sich als Lord Hulrun die Bühne betritt.
Doch bevor dieser anfangen kann, bricht bereits das Chaos um sie herum aus.
"Ragathiels Flügel schützen uns!", entfährt ihn als ein kurzes Gebet in der Sprache der Engel, welche in den solchen Situation nur sprechen kann, als sich Terendelev zeigt und kurz darauf vom Sturmkönig persönlich angegriffen wird.

"Ihr habt recht: Raus aus der Menge und bei der Verteidigung der Stadt helfen!", antwortet er Emil Ali Ismail, welcher das Orakel des Krieges aus Celestrisch zumindest verstehen konnte, wobei er sich nicht auf einen Angriff auf den Sturmfürsten bezieht - denn dieser wäre für jemanden wie ihn Selbstmord - doch würde dieser sicher nicht den Schutzstein zerstören und angreifen, wenn er nicht eine Armee zum Angriff in der Hinterhand hätte.
« Letzte Änderung: 26.08.2013, 23:26:40 von Sir Alexite Wardroxan »

Cayden Cailean

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Der Übergriff auf die Weltenwunde
« Antwort #10 am: 26.08.2013, 23:54:33 »
Der Boden bebt während er Dämonen auf die Straßen von Kenabres ausspuckt.

Hoch oben in der Luft kollidieren die zwei mächtigen Körper und verwickeln sich ein einen Kampf.
Der Sturmkönig trifft den Drachen mit seinem Schwert und drückt dieses tief in seinen Körper und entgeht somit dessen ersten Angriff.
Die mächtigen Kreaturen schlagen und prügeln weiter auf sich ein, währenddessen sie spiralförmig nach unten in Richtung der Menge trudeln.

Der Anblick wie Terendelev in die Fassade der Kathedrale von St. Clydwell kracht und diese zerstört wird kein Augenzeuge jemals vergessen können und ihn seinem Leben lang begleiten.

In diesem Moment bricht ein gigantischer Dämon am anderen Ende des Platzes aus dem Boden, wodurch mehrere Gebäude in Schutt und Asche gelegt werden. Ein Riss entsteht und schießt quer über den ganzen Platz. Der Boden wird unter euren Füßen weggerissen. Dieses Mal gibt es kein Entrinnen, und viele der Menschen werden zusammen mit euch in den dunklen Abgrund gerissen.

Obwohl  Terendelev ihren Tod schon ahnt, erkennt sie eure Notlage und versucht mit ihrer letzten Kraft ein paar wenige Seelen zu retten.

Ein paar arkane Worte bringt sie noch hervor und streckte eine vor Blut triefende Kralle nach euch aus. Ihr fühlt wie magische Kräfte nach euch greifen, und euren Sturz abbremsen und verlangsamen. Euer Sturz gleicht einer Feder, die sich langsam ihren Weg in die Dunkelheit bahnt. Doch der Fall blieb unerbittlich, und auf dem Weg in die Tiefe brennt sich das letzte Bild tief in euer Gedächtnis.

Den hilflos müsst ihr zusehen wie der Sturmkönig, vor der alten silbernen Drachendame steht und ihr mit einem gewaltigen Hieb den Kopf vom Nacken trennt.

Als ihre abgetrennten Kopf fällt, schlägt der Riss über euch zusammen, und das Licht der Welt war verschwunden.

Nur die Dunkelheit umgibt euch, während ihr immer weiter fallt.

Doch irgendwann erreicht auch die letzte Feder den Boden. Eingenommen von den vergangenen Ereignissen realisiert der Geist nun erst wie mitgenommen der eigene Körper ist.

Der Kopf brummt wie ein Nest voller Bienen, und das Pfeifen im Ohr scheint nicht enden zu wollen. Der aufgewirbelte Staub erschwert eure Atmung, dennoch werdet ihr langsam wieder Herr eurer Sinne. Doch immer noch seid ihr von Pech schwarzer Nacht umgeben.
« Letzte Änderung: 27.08.2013, 00:13:52 von Cayden Cailean »
Der Zufall ist der einzig legitime Herrscher des Universums.

