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Autor Thema: Der Übergriff auf die Weltenwunde  (Gelesen 80529 mal)

Beschreibung: AP - Band 1

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Lann Nefarius

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Der Übergriff auf die Weltenwunde
« Antwort #180 am: 07.10.2013, 22:49:44 »
Das plötzliche aufkommende Streitgespräch schüchtert Lann und seine Gefährten deutlich sichtbar ein. Die zornig gesprochenen Worte und unterschwelligen Drohungen, lassen den Mischling befürchten dass es womöglich zu einem Kampf innerhalb der Gemeinschaft kommt.
Vor lauter Furcht wagt er es gar nicht auf die Frage des Zwergen zu antworten. Zumal sich ihm kaum Gelegenheit bietet seine Antwort auszusprechen, denn das Streitgespräch wogt hin und her. Die drei Mischlinge sind über die unerwartete Hilfe aber noch immer mehr als dankbar und so ergreift Lann schließlich das Wort um dem Streitgespräch den Wind aus den Segeln zu nehmen.

„So wie ich das sehe, sind einige Tunnelsystem hier unten zugeschüttet worden. Unter anderem auch der Haupttunnel zur Stadt. Über einen kleinen Umweg sollten wir trotzdem unser Ziel erreichen. Von dort aus gibt es den nächsten und kürzesten Weg zur Oberfläche. Über diesen Weg kann euch unser Anführer Sull mehr erzählen.“

Etwas unsicher blickt er von einem zum anderen, denn er hoffte nun nicht selbst ein Ziel des Streits zu werden. „Der Umweg wird nicht regelmäßig patrouilliert, und es besteht dort die Gefahr … unbekannten Wesen zu begegnen... wir sollten also vorsichtig vorwärts gehen. Wenn ihr bereit seid, können wir drei euch führen.“
« Letzte Änderung: 08.10.2013, 17:31:24 von Lann »
"What was thundered and undone -
shall be whole, the two made one"

Der Übergriff auf die Weltenwunde
« Antwort #181 am: 08.10.2013, 02:28:34 »
"Dann lasst uns los gehen! Leise und Vorsichtig!", entgegnet Ali Ismail knapp und untermauert den Wink mit den Zaunpfahl nun jegliche weitere hitzige Diskussion einzustellen, wenn man nicht feindliche Kreaturen auf dem weiteren Weg, welcher aufgrund der Umstände ein Umweg ist, auf sich aufmerksam machen möchte.
Und so nimmt sich der Prediger dem blinden Elfen wieder an, um diesem sein Augenlicht so gut es geht zu ersetzen und folgt dem Erben der ersten Kreuzritter namens Lann, sollte dieser mit seinen beiden Verwandten vorgehen, um der Gruppe den Weg in ihre Stadt zu weisen und damit einen Weg zurück an die Oberfläche zeigen.

Dabei ist der Mann hinter der Maske weiterhin zutiefst beleidigt und enttäuscht von seinen Leidensgefährten.
Der braunhäutige Inquisitor aus Katapesh würde allerdings Terendelev's Entscheidung über ihr Erbe nie in Fragen stellen und zumindest keinen weiteren Anlass zum Streit und Zwietracht geben.
Selbst wenn es sich nun deutlich abzeichnet, dass die Erben der toten Drachendame schon sehr bald getrennter Wege gehen würden.

Sein leerer Magen und seinen vor Schmerz pochenden Muskeln, da vorallem seine Füße vom langen Marsch langsam höllisch schmerzen, lassen dabei seine weitere Gedanken diesbezüglich verschwinden.
Viel mehr fragt sich der Keleshite, warum man in dieser Gegend keine Kamele eigentlich hatte - eine Standardfrage, um auf andere Gedanken zu kommen.
Denn sie sind ausdauernder als Pferde, können mehr Gepäck tragen, vertragen sowohl Hitze als auch Kälte besser, müssen nicht ständig mit Wasser und Futter versorgt werden und können vorallem etwas, was man Pferden nur selten bis nie (und wenn sehr schwierig) beibringen konnte: Sich halb hinlegend hinknieen, um ihren Reiter aufzunehmen.

