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Autor Thema: Der Übergriff auf die Weltenwunde  (Gelesen 79302 mal)

Beschreibung: AP - Band 1

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Terendelev

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Der Übergriff auf die Weltenwunde
« Antwort #120 am: 12.09.2013, 14:29:14 »
Runde 3

Mit einem hastigen "Kümmert Euch um den blinden Elfen und den ehrlose Feigling..." in die Richtung seiner Freundes, greift Emir Ali Ismail ibn Dscha'far al-Kadhim entschlossen nun ebenfalls ins Kampfgeschehen ein und drückt sich ersteinmal am dicken Kaufmann absichtlich leicht schiebend vorbei, wobei er dabei sein Kukri wegsteckt.

"Passt auf Euch auf!", ruft der Chelaxianer seinem Freund knapp noch hinterher, bevor Sir Alexite Wadroxan dem Elfen antwortet:
"Macht Euch keine Sorgen, Aravashnial. Wir haben nur kurzen Feindkontakt - mehr nicht!", auch wenn dies wahrscheinlich nur ihn als Schlachtenmystiker keine Sorge bereitet, aber immerhin reagiert er auf den blinden Elfen, während er dem dicken Kaufmann nur einen abwertenden Blick zuwirft.
Wie konnte man auch so dumm sein und ohne Waffe am Mann vor die Türe gehen?
Nicht in dieser Gegend und nicht in diesen Zeiten.

Doch Aravashnial hört dem Orakel gar nicht zu und ist eher wutschäumend wegen dem respektlosen Kaufmann:
"Von Euch lass ich mir nicht den Mund verbieten! Von Euch nicht, geldgieriger Mensch!"

"Hrrm", lässt Horgus ungehalten brummend von sich hören, als Emir Ali Ismail ibn Dscha'far al-Kadhim sich an ihm vorbeidrängelt und ihn leicht aus dem Gleichgewicht bringt. Der Kaufmann ist angespannt, doch will er sich möglichst wenig davon anmerken lassen. Weiterhin in Deckung bleibend, behält er das Geschehen im Auge und richtet sich nebenbei seine teure Kleidung.
"Wäh, wäh, wäh...", äfft er währenddessen Aravashnial überheblich und mit betontem Desinteresse nach, denn dass dieses Spitzohr nur eine allzu große Klappe hat und vor wenigen Respekt besitzt, ist dem Adligen gut bekannt.
"Du lässt Dir von niemandem den Mund verbieten - ich weiß, ich weiß."

Schnell bewegt sich Peter weiter auf den Zwerg zu.
Es war ihm zu wider einen Unbewaffneten anzugreifen, doch als der Zwerg anfing zu zaubern ist die Sache für Peter klar.
Mit Zauberern ist nicht zu spaßen.
Vor dem Zwerg endet seine Bewegung, außer für seinen Zweihänder, welcher die Bewegung weiterführt und ein Zittern durch den Zwerg schickt.
Was für einen Zauber er auch immer gewirkt hat, es schien keinen Einfluss auf Peters Treffsicherheit zu haben.
"Wir wollen nur an die Oberfläche lasst uns passieren und euch wird nichts geschehen.", ruft er ihm zu.
Nicht das es wahrscheinlich ist, dass der Zwerg dem zustimmt, gerade da Peter ihm einen empfindlichen Schlag beigebracht hat, aber es beruhigt sein Gewissen zu wissen, dass er ihm die Chance zur Aufgabe gegeben hat.

Was macht dieser Zwerg in diesen Höhlen? Der Schurkin bleibt kaum Zeit diesen Gedanken weiterzuverfolgen, als einer der Ritter bereits auf den Neuankömmling einschlägt. Anevia ist sich unsicher, ob es sich wirklich um einen Feind handelt, dem die Gruppe auf ihrem Weg nach Kenabres hier begegnet. Die Schurkin bewegt sich auf eine bessere Position und hält ihren Bogen gespannt.
Doch der Pfeil verlässt ihre Waffe erstmal nicht.

Ein lauter Schmerzensschrei entfährt dem Zwergenmagier, welcher eigentlich auf den Namen Millorn hört, als der erste schwer gerüstete und bewaffnete Eindringling und Mörder seiner Haustiere und einzigen Freunde hier unten, auch schon den unbewaffneten Zwerg angreift und jeden seiner Schutzzauber dabei durchbricht.
Mit vor Angst und vor Wahnsinn geweiteten Augen blickt der Zwerg den Ritter mit den beiden Rucksäcken am Rücken und dem Bolzen in seiner Rüstung panisch an.

"Haltet ein, Sir Stallard. Seid Ihr von Sinnen?" Uther kann nicht glauben was er sah. Der Untote und diese Bestien zu vernichten ist eine Sache. Im Moment erinnert Stallards Verhalten ihn nur zu gut an das der niederen Templer die man in Kenabres zuhauf traf. Vielleicht ist ja noch etwas zu retten und so stürmt Uther nach vorn und versucht die Waffe des Ritter zu parieren sollte er erneut zuschlagen. "Vielleicht ist seine Seele noch zu retten!"

"Wartet, Sir Stallard!", ruft Barakhin auf Taldane in Richtung des Ritters, nur um direkt auf Zwergisch anzufügen:
"Das ist ein Missverständniss! Haltet ein, bevor mehr Blut vergossen wird!".
Dabei senkt er Barakhin seine Armbrust gen Boden und hebt eine Hand mit den Handflächen nach oben, um keine aktive Bedrohung mehr zu symbolisieren. Ganz aus seinen Händen entlässt er die Waffe jedoch nicht, denn noch ist nichts geklärt.

Irritiert nimmt Ka'Orth die Reaktionen der anderen Gruppenmitglieder wahr. Der Zwerg hatte eindeutig einen Zauber gesprochen und seine Worte dabei - auch wenn der Schamane sie nicht verstanden hatte - waren von Hass erfüllt. Er hätte vermutlich genauso gehandelt wie Sir Stallard, denn die Sicherheit der Gruppe ist wichtiger als die Möglichkeit, das dieser Zwerg kein Feind ist. Trotzdem steckt er seinen Speer weg, um zu zeigen das er unbewaffnet ist und geht einige Schritte auf den Zwerg zu.

Doch der fremde Zwergenmagier, deutlich erkannbar von Schmerz und Angst erfüllt, schreit nur wahnsinnig quiekend wie ein abgestochenes Schwein auf und berührt den Ritter vor ihm, um diesen einen kräften Stromschlag mittels Magie zu verpassen und diesen sterbend zu Boden zu schicken.
Anschließend sucht der Zwerg sein Heil und Wohl in der Flucht und zieht sich zurück in seine Höhle.

Terendelev

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Der Übergriff auf die Weltenwunde
« Antwort #121 am: 13.09.2013, 21:21:11 »
Runde 4

"Gnolldung!", entfährt dem Keleshiten fluchend auf seiner Muttersprache als der Emir Ali Ismail den Ritter, welcher schon zuvor beim Klettern keine gute Figur machte, nun nach seinem kopflosen und recht chaotischen Vorgehen zu Boden geht.
So schnell er kann eilt der Prediger in die Richtung von Sir Peter Hylar Gawn Stallard und zieht dabei bereits den Heiltrank, welchen der Ritter ihm gegeben hatte.
Wer hätte schon ahnen können, dass der Taldan diesen selbst so schnell wieder braucht?

