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Am Rande des Abgrunds - Kapitel 6: Bauch der Bestie

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Luther Engelsnot:
Die Astartes ziehen sich zurück und während Bruder Regulus sich voller Eifer daran macht die geheiligte Kampfausrüstung seiner Brüder zu segnen, weihen und zu warten, wird der Rest des Exterminatorteams in die fähigen Hände des Medizindecks und Bruder Rafael gegeben. Der erfahrene Apothecarius verbringt jeden Tag damit die Astartes zur vollen Kampfkraft zu bringen und ihre Wunden so schnell wie möglich zu heilen. Auch übersieht er zusammen mit Regulus die Transplantation des bionischen Auges für Aguares. Nur er selbst schenkt seinem zerfledderten Ohr keine Zeit, denn es gibt wichtigeres zu erledigen. In all dieser Zeit versucht die Flotte den gewonnen Fortschritt zu halten und Taktiken zu ersinnen. Nach acht Tagen voller Ruhe, Kontemplation und Arbeit, ist das Exterminatorteam endlich wieder auf voller Sollstärke. So finden sich die Astartes in aller früh wieder auf der Brücke des mächtigen Kreuzers ein, wo sie Hadros, Cobbs, Syndalla und Grayson sie bereits wieder erwarten. Auf dem Holoprojektor ist die riesige Flotte der Tyraniden zu sehen, die wie ein Schutzschild, um das riesige Mutterschiff fliegt. Die Crew auf der Brücke wirkt müde, ausgezehrt und scheint die letzte Woche mehr als strapaziert wurden zu sein. Dennoch nehmen sie alle Haltung an und salutieren ehrfurchtsvoll beim Eintreten der Engel des Todes. Flottenkapitän Cobbs sieht dabei immer noch nicht sonderlich glücklich aus und Hadros übernimmt wieder das Wort.
„Willkommen, ehrenwerte Astartes. Der Tag ist gekommen an dem das Imperium zeigen muss, warum es die dominante Rasse des Universums ist. Unser Plan sieht folgendermaßen aus, wenn sie damit einverstanden sind. Die Flotte wird direkt auf das Mutterschiff zu steuern und mit geballter Feuerkraft ein Loch in die Eskortflotte sprengen. Sie werden derweil in der Klinge von Drusus sein. Sobald das Loch geschlagen ist, werden sie mit Entertorpedos auf das Mutterschiff geschossen. Von da an sind sie auf sich allein gestellt. Um ihre sichere Ankunft zu gewährleisten, werden mehrere Staffeln Piranhas die Torpedos begleiten.“
Cobbs schaltet sich ein.
„Sobald Sie im Mutterschiff sind, müssen Sie so schnell wie möglich die Synpasenkammer finden und zerstören. Meine Flotte kann nicht ewig gegen die Tyraniden bestehen. Aber wir erkaufen so viel Zeit wie möglich. Falls sich die Gelegenheit gibt Systeme zu zerstören, die das Mutterschiff im Kampf schwächen können, nutzen Sie diese beim Imperator. Sollten Sie schnell genug sein, sollte die danach unorganisierten Tyraniden keine Gefahr mehr darstellen und schneller unter dem Feuer meiner Schiffe fallen.“
Syndalla nickt.
„Außerdem hätte ich eine Bitte. Sie gehen mitten in das Herz des Schwarms. Ein Ort den nur wenige jemals betreten und noch weniger lebend verlassen haben. Wenn sie eine reine Probe der ersten Generation des Schwarms bergen können, wäre diese eine große Hilfe für das Imperium und die Inquisition.“
Grayson nickt ernst.
„Meine Männer werden sie begleiten.“
Hadros schaut zu den Astartes.
„Wir haben alle Missionsziele zusammengetragen. Außerdem alle Informationen über das Mutterschiff, die wir finden konnten. Ich hoffe ihnen hilft dies bei der Mission. Alles ist auf diesen Datapads, meine Lords. Haben sie sonst noch Fragen, Anmerkungen oder Rat? Natürlich werden wir einen Teil der Vorräte der Deathwatch mit Ihnen teilen, wenn auch nicht alles. Es ist uns schlicht nicht erlaubt.“

Bruder Kerith.:
Sobald Kerith seine geheiligte Servorüstung aus den behütenden Händen des Techmarine zurückerlangt hatte, war er mit der Nachbereitung des Einsatzes beschäftigt. Mehrere Stunden lang studierte er eingehend das Videomaterial seiner Helmkamera um taktische Fehlentscheidungen seinerselbst und der anderen Teammitglieder zu entdecken, doch war sein Unterfangen nicht von Erfolg gekrönt. Zu leichtsinnig waren manche seiner Fehler gewesen und zu undurchsichtig die taktische Situation gewesen als dass man eine andere Entscheidung hätte fällen müssen. So gibt sich der Raven Guard geschlagen und archieviert die Aufzeichnungen.