Ebenso fragt sich der Prediger wieder einmal, wieso so viele Leute in dieser Gegend so voller Vorurteile sind, was man deutlich bei der jetzigen Situation mit den Erben merken konnte.
Wären nicht die Erben vielleicht eine große Hilfe in dieser misslichen Lage und zu diesem Zeitpunkt?
Könnte man damit nicht eine Eintracht und Freundschaft gewinnen?

Ali Ismail kann dies alles nicht verstehen, genauso wie das es so viele Menschen gibt, welche Dämonen als Götter anbeten.
Dies hat nichts anders seiner Meinung wie ein Schaf, welcher seinen Metzger anbetet.
« Letzte Änderung: 08.10.2013, 02:31:58 von Sensemann »

Sir Alexite Wardroxan

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Der Übergriff auf die Weltenwunde
« Antwort #182 am: 08.10.2013, 15:42:39 »
Alexite ist froh, dass er zumindest für einen Moment nach seiner Rede Ruhe einkehrt, bevor der Konflikt zwischen seinem Glaubensbruder und zwei weiteren ihrer Gefährten wieder losbricht. Er hält sich aus diesem zurück, sein Eingreifen hätte zu sehr nach Partei für seinen Freud Ali Ismaeli ausgesehen. Dennoch bittet er innerlich darum, dass seine Streitpartner Einsicht erlangen würden.

Jeder Mensch - genauso wie jeder Zwerg, Elf, Gnom oder Halbling - hatte seine kleinen Fehler. Über ihn hätte man wohl gesagt, dass er ein viel zu hohes Misstrauen anderen gegenüber besaß, auch wenn er selbst es wohl eher als gesunden Respekt beschrieben hätte. Bei dem Emir aus Katapesh war es sein Stolz. Alexite hatte ihn schon für weit weniger Äußerungen ihm gegenüber an der Ehre verletzt erlebt und war überrascht über das Ausmaß an Toleranz, dass dieser heute trotz des ereignisreichen Tages, den trotz des eintönigen Marsches durch die Tunnel war ein solcher, zeigte.
Als Aufmunterung klopfte er daher Ali Ismaeli auf die Schulter, bevor dieser sich zum blinden Elfen begibt.

Er selbst begibt sich an die Spitze zu Lann. "Eure Verwundete kann sich in der Mitte unser Gruppe aufhalten, zusammen mit den anderen Verletzten können wir sie so besser beschützen", teilt er ihm mit während er den Lichtzauber auf seiner Klinge erneuert. Die Erwähnung von möglichen Gefahren auf dem Weg lässt in ihm nur die Begeisterung aufzubrechen steigen, allerdings will er dann auch sein Schwert zur Hand haben. Ein Kampf gegen einige Dämonen würde ihnen aus seiner Sicht zur Einigkeit gut tun.
« Letzte Änderung: 09.10.2013, 12:04:52 von Sir Alexite Wardroxan »

Cayden Cailean

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Der Übergriff auf die Weltenwunde
« Antwort #183 am: 08.10.2013, 16:51:23 »
Da es nur ein bekannter Weg an die Oberfläche gibt, war die Gruppe sich zu mindestens über den nächsten Schritt einig. Geführt über eine alternative Route, ist das Ziel die Stadt Neatholm im Untergrund von Kenabres.  Dennoch war noch nicht ganz klar, wie sicher und schnell sie die Oberfläche erreichen.

Trotz dem führsorglichen Angebot von Sir Alexite Wardroxan  lehnen die Mischlinge dankend ab. Nicht nur die Bürger an der Oberfläche haben ihre voreingenommene Meinung über die Mischlinge. Auch wenn viele Geschichten mittlerweile übertrieben sind, so haben die Mischlinge eine harte Zeit der Verfolgung und Verbannung an der Oberfläche  hinter sich. Die Saat, welche über Jahrzehnte unter den Mischlingen ausgesät wird, ist nicht durch eine Tat gut zu machen.  Vor allem nicht bei den Kreaturen, die in vielen Augen mehr als hässlich erscheinen.

