Bruder Rafael bleibt weiter dabei, die Tyranidenkreatur vor ihm zu beschäftigen und ihn mit einem Schlag von sich abzuhalten. Jedoch schafft es der Storm Warden, der auf seine Verteidigung bedacht ist, diesmal nicht, den Körper des Hundewesens zu erreichen, als dieses kurz zurückweicht und die Sacris Claymore ins Leere geht.
Nachdem die Rakete zumindest eine Wirkung gezeigt hat möchte Azariah die Taktik fortsetzen. Er macht zwei schnelle schritte nach vorne um sich in eine noch bessere Schussposition zu bringen und feuert erneut eine Sprengrakete auf den Tyraniden ab.
Aguares schafft es nur noch mit Mühe sich auf den Beinen zu halten. Das Schwarmbewusstsein domeniert beinahe jeden Teil seines Körpers und versucht die letzten Reserven seines Willens zu brechen, den Astartes endlich in die Knie zu zwingen. Sein Sichtfeld schrumpft immer weiter zusammen, während er in seinem Kopf die hungrigen Stimmen jener mächtigen Kreatur vernimmt. Seine Sicht verschwimmt. Er glaubt da in einiger Entfernung das Ziel zu erkennen. Aber er weiß kaum noch, ob er es vernichten oder beschützen soll...
"Das Ziel... Es muss bewahrt bleiben... Alles Leben verschlingen..."
Der Scriptor scheint einen aussichtslosen Kampf zu führen.
Er schließt für einen Moment die Augen (oder ist es bereits der Wille des Schwartms?) und konzentriert sich einen Augenblick nur noch auf das, was er hört.
Er vernimmt wie weit entfernt den Kampfeslärm und lauscht dem bittersüßen Klang.
Das neue Bewusstsein suggerierte ihm den unauslöschlichen Hunger das Leben zu verschlingen und jeden Wiederstand niederzukämpfen. Ein bösartiger Gedanke, erzeugt von einer fremdartigen Kreatur, die stärker war als alles, gegen dass Aguares je gekämpft hatte.
Doch ein Teil der Botschafft berührt etwas tief in ihm schlummerndes Geheimnis... Etwas Vertrautes...
Der Blood Angel öffnet die Augen und hätten seine Brüder in diesem Moment durch den Helm sehen können, so hätten sie sie schwarz wie die Nacht und voll reinigendem Zorn gesehen:
"Du weißt viel über die Todesengel des Imperators, doch du weißt nichts über mich!"
Eine andere Form des Hungers hat den Geist des Blood Angels aus dem Dämmerzustand gerissen und in einen neuen Zustand versetzt. Aguares überkommt ein übermennschlicher Durst nach Blut.
Sein eigenes scheint im Körper zu brodeln, während eine tief in ihm verborgene Wut ihre schwarzen Schwingen über die Seele des Blood Angels auszubreiten droht...
Sie würde ihn selbst verschlingen, wenn der Todgeweihte nicht den Fluch seines Ordens erneut überwinden würde um sich in einem Blutmassaker zu befreien.
Er reißt in einem Akt der Entschlossenheit den schweren Bolter in die Höhe und feuert auf das Zentrum der Xenosbestie. Ohne innezuhalten stößt er einen markerschütternden Schrei aus, denn er wollte nicht innehalten, sondern alles zerreißen, was nicht Freund war... Wolle sich baden in einem Regen aus Blut und hineintauchen in den Tod des Schwarmschiffes.
Der Techmarine konzentriert, sich auf sein Vorhaben mit ruhigen Atemzügen ruft er seine Erinnerung an sein Training auf. Wo man ihm beigebracht hat den Psionischen Fähigkeiten seiner Gegner zu wieder stehen. Er zwingt Stimmen des Schwarmbewusstseins in seine Schranken. Er gibt nicht nach diesmal wird er es schaffen den Abzug zu drücken. Er hebt seinen Bolter wieder richtet sich aus und visiert den Letzen Nervenstrang an. In einem kurzen Moment herrscht Stille im Verstand des Techmarines und er feuert eine Bolter Salve auf den Nervenstrang.