Sir Alexite Wadroxan versucht währenddessen den blinden Elfen vor sich weiter zu beruhigen:
"Lasst Euch von Horgus Gwerm nicht weiter provozieren, Aravashnial. Sein Verstand und Charakter sind so unbewaffnet wie dieser Mann selbst!"
Auch seine Geduld bezüglich des Kaufmannes kommt langsam an seine Grenzen.

Bei dem Fluch von Emir Ali Ismail zuckt Aravashnial kurz zusammen und erhärtet seinen Handgriff.
"Sir Alexite Wardroxan, was ist passiert und warum flucht Emir Ali Ismail?"
Nun geht der blinde Elf mit einem Kopf in die Richtung. in der er das Schlachtenorakel vermutet und flüstert ihm leise zu.
"Ihr müsst aufpassen wem ihr in Kenabres vertraut. Es sind Dämonenkulte, welche die Stadt infiltrieren."
Seine Stimme wurde dabei noch leiser.
"Auch sind einige Adlige mit viel Geld davon betroffen. Habt ein wachsames Auge auf Horgus."

Horgus Gwerms Sicht auf das Geschehen ist inzwischen ziemlich versperrt, da alle auf den Ausgang am anderen Ende der Höhle zudrängen. Die durch die Magie leuchtenden Streiter sind allerdings in der Dunkelheit gut zu erkennen, weswegen ihm der Grund für des Emirs verärgerten Ausruf nicht entgeht: Der Zwergenzauberer hat Sir Stallard zu Boden befördert.
"Welch Überraschung", murmelt Horgus, denn dieser Ritter scheint wahrlich unvernünftig zu sein. Nach der lebensgefährlichen Kletterei nach einem Gepäckstück nun einem bestimmt einsiedlerischen, verrückten Höhlenzwerg in die Arme zu laufen, konnte doch nur daneben gehen.
"Wenn ihr mich dumm nennen wollt, sagt es mir ins Gesicht!", wendet der Adlige sich hörbar verärgert an Sir Alexite, als er dessen Worte an Aravashnial vernimmt, ohne sich zu den beiden umzudrehen oder Bericht zu erstatten.
Allmählich wird Horgus etwas unruhig auf seinem Platz, denn er würde gern das Geschehen weiter genau beobachten. Erst einmal nimmt er jedoch nicht die Verfolgung auf, denn hier hinten scheint es sicherer zu sein als an diesem Flaschenhals von unübersichtlichen Durchgang, durch den der Angreifer gerade verschwunden ist.

Ungläubig sieht Uther mit an wie der Zwerg statt sich zu ergeben nun noch aggressiver gegen seine Mitstreiter vorgeht - und anstatt die Chance zu nutzen sich zu ergeben einen Kampfzauber spricht der Stallard vielleicht gerade getötet hat.
War er vielleicht in der Einsamkeit der Höhlen hier unten wahnsinnig geworden?
Es könnte gut sein.
Mit einem Blick nach hinten versichert sich Uther das die Gefährten nachgerückt sind und sich jemand um Stallard kümmert. Frustriert stellt er fest das einige zurückgeblieben sind und lieber Reden schwingen statt etwas nützliches beizutragen. Sicher jemand musste die Verwundeten beschützen. Doch gerade von dem chelischen Mann mit dem Zweihänder hat er mehr erwartet. "Kümmert Euch um Stallard! Sofort. Wenn einer von Euch kämpfen kann ist jetzt vielleicht ein guter Zeitpunkt es endlich zu tun statt zu reden!"
Er packt seine Klinge fester und setzt dem Zwergenzauberer nach. Die Zeit für Beschwichtigungen ist vorüber.

Tja, da hat es den ersten erwischt.
Anevia sieht ungläubig den Fall eines der Ritter.
"Oben plünderten Dämonen die Stadt und hier unten liefern sich die feinen Herren eine Schlacht mit einem Zwergen", entfährt es der Schurkin.
Gemächlichen Schrittes folgt sie dem Rückzug des plötzlich aufgetauchten magiekundigen kleinen Mannes.
Ihr Bogen bleibt weiter gespannt, doch ein Pfeil fliegt nicht.

"Vielleicht solltet ihr Eure hellseherischen Fähigkeiten und taktische Überlegungenheit das nächste Mal dann vorher nutzen, statt hinterher Kommentare abzugeben...", knurrt Barakhin als Antwort, während er dabei ist einen Heiltrank aus seiner Umhängetasche zu suchen. Vorsichtig schüttelt er den Trank einmal durch, um die Reagenzien vollständig zu vermischen, bevor er mit dem Daumen die Flasche öffnet und den Inhalt Sir Stallard in den Mund befördert.

Der Schamane hat die Reaktion des Zwergs nicht kommen sehen und etwas ganz anderes erwartet.
Die Einsamkeit in diesen Höhlen muss ihn verrückt gemacht haben oder es ist die Angst in ihm, die in soweit treibt.
Denn der Überlebensinstinkt ist das stärkste in jedem Lebewesen, egal um was es geht.
Als Ka'Orth sieht, das sich um den Ritter gekümmert wird, hastet er an diesem und dem Alchemisten vorbei, um in den Kampf einzugreifen und dem Zwerg den Weg abzuschneiden.

Hörbar saugt Peter Luft ein, als die Flüssigkeit seine Kehle hinunter gleitet und ein Kribbeln in seinen Extremitäten auslöst.
Seine Wange auf der linken Seite zuckt merkwürdig und es dauert einen Augenblick, bis Peter seine Gliedmaßen wieder unter Kontrolle hat.
Mit weit aufgerissen Augen schaut er sich um und versucht sich einen Überblick über die Situation zu verschaffen, der Zwerg scheint verschwunden zu sein. Mit seiner Rechten tastet er nach seinem Zweihänder und greift nach dem Griff. Stöhnend richtet er sich wieder. Ein wenig schwummerig ist ihm noch, doch seine bewegungsfähigkeit ist nicht weiter eingeschränkt. Iomedae sei Dank.
"Danke." spricht er den Zwerg an, da er zu Recht davon ausgeht, dass dieser ihm erneut geholfen hat.

Der fremde Zwerg, scheinbar von Todesangst getrieben, zieht hastig einen Trank aus seinem Gürtel und trinkt diesen, auch wenn er dafür Sir Uther Charthagnion's Schwert zu spüren bekommt.
Mit einem weiteren Schmerzensschrei wird der Zwergenmagier daraufhin unsichtbar.

Terendelev

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Der Übergriff auf die Weltenwunde
« Antwort #122 am: 16.09.2013, 01:12:58 »
Runde 5

"Ich beschütze, heile und versuche Leben zu retten, aber ich beteilige mich nicht beim Abschlachten eines unbewaffneten Zwerges!", ruft der Prediger Ali Ismail mit metallischer Stimme deutlich empört in die Richtung des Paladins in der anderen Höhle und des wieder erwachten Ritters, denn die beiden iomedae-gläubigen Kreuzfahrer sahen wohl in jedem Feind und Dämon, der sich nicht sofort vor ihnen auf den Boden wirft, und steckt seinen Heiltrank wieder weg, um ansonsten kopfschüttelnd stehen zu bleiben.
"Gewalt ist nicht immer der Weisheit letzter Schluss..."