So ist es nicht verwunderlich, dass sich Dyra welche durch den Tumor so gut wie sprachlos ist und Cerl welcher durch die heldenhafte Tat von Emir Ali Ismail gerettet wurde weiterhin an Lann orientieren. Dieser bildet von Anfang an das Sprachrohr der Mischlinge und scheint am aufgeschlossensten der Gruppe gegenüber zu sein.

Die meisten der Gruppe dürften ihre Orientierung mittlerweile verloren haben. War zu Beginn noch eine ungefähre Ahnung vorhanden, welcher Stadtteil über ihnen liegen könnte, fischten sie mittlerweile total im Dunklen. Allein die Himmelsrichtung war hier unten nur mit Hilfe eines Kompasses zu bestimmen. Crel, Dyra und Lann begeben sich an die Spitze der Gruppe und führen diese durch einen weiteren Tunnel, der sich durch den Untergrund windet.

Es ist eine knappe halbe Stunde vergangen, als die drei Mischlinge in ihrer Bewegung stocken. Ein etwa zwei bis drei Schritt breiter Spalt teilt das Tunnelsystem. Dem Staub zu folge und der Bruchkannte ist  auch dieser erst vor kurzem aufgebrochen. Die Mischlinge sind von einer Nervosität ergriffen, denn sie befürchten immer mehr, dass ihre Heimat von dem Beben nicht verschont ist und nur noch aus Schutt und Geröll besteht.

Alle bis auf den blinden Elfen haben keine Mühe den Spalt mit einem Sprung zu überwinden. Doch mittels eines Seils gesichert und geführt, gelingt auch ihm der Sprung. Selbst dem dicke Kaufmann gelinkt dieser Sprung, nach dem er wie immer seine Meinung über diesen störrende Umstand mitgeteilt hat.

Die drei Mischlinge führen die Gruppe weiter an. Auch wenn diese vorsichtig den Tunnel erkunden, ist deutlich zu spüren dass diese eine gewisse Eile haben und immer wieder gebremst werden müssen. Nach weiteren 20 Minuten halten die Mischlinge erneut an und Lann wendet sich flüsternd an die Gruppe. „Nach meinen Informationen behaust ein untoter Pilz die nächste Höhle. Wir müssen uns vor seinen Sporen in acht nehmen, denn diese sind mehr als nur ein wenig ungesund und greifen die Gesundheit des Körpers stark an. Aber so wie ich unsere Kampfkraft einschätze, sollte dieser gut machbar sein.“ Denn ihm ist seit ihrem Zusammentreffen nicht entgangen, dass hier ein Gruppe von kampferprobten Männern vorhanden ist.“ Eventuell haben wir auch Glück und der Pilz ist zurzeit auf jagt und wir können sein Gebiet schnell durchqueren. Seid ihr bereit? Dann lasst uns leise seine Höhle betreten.“
« Letzte Änderung: 08.10.2013, 16:55:15 von Cayden Cailean »
Der Zufall ist der einzig legitime Herrscher des Universums.

Der Übergriff auf die Weltenwunde
« Antwort #184 am: 08.10.2013, 18:12:47 »
Das kurze Schulterklopfen war Balsam für seine Seele gewesen.
Ebenso spürte der Prediger Ali Ismail Genugtuung für seine unstillbare Hilfsbereitschaft dem blinden Elfen ein Licht im Dunkeln zu sein und mittels seines kostbaren Seiles aus hochwertiger Spinnenseide vom Nachtmarkt sicher über den Abgrund geholfen zu haben.

