• Drucken

Autor Thema: Der Übergriff auf die Weltenwunde  (Gelesen 79294 mal)

Beschreibung: AP - Band 1

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Häuptling Sull

  • Beiträge: 10
    • Profil anzeigen
    • Wrath of the Rigtheous
Der Übergriff auf die Weltenwunde
« Antwort #225 am: 22.10.2013, 01:48:25 »
"Das ist wahrlich schlimme Kunde die ihr uns da bringt." sagt der rattenhafte Häuptling nach der Erklärung des Emir, dabei nickt er diesem und Sir Alexite nach ihrer Vorstellung freundlich zu. "Uns war nicht klar, welche schreckliche Dinge sich dort oben abspielen." antwortet er und wendet sich den zahlreichen Fragen des Mann aus Katapesh zu "Zumindest diese Kultisten sind uns aber bekannt, auch wenn uns nicht klar war, dass es sich um Damonenanhänger handelt, wie ihr sagt. Über den Zweck ihrer Anwesenheit kann ich euch aber nichts Näheres sagen, ich habe unseren Wächter geraten sie zu meiden, der Wachturm ist hingegen ist stes seit alter Zeit besetzt. Was ich euch jedoch sagen kann, ist dass ein anderer, kleinerer Stamm unseres Volkes wohl ein Bündnis mit den Kultisten eingegangen ist. Ihr Lager befindet sich nicht weit südlich von hier und wie es das Schicksal will, bewachen sie den Aufgang an die Oberfläche, welcher nach Kenabres führt."

Zwischenzeitlich kehrt Lann mit Nahrung zurück, einfache Holzschüsseln mit Unterreichspilzen und Suppe. Die recht direkt gestellte nach Unterstützung bringt den Häuptling aber ins Grübeln, doch die besonnen formulierten Worte Uthers lassen ihn schließlich nicken. "Glaubt mir, dass auch wenn unsere Körper vom dämonischen Einfluss der Weltenwunde verzerrt wurden, wir möchten diese Kreaturen des Chaos mindestens ebenso gern vernichtet sehen wie ihr Menschen von der Oberfläche, waren es doch unsere Ahnen die tapfer im ersten Kreuzzug gekämpft haben." er blickt dann wieder den Emir an "Gerne möchte ich euch Unterstützung anbieten, aber unsere Gemeinschaft hier ist klein und wir haben nur wenige Krieger. Zudem sorge ich mich, dass die Menschen der Oberfläche unsere Hilfe selbst in solch großer Not ablehnen könnten." doch da recht er schließlich die krallenbewehrte Hand ungewohnt wehrhaft in die Höhe.

"Was ich euch jedoch anbieten kann, ist meine Männer auszusenden und die Krieger der anderen Stämme in Neatholm zu versammeln, denn allein werden wir wenig bewirken können. Wir werden dann so schnell als möglich zu euch stoßen, doch bitte klärt dies zuvor mit den verbliebenen Anführern Kenabres." er deutet schließlich zu Lann herüber "Wenn es euch wirklich so sehr eilt, dann wird mein treuer Gefolgsmann euch zum Ausgang an die Oberfläche begleiten, es ist nicht weit. Aber bedenkt dass der verräterische Stamm dort sein Lager hat, auf die eine oder andere Weise, werdet ihr euch mit ihnen auseinandersetzen müssen." sagt der feiste Rattling.
« Letzte Änderung: 22.10.2013, 01:50:20 von Häuptling Sull »
"Es gibt zwei Sorten Ratten: // Die hungrigen und satten."

Der Übergriff auf die Weltenwunde
« Antwort #226 am: 22.10.2013, 07:57:15 »
Emir Ali Ismail horcht auf, als Häuptling Sull sehr deutlich von einem weiteren Stamm seines Volkes spricht, welcher sich nicht nur auf die Seite der Dämonenanhänger verschlagen hat, sondern auch den Weg zur Oberfläche blockiert.
Entschlossen, auch wenn Sir Uther ihm noch nicht geantwortet hat, entgegnet der Prediger dem rundlichen Rattenmann:

"Dann werden wir uns, unabhängig davon, ob wir in Kenabres gemeinsam weiter vorgehen, ersteinmal wohl um den anderen Stamm kümmern müssen, um den Weg nach Kenabres frei zu schlagen.
Und vielleicht erfahren wir dann auch noch mehr über unseren Feind, welcher Terendelev auf dem Gewissen hat.
Aber lasst uns ersteinmal etwas essen...", womit der Inquisitor das erste Mal seine Maske abzieht, um von den Pilzen und der Suppe etwas essen zu können.
Dabei haben die restlichen Überlebenden, außer seinem Glaubensbruder natürlich, das erste Mal die Chance den jungen bärtigen Keleshiten hinter der Maske zu sehen:
Nicht gerade der hübscheste Sohn der Wüste, aber dennoch nicht uncharismatisch.
Sein dichter schwarzer Bart, sein pechschwarzes Haar, seine markante Nase und seine gebräunte natürliche Hautfarbe lassen den Betrachter jedoch wundern, warum dieser Anhänger der Zügellosen überhaupt eine Maske trägt.

