Archiv > Star Wars Saga Edition - Die Schatten von Serenno

Episode I - Korruption

(1/34) > >>

Dark Lord:
A long time ago in a galaxy far, far away....
~~Hintergrundmusik~~
Episode I
Korruption
Krieg! Gerade als die Republik glaubt, dass sie die
großen Konflikte endlich hinter sich gelassen hat,
kehren zwei ihrer größten Helden aus dem Dunkeln
zurück. Doch statt Siegesfeiern und Paraden, bringen
die beiden eine Flotte von Kriegsschiffen unbekannter
Herkunft und viele Batallione von Soldaten mit sich.

Revan und Malak sind entschlossen die Republik,
für die sie alles geopfert haben in die Knie zu zwingen
und an ihre Stelle ihr eigenes Sith-Imperium treten zu
lassen, in dem sie uneingeschränkte Herrscher über
die ganze Galaxis sein können. Mit einem nie enden
wollenden Strom an Schiffen fallen sie über die noch
geschwächte Republik her und erobern schnell weite
Teile des Outer Rim.

Doch schließlich regt sich Widerstand und die Sith
können zumindest verlangsamt, wenn auch nicht
aufgehalten werden. In einer kurzen Atempause
richten die beiden Sith Lords ihre Augen auf eine
kleine Welt im Outer Rim Territorium, die für die
geplante zweite Offensive von zentraler Bedeutung
ist: Serenno.....

Gemächlich und doch zugleich bedrohlich gleitet die Drakon durchs All in Richtung des Planetoiden, der um den gewaltigen Gasriesen Yavin kreist. Von der Brücke des Kreuzers aus blickt der Kommandant des Schiffes hinab auf den Dschungelmond, während er in Gedanken versunken ist. Er spricht kein Wort. Er spricht niemals wenn er Pläne für die Zukunft macht. Keiner der zwei Dutzend Offiziere, die an den Konsolen in den Gräben neben dem Steg auf der Brücke sitzen, wagt es ihn anzublicken. Ihre Augen bleiben starr auf die Kontrollen gerichtet, mit denen sie sämtliche Funktionen des Flagschiffs der Sith-Armada überwachen. Jeder von ihnen weiß genau, dass der Mann, der dort an den Fenster aus Transparisteel steht, es bemerken würde, wenn sie ihren Gedanken oder ihre Blicke schweifen ließen und ihre Pflicht vernachlässigten. Sie hatten zu hart gearbeitet, um an diesen Punkt zu kommen. Jetzt würden sie gewiss nicht durch so eine Kleinigkeit wie einen verstohlenen Blick all das aufgeben, was sie sich erworben hatten. Dennoch sind ihre Hände feucht von Angstschweiß, denn es ist allgemein bekannt, dass Revan, der Dunkle Lord der Sith keine Fehler toleriert.

Auch wenn Revans Augen starr auf den Planeten unter ihm gerichtet sind, so ist es doch nicht Yavin IV, worauf der Sith Lord seinen Blick richtet. Sein inneres Auge blickt auf eine Karte der Galaxis, die er so klar vor sich sieht, als würde das Hologramm direkt vor ihm im Weltall schweben. Feine Linien - Hyperraumrouten - verbinden die einzelnen Sternensysteme und der Dunkle Lord betrachtet einen Sektor nach dem anderen, wägt verschiedene Strategien ab und sucht nach der besten Art und Weise auch den Rest der erbärmlichen Republik, der er einst die Treue geschworen hatte, in seine Hand zu bringen. Er hat die Entscheidung über sein weiteres Vorgehen schon vor langer Zeit getroffen, sonst würde er sich mit seinem Schiff nicht hier an diesem Ort befinden, aber er hatte die mandalorianischen Kriege nicht gewonnen, indem er unvorsichtig war. Deshalb geht er alle möglichen Alternativen in Gedanken noch einmal durch, kommt jedoch zum gleichen Schluss wie zuvor: für die neue Offensive muss er eine ganze Reihe von Systemen in seine Hand bringen, damit die Republik ihm nicht seine Nachschubrouten würde abschneiden können. Sie mögen keine Kommandanten haben, die ihm wirklich ebenbürtig sind, aber das bedeutet nicht, dass sie allesamt Narren sind. In dem Moment, in dem er angreift, darf seine Strategie keine Schwächen haben, dann würde er auch erfolgreich sein. Jeder der Planeten, die er mit seinem inneren Auge betrachtet, ist als Basis unbedingt erforderlich, wenn die Offensive ein Erfolg werden soll. Für einige von ihnen hatte er bereits Flotten und Agenten entsandt, um sie unter Kontrolle zu bringen. Aber für den letzten verbliebenen würde er einen anderen Weg einschlagen, einen weniger offensichtlichen, der mehr Erfolg versprechen dürfte.