Und auch jetzt ist es ihm eine Ehre und ein heiliges Bedürfnis seine Gefährten über den von Lann erwähnten Pilz zu warnen und zu informieren:

"Bei dem erwähnten Pilz handelt es sich meines Wissens bestimmt um ein grünen Peshschimmelpilz.
So wird er zumindest in meiner Heimat genannt.
Seine Sporen sind giftig und führen zusätzlich zu schrecklichen Halluzinationen.
Kälte kann diese Organismen zwar nicht schädigen, aber ihre Sporen verhindern.
Wir sollten azf jeden Fall einen großen Bogen darum machen!"

Das der angeblich untote Pilz eine lebendige Pflanze mit unvorstellbarer Stärke ist, behält der kleingewachsene Inquisitor dabei für sich,  denn zu viel Detail ist unnötig und trübt nur noch mehr die Stimmung.
« Letzte Änderung: 09.10.2013, 10:54:03 von Sensemann »

Sir Uther Charthagnion

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Der Übergriff auf die Weltenwunde
« Antwort #185 am: 08.10.2013, 20:38:44 »
Trotz der Antwort von Lann ist Uther unzufrieden über dessen unzureichende Antwort. Hatten diese Mischwesen keine Zeitrechnung? Uther wollte wissen wie lange es dauern würde - nicht welchen Weg sie einschlagen würden. Doch dem Rest scheint diese Antwort wohl zu reichen und die Gruppe setzt sich wieder in Bewegung. Zumindest geht es weiter, denkt sich Uther. Während des Marsches Untertage ist Uther still wie ein Grab. Er hilft den Verletzten ebenfalls - jedoch schwingt bei seinem Handeln stets eine gewisse Eile mit - da er so schnell wie möglich vorankommen will.

Als sie schließlich bei dieser Höhle ankommen, in der angeblich dieser untote Pilz haust hält er erstmal inne. Auf die Worte des Südländers runzelt der Paladin die Stirn. Leise spricht er in die Runde: "Und wie sollen wir dieses Monster umgehen? Diese Höhle scheint mir der einzige Weg zu sein, oder Lann? Wenn er untot ist kann er nur böse sein - ich könnte versuchen ob ich seine Präsenz spüren kann vom Eingang der Höhle. So werden wir zumindest nicht überrascht. Weiß jemand wie schnell so ein Pilz ist? Vielleicht können wir ihn mit Fernkampfwaffen niederstrecken bevor er uns gefährlich wird."
HP 22/22, AC 22 Touch 12 FF 21, Longsword +7/1d8+3, INI +1, Fort +9, Ref +5, Will +6

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Horgus Gwerm

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Der Übergriff auf die Weltenwunde
« Antwort #186 am: 08.10.2013, 21:46:40 »
Horgus gefällt die aktuelle Entwicklung ganz und gar nicht, jedoch ist er gezwungen, mit der Gruppe und damit mit den ekelerregend aussehenden Fremdlingen mitzugehen, da er nicht allein in diesem Loch und in der Dunkelheit zurückbleiben will.
Sich dennoch nicht geschlagen gebend, raunt er leise Sir Peter Hylar Gawn Stallard, seinem selbsternannten Beschützer und dem deswegen wohl vielversprechendsten Mitglied dieser Gruppe von Amateuren zu: „Seid und bleibt wachsam, Sir Stallard. Je eher wir es bemerken, sollte der Emir uns in unseren Untergang führen, desto wahrscheinlicher kommen wir heil wieder aus der Angelegenheit heraus.“
Dann beschäftigt er sich wieder damit, zu schimpfen, zu klagen und sich selbst zu bemitleiden, während er weiter geht und seine langsam ziemlich schmerzenden Füße abwechselnd wieder und wieder anhebt und ein Stück weiter vorn wieder zu Boden setzt.