Der Übergriff auf die Weltenwunde
« Antwort #11 am: 27.08.2013, 00:40:49 »
Emir Ali Ismail ibn Dscha'far al-Kadhim ist der Erste der Überlebenden, welcher wieder zu Sinnen und wieder auf seine Beine kommt.
Und auch die Dunkelheit macht ihm dank den Lehren seines Gottes wenig aus, denn der Prediger fühlt sich in seinem Element.
Anders sieht es jedoch mit den schrecklichen Bildern aus, welche sich in sein Gehirn und sein geistiges Auge gefressen haben:

Die Stadt, wenn nicht sogar das ganze Land sind dem Untergang geweiht.
Und Terendelev hatte für ihre Rettung ihr eigenes Leben gegeben, statt sich selbst in Sicherheit zu bringen.
Diese Bürde, diese Last und diese Schuld würden ewig an seiner Seele nagen.
Genauso wie er ihren Schlächter sowie den anderen Dämon aus dem Abgrund empor steigend nie vergessen würde.

Doch jetzt gilt es ersteinmal das Beste aus seiner Situation zu machen.
Und so wirkt er ersteinmal einen einfachen Zauber auf sich[1] (symbolisch auf sein heiliges Symbol aus Silber), um zumindest Licht zu haben und um sich einen Überblick zu verschaffen, wer noch den Sturz überlebt hat.
Denn neben Sir Alexite Wardroxan und ihm mussten, wenn seine Sinne ihn nicht getäuscht hatten, noch weitere Seelen in den Abgrund gestürzt sein.

Und so schaut sich der Priester des Tanagaar ersteinmal so gut es gut um[2], um eine Übersicht über die Überlebenden und die Umgebung zu bekommen.
"Bei Tanagaar's schützenden goldenen Federn: Geht es Euch gut, Sir Alexite Wardroxan?", fragt er dabei, als er das Kriegsorakel entdeckt und diesem hoch hilft, aber nur um seine Frage an alle überlebenden Helden und Abenteurer daraufhin laut zu richten:
"Geht es Euch allen gut oder braucht jemand Hilfe?", wobei sein Stimme durch seine Maske blechern metallisch klingt und nur wenig von seiner Wärme und Fürsorge weitergibt, welche der Keleshite in sie legt.
Den restlichen Überlebenden wird jedoch durch seine Worte deutlich, dass er nicht nur von der Kleidung aus Katapesh kommen muss, denn seinen Akzent kann Emir Ali Ismail ibn Dscha'far al-Kadhim auch auf Taldan sprechend nicht verleugnen.

Sich vorzustellen oder zu erwähnen, dass der Riss sich über ihren Köpfen geschlossen hat, hält der Inquisitor ersteinmal für unnötig, auch wenn er seinen Bogen griffbereit hält, sollte sich ein Dämonenblüter hier unten zeigen.
 1. Status ist angepast
 2. Take 10 auf Wahrnehmung: 17
« Letzte Änderung: 27.08.2013, 00:53:59 von Sensemann »

Sir Uther Charthagnion

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    • I will learn the weight of my sword. Without my heart to guide it, it is worthless—my strength is not in my sword, but in my heart. If I lose my sword, I have lost a tool. If I betray my heart, I have died.
Der Übergriff auf die Weltenwunde
« Antwort #12 am: 27.08.2013, 06:55:07 »
Uther schüttelt den Kopf um wieder zu klaren Sinnen zu kommen. Dann schießt ihm ein Gedanke durch den Kopf. DIE KINDER. Ihnen gilt seine erste Sorge, ob er verletzt war konnte er später noch prüfen. In der Dunkelheit tastet er hustend umher. Er hoffte bei Iomedae das sie nicht hier hinunter gefallen waren. Nichts. Doch dann erschallt metallisch ein kurzes Gebet in der Dunkelheit und es wird Licht. "Mir geht es gut - habt dank der Nachfrage Fremder. Helft mir etwas mit eurem Licht, ich suche nach zwei Kindern die bei mir waren - Jungen, etwa sieben Jahre alt. Sie müssen mit uns hier runter gefallen sein. Ich bete die Magie des Drachen hat auch sie betroffen." Er stand mühesam auf, sein mitgenommener Körper ächzt unter der Anstrengung. Nur kurz mustert er die anderen, welche offensichtlich mit ihm hier unten gefangen waren und macht sich auf die Suche nach weiteren Überlebenden des Absturzes - hauptsächlich den Kindern. Während dessen rasen seine Gedanken und er durchlebt das Geschehene noch einmal und versucht sich zu erinnern und zu realisieren was genau passiert war. Durch den Aufstieg des riesigen Dämonen war der Boden aufgerissen. Bei seinem Sturz hatten sich die Hände der Kinder den seinen entwunden. Der Zauber der Drachendame. Das letzte was Uther gesehen hat war wie der abgetrennte Kopf der edlen Silberdrachendame wie in Zeitlupe zu Boden fiel. Dann Schwärze. Die mächtige Terendelev hat vermutlich ihr Leben gegeben um das unsere zu retten - doch warum? Uther schiebt den Gedanken beiseite, denn er muss sich auf das Hier und Jetzt konzentrieren. Die Kinder finden. Stumm in Gedanken betet er das sie es zum Waisenhaus geschafft haben oder ebenfalls von dem Zauber des Drachen betroffen worden waren. "Peredur. CADOR. Antwortet mir!"
« Letzte Änderung: 27.08.2013, 07:02:04 von Sir Uther Charthagnion »
HP 22/22, AC 22 Touch 12 FF 21, Longsword +7/1d8+3, INI +1, Fort +9, Ref +5, Will +6