Noch immer in Gedanken versunken spürt Revan in der Macht, wie sich Admiral Bratus nähert, der ausführende Kommandant der Drakon. Er ist gewohnt mit Revan zu sprechen und so wundert es den Zabrak nicht, dass der Dunkle Lord sich nicht zu ihm umwendet, nachdem er sich leicht verbeugt hat: "Mein Lord, die von euch erwarteten Besucher sind eingetroffen." Der Admiral bringt Revan keine Neuigkeiten. Er hat diese Gäste, die er eigens für diese Mission angefordert hatte, schon in dem Augenblick gespürt, in dem sie sein Schiff betreten haben. Anders als die meisten seiner Untergebenen hinterlassen sie einen klaren Fußabdruck in der Macht: "Bittet sie zu mir, Admiral." Der Zabrak nickt und begibt sich zu der großen Tür am Eingang der Brücke und öffnet sie für die drei Gäste, die draußen auf Einlass gewartet hatten. Er tritt zur Seite deutet mit der offenen Hand in Richtung der Gestalt an den Fenstern: "Der Dunkle Lord erwartet Euch."

Iwamori Dokai:
Setesh konnte die Macht Revans schon spüre bevor sie nur in die Nähe der Flotte gekommen waren, nun wo er sich vor dem Eingang zur Brücke befand, umhüllte die Präsenz des Sith Lords das ganze Schiff wie ein schweres Tuch.
Die Einladung des mächtigen Sith, wenn man sie denn so nennen konnte, kam für den Kissai überraschend, nicht nur weil Revan persönlich nach ihm verlangt hatte, sondern auch weil die Einladung eintraf, kurz nachdem sich Setesh Meister in eine regenerative Meditation begeben hatte. Dies war zu auffällig um es als einfachen Zufall abzutun und während Setesh meditierte, kreiste sein Geist um die Fragen und die Antworten welche sich aus diesen Ereignisse für ihn auftaten.
Wusste Revan von Setesh Meister, hatte sein Meister über ihn gesprochen, oder hatte er dieses zweifelhafte Vergnügen einem der anderen Schüler seines Meisters zu verdanken. Er hatte zwar Missionen für das neue Sith Imperium übernommen, aber keine davon war von solcher  Relevanz, dass sie seine Anwesenheit hier erklären könnte.
Falls Revan etwas mit seinem Meisters zu tun hatte, was würde das für ihn bedeuten? Was würde er tun wenn sich diese bewahrheitete? Was würde es für Setesh eigene Agenda bedeuten? Eine weitere Alternative wären natürlich seine Mit- Akolythen, er wusste momentan nicht wo sie sich befanden, woran sie arbeiteten oder wie viel Einfluss sie in diesem neuen Sith Imperium innehatten, doch sie allein kannten ihn wirklich und er kannte sie, denn ob sie es wollten oder nicht waren sie durch ihren Meister verbunden.
Als sich seine Gedanken auf die anderen richten, verdunkelten sie sich, Wut stieg in ihm auf, welche zu Hass führte und auch Furcht konnte er in seinem Innerstem spüren. Doch abseits dieser für einen Sith üblichen Emotionen, traten andere Dinge in den Vordergrund.
Geduld, eine der vielen Eigenschaften die sie von ihrem Meister gelernt hatten, welcher über 40 Jahre auf die Rückkehr der Sith gewartet hat und Ehre, etwas was sein Meister nur ihm alleine vermittelt hatte.
Der Kissai hatte keine Zeit seinen Geist weiter in die Dunkelheit eintauchen zu lassen den er spürte wie sich jemand nährte.
"Der Dunkle Lord erwartet Euch."
Setesh trat aus den Schatten, die ihn während seiner Meditation umhüllt hatten. Die Gestalt im Kapuzenumhang welche von durchschnittlicher Größe und durchschnittlichem Körperbau war, unterschied sich kaum von der ihn umhüllenden Dunkelheit, nur seine Rüstung welche in einem kräftigen Blutrot gehalten wurde stach deutlich aus den Schatten hervor. Er nährte sich mit gemäßigtem schritt der Figur die am Fenster stand, welche niemand anders als Revan selbst sein konnte, die Emanation der Dunklen Seite wäre selbst für eine nicht Machtsensitive Person kaum zu übersehen. Seine Bewegungen welche Setesh als Sith Krieger auswiesen, waren erfüllt von kraftvoller Geschicklichkeit, die nicht einmal durch eine Rüstung beeinträchtigt werden konnten. Doch ungeachtet seiner Gewandtheit die man in jeder seiner Bewegungen sehen konnte und seiner Fähigkeiten in der Macht, welche zu spüren waren, fehlte etwas entscheidendes, ihm fehlte die Ausstrahlung eines Kriegers, die natürliche Präsenz welche ihm auf dem Schlachtfeld auszeichnete.
Im respektvollen Abstand blieb er vor dem dunklen Lord der Sith stehen und schlug seinen Kapuzenumhang, welchen er selbst in schwierigsten Kämpfen aufbehielt, zurück. Was man dort sehen konnte war das Gesicht eine erwachsenen Kissai, mit Obsidian farbenden Haaren und Rost roter Haut, zwei Augen, welche den Kräftigen Orangton von heißem Magma besaßen, senkten den Blick als Setesh vor Darth Revan in die Knie ging. Er Sprach mit heißerer Stimme und sagte:
"Was ist Euer Begehr, mein Lord."