Als die Gruppe schließlich anhält und der Entstellte namens Lann von einem untoten, räuberischen Pilz redet, spitzt Horgus seine Ohren und gibt schließlich einen entrüsteten Kommentar in Sir Uther Charthagnions Richtung ab. Auch wenn er ebenfalls in gesenkter Stimme spricht, klingt er keinesfalls höflicher als gewohnt:
„Ihr wollt auf den verdammten Pilz schießen, damit uns diese verdammten Sporen nur so um die Ohren fliegen?“, fragt er mit tadelndem Missfallen und schüttelt über diese Dummheit nur den Kopf.
„Das ist das Gleiche als würdet Ihr mit Euren Schwertern darauf herumschlagen, nur dass wir so nicht direkt daneben stehen, sondern uns später vielleicht vergiften, weil das Zeug in der Luft herumschwebt! So oder so müssen wir an dem Ding vorbei und besser ist’s, wenn wir es gar nicht provozieren, Sporen herumzuschleudern. Kundschaften wir erst einmal die Lage aus und dann machen wir, wie der Emir sagt, einen großen Bogen um diesen Peshpilz“, teilt er mit der Gruppe seine weise und überragende taktische Meinung zu diesem Thema.
„Jemand mit Licht sollte vorgehen!“, schlägt er vor und verdrückt sich dann symbolisch in den Hintergrund, da er nach wie vor keinen vom Lichtzauber betroffenen Gegenstand bei sich trägt und sich außerdem bei so vielen willigen Leuten nicht vordrängeln möchte. Er sieht in sich den klugen Kopf im Hintergrund – beziehungsweise in bestmöglicher Sicherheit.
« Letzte Änderung: 08.10.2013, 21:48:42 von Horgus Gwerm »
Foul Tempered Kenabres Noble

Sir Uther Charthagnion

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Der Übergriff auf die Weltenwunde
« Antwort #187 am: 09.10.2013, 04:35:49 »
Uther fragt sich langsam wirklich ob dieser Horgus beim Aufprall nicht auf den Schädel gefallen war. Vor ihnen liegt eine Höhle, die einem untoten Pilzwesen als Unterkunft dient. Natürlich war es effektiver und sicherer den Pilz von weitem zu erlegen, als wenn man mit dem Schwert darauf schlägt. Wie konnte man das in Frage stellen? Und wenn das Pilzwesen die Gruppe in seiner Höhle stellt wäre man den Sporen auf jeden Fall ausgesetzt. Etwas was nach Uthers Meinung unvermeidlich ist. Denn das sich diese große Gruppe unbemerkt an dieser Kreatur vorbeischleichen konnte glaubt Uther nicht einen Moment lang. Vor allem als dann noch der Vorschlag folgt das jemand mit Licht vorgehen sollte. Sicherlich, Horgus. Vielleicht ist es ja ein untoter Pilz. Der blind ist. denkt sich Uther, doch diese sarkastischen Worte würde der Mann nicht aussprechen.

"Wenn wir da rein gehen ist es sicherlich unvermeidlich das wir - wie sagt ihr so schön? - mit unseren Schwertern darauf herumhauen müssen. Wenn das Wesen da ist wird ihm unsere Anwesenheit nicht entgehen. Vor allem mit Licht."

Wäre die Höhle unerwartet groß konnte dies natürlich von Erfolg gekrönt sein. Deswegen riskiert er es an den Eingang zu treten und einen Blick hinein zu werfen - und konzentriert sich gleichzeitig auf seine von Iomedae verliehene Gabe das Böse zu spüren. Dabei versucht er seinen Schild so zu halten das kein Licht in die Höhle scheint.
« Letzte Änderung: 09.10.2013, 04:38:28 von Sir Uther Charthagnion »
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Der Übergriff auf die Weltenwunde
« Antwort #188 am: 09.10.2013, 09:59:13 »
Der Schamane hatte während des Streitgespräches, nachdem er die Antwort Alis gehört hatte, nur den Kopf geschüttelt, sich abgewandt und nicht mehr daran beteiligt. Der Wüstenmensch schien immer noch nicht verstanden zu haben, das es Ka'Orths Aufgabe ist, die Verwundeten zu heilen und den Menschen in der Stadt soviel Unterstützung zukommen zu lassen, wie er kann. Mit Selbstmord oder Kampfeslust hat das nichts zu tun. Er kann und will die Aufgaben, die ihm sein Totem auferlegt hat, nicht ignorieren - auch wenn er sich dafür in Gefahr begeben muss.
Er atmet tief durch und ignoriert den Streit einfach. Solange er wieder an die Oberfläche kommt und die Möglichkeit hat den Menschen zu helfen, ist er zufrieden. Solange die Gruppe in einer Notsituation zusammenarbeitet - zumindest bis sie an der Oberfläche sind - ist ihm der Rest egal.