"Auch ich bin kein Höllenritter oder Henker!", pflichtet Sir Alexite seinem Glaubensbruder bei.
Denn auch als Kriegsmystiker des Ragathiels beteiltigt man sich nicht beim Mord an einem waffenlosen Zwergenmagier, welcher sich bisher nur versuchte zu verteidigen.
Den Händler ignoriert das Orakel ansonsten und versucht lieber weiter den blinden Elfen zu beschützen, dessen Worte er sich durch den Kopf gehen lässt.

Anevia sieht wenig Sinn darin, weiter einen Pfeil in ihrem Bogen gespannt zu haben und packt ihre Waffe. Sie geht einige Schritte in die zweite Höhle hinein, um zu sehen, was dort los ist.

Uther gefällt es ganz und garnicht das der Zwergenzauberer nun unsichtbar war.
Hätte er doch nur kapituliert.
Handelte er aus Furcht heraus oder war das nur eine Vorbereitung auf einen neuen Angriff?
Was es auch war, es würde hier enden.
Hier in dieser Höhle.
 Über die Worte seiner momentanen Gefährten kann Uther nur innerlich den Kopf schütteln.
War er selbst etwa ein Höllenritter oder ähnliches?
Sahen sie ihn so?
Uther läuft so schnell er in seiner schweren Rüstung kann zu dem anderen Höhlenausgang und versperrt diesen mit seiner massigen Gestalt und seinem Schild.
Dabei ruft er den anderen zu:
"Versperrt den anderen Gang ebenfalls! Und schlagt ihn nicht tot - vielleicht kennt er einen Ausweg!"

Doch niemand seiner restlichen Gefährten, welche wie der Paladin den Absturz überlebt haben und nun nur noch den Weg wieder hinaus finden möchten, reagieren auf die Rufe des Paladins - zumindest nicht sofort.

Aber auch vom Zwergenmagier fehlt weiterhin ersteinmal jede Spur, da er wohl im Schutz der Unsichtbarkeit nicht direkt einen weiteren Angriff startet.

Terendelev

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Der Übergriff auf die Weltenwunde
« Antwort #123 am: 17.09.2013, 19:54:07 »
Runde 6

"Sir Stallard, möchtet Ihr Euren Heiltrank zurück, welchen Ihr mit gegeben habt?", fragt Ali Ismail in seinem sonderbaren Unterton, welcher jedoch für seinen Freund beim blinden Elfen Bände spricht - ohne ansonsten auf die Rufe des Paladins Sir Uther Charthagnion einzugehen.

Der Schamane zögert nicht, nickt Uther zu und rennt daraufhin in Richtung des anderen Ganges, der aus der Höhle führt. Irgendwann muss der Zwerg wieder auftauchen. Den Überlebenden in der anderen Höhle, die von der ganzen Sache nichts mitbekommen haben, ruft er noch eine Warnung entgegen. "Der Zwerg ist unsichtbar! Wir versperren die Gänge, damit er nicht fliehen kann!" Am Gang angekommen, versucht Ka'Orth diesen so gut es geht zu blockieren.

Alexite denkt weiter über die Worte des Elfen nach. Sie hatten ihm doch sehr zu denken geben und sein eh stetig vorhandenes Misstrauen geschürt. "Vorsicht, ich werde an euch vorbei gehen, in den Gängen hinter uns scheint keine Gefahr zu sein, im Gegensatz zur vor uns, ich werde jedoch an eurer Seite bleiben", teilt er dem Elfen mit um sich an diesen vorbei zu schieben und zwischen ihm und Horgus zu positionieren. So konnte er sich sicherer sein, dass Aravashnial keine Gefahr drohte.
Viel lieber würde sich der Kriegspriester natürlich am Kampf beteiligen, auch wenn er wohl mit dem Griff der Waffe zugeschlagen hätte oder den Zwerg in den Ringkampf genommen hätte anstatt ihn einfach anzugreifen, doch er möchte die selbst auferlegte Pflicht den Rücken der Gruppe zu schützen nicht vernachlässigen.

Auch Barakhin läuft schnell in die zweite Höhle und redet weiter mit dem Zwerg, in der Hoffnung doch noch weiteres Blutvergiessen vermeiden zu koennen. Wer wusste, wie lange der Zwerg schon hier unten war, dass er mit solchen Kreaturen Freundschaft schloss, was er erlebt haben mochte?
"Falls Ihr mich noch hören könnt, dann hört mir zu!
Ich bin mir sicher einige aus dieser Gruppe werden es verhindern, dass man die Waffen gegen Euch nochmals erhebt, wenn Ihr friedlich mit uns redet, doch ich bin mir auch sicher, dass Euer Interesse daran nicht sonderlich gross ist.
Solltet ihr also von hier verschwinden, dann bitte ich Euch nur keine weiteren feindlichen Handlungen zu starten, denn sonst kann niemand garantieren, wie dieses verhängnissvolle Treffen ausgeht! Möge Torag mit Euch sein!"
, ruft er dabei in die hallende Leere der Höhle auf Zwergisch.

Horgus Gwerm bleibt unterdessen an Ort und Stelle stehen und muss sich wieder einmal bewusst werden, dass er hier in den Tunneln unter der Stadt wohl auf sich allein gestellt ist. Die anderen sind ziemlich plan-, ziel- und hilflos - was sie nicht zu fähigen Beschützern oder Gefährten macht. Nun stochern sie im Dunkeln nach einem unsichtbaren Zwerg. Abstand zu halten, ist sicher die beste Lösung, um nicht mitten ihm Raum eine Klinge oder magisches Feuer in den Rücken zu bekommen, dennoch kann der Adelige sich unter diesen Umständen nicht auf seine Augen verlassen und muss jeden Moment mit einem hinterhältigen Angriff rechnen.
Horgus versucht, sich seine Nervosität nicht anmerken zu lassen.
"Wenn ihr ihn in die Enge treibt und er keinen Ausweg sieht, wird er erst recht angreifen, ihr Narren!", mischt er sich deshalb mit herrischem und (wie immer) ungehaltenem Ton ein, da er zwar nicht sieht, was vor sich geht, aber hört, dass die anderen dem Zauberzwerg den Fluchtweg versperren wollen.
"Das hat man davon, wenn man sich kopflos auf alles stürzt, was sich bewegt!"

So schnell es geht versucht Peter sich ein Bild von der Situation zu machen. Ein Teil der Gruppe scheint weiter gegangen zu sein, während der Rest im Eingang verblieben ist. Unschlüssig was er tun soll bleibt er einen Moment stehen. Als er sich entschlossen hat und sich bewegen will durchfährt ein stechender Schmerz seinen Brustkorb, was ihn seine Entscheidung überdenken lässt.

So entscheidet er sich zuerst nach einem Heiltrank zu greifen und diesen zu trinken. Sofort setzt wieder dieses merkwürdige Prickeln ein, was nach Sekunden aber wieder vergeht und mit ihm auch der Schmerz.

"Nein, danke es geht schon." antwortet er auf die Frage des Maskierten.