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Der Übergriff auf die Weltenwunde
« Antwort #13 am: 27.08.2013, 10:20:41 »
Und Emir Ali Ismail ibn Dscha'far al-Kadhim lässt sich nicht zwei Mal bitten von dem für ihn riesigen fast orkgroßen Chelaxianer und wirkt einen Lichtzauber mit einem halbgesungenen "Möge Tanagaar Dir ein Licht in der Dunkelheit sein!" in der Sprache der Engel auf dessen schwere Rüstung[1].
Aber auch sonst schaut der klein wirkende Inquisitor sich zusammen mit dem Paladin um, denn Kinder würden seiner Meinung am dringendsten seine Hilfe benötigen.
Dies macht der Späher jedoch wortlos, denn ihm hat es förmlich die Sprache verschlagen.
Nicht nur wegen den Kindern, sondern auch wegen dem entstellten Gesicht der fremden Chelaxianers.
Jedoch ist Emir Ali Ismail nicht bereit und mutig genug zu fragen, ob er dort ebenfalls irgendwie helfen kann, denn die Narbe sieht nicht mehr sehr frisch aus, und fängt stattdessen ebenfalls ersteinmal an zu husten.
 1. @Sir Uther Charthagnion: Bitte in den Status eintragen: Licht (auf seine Rüstung gewirkt) 10min
« Letzte Änderung: 27.08.2013, 10:22:14 von Emir Ali Ismail ibn Dscha'far al-Kadhim »

Anevia Tirabade

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Der Übergriff auf die Weltenwunde
« Antwort #14 am: 27.08.2013, 10:22:25 »
Der Riss mitten durch den größten Platz in Kenabres stürzt auch Anevia Tirabade in die Tiefe. Wenig grazil ist der Fall der jungen Frau und am Boden angelangt wird ihr Unterkörper von herabstürzendem Geröll und Steinen begraben. Erst hört Anevia das Knacken, dann dringt der Schmerz ihres gebrochenen linken Beines in ihren Kopf. An anderer Stelle hätte sie vielleicht lauthals aufgeschrien, aber hier unten kommen Erinnerungen in ihr hoch. Erinnerungen an eine längst vergangene Zeit in einen längst vergessenen Körper.
Die Schurkin presst die Lippen aufeinander und kein Ton entkommt ihrem Mund, auch wenn ihre Augen eine Regung erkennen lassenDie dunkelbraunen Augen in ihrem ansonsten freundlichen Gesicht zeigen den Schmerz der ihr durch und durch geht. Die Dunkelheit passt ihr ganz und gar nicht.
Doch plötzlich wird es hell. Ein ihre unbekannte Gestalt hat Licht auf ein heiliges Symbol gezaubert und Anevia wird ihrer Umgebung gewahr. Sie erblickt eine ganze Reihe von ihr unbekannten Menschen und direkt neben sich einen Zwergen. Mehrere der Peronen scheinen sich zu kennen, doch Anevia schweigt erst einmal und beobachtet die Situation.
Dabei wird sie sich etwas anderem gewahr. Ihre große Liebe Irabeth ist nicht zu sehen.
Worldwound Border Scout

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