Nachdem der Streit endlich unterbrochen ist, folgt Ka'Orth den Mischlingen durch die Tunnel des Untergrundes und bleibt ebenfalls vor der Höhle stehen, in der der untote Pilz hausen soll. Er überlegt einige Sekunden und denkt über die Beschreibung des Wesens nach. Er war in einer seiner Reisen diesem Pilz bereits begegnet, Bär hatte ihm gezeigt um was es sich handelt. Ka'Orth weiß genau, was zu tun ist und ergänzt die Erklärung Alis.

"Der Pilz handelt ist ein Basidirond. Es saugt mineralhaltige Flüssigkeit von den Höhlenwänden, wird aber nicht zögern, sich von unserem Blut zu ernähren. Vor allem nicht, wenn wir sein Jagdgebiet betreten.

Wenn wir diese Höhlen nicht umgehen können, sollten wir versuchen so leise und unauffällig wie möglich durchzugehen. Auch wenn es uns nicht sieht, kann es unsere Bewegungen spüren.

Wenn wir kämpfen müssen, dann haltet mehr als sechs Meter Abstand. Neben den Sporen, kann es auch mit seinen Ranken angreifen aber es ist nicht sehr schnell."

Der Schamane zieht zur Sicherheit einen seiner Speere und spürt das beruhigende Gewicht der Waffe in seinen Händen. Er hofft, das es nicht zum Kampf kommen wird, denn mit diesem Gegner ist nicht zu spaßen und wenn sie nicht aufpassen, kann er nicht nur ein Opfer fordern.
« Letzte Änderung: 09.10.2013, 10:00:21 von Ka'Orth Istul-Wintersonne »

Anevia Tirabade

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Der Übergriff auf die Weltenwunde
« Antwort #189 am: 09.10.2013, 10:40:10 »
Endlich geht es weiter freut sich Anevia. Die endlosen Diskussion der Herren ermüden sie. Doch auch wenn nun erneut ein Umweg ansteht, scheinen die drei verunstalteten Kreuzfahrer einen Weg nach Kenebras zu kennen und damit zu ihrer Ehefrau. Mit einem leichten Lächeln um die Lippen und der improvisierten Krücke in der Hand versucht die Schurkin gut mit zu halten. Die Minuten vergehen und Anevia kann nicht genau sagen, ob es nach Osten oder Westen oder rauf oder runter geht, als die Gruppe ins Stocken kommt.

Anevia hält eine Hand hinter ihr linkes Ohr und lauscht den leisen Erklärungen Lanns. Doch anstatt dem Vorschlag Lanns zu folgen und vorsichtig die Höhle zu betreten, verstricken sich ihre neuen Begleiter wieder in einer Diskussion. Die Schurkin atmet einmal durch, lächelt und spricht leise: "Zuckt die Armbrust, zeigt die Schwerter, aber lasst uns doch Lann und seinem Rat folgen und schauen, ob der Pilz überhaupt da ist."
Worldwound Border Scout

Cayden Cailean

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Der Übergriff auf die Weltenwunde
« Antwort #190 am: 09.10.2013, 13:04:24 »
Lann schüttelt den Kopf auf die Frage „Nein, es gibt keinen anderen Weg, wir müssen durch diese Höhle durch um die Stadt zu erreichen.“ Er wartet noch kurz ab, bis alle bereit sind, und macht sich dann auf die Höhle des untoten Pilzes zu betreten.