Anevia nickt, angesichts der Worte des Kaufmannes, die etwas leiser an ihre Ohren dringen. Ihr gefällt die ganze Situation wenig. Sie will als bald als möglich zurück in die Stadt und nach ihrer Frau sehen. Jetzt stochern sie hier abwartend in einer Höhle herum, während irgendwo ein Zwerg ist oder auch nicht. Aber was macht dieser Zwerg hier abseits der Stadt. Ein Schlaflager scheint er ja zu haben.
Ihr Interesse ist geweckt und sie bewegt sich in Richtung des Lagerfeuers.

Doch das Lager des Zwergenmagiers ist auf den ersten Blick im Lichte des Lagerfeuers daneben nicht mehr als ein provisorisches Feldlager eines Soldaten, denn neben einer löchrigen und wahrscheinlich von Flöhen versuchten Bettrolle, dem Zauberbuch des Magiers und einem großen Sack ist nur stinkener Schimmelkäse, getrocknetes Obst sowie Trockenfleisch zu entdecken, aber die Schurkin könnte sich den Sack ja noch genauer anschauen.

Aravashnial versucht sich auf sein Gehör zu verlassen und nimmt die Geräusche wie ein trockener Schwamm auf.
Doch von dem was er mitbekommt ist auch er nicht begeistert. Denn Horgus Gwerm hat in seinem Punkt recht.
Was wird passieren, wenn der Zwerg genau diesen Tunnel zu seiner Flucht benutzen will.

"Sir Alexite Wardroxan wir müssen den Tunnel verlassen, um dem unsichtbaren Zwerg nicht den Weg zu versperren."
Dabei versucht er das Kampforakel in Richtung der großen Höhle zu schieben wo die ganzen Geräusche herkommen.
"Könnt ihr den Zwerg sehen? Berichtet, was passiert hier?"

Dabei ist seine Stimme wieder in den arroganten Tonfall der Elfen abgerutscht.

Uther nickt dem Druiden grimmig zu - auf ihn scheint man zählen zu können und er verstand es in einer Gruppe zu kämpfen. Sein eigener Blick wandert durch die Höhle ob er vielleicht irgendwo verdächtige Fuss-Stapfen sehen kann. Er hatte nicht vor den Zwerg zu töten - doch ebenso wenig würde er dieses Verhalten einfach durchgehen lassen. Der Kampfanfang war unglücklich verlaufen - Sir Peters Angriff hatte jede Hoffnung auf eine Verhandlung zunichte gemacht. Doch Uther hätte trotzdem bevorzugt den Zwerg nur besinnungslos zu schlagen mit der flachen Seite der Klinge oder dem Knauf. Doch mit dem Angriff des Zwergs - selbst nach den Beschwichtungsversuchen von ihm und anderen - war die Situation nun eskaliert. Er versperrt weiter den Ausgang, bereit jederzeit zuzuschlagen und beobacht beiläufig was die einzige Frau der Gruppe am Lager des Zwergen treibt. Ganz schön mutig mit ihrem gebrochenen Bein nun auch noch das Lager des vermutlich immer noch anwesenden Feindes plündern zu wollen. "Offenbart euch. Es gibt keinen Ausweg und ich schwöre bei Iomedae das euch nichts mehr Böses widerfährt wenn ihr euch ergebt!"

Aber kein Wort kommt über die Lippen des unsichtbaren Zwergenmagiers, welcher im Schutz seiner Unsichtbarkeit ersteinmal einen Heiltrank trinkt und welcher vielleicht nicht mehr ist als der Erschaffer der Höhlenwandmalerien und Steinmetzarbeiten oder vielleicht dessen Bewacher und Beschützer.
Warum sollte er auch mit Leuten sprechen, welche sein Lager scheinbar demnächst plündern und nicht nur seine einzigen Freunde hier unten erschlagen, sondern auch ihn als Erstes angegriffen haben?
Zumal sich der Zwerg vielleicht damit nur in seiner Meinung über die fanatischen Kreuzfahrer mit ihren viel zu lockereren Schwertarmen bestätigt fühlt.

Terendelev

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Der Übergriff auf die Weltenwunde
« Antwort #124 am: 19.09.2013, 10:46:52 »
Runde 7

Emir Ali Ismail ibn Dscha'far al-Kadhim möchte sich weiterhin weder an dieser Hetz- und Treibjagd beteiligen noch überhaupt davon Zeuge werden wie seine Zweckgefährten und Leidensgenossen Terendelev's Erbe mit Füßen treten und alle auf einen einzelnen Zwergen losgehen - einem Zwerg und keinen Dämon - und diesem ehrlos sogar den Fluchtweg wohl abschneiden.
Dabei muss der fromme Prediger sogar dem Widerling Horgus Gwerm und dessen Worten Recht geben, was er jedoch nicht verbalisiert, sondern nur in Gedanken vollzieht, während er zu seinem Glaubensbruder ruft:
"Sir Alexite Wardroxan, bringt bitte Aravashnial in die erste Höhle - hier können wir ihn und Horgus Gwerm besser beschützen.", und zieht dabei seinen Bogen.

Ka'Orth Istul Wintersonne hält weiterhin die Stellung. Was soll er auch anderes tun? Der Zwerg ist vielleicht die einzige Möglichkeit aus dieser Höhle herauszukommen. Er scheint ja schon eine Ewigkeit in diesen Höhlen verbracht zu haben und müsste diese eigentlich gut kennen. Vielleicht könnte er sie sogar vor möglichen Gefahren warnen oder ihnen den besten und sichersten Weg zeigen - vielleicht sogar einen geheimen. Aber sie werden vermutlich nichts aus ihm herauskriegen, denn er wird von seinem Überlebensinstinkt geleitet und wie ein wildes Tier einfach ausschlagen, wenn er keinen Ausweg mehr sieht. Der Schamane greift seinen Speer fester und wartet auf den Augenblick, an dem der Zwerg wieder sichtbar wird.

Uther konzentriert sich erneut auf seine von Iomedae verliehene Gabe das Unreine und Böse das in der Tiefe einer jeden Seele lauern kann, zu entdecken.
So häufig wie an diesem Tag hat er die Kraft noch nie benötigt - denn eigentlich verlässt er sich lieber auf seine Menschenkenntnis.
Doch vielleicht kann er den Zwerg so aufspüren.
Er schwenkt seinen Blick ins Zentrum der Höhle.
Seine Gedanken schweifen an seine Ausbildung als Paladin der Iomedae zurück und die Worte seiner Lehrmeisterin: Im Zweifel zwinge deine Feinde zur Aufgabe - doch bist du für ihr Leben verantworlich.
Und so machte er dem Zwerg erneut das Angebot die Waffen zu strecken:
"Sprecht zu uns Herr Zwerg! Es ist genug Blut geflossen! Weder ihr noch einer von uns muss hier sein Leben lassen - außer ihr seid ein Dämonenanhänger. Dann möge Iomedae eurer Seele gnädig sein!"
Trotzdem bleibt Uther weiterhin wachsam und hält seine treue Klinge bereit um jederzeit zuschlagen zu können, sollte der Zwerg erneut mit seiner Magie angreifen.

Und ein weiteres Mal mit Erfolg, denn der Paladin kann eine böse Aura spüren, wenn ihm auch die Stärke dieser Aura und die genaue Lokalisation noch unbekannt bleibt.
Vielleicht würde jedoch eine Antwort des Magiers dem Paladin dies vereinfachen.
Doch der unsichtbare Zwerg antwortet nicht, was Barakhin nur mit einem ungeduldigen Seufzen und Schweigen ansonsten quittiert und sichtlich angespannt ist.