Yog Soboth:
Yog Soboth war gerade dabei zu trainieren, Taktiken zu studieren und über den mehr als unüblichen Verlauf des Krieges zu sinnieren, als die Nachricht eintraf, dass Revan ihn persönlich sehen wollte. Revan der große General, Jedi und nun dunkler Lord, wie ihn einige nannten. Yog Soboth war nicht darunter. Er ist dem Jedi damals gefolgt, weil es das richtige war und hatte sich dem Krieg angeschlossen, um eine Bedrohung abzuwenden. Er hatte sich Revan verschreiben, teils aus Bewunderung für dessen Mut und Fähigkeiten, teils aus Pflichtgefühl als Hüter des Friedens. Aber der Krieg war nicht vorbei und all die Berichte zeigten dies nur zu deutlich. Sie griffen an und das nur wegen einer noch größeren Bedrohung. Yog schüttelte die Gedanken ab und leerte mit einer Meditation seinen Geist. Er hatte sich verpflichtet und Revan am Anfang des mandalorianischen Krieges die Treue geschworen, er würde dies nicht brechen, nicht solange es eine Bedrohung gab. Er hoffte nur sie werden nicht zu dieser Bedrohung werden.
Yog Soboth trifft ohne lange auf sich warten zu lassen am Eingang zur Brücke auf. Der Khil hat die übliche, ungesunde hellgrünliche Hautfarbe seines Volkes und deutlich hervorstechenden Tentakeln, die seinen Mund bilden. Seine tiefsitzenden, fast schwarzen Augen vervollständigen diese fürchterlichen Anblick nur und kein Haar ist auf seiner Haut zu sehen. Unter der Haut spannen sich dicke Muskelstränge und mit seinen 1.76m wirkt er zumindest unter seinesgleichen wie ein Riese. Unter dem Rest der Crew jedoch nur wie eine wuchtige, grobschlächtige Gestalt. Für das Treffen mit Revan hat er auf seine Rüstung verzichtet und trägt nun eine einfache blaue, zerschlissene Jedi-Robe und an seiner Seite hängt sein Lichtschwert.
Der Khil mustert, während des Wartens, den Raum und neben der Crew aus ehemaligen republikanischen Soldaten mit denen er Blut vergossen hat, befanden sich auch seiner Meinung nach zwei Fremdkörper in diesem Raum. Eine Frau und ein Mann, dessen Präsenz allein ihn abstoßen. Mindestens einer ist ein richtiger Sith, wie man allein an seinen Gesichtszügen sehen kann. Das sind die neuen Leute mit denen sich der selbst ernannte dunkle Lord umgibt. Sith, Anhänger der dunklen Seite und der Abschaum der Macht. Yog hat nichts gutes für sie übrig und nur die Tatsache, dass Revan sich ihrer bedient und sie damit auf derselben Seite stehen, zwingt den Khil vorerst zur Zusammenarbeit. Yog hofft immer noch, dass dies alles nur eine Scharade ist, um sich ihrer zu bedienen, denn sie sind alle ungetestet. Der Khil würde lieber an der Seite von richtigen Soldaten oder seinen Brüdern aus dem Jedi-Orden kämpfen, als mit ihnen. Er wechselt kein Wort und seine schwarzen Augen mustern die beiden anderen nur kalt.
Zum Glück muss Yog dies nicht lange tun, denn sie werden herein gebeten. Die Anbetung die Revan von diesem Sith zu teil wird, ist für den Khil unverständlich. Der Jedi salutiert lediglich, wie es sich im Militär gehört und spricht.
“Ihr habt nach mir verlangt, General Revan?“

