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Autor Thema: Kapitel II - Die Schattenschmiede  (Gelesen 49352 mal)

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Thorwald Felsenblut

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Kapitel II - Die Schattenschmiede
« Antwort #135 am: 10.06.2014, 13:35:06 »
"Nun stehe ich vor der Stätte meiner Vorväter und wie sie einst vor Generationen, so muss auch ich mich mit den Orks rumschlagen. Diese Plage nimmt kein Ende und Sohn um Sohn muss sich ihnen entgegenwerfen und mit der Axt die Köpfe von den Körpern trennen, ohne dass es ein Ende nehmen will." Thorwald spricht stoisch in der Sprache seines Volkes und schauft einmal durch.

Dann erst wendet er sich an die Anderen: "Wir sind angekommen, am Berg, der unser Ziel war. Das Wappen des Verräters prangt auf dem Tor. Durgeddin hatte sich hier verschanzt und ist hierhin zurück gekehrt. Doch bevor wir uns ihm stellen, stehen uns seine einstigen Feinde, die Orks, im Weg, sowie das Bergtor, an dem die Spuren der Zeit nicht genagt haben."

Thorwald Felsenblut

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Kapitel II - Die Schattenschmiede
« Antwort #136 am: 19.06.2014, 16:15:57 »
Doch wenn Thorwald vielleicht denkt, dass sich einer der anderen äußern würde, so sieht er sich getäuscht. Ausser dem Trommeln aus der Ferne und anderen Geräuschen etwaiger Feinde bleibt es vor dem Tor stumm. Der Krieger überlegt, wie sie das Tor überwinden sollen. Allein mit seinen Schultern dagegen zu laufen, darauf hat er keine Lust. Am Ende würde er sicher wieder nur blaue Flecke holen. Aber da sie nun der Schattenschmiede näher gekommen waren, kann er auch nicht einfach umdrehen. Nach einem weitern Moment des Innehaltens erhebt er seine Axt und spricht in der Sprache seiner Väter und Vorväter mit ihr:

"Fiur Hraun, Sohn des Alrik Felsenblut, vor uns prangt das Zeichen jenes, dessen Name aus den Analen getilgt werden soll. Der Verräter Durgeddin führt hier das Regime. Wir stehen an der Pforte zur Schattenschmiede. Der Weg wird uns in die Tiefe führen, doch bevor wir das erste Tor sprengen und uns der Vorhut der Feinde entgegenwerfen, denn verdammichte Orks haben sich, wie einst, hier eingefunden, frage ich euch, ob ihr uns mehr über diesen Ort sagen könnt?"

Demiurg

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Kapitel II - Die Schattenschmiede
« Antwort #137 am: 20.06.2014, 10:29:14 »
"Vorsicht, junger Thorwald, dieser Kampf ist noch nicht vorbei. Ich spüre sie. Sie lauern hinter dieser Tür. Sie warten auf etwas, um hervorzustürmen. Ruhig, junger Thorwald, Blut wird fließen. Es darf nicht unseres sein. Unser Schwur ist noch nicht erfüllt!"

Die Trommeln werden immer lauter und plötzlich schwingt das massive Tor auf und eine Flut brüllender und Waffen schwingender Orks ergießt sich auf das Felsplateau. In ihrer Mitte erkennt ihr eine furchterregende Gestalt. Ein Ork mit grauer Haut, größer als alle Orks um ihn herum, mit einer gigantischen Axt. Seine Augen glühen rot vor Wut, als er seine Waffe in eure Richtung hebt und einen Befehl in der dunklen Sprache der Orks bellt[1].
 1. Weiter im Kapfthread!
« Letzte Änderung: 22.06.2014, 15:55:20 von Demiurg »

Demiurg

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Kapitel II - Die Schattenschmiede
« Antwort #138 am: 06.08.2014, 13:07:10 »
Thorwalds Schlag lässt den Häuptling einsacken und Xanxus Pfeil gibt ihm schließlich den Rest. Als Mimirs Feuerkugel dann noch den verbliebenen Ork tötet, ist der Kampf vorbei.