Der völlig ausgeruhte Kerith schaut grimmig in die Runde der Anwesenden. Ihm und jedem anderen auf dieser Brücke war klar, dass die Astartes und Gardisten den schwierigsten Job haben würden. An die Verantwortlichen gerichtet sagt der schwarzhaarige Raven Guard: "Wie sieht es mit aufweichendem Beschuss der Landungsstelle aus? Wir haben nicht die Mannstärke um einen Brückenkopf zu errichten und durch eine solche Taktik könnten bei der Landung essentielle Verluste vermieden werden. Allerdings müssen alle Mitglieder des Entertrupps gegen Vakuum geschützt sein, wenn wir eine solche Taktik versuchen sollten." Kurz wartet der Astartes auf die Reaktionen seiner Mitmenschen, bevor er anfügt: "Außerdem sind die Tyraniden an das Vakuum angepasst. In unserem Kampf gegen den Zoantrophen waren sowohl er als auch die Ganten von dem entstehenden Sog unbeeinflusst."

Luther Engelsnot:
Hadros verschränkt die Arme und streicht sich über das Kinn.
"Das ist riskant. Wir müssten zwei Angriffsflüge fliegen und der Feind wäre vor gewarnt. Die jetzige Taktik sieht vor, dass die Torpedos möglichst rasch und unbemerkt mitten im Schiff einschlagen und die ehrenwertes Astartes losschlagen können, ehe der Feind reagieren kann. Wenn wir die Sektion vorher beschießen wäre der Feind vor gewarnt und erwartet Sie bereits. Oder sehen Sie dies anders?"
Grayson nickt.
"Außerdem wird das Manöver vielleicht einmal klappen, aber beim zweiten Anflug sind sie auf einen weitere Staffel vorbereitet. Man darf diese Insekten nicht unterschätzen. Den ersten Angriff werden sie wahrscheinlich unterschätzen, da der Fokus auf der Flotte liegen wird, aber nicht den Zweiten."
Cobbs wirft außerdem ein.
"Des weiteren würden wir dadurch noch viel mehr Material und Männer riskieren, ohne echten Effekt möglicherweise."

Bruder Regulus:
Auch Regulus meldet sich zu Wort. "Ein zweiter Anflug klingt auch für mich zu riskant als das es den gewünschten Vorteil bringt." Stimmt der Techmarine dem Taktiker Hadros zu. "Wir werden nicht lang genug auf einer Stelle bleiben um einen Brückenkopf zu sichern die Torpedos sind ja auch nur die Türöffner  für uns. Wichtig ist das diese gut platzieren werden."  Regulus schaut sich die Daten auf dem Pad durch. "Ich sehe hier keine genaueren Details für unsere Extraktion nach dem wir unsere Angriffsziele erfüllt haben."   

Luther Engelsnot:
Cobbs nickt und versichert.
"Unsere besten Schützen werden die Abschusswinkel und Vektoren berechnen. Das kann ich euch versichern, ehrenwerte Astartes."
Hadros hingegen schaut auf sein Datapad und zögert einen Moment.
"Dies ist leider noch eine Schwachstelle des Plans. Im Moment gibt es keine sichere Möglichkeit für ihre Rückkehr zu sorgen. Sie müssen wohl den Erfolg ihrer Mission verkünden und wir versuchen ein Schiff durch zu bekommen. Alternativ könnten sie versuchen einen Teleport-Peilsender mit sich führen. Wenn die Verbindung zwischen den Tyraniden gekappt ist, stirbt vielleicht auch die Störung, welche die Nutzung des Teleportariums verhindert."
Cobbs sieht bei dieser Erklärung nicht sehr glücklich aus und es ist offensichtlich, dass der Flottenkapitän über diesen Umstand nicht sehr zufrieden ist.

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