Darth Palex:
Fast schon erdrückend war die Dunkelheit, die von der Brücke der Drakon ausging. Darth Revan, der dunkele Lord der Sith war es, der sie zu sich gerufen hatte und Darth Palex war dem Ruf gefolgt. Gekleidet in eine weite schwarze Robe, welche an der Hüfte mit einem Mieder zusammengehalten wurde, hing nur ihr treues Laserschwert an ihrer Hüfte. Ruhig hatte die Sith meditiert um der bevorstehenden Begegnung gewappnet zu sein, als eine dritte Person in den Warteraum gekommen war, ein Machtnutzer der noch nicht vollig korrumpiert war, ein Revanchist. Jedoch ein ziemlich kläglicher, wenn man nach dem Zustand seiner Kleidung urteilen sollte. Doch die Adelige wusste es besser als den Machtnutzer zu unterschätzen, denn seine Präsenz war ausgebildet und durch Training gehärtet. Einen Moment hält die Frau Augenkontakt mit dem Khil, bevor sie sich wieder in ihre Meditation vertieft. Sie lässt die Macht durch sich hindurchströmen, badet in der Dunkelheit die diesen Ort umgiebt und denkt noch ein letztes Mal an die Lehren und Hinweise die ihr Meister ihr vermacht hatte.

Als der Admiral ihnen die Tür öffnet und Revan sie endlich empfängt, schreitet Darth Palex neben den anderen die Brücke entlang. Wie auch Setesh fällt sie auf ein Knie um den Lord zu begrüßen, bevor sie sich wieder erhebt und neben den Jedi stellt. "Ich gehe davon aus, dass der Auftrag unter größter Geheimhaltung ist, sonst hättet Ihr ihn einfach über einen verschlüsselten Kanal übermittelt. Womit können wir dienen?"

Dark Lord:
Der Dunkle Lord blickt noch eine Weile aus dem Fenster bevor er sich zu seinen Dienern umwendet. Unter seiner Kapuze kann man die charakteristische Maske erkennen, die sein Gesicht vor neugierigen Blicken versteckt. Allein Yog weiß wie das Gesicht unter dieser Maske aussieht, schließlich war er Revan zu einer Zeit in den Krieg gefolgt, als er diese Maske noch nicht angelegt hatte, sondern noch sein eigenes Antlitz trug. Die Stimme des Dunklen Lords die Augenblicke später erklingt kündet von seiner kalten Entschlossenheit, ist aber zugleich auch erfüllt von der Kraft der lebendigen Macht, die durch die Adern des ehemaligen Jedi Ritters strömt: "Ihr seid hier, weil ich eine besondere Aufgabe für euch habe. Unsere Offensive ist zum Stehen gekommen, aber nicht weil die Republik uns aufgehalten hätte, sondern weil wir uns für einen zweiten Angriff sammeln. Der nächste Angriff wird an vielen Fronten stattfinden und zur Vorbereitung gilt es verschiedene Stützpunkte zu sichern. Ihr werdet nach Serenno entsandt werden, aber nicht um den Planeten zu erobern, sondern um ihn auf die Ankunft einer Sicherheitstruppe vorzubereiten. Darth Necator hat einen kleinen Kampfverband unter seinem Kommando, um bei Bedarf den Planeten zu sichern. Allerdings verfügt er nicht über die Streitkräfte, um den Planente zu erobern. Außerdem soll die Infrastruktur intakt bleiben, damit der Planet eine effektive Basis für die folgende Offensive sein kann.
Ich habe Sie drei für diesen Auftrag ausgewählt. Ihre Aufgabe ist es die Regierung davon zu überzeugen, dass es für sie besser ist sich in diesem Konflikt auf unsere Seite zu stellen und nicht auf die Seite der Republik. Welcher Mittel Sie sich dabei bedienen ist Ihnen überlassen, aber Sie werden mit den Ressourcen auskommen müssen, die Ihnen dort zur Verfügung gestellt werden. Ein Schiff und ein Pilot stehen bereit, um Sie nach Serenno zu bringen und bei Ihrem Auftrag zu unterstützen."
Die Sprechpause, die Darth Revan im Anschluss an seine Erläuterung macht dient, wie Yog schon früher bei seinem Dienst unter dem General erfahren hat, dazu den Untergebenen die Möglichkeit für Rückfragen zu geben, um den Erfolg der Mission zu sichern.

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

Zur normalen Ansicht wechseln