Schwer durchatmend blickt ihr euch um. Ihr steht in einem Berg aus Leichen vor den Toren der Bergfestung. Drinnen ist es still[1].
 1. 1150 Erfahrungspunkte für jeden!

Thorwald Felsenblut

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Kapitel II - Die Schattenschmiede
« Antwort #139 am: 06.08.2014, 14:41:25 »
Erneut steht der Zwerg in den Körpern seiner Feinde. Einen Augenblick versucht Thorwald, seinen schnellen Puls wieder unter Kontrolle zu bekommen. Die wenigen Wunden an seinem Körper ignoriert der Kämpfer für den Moment. Ein kurzes Nicken schenkt er Alea, bevor er sich zum Hauptling herunterbeugt und beginnt diesen zu durchsuchen.[1]

"Diese verdammte Orkbande. Immerhin verstopfen sie jetzt den Durchgang und das Tor kann nicht einfach zu fallen. Im Moment ist es immerhin ruhig."
 1. Take 20

Xanxus Sel'Feyren

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Kapitel II - Die Schattenschmiede
« Antwort #140 am: 07.08.2014, 16:40:37 »
Xanxus reibt sich das Handgelenk.

"Dieses Geplänkel war definitiv eintönig und dazu noch unangenehm lang. Wir sollten diesen Ort bald verlassen. Sollten noch Orks verblieben sein, sind sie wahrscheinlich geflohen. Untersuchen wir rasch den Rest dieser Stätte und verschwinden dann von hier."

Der Elf sieht sich kurz um ob irgendetwas sein Interesse weckt, zuckt dann jedoch mit den Schultern und sieht mit verzogenem Mundwinkel Thorwald beim Leichenfleddern zu.

Demiurg

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Kapitel II - Die Schattenschmiede
« Antwort #141 am: 07.08.2014, 19:28:39 »
Der Häuptling hat außer seiner mächtigen Axt[1] noch ein fein gearbeitetes Kettenhemd aus reinem Mithril dabei, das wie die Axt offenkundig aus der Hand zwergischer Schmiede stammt[2] und einige Münzen bei sich[3]. Insgesamt weitaus kostbarere Ausrüstung, als ihr sie bei einem Ork vermuten würdet.

Thorwald blickt nachdenklich in den Toreingang. Kein Zwerg würde einem Ork freiwillig eigene Schmiedearbeiten in die Hand drücken, was nichts Gutes für Durgeddin bedeutete.
 1. Magische zweihändige Axt.
 2. Mithrilkettenhemd
 3. 87 Platinmünzen.

Alea Risdan

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Kapitel II - Die Schattenschmiede
« Antwort #142 am: 09.08.2014, 07:19:33 »
Alea nimmt Thorwalds nicken leicht lächelnd zur Kenntnis. Helm, der wachsame, hatte sie in diesem Kampf begleitet. Ihr Herr hatte ihr eine Reihe weiterer Kräfte gewährt, doch das Gebet, um den schützenden göttlichen Schild zu beschwören, hatte sie bereits in diesem Kampf gesprochen.
Doch auch in einem weiteren Kampf würde Alea Thorwald mit ihren heilenden Kräften unterstützen. Die Orks waren gnadenlos gegen sie vorgegangen, sie schienen keine Gefangenen machen zu wollen.

Die Orks hatten ohne Unterlass attackiert, sie schienen den Berg tatsächlich vor Eindringlingen schützen zu wollen. Die Waffen stammten aus den Schmieden der Zwerge. Würden sie überhaupt einen anderen Zwerg auf ihrer weiteren Reise treffen oder hatten de Truppen der Orks die Zwerge vollkommen vernichtet?