Horgus Gwerm ist eigentlich wenig geneigt, seine Deckung aufzugeben und in die Höhle zu treten. Doch die Worte des Elfen hinter ihm - und Horgus nimmt nicht ohne Genugtuung wahr, dass Aravashnial ihm Recht gibt - sind Anlass genug, auch dieses Ausweg nicht zu versperren.
Plötzlich tritt der Kaufmann selbstsicher aus seinem Versteck hervor, auch da Emir Ali Ismail ibn Dscha'far al-Kadhim, der scheinbar nun beweisen will, dass er mehr ist als nur ein Wüstenmann mit vielen Worten, sich lautstark bereiterklärt hat, Horgus zu beschützen.
"Ich will Euch ja wirklich nicht in Euer Vorhaben hineinreden", äußert Horgus etwas herablassend und überzeugt von seiner Erfahrung und Klugheit, denn es ist wohl klar, dass seine Worte eine Floskel sind und er genau das Gegenteil, nämlich sich einmischen und widersprechen, möchte, "doch eine Wand zu nutzen, um uns den Rücken zu sichern, ist sicherlich eine bessere Lösung als mitten im Raum zu stehen."
Dabei hält Horgus sich an seinen Einwand und schreitet eher bedächtig als mit Eile in die Nähe des Emirs, ohne von der Wand zu sehr Abstand zu nehmen.

Durchs Drängeln werdet ihr kaum vorbei kommen und nur stürzen, denkt sich der Kriegspriester Ragathiels, als der Elf versucht sich an ihm vorbei zu drängeln.
"Der Zwerg befindet sich offenbar in einer zweite Höhle, die direkt an die vor uns angrenzt, deren Ausgänge wohl auch gerade blockiert werden", teilt er dem Elfen mit, während er nach dessen Hand greift um diesen vorsichtig am dicken Adligen vorbei in die erste Höhle zu führen. "Was genau sich dort abspielt entzieht sich auch meiner Kenntnis."
Dabei versucht er den Elfen möglichst nah an seinen Glaubensbruder heran zu führen, damit sie notfalls beide mit ihren Körpern den blinden Mann schützen können.

Doch weit kommt der Mystiker mit dem blinden Elfen, welcher ersteinmal schweigt und über die Worte des Mystikers nachdenkt, an seiner Seite nicht.

Da der Ausgang zu ihrer Seit von dem Druiden versperrt wird betritt Peter die zweite Höhle. Es bewahrheitet sich, was er bereits gehört hat.
Der Zwerg ist verschwunden.
Peter lässt seine Augen aufmerksam durch den Raum schweifen, bereit bei dem kleinsten Hinweis auf einem Angriff den Zwerg, so er denn in Reichweite ist, zu zweiteilen, wenn es nötig sein sollte.

Was macht ein Angehöriger eines kleinen Volkes in den alten Tunneln unter der Stadt? Anevia Tirabdes Interesse ist geweckt. Sie glaubt nicht an Zufall, dass sie diesen magiebegabten Zwergen hier gefunden haben. Er schien sich mit seinem Schlaflager, auf einen längeren Aufenthalt eingerichtet zu haben. Langsam nähert sie sich dem Lager. Hat sie es mit einem Angehörigen eines Dämonenkultes zu tun, der sich hier vor der Inquisition versteckt?

Doch das Lager wirkt auch auf den zweiten Blick recht normal und zeigt keine Hinweise, dass hier ein Dämonenanhänger einen finsteren Fürsten des Chaos frönt und anbetet.

Nach etlichen Sekunden, welchen so manchen Helden und Abenteurer wie eine Ewigkeit vorkamen, erscheint plötzlich der Zwergenmagier aus dem Schutz der Unsichtbarkeit wieder - direkt Sir Uther Charthagnion, welchen er mit einem weiteren elektrischen Berührungszauber zu Boden schickt - jedoch nicht ohne vom Paladin noch einen weiteren harten Treffer verpasst zu bekommen, bevor dieser sterbend zusammenbricht.
"Kein fantischer Templer und kein fanatischer Dämonenanhänger wird meine Seele bekommen!", zischt der Zwerg aus seiner Muttersprache wie im Wahn, als er das frische Blut durch den Paladin und dessen Klinge auf seinem Körper bemerkt und langsam ebenfalls mehr tot als lebendig ist.

Terendelev

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« Antwort #125 am: 19.09.2013, 12:45:31 »
Runde 8

In der anderen Höhle lässt sich Emir Ali Ismail ibn Dscha'far al-Kadhim abermals von Horgus Gwerm in eine weitere Diskussion verwickeln.
Denn der kurze gute Eindruck darüber, dass der Händler mal eine schlaue Aussage getroffen hatte, ist schon wieder dahin:
"Würdet Ihr über Kampferfahrung verfügen und nicht nur über Geld, was Ihr wahrscheinlich einer anderen Adelsfamilie streitig gemacht habt, würdet Ihr wissen, dass man in einem Gang schlechtere Optionen für einen Kampf hat, als in einem offenen Gelände wie einer Höhle.", ermahnt der Keleshite den respektlosen und arroganten fetten Mann, welcher im Gegensatz zu ihm wohl nicht weiß, dass ein Kampf in einem engen Gang gegen Feinde wie Gnolle den Tod bringen würde, und der Prediger niemals auf etwas Bewegungsfreiraum verzichten würde.
"Aber Euch fehlt ja jegliche Schläue, sonst hättet Ihr zumindest einen Dolch am Gürtel und wüsstet besser die Klappe zu halten!"

Doch der Zwerg will (oder kann?) nicht hören und ist zu tief in seinem anscheinenden Wahnsinn - zu tief in seinem Hass auf wen auch immer - gefangen.
Was auch immer den Zwerg reitet, er hätte jetzt mehr als eine Chance gehabt friedlich zu verschwinden.
Schweren Herzens hebt Barakhin seine Armbrust und gibt einen Bolzen ab, gerade in dem Augenblick, als er sieht das der feindliche Zauber Sir Chartagnion zu Boden streckt.

Und der Zwerg, eigentlich in Gedanken schon weiter geflohen, geht ächzend und leblos zu Boden, denn ausgerechnet sein Verwandter setzt zum finalen Angriff an, wo der Magier wie auch seine Haustiere niemals den zwergischen Alchemisten angegriffen hätten und auch nicht haben.