Doch noch beginnt der Prediger des Tanagaar nicht mit dem Essen, denn er wartet wohl, dass auch der Rest damit anfängt und reibt sich nachdenklich dabei sein etwas taub gewordenes Gesicht und auch seinen Bart.
"Euer Angebot mit den anderen Stämmen und die Absprache mit den Anführern von Kenabres klingt ansonsten sehr besonnen.", kommt ihm nach kurzer Zeit mehr laut gedacht als gesagt über die Lippen, da er ansonsten Sir Uhter das Wort und die Entscheidung überlassen möchte.
Das seine Stimme dabei zwar weiterhin von seinem Akzent geprägt, aber nicht blechern, sondern eher sehr weich und dennoch paradox sehr kehlig zu hören ist, ist für Sir Alexite zumindest nicht verwunderlich.
« Letzte Änderung: 22.10.2013, 08:05:01 von Sensemann »

Der Übergriff auf die Weltenwunde
« Antwort #227 am: 22.10.2013, 20:52:21 »
Peter verhält sich ruhig während der Verhandlungen auch wenn er nur zustimmend nicken kann als Sir Uther das Wort ergreift. Was er hingegen gar nicht nachvollziehen kann ist die Reaktion des Wüstenmannes: "Jeder in Kenabres ist das Kind, der Vater oder die Mutter von jemanden. Was kümmert euch da der Verwandtschaftsgrad?"
Natürlich macht es für Peter selbst einen immensen Unterschied und er muss lange überlegen um zu dem Schluss zu gelangen, dass er auch wenn seine Geliebten nicht in Gefahr wären den direkten Weg vorziehen würde.

Als das Essen aufgetragen wurde, wartet Peter, er würde garantiert nicht der erste sein, der es probieren würde. Er traut diesem Rattenmenschen nur so weit wie er ihn werfen kann und das dürfte nicht allzu weit sein. Selbst wenn Iomedae ihm die Kraft schenken würde, die sie anscheinend dem Emir gewährt hatte als er den Stein hochwuchtete.
Erstaunt schaut er den Keleshiten an als er die Maske abnimmt. Irgendwie hat er sich den Mann anders vorgestellt. Aber dies ist nur eine Nebensächlichkeit.
"Was bedeutet es ist nicht weit?" fragt er den Rattenmensch weiter: "Eine Stunde, ein halber Tag? Wie groß ist der Stamm, der den Ausgang zur Oberfläche besetzt hält?"
Sollte es zu einer Auseinandersetzung kommen könnte dies eine wertvolle Information sein. Peter wird es nicht auf eine kriegerische Auseinandersetzung ankommen lassen, wenn es sich vermeiden lässt, zu nah ist die Oberfläche, viel zu groß die Chance Agnes und Margret zu finden.
"Wie lange würde der Führer brauchen um aufbruchsbereit zu sein?" fragt Peter weiter. Innerlich ist er schon wieder auf dem Weg durch die Gänge.
Ehr' ist des Lebens einziger Gewinn;
nehmt Ehre weg, so ist mein Leben hin.

William Shakespeare

Anevia Tirabade

  • Beiträge: 148
    • Profil anzeigen
Der Übergriff auf die Weltenwunde
« Antwort #228 am: 22.10.2013, 20:57:18 »
Mehrere Stämme. Anevia Tirabade blickt auf, als sie die Worte des Anführers hört. Die ewigen Streitereien der Männer um sie herum gehen ihr hingegen etwas auf die Nerven. Irgendwie scheinen alle Kreuzfahrer gleich: Jeder will Recht haben und steigert sich in eine fanatischen Austausch von Worten. Auch dass der Weg nach Kenabres versperrt ist missfällt der Schurkin, die den Kopf Hin und Her wiegt.

Doch noch während Anevia diese Entwicklungen in ihrem Kopf bewegt, spricht Häuptling Sull von etwaiger Unterstützung und die Schurkin lässt den Suppenlöffel aus ihrer Hand fallen. Mochten die feinen Herren noch so lange warten wollen, sie kannte keine Scheu und stillte lieber ihren Hunger. Diese Nachfahren der ersten Kreuzfahrer würden an der Oberfläche wegen ihres Aussehens und des dämonischen Blutes, dass in ihren Körper ist, auf begrenzte Gegenliebe stoße, doch jede Hilfe könnte nützlich sein.

Anevia denkt gar nicht daran diesen hergelaufenen Männern allein die Entscheidung über das Wohl und Wehe Kenabres zu überlassen. Nur weil diese Adelige waren, war für die forsche Schurkin kein Grund zu schweigen. Stattdessen sprach sie direkt den Häuptling an: "Wie viele Männer und Frauen eurerseits könnten die Kräfte an der Oberfläche unterstützen? Die Adlers Wacht wird sicher jede Unterstützung willkommen heißen."

