Dankbar gab das Mädchen das Gitter frei und übergab die Verantwortung an den eindeutig stärkeren Krieger. Doch Gelirion bekam das schwere Gitter nicht gleich richtig zu fassen, und so rutschte es erneut ein gutes Stück nach unten.
Vom Tunnel aus hörten sie das Schlurfen und Ächzen der wandelnden Toten. Sie waren angekommen! Ein alter Mann, leicht gebeugt und mit einem einst weißen Spitzbart, der jetzt blutverschmiert war, führte die hungrige Truppe an. Er trug ein ebenfalls (einst) weißes Hemd, dessen hochgeschlossener Kragen ihm fast etwas würdevolles verlieh. Schritt für Schritt, fast wie in einer Prozession, folgten ihm die anderen Kreaturen: Ein Elf, mit langem, blond schimmerndem Haar; zwei Halblinge, die sich verdächtig ähnlich sahen; eine Menschenfrau von vielleicht vierzig Jahren, deren linkes Bein ein Holzstumpf war und mit jedem Schritt dumpf auf dem Boden aufknallte. [i]Tock. Tock. Tock.[/i] Hinter ihr folgte ein Mann, ein Krieger, offenbar, dessen nackter, muskulöser Oberkörber eine klaffende Wunde aufwies, wo Herz und Lunge hätten sein müssen. Man konnte durch ihn hindurchsehen, wie die Adern und anderes Gewebe in der Luft hingen.
Sechs an der Zahl waren es. Sie sahen sie Gruppe sofort, und schlurften auf sie zu; doch der enge Durchgang am Käfigraum verhinderte ein schnelles Vorankommen. Einige Sekunden blieben ihnen noch, um ihnen zu entkommen!
Das Tier in Omrah Hand wand sich erneut, doch der Junge konnte es halten; es war in Panik, so viel war klar.
Sie [i]mussten [/i]jetzt Erfolg haben, oder mit einer [i]wirklich [/i]guten Idee aufwarten.
In dem Moment hörten sie aus dem Tunnel, aus dem sie hereingekommen waren, ein markerschütterndes Tönen; ein unmenschlicher, wütender Ruf, gellend laut. Sogar die Toten hielten kurz inne, um zum Tunnel zu sehen, bevor sie sich wieder ihrer Beute zuwandten...