Erneut verursacht sein Kettenschwert keinen Schaden an der Bestie. Aber so unguenstig dies fuer den Raven Guard auch ist, so behaelt er doch den Ueberblick ueber den Kampf. Und er stellt fest, dass die Bestie vor ihm diesen Fakt scheinbar noch nicht bemerkt hat und ihn noch als Bedrohung wahrnimmt. Perfekt. "Brueder, ich binde die Bestie vor mir so lange ich kann, nutzt die Zeit!", keucht er in den Voxcaster. Er schwingt sein Kettenschwert wie vorher, doch aendert leicht seine Angriffsmuster, wird defensiver um den Angriffen der Bestie noch besser entgegenzutreten, um Zeit zu schinden.
Allmählich beginnt Exballisto die Hinhaltetaktik der Tyranidenwächter zu durchschauen. Die Kreaturen stehen - im Gegensatz zum Exterminatorenteam - nicht unter Zeitdruck, und die schwer gepanzerten Hundewesen würden die Astartes noch lange in der Ecke festhalten können.
Mit einer titanischen Willensanstrengung stemmt sich der Ultramarine gegen das Schwarmbewusstsein an, während er den tobenden Nahkampf umrundet. "Deine Stunde hat geschlagen, Xenos," besiegelt er im Geiste das Schicksal der übermächtigen Kreatur. Ein Schub aus neu erwachender Kraft und Euphorie durchfährt Exballisto, als er an den Triumph seines Ordens über Macragge denkt. Trotz der Erschöpfung, die seine Glieder bleiern anfühlen lässt, bringt er sich binnen weniger Sekunden in Position, und er glaubt, den Schwarmverstand entsetzt aufschreien zu hören, als er den Abzug durchdrückt und ein zielsicheres Geschoss dem verbliebenen Nervenstrang entgegenschickt.
Azariahs Rakete schlägt mit voller Wucht ein und zerreißt mehr des Muskelgewebes. Die Explosion erschüttert das gesamte Wesen und dennoch bleibt aus auf den Beinen und zeigt keinerlei Anzeichen von Schmerz. Selbst nach diesem Treffer.
Regulus legt an und feuert, doch im selben Moment rast einer der Kolosse heran und wirft sich mitten in die Schussbahn. Kerith versucht nach ihm zu schlagen, doch die Klinge prallt wirkungslos am Chitin ab. Die Bolter von Regulus kracht los und die Schüsse prallen von den Xenoshund einfach ab.
Doch Exballisto hat die richtige Entscheidung getroffen und keines der Wesen kann ihn rechtzeitig erreichen. Sein Geschoss kracht los und schlägt in den Nervenstrang ein. Gewebe wird zerrissen, doch der Nerv wird nicht vollständig getrennt. Die Tyranidenkrieger heulen vor Schmerzen auf, während das Schwarmbewusstsein unbeeindruckt wie eh und je ist.
Beflügelt durch die Leistung seiner Brüder und berauscht vom roten Durst, tritt auch Aguares vor und feuert. Einer der Xenoshunde will schon losspringen, doch sein eigener Verbündeter steht ihm im Weg. Das schwere Boltgeschoss schlägt ein und setzt die todbringende Säure frei, die sich durch das restliche lose Gewebe frisst. Mit einem Lauten Zischen wird der letzte Strang gekappt und eine unheimliche Stille tritt plötzlich ein, als der schreckliche Einfluss verebbt. Die Tyranidenkrieger fallen auf die Knie und plötzlich geht ein schweres Beben durch die Kammer. Das Gewebe fängt um sie herum an schwarz zu werden und mit einem markerschütternden Schrei, direkt in ihr Gehirn stirbt das Schwarmbewusstsein einen qualvollen Tod. Die Astartes werden von schrecklichen Bilder bombardiert, von unzähligen Welten die kahl gefressen , von Millionen schrecklicher Todesmaschinen die geboren wurden und über alle die letzten qualvollen Moment des völlig fremdartigen Schwarmbewusstseins. Es ist eine erschütternde Erfahrung selbst für die Astartes, die schwanken und mit ihrer eigenen geistigen Verfassung ringen müssen. Doch während die Tyranidenkrieger wie im Schock sind, verfallen die mörderischen Xenoshunde in einem blutigen Vergeltungsrausch.
Die Xenoshunde stürzen sich mit Schaum vor dem zähnebewährten Maul auf die Astartes direkt vor ihnen und versuchen diese wie Wild zu zerreißen. Sie schlagen mit allen was sie haben und versuchen die Space Marines einfach mit Wildheit zu überwältigen.