Angespannt, was in der nächsten Höhle auf sie wartet, bewegt sich die Gruppe vorwärts.  Doch so sehr sich Sir Uther Charthagnion auch auf seine verliehene Gabe konzentriert, bemerkt er keine böse Aura in der Höhle und die Hoffnung, dass der Pilz tatsächlich nicht anwesend ist steigt.
Vor ihnen öffnet sich eine kreisförmige Höhle mit einem Durchmesser von etwa 15 Meter.  Der Boden, die drei Meter hohe Decke und alle Wände in der Höhle sind mit verschiedenen Pilzen überwuchert, welche langsam auch in die Tunneleingänge wachsen.


Das Beben hat auch hier sein Unheil angerichtet, so dass auch hier einige Tunnelabgänge verschüttet sind. Lediglich zwei funktionstüchtige Tunnel sind noch vorhanden, einer führt weiter runter in die Tiefe, während der andere sich mehr nach oben ausrichtet.

Doch die Aufmerksamkeit fällt sofort auf  zwei reglose Körper, welche in der Mitte der Höhle liegen. Neben ihnen liegt ein grüner schleimiger und klebriger Haufen, welcher sehr nach den Überresten eines Pilzes aussieht. Als Lann diese Situation als einer der Ersten sieht, atmet dieser stark aus. „Der Pilz ist tot, es besteht hier keine Gefahr mehr für uns. Doch welches Drama hat  sich hier abgespielt?“

Beim genaueren Betrachten der Leichen fällt sofort auf, dass eine der beiden Toten  starke Spuren vom Kampf mit dem Pilz abbekommen hat.  Die Schläge der Tentakel haben die Wunden aufplatzen lassen und mit ihren Dornen tiefe Löcher in seinem Körper hinterlassen. Der andere scheint eher ein Opfer der Sporen geworden zu sein, welche sich in seiner Haut und durch die Atemwege in seiner Lunge abgesetzt haben.

Beide Männer sind in den typischen Kleidern der Kreuzritter der Iomedae gekleidet. Ein Kettenhemd von sehr guter Qualität bildet ihre Rüstung zusammen mit Stacheln bestickten  Panzerhandschuhen. Der typische rote Umhang  liegt im Dreck unter den Leichen und hat sich mit Blut vollgezogen.  Komischerweise sind ihre Waffe nicht die typischen Langschwerter der Iomedaeanhänger, sondern es sind Gleven, welche neben den Toten liegen.
« Letzte Änderung: 09.10.2013, 13:08:40 von Cayden Cailean »
Der Zufall ist der einzig legitime Herrscher des Universums.

Der Übergriff auf die Weltenwunde
« Antwort #191 am: 09.10.2013, 13:40:17 »
"Die Götter sind uns gnädig...", kommt Ali Ismail als erster ausgesprochener Gedanke die Lippen.
Jedoch ohne große Freude in seiner Stimme, was man in seinen nächsten Worten auch begründet bekommt.
"...anders als diesen armen beiden Kreuzfahrern."

Vorsichtig auf die toten Ritter zugehend und mit dem blinden Elfen weiterhin an seiner Seite fragt der Prediger nachdenklich und unwissend in die Runde:
"Was haben diese Iomedae-Anhänger nur hier unten verloren gehabt?
Und bei welchem Ritterorden in Mendev trägt man diese Stangenwaffe statt ein Schwert?"

Doch da entdeckt der Inquisitor etwas, was nach seiner genaueren Betrachtung und Aufmerksamkeit verlangt.
Vorsichtig nähert sich der Wűstenmann den beiden Toten noch weiter und greift nach dem goldenen Gegenstand in der verkrampfen Hand des einen toten Ritters.

Neugierig betrachtet er diesen daraufhin in seiner eigenen Hand.

Anevia Tirabade

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Der Übergriff auf die Weltenwunde
« Antwort #192 am: 09.10.2013, 14:11:03 »
Anevia Tirabade drängt sich etwas nach vorne, um einen besseren Blick auf die Kreuzritter zu werfen. Zum Glück ist ihr sofort klar, dass hier keinesfalls ihre geliebte Ehefrau liegt. Nein, Irabeth Tirabade kämpft bestimmt in der Stadt gegen den Ansturm der Dämonen. Die Schurkin kann die gewaltigen Hiebe ihrer Frau fast vor sich sehen und ihre Sehnsucht nach den kräftigen Armen Irabeths wird stärker.