Dass allein Männer in den Kampf ziehen sollten, schien ihr angesichts ihrer Ehefrau ein Sakrileg. Immer wieder hatte sie auf dem Weg durch die Gänge an die starker Frau gedacht, die ihr nun an ihrer Seite fehlt. Der Gedanke mit einer kleinen Armee Rücken Irabeth in die starken Arme zu fallen, gefiel Anevia.
Worldwound Border Scout

Horgus Gwerm

  • Beiträge: 152
    • Profil anzeigen
Der Übergriff auf die Weltenwunde
« Antwort #229 am: 22.10.2013, 21:07:45 »
Es nagt sehr an Horgus Gwerm, hier unten macht- und hilflos zu sein, und auch, dass man ihn nicht ernst nimmt. Sogar der Elf hat es wieder gewagt, große Töne zu spucken. Fast hat es Horgus bedauert zu sehen, dass dieser das goldene Baphometzeichen hat fallen lassen, innerlich war er nämlich bereits am Spielen mit plötzlich sehr konkreten Rachegedanken gewesen, bei denen das Symbol im Besitz Aravashnials eine entscheidende Rolle gespielt hätte. Nicht einmal eine kleines Erfolgserlebnis, auch wenn es in Wahrheit nur eine Aussicht auf Genugtuung gewesen war, scheint dem Händler heute vergönnt zu sein.

Denn auch Neathholm ist für Horgus Gwerm alles andere als ein willkommener Ort für einen Zwischenhalt. Nicht umsonst hat er dafür plädiert, weiterzuziehen. Allein die drei Mischwesen beim eingestürzten Turm sind ihm nicht geheuer gewesen, Abscheulichkeiten, die sie sind, und eine ganze Siedlung von diesen Missgeburten zu betreten, kommt ihm nach wie vor wie eine riesige Dummheit vor. Ein Tor mit Wächtern und die Siedlung selbst befindet sich auf einer Insel inmitten eines unterirdischen Sees. Eine riesige Falle, nichts anderes ist dieser Ort, und der Adlige wünscht sich mehr als zuvor zurück in sein Anwesen in Kenabres. Doch leider bleibt ihm wenig anderes übrig, als mit der Gruppe mitzugehen, mit kleinen, hastigen Schritten, um seinem persönlichen Beschützer Sir Peter Hylar Gawn Stallard nahe zu bleiben, aber dabei größtmöglichen Abstand zu einfach allem zu halten, was von den Mischwesen einmal berührt worden sein könnte. Neathholm ekelt Horgus an. Es ekelt ihn an wie der Anblick von Lann und seinen beiden entstellten Gefährten; der wohlgenährte Adlige versucht noch nicht einmal, das zu verbergen. Auch wenn die Bewohner dieser Ansiedlung sich schnell aus dem Staub gemacht haben, als sich die Gruppe genähert hat – ganz so, wie man es von missgestalteten Wesen erwartet, die sich dafür schämen, abstoßend zu sein (zumindest schätzt Horgus genau das für den Grund ihrer Flucht ein) –, reicht dem Händler allein die Vorstellung davon, was in den Häusern alles hausen mag, dass ihm deutlich unwohl ist. Er fühlt sich umzingelt und beobachtet. Außerdem sind ihm diese furchtbaren Leuchtepilze, die die Höhle in ein unheilvolles Licht tauchen, ein Graus.

Allerdings wird dies alles von der Hässlichkeit des Anführers der Mischlinge in den Schatten gestellt. Horgus leidet – und selbstverständlich ist dies seinen Weggefährten wieder einmal egal. Es ist eine Schande und eine Frechheit! Statt zu jammern und zu meckern, ist der Adlige dieses Mal jedoch in ein beklemmtes Schweigen verfallen. Erst einmal. Er lässt die anderen die Verhandlungen mit dem feisten, in Horgus weiteren Ekel hervorrufenden, Rattenmann führen. Der Adlige ist selbst nicht mit sonderlich gutem Aussehen gesegnet – was er sich nie eingestehen würde, denn an weiblicher Gesellschaft, die ihm Komplimente macht, hat es ihm auch noch nie gemangelt (außer nun hier unten) –, doch diese Mischlinge sind eindeutig eine Beleidigung für die Augen, weswegen Horgus versucht, sich stattdessen auf die Umgebung oder, besser noch, auf seine Füße oder den Rücken von Sir Stallard zu konzentrieren.

Bald bekommt Horgus mit dem gebrachten Essen jedoch ein neues Ziel für seine misstrauische, äußerst unzufriedene Begutachtung. Mag sein, dass Horgus Hunger hat, großen Hunger sogar, doch er verzieht argwöhnisch das Gesicht. Wer sagt ihnen, dass die Missgeburten sie nicht vergiften wollen, oder es nicht diese Pilze sind, durch den die Dämonen indirekt für die Entstellungen der Mischlinge gesorgt haben? Eigentlich weckt der Emir kurz deutlich mehr Horgus‘ Interesse und Aufmerksamkeit, als dieser endlich das Gesicht zeigt, das er bisher verborgen gehalten hat. Mit grimmiger Kritik in der Mimik, aber scheinbar größtenteils unbeeindruckt, wendet sich der Kaufmann jedoch wieder dem Anstarren der Pilze und der Suppe sowie dem Abwägen über deren Genießbarkeit zu. Er bleibt äußerst skeptisch, besonders, als er sieht, dass auch Sir Stallard das Essen nicht anrührt. Als Erster hat er ebenfalls nicht kosten wollen und vielleicht wäre es sicherer, noch ein wenig zu warten. Möglicherweise hat er ja Glück, malt er sich bitter und voller Groll aus, und beispielsweise Aravashnial oder Anevia würden tot umkippen.
"Sicher, jede Unterstützung?", kann Horgus sich jedoch einen zynischen und abwertenden Kommentar zu Anevias Worten nicht verkneifen. Er bezweifelt stark, dass die Leute die Mischlinge an der Oberfläche gern sehen würden.
Foul Tempered Kenabres Noble