Horgus Gwerm

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Der Übergriff auf die Weltenwunde
« Antwort #126 am: 19.09.2013, 13:27:44 »
Horgus Gwerm lässt die erneute Provokation Emir Ali Ismail ibn Dscha'far al-Kadhims nicht auf sich sitzen, sondern verteidigt seine angegriffene Ehre.
„Von dem scheiß Gang war nicht die Rede!“, knurrt er zurück, denn er hat davon gesprochen, die Höhlenwand zu nutzen, um sich von wenigstens einer Seite den Rücken zuverlässig freizuhalten, anstatt mitten im Raum von allen Seiten einen Angriff zu riskieren.
„Wascht Euch mal Eure Ohren, die Ihr unter diesem Lappen da versteckt“, kommentiert er mit einem abfälligen Nicken in Richtung des Turbans des Keleshiten.
„Ihr beleidigt mich schon wieder, Emir, ich bin von Euch allen hier der Mann mit der meisten Erfahrung – und dass ich keine Waffe trage, heißt noch lange nicht, dass ich nicht zu kämpfen weiß.“
Horgus nimmt bei diesen Worten eine würdevolle, selbstgefällige Haltung ein. Man mag ihm ansehen, dass seine Übungen und Fechtstunden in den letzten Jahren wohl immer seltener geworden sind, aber dass er nicht mit einer Waffe umzugehen weiß, lässt er sich nicht vorhalten - obwohl der Emir eigentlich Recht damit hat, dass es Horgus an tatsächlicher Kampferfahrung mangelt, aber das würde der Adelige nie zugeben.
„Scheinbar seid Ihr mir es, der mit Dummheit geschlagen ist, sonst würdet Ihr mir den Mund nicht verbieten wollen und meine Ratschläge ernst nehmen! Damit will ich Euch nur helfen, denn wohl oder übel muss ich es hier unten mit Euch aushalten und muss das Beste aus dieser Situation machen. Außerdem frage ich Euch: Was soll ein unbescholtener Geschäftsmann wie ich im Alltag mit einem Dolch anfangen? Leute wie Euch halte ich mir normalerweise anders vom Leib!“
Mithilfe seines Geldes, denn da man mit Geld gute Wächter und stabile Mauern finanzieren hat, bedeutet sein Reichtum für Horgus Sicherheit.
Foul Tempered Kenabres Noble

Der Übergriff auf die Weltenwunde
« Antwort #127 am: 19.09.2013, 13:55:36 »
Als der Kampflärm endet, atmet Ali Ismail hinter seiner Maske ersteinmal tief durch.
Der Prediger erspart sich dabei ein Urteil über diesen Kampf zu machen, denn in seinen Augen kämen seine Zweckgefährten mit keinem blauen Auge dabei davon.
So jedoch steckt der stolze und fromme Diener Tanagaar lieber stumm seinen Bogen über seine Schulter wieder weg und löst seinen Glaubensbruder Sir Alexite Wardroxan ab, welcher sich in der Zwischenzeit um den blinden Aravashnial gekümmert hat.

Doch da bellt Horgus Gwerm ihm erneut ins Gehör und kostet ihn weitere Nerven.
"Dieser Mann geht mehr langsam mehr auf die Nerven als das Geheule von brünstigen Hyänen in der Nacht...", denkt sich der Prediger und lässt den fetten Adeligen ersteinmal zu Ende reden.

Mit dem blinden Elfen an der Hand, welchen der Mann aus Katapesh fürsorglich in die zweite Höhle führt mit einem freundlichen, jedoch weiterhin blechernen "Kommt, Herr Aravashnial, in dieser Höhle gäbe es noch nicht einmal etwas für Euch zu sehen, wenn Ihr nicht geblendet wäret, außer vielleicht ein paar Steinmetzarbeiten an den Wänden, welche Ritter zeigen, aber nichts, was man nicht schon in einer Kirche oder in Kenabres schon sehen konnte..." in die Richtung der zweiten Höhlen.

Jedoch nicht, um aus Respekt und eigenem Ehrgefühl Horgus Gwerm zu kontern:
"Wenn hier wahrscheinlich jemand über Erfahrung verfügt, dann ist es Aravashnial!
Denn während Ihr noch mit Euer Seele bei Pharasma auf einen weltlichen Körper gewartet habt, ist dieser Elf schon durch diese Welt gelaufen.
Nehmt Euch also ein Beispiel an diesem, welcher nur etwas sagt, wenn es etwas zu sagen gibt, und haltet endlich Euren Mund!
Ich habe jedenfalls keine Respekt vor Euch, Horgus Gwerm, wenn Ihr Euch diesen nicht verdient.
Zumal Euer ständig erwähnter Reichtum lächerlich ist im Vergleich zu den Paktmeistern, welche dennoch wissen, was Respekt und Ehre ist.
Und ein Mann ohne Waffe, obwohl er in einem Kriegsgebiet zu Hause ist, und dafür voller Arroganz und leerer Worte sollte mit seinen neunmal-klugen Ratschlägen besser haushalten, bevor ich noch Münzen als Schmerzensgeld von Euch verlange!
Zumal selbst Bänker von Abadar nie ohne Waffe aus dem Haus gehen, aber vielleicht ist dies nur eine Sitte meines Volkes, wo ein Mann ohne Waffe kein Mann ist.", und führt dabei den Elfen bereits weiter.

Für den Inquistor ist jegliches Wort mit diesem Widerling ab jetzt zu viel und er würde ihn mit Schweigen strafen.
"Tanagaar, schenke mir Kraft bei diesem Pugwampi!", betet er dabei auf der Sprache der Engel kurz zu seinem Gott und wahrscheinlich nur für Aravashnial und Sir Alexite, sollte der Chelaxianer dem Keleshiten auf Schritt und Tritt bereits folgen, hörbar.
Dabei sollte sich der blinde Elf eigentlich über seine metallische Stimme langsam wundern, wenn er schon nicht vielleicht Celestrisch versteht.
"Mal schauen, ob in der zweiten Höhle das gleiche Chaos herrscht...", und versucht dabei die zweite Höhle zu erreichen.

Aravashnial

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Der Übergriff auf die Weltenwunde
« Antwort #128 am: 19.09.2013, 16:40:11 »
Für den Elf sind  die Umstände weiterhin sehr ungewohnt. Es ist ihm fast unmöglich, sich seine Begleiter vorzustellen. Trotzdem war es nicht nur die blechern klingende Worte welche ihn verblüffen. Nein es sind die Beschreibungen der Steinmetzarbeiten von Ali. Ruckartig bleibt der Elf stehen, und zwingt somit auch Ali zum Anhalten, um sofort nach zu hacken. „Ihr sagt an den Wänden dieser Höhle sind Steinmetzarbeiten von Ritter? Ritter wie sie in Kenabres zu finden sind?“

Trotz dem stark verbranntem Gesicht wird deutlich, dass Aravashnial in seine Gedanken versinkt und über die Informationen grübelt.
Ein paar Augenblicke später spricht er seine Schlussfolgerungen laut aus. „Eine alte Legende besagt, dass nach dem ersten Kreuzzug eine Gruppe von Kreuzrittern sich mit Energien aus dem Abyss infiziert hat. Sie flüchteten sich in die Höhlen, um in Frieden zu leben. In Frieden zu leben, weil ihre Körper und die Körper ihrer Kinder und Familien von den Energien deformiert wurden. Ein Leben auf der Oberfläche hier an der Grenze war und ist unmöglich. Viel zu schnell werden falsche Schlüsse gezogen und Menschen verurteilt und gerichtet. Ich vermute, dass bis heute noch ihre Nachkommen die Höhlen bewohnen. Diese Steinmetzarbeiten unterstützen die Aussage der Legende und auch meine Vermutungen.“

Nach seinen Worten versuchte der Elf ruhig zu stehen, um die hörbaren Reaktionen der andern mit zu bekommen. Denn es bleibt ihm weiterhin verwehrt, die Emotionen in den anderen Gesichtern abzulesen und zu deuten.