Alea hoffte, dass das Schlachtenglück, durch welches Thorwald ihre Gegner mit Leichtigkeit gefällt hatte, auch weiterhin auf ihrer Seite blieb. Denn jene Hiebe der Orks, die Thorwald verletzt hatten, hatten schwere Wunden hinterlassen.
Bastardschwert:
Nahkampf+5
1w10+1 Schaden

Thorwald Felsenblut

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Kapitel II - Die Schattenschmiede
« Antwort #143 am: 11.08.2014, 14:01:13 »
"Solange die Orks laufen, stellen sie keinen Unsinn an, aber ihre Angst hält oft nur kurz und dann muss ihnen wieder jemand den Kopf abschlagen", entgegnet Thorwald dem Elfen. Die Axt sowie das Kettenhemd zwergischer Schmiedekunst packt der Krieger ein und verteilte die Münzen. Kurz schnauft er durch, aber die Aufgabe ist klar. Hinein in den Berg und sich dem Unheil stellen, dass Durgeddin einst hervor rief.

"Dann lasst uns dem Spuck ein Ende machen und in den Berg gehen. Wie meine Vorväter gehe ich den schweren Weg, um zu sühnen, was sie begangen. Stehe mir der Zwergenvater bei in diesen Stunden." Thorwald reckt seine Waffe in die Höhe und geht voran. Wenn die anderen Licht brauchen, würden sie welches entzünden.

Demiurg

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Kapitel II - Die Schattenschmiede
« Antwort #144 am: 19.08.2014, 13:23:20 »


Mit Thorwald an der Spitze dringen die Gefährten weiter in den Berg ein. Hinter der schweren Torpforte liegt der Zwinger und danach öffnet sich der Torgang in eine große, natürliche Höhle. Zwei kleine Feuerschalen vor euch werfen Licht, auch wenn ihr euch nicht erklären könnt, warum Orks Licht brauchen sollten.

Die Höhle ist etwa vier Meter hoch und siebzehn Meter lang, doch das Plateau, auf dem ihr gerade steht, wird nach wenigen Metern von einem etwa neun Meter breitem Felsriss durchbrochen. Zwischen euch und der anderen Seite befindet sich ein gähnender Abgrund und in der Tiefe hört ihr Wasser rauschen.

Auf beiden Seiten erkennt ihr noch Überreste einer einst zwergischen Steinbrücke, doch da diese schon lange verfallen ist, hat jemand eine provisorische Seilbrücke über den Abgrund gespannt, die wenige vertrauenswürdig aussieht.

Am anderen Ende der Höhle erkennt ihr eine aufgebrochene Steintür, die nur noch lose in ihrer Halterung hängt.

Durch den Wind, der nun durch das offene Bergtor dringt, zieht ein Luftstrom an euch vorbei in die Höhle.

Ansonsten ist es still.

Alea Risdan

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Kapitel II - Die Schattenschmiede
« Antwort #145 am: 02.09.2014, 14:44:51 »
Vorsichtig nähert sich Alea einer der Feuerschalen, starrt ein wenig Gedankenversunken in die Flammen. Wer würde diese Lichtquellen brauchen? Thorwald war sets ohne Fackel ausgekommen und auch Alea entstammt aus einer Verbindung von Menschen und Elfen. Letztere konnten ebenfalls in der Dunkelheit sehen.

Kaum merklich schüttelt sie den Kopf, da sie sich keinen Reim auf diese Lichtquellen machen kann und kehrt zu ihren Gefährten zurück. "Hier scheint jemand zu leben, der im gegsatz zu Orks Licht braucht. Wir sollten uns auf einen Kampf mit einem unbekannten Gegner vorbereiten. Vielleicht wäre es weise, bald eine Rast einzulegen, damit wir nach dem Kampf mit den Orks wieder vollends zu kräften kommen. Die hier vorhandenen Lichtquellen könnten unseren Nachtwachen eine gute Hilfe sein."
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Mimir

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Kapitel II - Die Schattenschmiede
« Antwort #146 am: 03.09.2014, 15:58:12 »
Mimir tritt an den Abgrund heran und blickt in die Tiefe.