Der Übergriff auf die Weltenwunde
« Antwort #230 am: 22.10.2013, 23:12:39 »
Der Prediger, nun das erste Mal in dieser Gesellschaft unmaskiert, schenkt Horgus Gwerm einen deutlich missbilligenden Blick als dieser es nicht lassen kann wie eine Schlange Gift zu spucken und einen zynischen Kommentar in die Runde zu werfen.
Ohne seine schützende Maske sieht man sehr deutlich die Abneigung gegenüber dem fetten Adeligen, was man jedoch auch in Ali Ismail's Antwort deutlich raushören kann:
"Ich bin der selben Meinung wie unsere Mitstreiterin!
Jeder zusätzlicher Waffenarm ist für Kenabres und seine Bewohner nun kostbarer als ein Berg voller Goldmünzen!", wobei man deutlich raushören kann, worauf der Inquisitor mit diesem Wink anspielt, während auch er voller Vertrauen in die Erben beginnt von der Suppe und den Pilzen zu essen, um nicht unhöflich zu sein.
Dabei blickt er vielsagend und kurz lächelnd zu Anevia Tirabade, welcher er auf jeden Fall von ihrer Art her sehr schätzt, selbst wenn ihre Andeutung bezüglich ihrer Liebe ihn eigentlich irritieren sollte.

"Köstlich! Vielen Dank für diese Stärkung!", kommt ihm dabei nach den ersten zwei bis drei Löffeln über seine Lippen und seinen sonst vollen Mund.
Als Keleshite ist es ihm jedenfalls nicht geläufig, dass man mit nicht leergekauten Mund nicht sprechen darf.
Insgesamt ist der Prediger mehr mit seiner rechten Hand als mit dem Löffel, aber da liegt eben einfach ein kultureller Unterschied zu den Menschen im Norden und aus Cheliax.

Und diese Unterschiede sollte auch Sir Peter Hylar Gawn Stallard bedenken, statt den Emir zu verurteilen, wobei der Prediger des Tanagaar ihm auch verbal diesbezüglich auf die Sprünge hilft und freundlich antwortet:
"Jede gute Seele, welche Hilfe benötigt liegt mir als Diener des Himmelsfürsten Tanagaar am Herzen, doch ich habe schmerzlich lernen müssen, dass ich nicht jedes Licht vor der Dunkelheit retten kann.
Und deswegen versuche ich wie die Paktmeister in meiner Heimat Entscheidungen zu fällen, welche nicht leicht fallen.
Denn ich setze nicht für jedermann mein Leben auf das Spiel, denn dann könnte ich mich auch an den Meistbietenden selbst verscherbeln wie ein Söldner oder ein Abadarpriester.
Und eine Seele, welche durch Blut oder Herz Euch am Herzen liegt, soll es eben auch mir wert sein, dass ich meinen eigentlichen durchdachten Plan über Bord werfe, wie einen betrunkenen Sklavenhändler von einem keleshitischen Piratenschiff, und mein Leben für die Eurigen gebe, welche Ihr zu retten gedenkt!", womit Emir Ali Ismail ibn Dscha'far al-Kadhim ohne große Blicke oder weitere Worte weiter seine Suppe verzerrt.

Sir Alexite Wardroxan

  • Beiträge: 273
    • Profil anzeigen
Der Übergriff auf die Weltenwunde
« Antwort #231 am: 23.10.2013, 19:57:52 »
Dass einige der von Terendelev gerettteten Verwandtschaft in Kenabres hatten war auch Alexite bisher nicht klar gewesen. Es erklärt ihren ununterdrückbaren Drang sofort an die Oberfläche zurückzukehren. Es ist wohl schwer in einer solchen Situation rational zu bleiben und dem eigenem Körper die Ruhe zu geben, die er braucht. Doch würde ich um meine Eltern zu retten wohl ähnlich handeln. Er verfällt daraufhin zunächst in ein bedrücktes Schweigen, der Schrecken den man erlebte, wenn die eigene Familie betroffen war, war stets größer als wenn es Fremde traf.
"Ich werde zu Ragathiel beten, dass er seine schützenden Flügel über die Euren hält", sichert er Uther zu, "ebenso biete ich euch mein Schwert als Unterstützung an."
 
Beim Essen wartet er, bis auch ihr Gastgeber Platz genommen hat und bis dieser das Mahl eröffnet, die Tischmanieren eines Sohnes eines reichen Händlers, die man ihm mit Mühen anerzogen hatte waren immer noch tief in ihm verankert, auch wenn er nur noch wenig mit einem Händlerssohn gemein hatte.
Während des Essens ist er ansonsten größtenteils still. Die wichtigen Fragen nach dem was sie erwartet sind bereits gestellt worden und es machte keinen Sinn sie mehrfach zu stellen. Vielleicht würde auf diese Art und Weise auch entschieden werden, wie weit sie noch heute noch reisen würden und ob es ein morgen zum Weiterziehen gibt, je nach Widerstand der ihnen von den abtrünnigen Erben entgegen stellen würde.