Etwas humpelt nähert sie sich den beiden männlichen Leichen. "Kein Kreuzritter der Iomedae trägt solche Waffen." Sie stutzt ob des Gedankens, den sie laut ausgesprochen hat und versucht die Gesichter näher zu erblicken. Vielleicht hat sie einen oder beide bei ihren Aufträgen für den Tempel schon einmal erblickt.
« Letzte Änderung: 09.10.2013, 14:11:45 von Anevia Tirabade »
Worldwound Border Scout

Cayden Cailean

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Der Übergriff auf die Weltenwunde
« Antwort #193 am: 09.10.2013, 14:40:03 »
In seinen Händen liegt das goldene Symbol, welches einen goldenen Bullenkopf darstellt. Neben seinen feinen Strukturen zieren zwei kleine feine rote Edelsteine seine Augen. Schnell wird ihm bewusst, dass dies ein Symbol eines Gottes darstellt, dass von seinen Anhängern getragen wird oder auch von Kleriker um Energien fließen zu lassen. Doch genauso schnell beschleicht ihn ein ungutes Gefühl beim Anblick des Symbols.

Emir Ali Ismail werden die Hinweise bei den Toten immer deutlicher, es fügt sich in seinem Kopf ein Bild zusammen. Die Gleven werden von Anhängern des Baphomet  gebraucht und genauso spiegelt der Bullenkopf das Zeichen von Baphomet der Meister der Minotauren und Herr der Labyrinthe und Bestien  wieder. Baphomet selbst wurde von Lamashtu, als erster Minotaur erschaffen, um ihre Kreaturen im Krieg anzuführen.
Der Zufall ist der einzig legitime Herrscher des Universums.

Der Übergriff auf die Weltenwunde
« Antwort #194 am: 09.10.2013, 15:06:18 »
"Baphomet-Anhänger!"
Voller Ekel lässt Emir Ali Ismail ibn Dscha'far al-Kadhim das unheilige Symbol auf den Boden fallen, als er bemerkt, dass dies das Symbol von Baphomet ist.
"Diese Ritter haben Iomedae für Baphomet verraten!
Oder zumindest als Spione sich unter den Templern der Ritterlichkeit aufhalten können!", spuckt der Prediger hinter seine Maske dabei angewidert und wischt sich symbolisch seine Hand an seinen Gewändern ab und hoffentlich damit wieder sauber vom unheiligen Symbol des Dämonen der Minotauren.

Mit kalter blechener Stimme kommt er anschließend zu einem Resultat:
"Der Tod ist damit eine gerechte Strafe für diesen Verrat und Todsünde!", und berührt dabei die mit Kleidung geschützte Stelle an seinem Hals, wo sich das Mal von Tanagaar befindet.

Der Inquisitor würde niemals solch einen Pfad betreten. Niemals!
Und er würde sich niemals zu diesen Kreuzrittern und Kreuzfahrern dazu zählen, denn Korruption und das Abkommen vom Weg des Guten und der Ordnung gab es einfach viel zu oft bei diesen Glaubenskriegern und Templern.

Seufzend blickt der Keleshite daraufhin erst zum blinden Elfen und dann zu seinem Glaubensbruder, aber auch kurz zur humpelnden Frau und zu Lann und den beiden anderen Erben.
Er würde diese Seelen mit seinem Leben verteidigen.

Der Rest würde auf ihn zwar zählen können, aber auf dem Prediger sowieso keinen großen Wert (wie es wirkt und wie es aussieht) legen.

"Lasst uns weitergehen!", raunt es daher metallisch hinter seiner Maske nüchtern und traurig hervor, denn der gutherzige Prediger möchte umgehend weiter, um endlich die Stadt der Erben der ersten Kreuzritter zu erreichen, wo sich scheinbar die Wege der Überlebenden trennen würden.

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