"Derartige Hindernisse werden einen Diener des Waldvaters nicht aufhalten. Um eure Sicherheit mache ich mir jedoch Sorgen. Wenn ihr ein Seil mit euch führt, könnte ich diese krude Brückenkonstruktion ausreichend absichern."

Nachdenklich sieht der Druide hinüber zum gegenüberliegenden Rand der Schlucht.

"Ob es ratsam ist hier ein Lager aufzuschlagen? Sollten wir von der gegenüberliegenden Seite unter Beschuss geraten wüsste ich nicht wie wir uns wehren könnten. Unsere Schlagkraft liegt im Nahkampf, nicht im Fernkampf."

Xanxus Sel'Feyren

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Kapitel II - Die Schattenschmiede
« Antwort #147 am: 03.09.2014, 16:25:03 »
Xanxus schnaubt verächtlich.

"Ich korrigiere, EURE Stärke liegt im tumben Geprügel. Meiner Kunst sind keine Beschränkungen auferlegt, ich werde mit Allem fertig was in der Peripherie dieses Zwielichts auftaucht.

Eure Bedenken betreffen wohl eher unsere Feinde. Einfacher verschanzen als hinter dieser geologischen Abnormalität."


Der Elf wirft ebenfalls einen flüchtigen Blick in den Abgrund.

"Nett. Sollte etwas von dort unten hochkriechen empfehle ich es hinunterzuwerfen. Wenn ihr mich nun entschuldigt, ich widme mich nun der Regeneration meiner arkanen Ressourcen. Ihr könnt ja zum heiligen Höhlenmolch beten oder einer ähnlich absurden Praktik fröhnen.
Am Besten leise."

Thorwald Felsenblut

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Kapitel II - Die Schattenschmiede
« Antwort #148 am: 04.09.2014, 12:43:20 »
"An einem Seil soll unser weiterer Weg nicht scheitern, aber vielleicht ist es dennoch besser hier eine Rast einzulegen", ergänzt Thorwald. Aber der hochnäsige elfische Gefährte, schien bereits nicht mehr zu zu hören. Die Beleidigung des Zauberkundigen überging der Zwerg geflissentlich, schließlich zeigte das Blut an seiner Waffe deutlich, wer die Köpfe der Orks eingeschlagen und ihre Knochen gebrochen hatte.

"Ich kann gerne die erste Wache übernehmen. Vielleicht hilft mir ein wenig Nachdenken mit der Umgebung vertraut zu werden", fährt der Krieger fort. "Auch meine Brüder und Schwestern brauchen kein Licht, was nicht bedeutet, dass wir keines entzünden. Vielfach erfreuen wir uns an dem Glitzern der Steine im Schein von Fackeln und Feuern. Hier aber scheint mir eine Beleuchtung unsinnig. Wer diese Festung errichtet hat, kennt den Abgrund und einen Feind muss man nicht Vorwarnen", erklärt Thorwald zu der Klerikerin.
« Letzte Änderung: 04.09.2014, 12:43:31 von Thorwald Felsenblut »

Demiurg

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Kapitel II - Die Schattenschmiede
« Antwort #149 am: 04.09.2014, 17:42:43 »
Und so schlugen die Gefährten ein Nachtlager auf. Mit der ungewissen Dunkelheit der Festung vor sich, dem Abgrund mit dem tosenden Wasser unter sich und den Leichen und dem Geruch von Blut hinter sich gestaltete sich die Rast auf dem kalten Steinboden alles andere als angenehm, aber schlussendlich schlägt Xanxus mit einem lauten Schnappen sein Zauberbuch zu und weckt damit alle aus der beklommenen Stille.

Dass sich nichts gerührt hatte, stimmte Thorwald misstrauisch. Wusste ihr Feind vom taktischen Vorteil ihrer momentanen Position und wartete er nur darauf, dass sie sich weiter in die Tiefen des Berges wagten?

Ihm blieb wohl nichts anderes, als es mit der Axt in der Hand heraus zu finden.

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