Über die Antwort seines Freundes auf Horgus Aussage muss er schmunzeln. "Ihr könntet fragen ob ihr hier unten warten dürft, bis der Weg nach oben frei ist", schlägt er dem Kaufmann vor. "Ihr wärt hier sicherer und ihr habt selbst gesagt, dass ihr kein Kämpfer seid." Fragend blickt er den Kaufmann an, wobei man ihm ansieht, dass der Vorschlag vollkommen ernst gemeint ist, den trotz aller Umstände sieht er es als seine Aufgabe an Horgus lebend an die Oberfläche zu bringen.
« Letzte Änderung: 24.10.2013, 18:18:28 von Sir Alexite Wardroxan »

Der Übergriff auf die Weltenwunde
« Antwort #232 am: 23.10.2013, 20:30:30 »
Das es einen weiteren Stamm gibt, der nicht nur den Weg zur Oberfläche kontrolliert, sondern auch noch die Dämonen anbetet, beunruhigt Ka'Orth. Es schmerzt ihn zu wissen, das einige der Mischlinge einen falschen Weg einschlagen und auf Dämonen vertrauen aber es ist schwer die Erfahrung zu machen, das es ein falscher Weg ist und man manchmal den Instinkten folgen sollte, die noch immer in jedem wohnen. Manche Leute nennen sie das Bauchgefühl aber Ka'Orth weiß es besser.
Vielleicht ist es doch keine so schlechte Idee, sich erst einmal auszuruhen und einen Plan zu besprechen, bevor sie sich wieder auf den Weg machen. Doch so schnell dieser Gedanke gekommen war, wurde er auch schon wieder verbannt. "Ich kann nicht einfach abwarten, während in der Stadt die Menschen von Dämonen abgeschlachtet werden." schoss es dem Druiden durch den Kopf. Etwas geistesabwesend blickt er auf das Essen vor sich und greift dann ohne zu zögern zu.
Er glaubte nicht eine Sekunde daran, das es vergiftet sein könnte. Ohne besonders auf Tischmanieren zu achten, schlürft er die Suppe und schlingt die Pilze herunter.

Dem Wüstenmenschen wirft er dabei nur einen kurzen Blick zu. Ob mit oder ohne Maske, ob Mensch oder Zwerg, es ist Ka'Orth völlig egal wie jemand aussieht. Deshalb stört er sich auch nicht an dem Aussehen der Mischlinge, die andere alleine wegen ihrem Äußeren verachten. Solange jemand das Herz am rechten Fleck hat und für ein gutes Ziel kämpft, reicht das dem Schamanen zu ihren Lebzeiten. Geduldig hört er sich dieses mal das Gespräch an, das sich langsam an dem Esstisch entwickelt und nickt an einigen Stellen zur Bestätigung, um auch seinen Standpunkt klarzumachen. Was Ali allerdings sagt, bringt Ka'Orth zum grübeln und er kommt nicht umhin, ihn darauf anzusprechen.

"Jedes Lebewesen ist doch ein Teil des Kreislaufs und wird früher oder später wieder damit verschmelzen und eine letzte Reise antreten. Wie kannst du so schnell entscheiden, wer noch ein bisschen Zeit geschenkt bekommen soll und wer nicht?" Ka'Orth schüttelt langsam den Kopf, wobei die Knochen an seiner Kleidung langsam klackern und Federn anfangen zu rascheln. "Hat nicht jeder Fremde, über den du nichts weißt, das gleiche Recht weiterzuleben? Woher willst du wissen ob um ihn nicht auch eine Familie trauert?"

Es sind Fragen, die den Kelliden schon seit jeher beschäftigen. Sein Totem ist ein Heiler und es ist seine Aufgabe den Menschen zu helfen und sie zu beschützen. Aber wie kann er entscheiden, wer es verdient hatte beschützt zu werden? Wie kann er einen Mann beschützen und den anderen dem sicheren Tod aussetzen? Wer hat es verdient zu leben und wer nicht? Wenn sie alle ein Teil des großen Ganzen sind, haben dann nicht auch schlechte Menschen ein Recht darauf unter seiner Führung in den Kreislauf zurückzukehren?

Der Übergriff auf die Weltenwunde
« Antwort #233 am: 24.10.2013, 01:01:51 »
Doch Emir Ali Ismail ibn Dscha'far al-Kadhim antwortet völlig anders als vielleicht erwartet und ganz und gar nicht mehr zu redseelig und redsam wie bisher.
Stattdessen blickt der Prediger sichtlich gekränkt und beleidigt wirkend den Druiden an und fragt empört:
"Du?"

Mehr Antwort würde Ka'Orth Istul-Wintersonne auf seine Fragen nicht bekommen, selbst wenn der Prediger gerne seine Meinung und seine Ausführungen erklärend vortragen würde.
Eine ziemliche komplizierte Ansicht auf das Leben, bestimmt vorallem durch Pharasma, aber auch durch den Gott, welchem eine sterbliche Seele dient.
Sicher jedes Leben besitzt eine Art Vorbestimmung, aber dennoch ist der Verlauf nicht fest und kann nicht nur durch Taten, sondern auch durch andere Umstände wie Außenstehende verändert werden, genauso wie man auch seinen Glauben und seinen Patrongott ändern konnte und damit die Bestimmung, was aus der eigenen Seele nach dem Tod wird.