Dankbar und leise spricht er seinen Führer an. „Emir Ali Ismail, sagt mir warum eure Stimme einen so komischen Klang hat.“ Dabei wiedersteht er einer Reaktion, einfach in das Gesicht von Emir Ali Ismail zu fassen. Auch wenn er blind ist, will und muss er die Gesellschaftlichen Formen wahren.
« Letzte Änderung: 19.09.2013, 16:47:33 von Cayden Cailean »
-Last Riftwarden of Kenabres-

Der Übergriff auf die Weltenwunde
« Antwort #129 am: 19.09.2013, 17:00:30 »
Emir Ali Ismail ibn Dscha'far al-Kadhim lässt sich geduldig vom blinden Elfen an seiner Seite anhalten und lauscht dessen Informationen so wissbegierig wie ein trockener Schwamm Wasser in sich aufsaugt.
Dabei fühlt der Keleshite sich auch prompt in seiner Feststellung bestätigt, dass der Elf, wenn er etwas zu sagen hatte, wenigstens nützliche Dinge zu erzählen hatte, was in seinen nächsten Worten auf deutlich rauszuhören ist:
"Vielen Dank, Aravashnial, für diese sehr nützlichen Informationen - ich bin froh Euch an meiner Seite zu wissen.
Doch erlaubt mir ein paar Fragen diesbezüglich, damit ich vorbeugen kann, dass unsere Gefährten den ersten dieser Nachkommen sofort lynchen, sofern wir eben auf diese Nachkommen der Kreuzfahrer des ersten Kreuzzuges treffen:
Wie sehen diese Deformationen aus und was heißt genau infiziert?
Beinhaltet dies auch ihre Seelen?", wobei der Prediger den Hand des Elfen dabei zu der Quelle führt, welche dafür verantwortlich ist, dass seine sonst so warme und freundliche Stimme so kalt und metallisch klingt, während er dabei erklärt:
"Ich trage eine Maske - nicht weil mein Gesicht entstellt ist, sondern rein aus spirituellen und religiösen Gründen.
Sie soll mich daran erinnern, wo ich her komme und was ich war - genauso wie sie meine Gestik und Mimik verstecken soll, denn nur meine Worte und meine Taten sollen mich ausmachen!"

Der Inquistor würde den den blinden Elfen seine Maske anfassen lassen, während er ansonsten gespannt auf die Antworten auf seine gestellten Fragen wartet, denn bis dahin stellt er sich diese Deformationen so vor wie bei einem Rovagug-Berührten, welche wie Lamashtu-Anhänger seine geliebte Heimat vergiften.

Sir Alexite Wardroxan

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Der Übergriff auf die Weltenwunde
« Antwort #130 am: 20.09.2013, 21:57:05 »
Alexite ist sehr froh den verwundeten Elfen in Obhut seines Freundes und Glaubensbruders zurück zulassen. Der Schutz der Zivilbevölkerung war zwar ein wesentlicher Bestandteil im Kult der Zügellosen, dennoch war dies nicht der Teil zu dem er sich berufen fühlte. Als Anhänger einer Kriegsgottheit sah er seine Aufgaben eher darin den Feinden mit dem Schwert entgegenzutreten anstatt diese Arbeit anderen zu überlassen.

Ohne sich weiter zu dem Streit zwischen Horgus und Emir Ali Ismaeli zu äußern begibt er sich am Druiden vorbei in die zweite Höhle. Innerlich bewundert er die Geduld seines keleshiten Freundes. Er musste all seine Selbstbeherrschung aufwenden um den dicken großmäuligen adligen Kaufmann nicht mit dem Panzerhandschuh ins Gesicht zu schlagen. Jedes gute - und davon hatte es genug gegeben - Wort schien bei Horgus verloren zu sein. Er würde zunächst versuchen seine Äußerungen weitestgehend zu ignorieren, auch wenn die Worte des Elfen in ihm ein Verdacht geregt hatten, den er bei Zeiten sicher weiter verfolgen würde.

So sieht er sich erst einmal im Licht seines Schwertes um. Neben dem Lager des Zwerges, dass offenbar bereits von der am Bein verletzten Anevia Tirabdes untersucht wird sieht er die Leiche des Zwerges, dessen Leben offensichtlich von einem Bolzen beendet wurde. Direkt neben ihm liegt der Paladin Iomedaes, der sich ebenfalls nicht mehr rührt. Im Gegensatz zum Druiden Ka'Orth sieht er sich selbst nicht als Heiler dennoch will er sein möglichst versuchen den Paladin wieder auf die Beine zu helfen, eine Schwächung ihrer Kampfkraft wäre nicht vom Vorteil. Daher eilt er zu dem Krieger und legt seine Hand auf dessen Körpers und murmelt ein Gebet in der Sprache der Engel zu Ragathiel. "Lass deine reinigende Flamme in diesen Mann fahren", danach wartet er auf eine Reaktion des Mannes. Sollte dieser aufwachen, so würde er ihm die Hand hinhalten um ihm beim Aufstehen behilflich zu sein.

Barakhin

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Der Übergriff auf die Weltenwunde
« Antwort #131 am: 21.09.2013, 13:33:33 »
Auch Barakhin eilt zu dem verletzten Paladin und flucht leise vor sich hin. Der Kampf waere nicht noetig gewesen , doch nun laesst es sich nicht mehr aendern. Als er sieht, dass Sir Charthagnion noch am Leben ist, wenn auch wackelig auf den Beinen, oeffnet er mal wieder seine Umhaengetasche und sucht nach einem Heiltrank, den er jedoch nicht findet. Verflucht, hat er seine Reserven schon aufgebraucht, in den nichtmal zwei Stunden, die er hier unten ist?
Traurig faellt sein Blick auf den toten Zwerg zu seinen Fuessen. Vorsichtig kniet Barakhin sich neben ihm und beginnt vorsichtig und mit soviel Respekt wie moeglich die Kleidung des Toten zu durchsuchen, auf der Suche nach einem Hinweis, warum sein Rassenverwandter hier unten zugebracht hat, was ihn hierhin gebracht oder vielmehr hier gehalten hat.
« Letzte Änderung: 24.09.2013, 12:10:01 von Daishy »

Sir Uther Charthagnion

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    • I will learn the weight of my sword. Without my heart to guide it, it is worthless—my strength is not in my sword, but in my heart. If I lose my sword, I have lost a tool. If I betray my heart, I have died.
Der Übergriff auf die Weltenwunde
« Antwort #132 am: 22.09.2013, 05:55:05 »
Das letzte was Uther sieht bevor er zu Boden geht ist das Aufblitzen der Energien mitten in der Luft, von dem unsichbaren Zauberer heraufbeschworen. Mit aller Kraft schafft er es noch einen Schlag gegen den Zwerg zu führen - der entgegen aller Wahrscheinlichkeiten auch sein Ziel findet. Doch dann treffen weiß-blaue knisternde Entladungen aus der Hand des Zwerges den Bänderpanzer des Paladins, dessen Glieder spastisch zu zucken beginnen, seine Augäpfel verdrehen sich in der Höhle und er spürt wie sich sein Griff um sein Schwert verkrampft und seine Knie gleichzeitig nachgeben. "Iomedae... noch... nicht!" ist Uthers letzter Gedanke, denn er weiß das seine Pflicht auf Golarion noch nicht erfüllt war. Als er auf dem Boden aufschlägt hat ihn bereits gnädige Schwärze umfangen, die ihn vom Schmerz befreit.