Und als Diener des Tanagaar würde der fromme Keleshite vorallem die Hilfesuchenden und die Schwachen beschützen und zur Not sogar sein eigenes Leben dafür geben - allerdings nur damit seine Seele bei seinem Gott an einen besseren Ort gelangt oder vielleicht sogar zu einem höheren Diener seines Herrn werden kann.
Denn eine letzte Reise wäre sein Tod auf dieser Welt voller Leid und Schmerz auf gar keinen Fall.
Es ist viel mehr eine Prüfung, um sich zu bewähren und etwas von dem Leid zu schmälern.

Wobei es eben die Schwachen und Leidgeplagten sind, für welche der Inquisitor sich opfert, und nicht die Starken, welche dies von sich aus schaffen können.
Das er dabei das Chaos und das Böse von dieser Welt bannen kann, ist hierbei ein netter Obolus.

Doch nichts davon kommt über seine Lippen.
Und auch sonst ist durch diese Respektlosigkeit für den stolzen Mann aus Katapesh das Essen von seiner Seite beendet, sodass er seinen Teller symbolisch zur Seite schiebt und stattdessen auch Antworten auf seine Fragen in Richtung der Schwertkämpfer und des Rattenartigen wartet.

Barakhin

  • Beiträge: 182
    • Profil anzeigen
Der Übergriff auf die Weltenwunde
« Antwort #234 am: 24.10.2013, 19:52:57 »
Der Besuch in der Stadt der Ausgestossenen wird von Moment zu Moment merkwuerdiger. Ist Lann schon mit seinem Mischlingsanblick eine einmalige Ansicht, so wirkt Chief Sull noch Einzigartiger. Auch Barakhin fragt sich, wie hier unten der Posten eines Anfuehrers vergeben wird. Wie ein Kaempfer wirkt er wahrlich nicht, auch wenn Aeusserlichkeiten sicherlich taeuschen koennen. Dennoch schienen die restlichen Erben ihn mit Respekt zu behandeln, also wuerde Barakhin das auch tun.
Sich ein bisschen von dem Essen schnappend laesst er sich auch nieder und beginnt seinen Magen etwas zu fuellen. Staerkung konnten sie bestimmt gut gebrauchen, sollte ihr Weg tatsaechlich direkt weiterfuehren. Das einige von ihnen direkt an die Oberflaeche wollen kann er verstehen, auch wenn auf ihn selbst keine Verwandtschaft und nicht viele Freunde warten, die ihn vermissen wuerden. Zudem scheint der Weg zur Oberflaeche nicht mehr sonderlich weit zu sein, wenngleich er auch versperrt zu sein scheint.
Auf die Worte des Chelaxianers an Horgus Gwerm kann Barakhin sich ein kurzes Auflachen nicht verkneifen, das bei dem Zwerg wie das aprupte ausstossen von Luft klingt. "Ja, wir holen Euch auch bestimmt wieder ab, sobald wir Zeit finden!", fuegt er hinzu und wirft Sir Wadroxan einen grinsenden Blick zu.

Horgus Gwerm

  • Beiträge: 152
    • Profil anzeigen
Der Übergriff auf die Weltenwunde
« Antwort #235 am: 27.10.2013, 20:21:42 »
„Ich werde nicht hier bleiben!“, zischt Horgus Gwerm dem Zwerg gereizt entgegen und seine fleischigen, ringbesetzten Finger werden weiß vor Blutarmut, als er sich damit vor Zorn an das Besteck klammert, das er bisher noch immer nicht angefangen hat zu benutzen und etwas zu sich zu nehmen. Er will schnellstmöglich von diesem Ort fort – zurück ans Tageslicht, aber noch eiliger hat er es, Neathholm und seine missgestalteten Bewohner hinter sich zu lassen. Dies ist eine erneute Unverschämtheit, die man sich gegenüber dem Adligen erlaubt.
„Das käme Euch ganz recht, nicht wahr?“, wettert er. „Mich hier zurückzulassen, um auf Nimmerwiedersehen zu verschwinden. Ihr könnt die Frau und den Elfen hierlassen, immerhin bin ich niemandem ein Klotz am Bein! Wenn ich kämpfen muss, dann kämpfe ich. Ich habe nie behauptet, unfähig zu sein“, stellt er nicht ohne Selbstgefälligkeit klar – nur um sich schnell wieder in gedämpftem, zynischen Ton aus der Affäre zu ziehen: „Ein gesundes Maß an Vernunft und Zurückhaltung ist nur sicher nicht verkehrt, wenn die Haut nicht durch Ketten, Leder und Stahl geschützt ist.“

Sich Hals über Kopf in den Kampf zu stürzen und beide Körperteile vielleicht zu verlieren, ist nicht gerade reizvoll für den adeligen Händler. Sein Schlachtfeld ist ein anderes, nämlich eins, das der Geschäftsabwicklungen. Nicht ihn Höhlen oder auf ausgebrannten Feldern voller Blut und Lärm fühlte er sich in seinem Element, sondern hinter seinem Schreibtisch und in seinen Lagerhäusern. Klugheit, Bildung, Redegewandtheit und List sind so viel wichtiger als Muskelkraft und Schwerter. Diese Kreuzfahrer und Dämonenjäger haben alle keine Ahnung von den bedeutsamen Dingen des Lebens! Geld regiert die Welt - dagegen kann sich niemand wehren. Jeder braucht es, um zu überleben - selbst ein ach so feiner Keleshite, der nicht so aussieht, als würde er sich lediglich mit dem versorgen, was die Natur hergibt. Seine Weggefährten sehen auf Söldner herab, doch das sind für Horgus Menschen, mit denen er deutlich mehr anfangen kann als mit selbsternannten, scheinheiligen Predigern, die nach Nächstenliebe und Güte schreien, sich aber anmaßen, über den Wert anderer Leben entscheiden zu können. Für den eingebildeten Emir und dessen trotziges, kindisches Verhalten gegenüber dem Wildling Wintersonne, hat Horgus nur einen grimmigen, verächtlichen Blick übrig. Inzwischen sitzt der Groll sehr tief, den der Händler auf diesen Keleshiten verspürt. Wenn der Wüstenmann so weitermachen würde mit Sticheleien in Horgus‘ Richtung, würde dieser sicher bald wieder aus der Haut fahren.

Der Händler stochert weiterhin in seinem Essen herum, bevor sich dazu durchringt, etwas von der Mahlzeit, der er noch immer nicht traut, zu sich zu nehmen.
Der Hunger treibt es rein, denkt er sich schlecht gelaunt. Hoffentlich krepiere ich schnell und schmerzlos, wenn die Missgeburten mich damit umbringen wollen.
Dass es gar nicht so schlecht schmeckt, würde er nicht zugeben. Er ist nicht hier, um ein guter Gast zu sein. Er ist überhaupt nicht freiwillig hier. Er will nur fort.
Foul Tempered Kenabres Noble

Anevia Tirabade

  • Beiträge: 148
    • Profil anzeigen
Der Übergriff auf die Weltenwunde
« Antwort #236 am: 27.10.2013, 21:59:09 »
Erneut entlädt Horgus Gwerm eine Tirade auf den Rest der Gruppe ab. Doch Anevia hat keine Lust, sich von den verletzenden Worten und der Anspielung auf ihre Verletzung herausfordern zu lassen. Nein, in seiner Selbstgefälligkeit soll der Kaufmann bitte alleine baden. Allerdings hat er mit seinem Zweifel, dass die Nachkommen der ersten Kreuzzügler nicht bei allen willkommen sein würden, mehr Recht als die Schurkin sich eingestehen will. Sie denkt an Unterstützung für Irabeth.

Den Suppenlöffel hat Anevia zur Seite gelegt. Fürs erste ist ihr Hunger gestillt und so kramt sie unbewusst in ihren Taschen und dabei stoßen ihre Finger auf die Brosche, die ihr der Emir überreicht hatte. Sie holt das Schmuckstück hervor und lässt es zwischen ihren Fingern gleiten.
Worldwound Border Scout

Sir Uther Charthagnion

  • Beiträge: 269
    • Profil anzeigen
    • I will learn the weight of my sword. Without my heart to guide it, it is worthless—my strength is not in my sword, but in my heart. If I lose my sword, I have lost a tool. If I betray my heart, I have died.
Der Übergriff auf die Weltenwunde
« Antwort #237 am: 28.10.2013, 01:23:42 »
Uther nimmt die neuerlichen Worte des Keleshiten zur Kenntnis und sie tragen etwas dazu bei die Wogen zwischen Uther und Ali zu glätten. Trotzdem versteht auch Uther nicht wieso der Mann aus dem Süden nun plötzlich einen Unterschied machte, da er nun wusste das Uther dort oben Uthers Schützlinge warteten. Uthers Antwort an Ali fiel kurz aus:"Schön das Ihr noch zur Vernunft kommt! Kenabres kann eure Fähigkeiten sicher gut in seiner Stunde der Not brauchen - und nicht wenn die Schlacht entschieden ist! Sicherlich gibt es einen einfacheren Weg - doch Ihr wisst sicherlich was man über diesen leichten Weg sagt?" Daher muss er erneut dem Wilden namens Ka´Orth Recht geben, auch wenn dieser vorher noch Uthers Aussage über die Kinder und Zukunft der Entstellten rügt. "Leben und Überleben -  dies ist ein Unterschied in meinen Augen! Ich hoffe auf das Erstere." gibt der Paladin nur unheilvoll zurück.