Als er seine Augen wieder aufschlägt ist das erste was er sieht den chelischen Ragathiel-Anhänger names Alexite. Ein Blick zur Seite verrät Uther das der Zwergenzauberer ebenfalls auf dem Boden lag, niedergestreckt mit einem Bolzen. Seine Glieder gehorchten wieder seinen Befehlen, auch wenn er sich sehr schwach fühlt. Dankend nimmt er die Hand von Sir Alexite entgegen um sich aufzurichten. "Habt Dank! Ich danke euch und eurem Patron Ragathiel." Dabei greift er dem Orakel mit der Rechten an die Schulter und packt diese kameradschaftlich fest und sieht ihm kurz in die Augen.

Dann war auch schon der Zwerg bei ihnen und bot ebenfalls seine Hilfe an. Doch Sir Uther schüttelt den Kopf. "Es wird schon gehen. Verschwendet eure wertvollen Tinkturen nicht an mich! Lebt der Zwerg noch? Wir sollten sie ihm geben! Er könnte den Ausweg kennen." Dem Zwerg und vielleicht auch den Umstehenden wird aber sofort klar das diese aus Edelmut geborenen Worte sich vielleicht in naher Zukunft schon als fatal für den Paladin heraustellen könnten, denn er kann sich nur mit Mühe auf den Beinen halten. "Wenn wir hier rauswollen ist er unsere beste Möglichkeit derzeit!"
HP 22/22, AC 22 Touch 12 FF 21, Longsword +7/1d8+3, INI +1, Fort +9, Ref +5, Will +6

Status

Der Übergriff auf die Weltenwunde
« Antwort #133 am: 22.09.2013, 14:41:56 »
Emir Ali Ismail ibn Dscha'far al-Kadhim hat in der Zwischenzeit die Hand des Elfens nicht nur von seiner Maske zurück zu seiner Schulter geführt und seinen Bogen wieder weggesteckt - der Priester hat den blinden Verbündeten außerdem in die zweite Höhle geführt, selbst wenn damit Horgus Gwerm allein in der ersten Höhle zurück bleiben würde.
Doch der Keleshite ist schließlich nicht dessen Leibwächter oder dessen Kindermädchen und außerdem die ständigen Diskussionen mit diesem Leid.

Sich das Lager des toten Magiers kurz aus der Entfernung mit wenig Interesse anschauend, genauso wie den sterbenden oder gar schon toten Zwerg selbst, nimmt auch der Inquisitor Position zusammen mit Aravashnial beim Paladin auf, um diesem einen seiner zwei Heiltränke auch schon zum Mund zu führen.
Mit deutlichen Akzent, da er scheinbar langsam müde un unkonzentriert ist, belehrt und befiehlt er dabei diesem blechern und etwas forsch:
"Trinkt diesen Trank und haltet still!
Oder wollt Ihr gleich schon wieder ohnmächtig werden.
Es bringt uns außerdem nichts, wenn der Zwerg plötzlich wieder erwacht und erneut gegen uns vorgeht, denn ich befürchte, dass er ziemlich wütend auf uns und wird uns deswegen keine große Hilfe sein.
Noch einen Angriff übersteht Ihr so jedenfalls nicht, sollte er erneut nur versuchen uns zu töten.
Dagegen ist es meine Pflicht Euch so helfen, so wahr Tanagaar mir helfe, also trinkt!"[1]

Anschließend hat der Mann aus dem fernen Katapesh jedoch auch eine weitere Belehrung für Sir Uther Charthagnion, aber auch für die restlichen Zuhörer, auf dem Herzen:
"Bedenkt bitte ansonsten, dass wir uns nicht gegen jeden Fremden solch ein promptes gewaltsames Vorgehen leisten können, denn dies frisst nicht nur Zeit, sondern auch Ressourcen oder gar Leben.
Waffen sollten erst auf Worte folgen - nicht andersherum - darum bitte ich Euch für die Zukunft!
Und nun lasst uns weiter gehen, denn der Zwerg wird bestimmt einen Weg hier rein gefunden haben, welcher uns dagegen nach draußen führt!", und setzt sich dabei auch schon langsam weiter mit den blinden Elfen in Bewegung - jedoch nicht ohne Lichtzauber zu erneuern und einen abschliessenden Satz zu sagen:
"Da hinten geht ja scheinbar der Gang weiter!"

Ali Ismail hofft, dass ansonsten seine warnenden Worte auf fruchtbaren Boden treffen würden, denn er hatte keine Lust weitere Zwerge erschlagen aufzufinden sowie zu wissen und auch die Nachfahren des ersten Kreuzzuges sollte man vielleicht besser mit Worten und nicht mit blank gezogenen Waffen begrüßen, auch wenn ihm noch nicht ganz klar ist wie sehr ihre Seele auch vom Chaos verfinstert wurde und wie diese Nachfahren aussehen beziehungsweise ob sie überhaupt ihnen über den Weg laufen.
 1. Ich passe meinen Status und Uthers Status an

Der Übergriff auf die Weltenwunde
« Antwort #134 am: 22.09.2013, 16:41:09 »
Der Schamane ist etwas überrascht von dem plötzlichen Auftauchen und Ableben des Zwergen, noch immer fragt er sich wieso dieser so handelt und gehandelt hat. Es war vermutlich nicht nur die Einsamkeit, die ihn so weit getrieben hatte, sondern das aggressive Vorgehen, das die Gruppe an den Tag gelegt hatte. Langsam läuft Ka'Orth durch die Höhle - wobei er sich nicht für das Lager des verrückten Zwergs interessiert - und wirft dem Ritter einen kritischen Blick zu. "Gerade noch dem Tod entronnen und schon wieder auf dem Weg dorthin." Er kann nicht fassen, was dieser Mann von sich gibt. Wie kann man nur so leichtsinnig mit seinem eigenen Leben umgehen? Waren das die wenigen Antworten, die der Zwerg ihnen vielleicht garnicht geben kann - oder will - überhaupt wert?

"Der Zwerg wird uns keine Hilfe sein, wenn wir ihn wieder zurückholen. Ob nun verrückt oder nicht, wir haben ihn angegriffen und freiwillig wird er uns keine Antworten geben."

Nachdem er sich von dem schlechten Zustand des Ritters überzeugt hat, kommt Ka'Orth auch nicht umhin, ihm ebenfalls ins Gewissen zu reden.

"Emir Ali hat Recht: Es ist zu gefährlich hier unten, um in deinem Zustand hier herumzulaufen. Wer weiß, was uns hier noch erwartet, bevor wir endlich den Ausgang finden."

Außerdem bezweifelt Ka'Orth sowieso, das der Zwerg einen Ausweg kennt. Wieso sollte er sonst so lange in diesen Höhlen unterwegs sein? Es ist wahrscheinlicher, das er aus irgendeinem Grund nicht herausfindet oder etwas ihn daran hindert, den Ausgang zu erreichen. Was auch immer der Grund ist, die Gruppe kann ihn nur herausfinden, wenn sie weitergehen. So setzt auch er sich in Bewegung, um den anderen voranzugehen und hoffentlich bald einen Ausweg zu finden.
« Letzte Änderung: 22.09.2013, 16:42:18 von Ka'Orth Istul-Wintersonne »

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