Auch Uther zögert kurz als das Essen serviert wird und spricht leise für sich ein kleines Tischgebet - wie er es im Waisenhaus mit den Kindern immer getan hat. Dann probiert erst einmal vorsichtig ob diese Mahlzeit auch genießbar ist. Als sich nach dem ersten Löffel herausstellt das dies der Fall ist isst er genügend um sich zu sättigen, aber nicht soviel um träge zu werden. Die Worte des Entstellten beantwortet der Paladin folgendermaßen: "Ja, uns eilt es sehr. Dort oben wird vermutlich immer noch gekämpft und auch wenn die Schlacht möglicherweise bereits verloren ist, so bin ich an mein Wort und Ehre gebunden und werde tun was nötig ist um meine Schützlinge in Sicherheit zu wissen. Und wehe demjenigen welcher sich mir dabei in den Weg stellt - seien es Dämonenanhänger, dieser abtrünnige Stamm oder gar der Sturmkönig selbst! Wenn Ihr uns bei diesem gerechten Unterfangen wirklich helfen wollt so sammelt eure Leute. Sagt ihnen das heute der Tag gekommen ist! Der Tag an welchem sie sich nicht länger ob ihres Aussehens in den in diesen Löchern verbergen müssen! Der Tag an dem sie wie einst ihre Ahnen die Kreuzritter gegen die Finsterniss welche die Weltenwunde ist kämpfen können! Der Tag an welchem die Bewohner von Kenabres lernen werden ein gutes Herz zu schätzen, egal in welchem Leib es schlägt. Hinfort mit dem den Fesseln der Scham und auf zum blutigen Handwerk. Der gute Lann wird unser Botschafter sein wenn eure Leute angreifen sollen!"
HP 22/22, AC 22 Touch 12 FF 21, Longsword +7/1d8+3, INI +1, Fort +9, Ref +5, Will +6

Status

Der Übergriff auf die Weltenwunde
« Antwort #238 am: 28.10.2013, 10:23:54 »
Emir Ali Ismail ibn Dscha'far al-Kadhim setzt merklich verstimmt und nachdenklich seine Maske wieder auf, welche ihn vor musternden Blicken bisher immer so gut geschützt hat.
Was Horgus Gwerm und dessen neue Äußerungen angeht, so war diesbezüglich das Kind bereits in den Brunnen gefallen oder wie ein Ulfe sagen würde Hopfen und Malz verloren.
Denn die Meinung über diesen respektlosen Händler stand nun unüberwindlich fest und es würde nicht mehr bringen diesen zu maßregeln, denn dies wäre so müßig wie das Zählen von Sandkörnern in der Wüste - bei einem Wüstensturm.

Doch es waren eher die Worte des Paladins, warum der Prediger seine Maske nun wieder aussetzte.
Nicht, dass der Keleshite nicht damit gerechnet hat, dass Sir Uther seine Geste nicht wirklich ganz und richtig durchschaut, aber dies hat er vom Chelaxianer auch nicht anders erwartet und besann sich deswegen auch auf das Motto als Klügerer nachzugeben und zu schweigen.
Obgleich es nichts an seinem gemachten Angebot ändern würde.

Das jedoch der Paladin sogar davon spricht, es mit dem Sturmkönig selbst aufnehmen zu wollen, spricht nicht von Mut oder reinen Herzen, sondern von Wahnsinn und Fanatismus.

Aber auch diesbezüglich versucht der Inquisitor vorerst nichts zu sagen, um nicht erneut Unfrieden und Unruhe zu verbreiten, denn hierfür ist allein Horgus zuständig.
Stattdessen hofft der schmächtige maskierte Mann aus Katapesh Stadt, dass der Paladin vom Rest wieder zu Sinnen gebracht wird oder irgendwann selbst merkt, dass sie zwar Kenabres helfen können, aber nicht den Schlächter Terendelev erschlagen können.

Sir Alexite Wardroxan

  • Beiträge: 273
    • Profil anzeigen
Der Übergriff auf die Weltenwunde
« Antwort #239 am: 28.10.2013, 22:20:41 »
"Der Vorschlag war ernst geeint", entgegnet Alexite dem Zwergen, nur um kurz darauf von Horgus Wuttriade unterbrochen zu werden.
In einem Punkt stimmte er dem Händler zu, es war vielleicht eine gute Idee die beiden Verwundeten ebenfalls zu ihrem Schutz hier zu lassen. Doch im Gegensatz zum dicken Adligen traute er Anevia Tirabade und Aravashnial zu, dass sie selbst auf die Idee kommen würden hier zu bleiben, wenn sie sich selbst als Behinderung sehen würden.

Den selbstgefälligen und giftsprühenden Worten von Horgus nicht weiter Gehör schenkend wendet er sich dem Druiden zu, um ihn auf dessen Fehler aufmerksam zu machen, da seine bisherigen Äußerungen darauf schließen ließen, dass er nicht mit den Umgangsformen der Zivilisation vertraut war.
"Verzeiht Herr Istul-Wintersonne. Eure Fragen sind berechtigt und ich bin sicher mein Freund Emir Ali Ismali ibn Dscha'far al-Kadhim ", dabei betont er den Namen besonders, "würde gerne eine philosophische Diskussion mit euch darüber führen. Jedoch müsst ihr verstehen, dass er sehr viel Wert auf Etikette legt. Die Art und Weise, auf die ihr ihn angesprochen habt wird in seinem Land als große Beleidigung angesehen. Wenn ihr darauf achtet, wird er euch sicher Rede und Antwort stehen." Dabei wirft er einen entschuldigenden Blick in Richtung seines Freundes, da er wusste, dass für diesen solche Umgangsformen selbstverständlich waren und keinerlei weitere Erklärung bedurften. Dennoch hoffte er auf diese Weise zumindest einen der Gräben in der Gruppe von durch Terendelev Geretten zu überbrücken, bevor es dazu zu spät war.

  • Drucken