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Autor Thema: Kapitel II - Die Schattenschmiede  (Gelesen 48724 mal)

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Mimir

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Kapitel II - Die Schattenschmiede
« Antwort #150 am: 07.09.2014, 06:05:34 »
Mimir streckt sich um die Müdigkeit aus seinen Glieder zu vertreiben. Die Rast hat unerwartet gut getan, der harte Boden und die kühle Luft in der Höhle störten den Druiden nicht im geringsten.

Bei seiner Einstimmung auf die Große Gleichheit hatte Mimir festgestellt, dass seine Verbindung zu Waldvater Sylvanus stärker geworden war. Die Zeit die er mit seinen neuen Gefährten verbrachte schärften seine Sinne und erweiterten sein Bewusstsein spürbar.

Mit einem Lächeln tastete er nach der ihn umgebenden Kraft alles Lebens, der pulsierenden Energie die von den unsichtbaren Höhlenbewohnern ausging, von all den kleinen und kleinsten Tieren und Insekten, von Pilzflechten, Algen und Moosen.
Ja, auch hier war Leben und es umströmte ihn wie ein plätschernder Gebirgsbach, wirbelte auf und ab wie Blätter im Herbstwind und wärmte seine Haut wie die goldenen Strahlen der Sommersonne.

Mit entschlossenem Blick klatschte der Druide in die Hände und wandte sich an seine Begleiter.

"Ein neuer Tag, eine neue Aufgabe. Ich bin ausgeruht und voller Tatendrang. Lasst uns gestärkt weiter gehen!"

Tyrfing springt auf, dehnt ausgiebig seinen muskulöse Körper und springt dann mit einem Japser an Mimirs Seite. Auch die Dogge scheint in Bestform zu sein.
« Letzte Änderung: 07.09.2014, 06:20:09 von Mimir »

Xanxus Sel'Feyren

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Kapitel II - Die Schattenschmiede
« Antwort #151 am: 07.09.2014, 06:19:29 »
"Das eine Nacht in diesem Loch für euch einer Kur in den feinsten Bädern gleich kommt war ja abzusehen. Irritierend das ihr Kraft aus Schmutz und Ungeziefer zieht, Waldmensch", kommentiert Xanxus spöttisch.

Als Mimir lediglich mit den Augen rollt, sich aber nicht weiter provozieren lässt, schnaubt der Elf missmutig, lässt es aber dabei beruhen.
In der Tat sind seine Gedanken anderswo. Mit einer gewissen Zufriedenheit hat er endlich die Skizzen zweier wichtiger Formeln ausgearbeitet und somit sein Repertoir arkaner Sprüche erfolgreich erweitert.

So sehr ihm die Gegenwart seiner neuen Begleiter auch auf die Nerven ging, musste er doch insgeheim zugeben, dass ihre Präsenz aus einem unerfindlichen Grund seine Studien beflügelten.
Derartige Fortschritte in kürzester Zeit hatte er zuletzt als Lehrling an der Akademie der magischen Künste gemacht und das war vor guten fünf Dekaden!

"Ich stimme zu das wir unseren Pfad vorsetzen sollten. Es kitzelt mich in den Fingerspitzen ein paar neue Sprüche auszuprobieren."

Xanxus grinst. Ein paar debile Spezimen mit Entladungen arkaner Macht in die Knie zwingen würde ihm sicherlich gut tun. Das Gefühl absoluter Überlegenheit am frühen Morgen machte wacher als Kaffee oder eine kalte Dusche.
« Letzte Änderung: 07.09.2014, 06:20:42 von Xanxus Sel'Feyren »

Alea Risdan

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Kapitel II - Die Schattenschmiede
« Antwort #152 am: 07.09.2014, 09:09:30 »
Auch Alea erwachte nach einem erholsamen Schlaf. In ihren Träumen hatte sie ein Auge gesehen, das Auge Helms, welches sich ein Stück weiter geöffnet hatte.
Damals hatten ihr die Kleriker erklärt, dass dies ein Zeichen dafür sei, dass Helms Priester neue Kräfte erhielten.

In der Morgendämmerung hatte sie nach dem aufstehen zuerst ihren Plattenpanzer angelegt und danach erneut zu ihrem Herrn gebetet. In ihrem Tempel hatte man stets gerüstet das Morgengebet an den Wachsamen gerichtet.
Sie hatte zu ihm gesprochen, das unsichere Gebiet erwähnt, auf dem sie und ihre Gefährten wandelten, dass sie sich Orks zu stellen hatten und es in jener Höhle, in deren Eingang sie genächtigt hatten, aller wahrscheinlichkeit nach weitere Wesen mit ungbekannter Absicht gab. An dieser Stelle wanderte ihr Blick kurz zu den Feuerschalen, bevor sie ihr Gebet mit der Bitte um neue Kräfte fortsetzte.
Sie bat ihren Herrn, sie und ihre Gefährten gegen böse Kräfte zu schützen[1], ihre Feinde zu lähmen oder sie verstummen zu lassen[2]. Sie bat Helm, ihr Einblicke an ferne Orte zu gewähren[3], ihre Gefährten durch seinen Segen zu stärken und die Muskeln Thorwalds noch weiter zu stählen.[4] Auch erbat sie bei ihrem Herrn, dass er ihr in Zeiten der Bedrängnis eine hilfreiche Wesenheit schicken sollte.[5]
Zum Schluss bat sie Helm um seine Kräfte geheime Türen und Gedanken wahrnehmen zu können.

"Euch scheint die Rast ebenso gutgetan zu haben wir mir." meint Alea lächelnd zu Mirmir, während sie sich zum Aufbruch bereit macht.
Doch auch Alea hatte mitbekommen, dass Xanxus erneut eine Beleidigung wie einen Pfeil abgeschossen hatte, denn auch wenn sie hingebungsvoll in ihrem Gebet versunken war, konnte sie die Geräusche um sie herum nicht ausblenden.
Vor einiger Zeit, als Alea ihren neuen Plattenpanzer gefunden hatte, hatte Xanxus kein Wort darüber verloren, dass sie nun noch besser vor Waffen geschützt war, er hatte nur eine Verunstaltung ihres Körpers gesehen. Damals hatte Alea versucht, ihre Gründe für diesen Schutz darzulegen, doch diese Worte stießen beim Magier auf mehr oder weniger taube Ohren.
Doch auch wenn Alea nicht die Natur verehrte, wie Mirmir es tat, sie akzeptierte Mirmirs Glauben.
 1. Schutz vor Bösem, Schutzkreis gegen Böses
 2. Person festhalten, Stille
 3. Hellhören/Hellsehen
 4. Segnen, Bärenstärke
 5. Summon monster III
« Letzte Änderung: 07.09.2014, 13:19:36 von Alea Risdan »
Bastardschwert:
Nahkampf+5
1w10+1 Schaden

Mimir

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Kapitel II - Die Schattenschmiede
« Antwort #153 am: 07.09.2014, 16:40:55 »
"Gebt mir euer Seil, Thorwald. Ich werde diese Brücke etwas sicherer machen."

Kaum hat der Druide Thorwalds Seil erhalten, befestigt er es nahe des Abgrund an einem der Pfosten die die Brücke tragen und lässt dann Thorwald mit aller Kraft zur Probe daran ziehen. Nachdem er sich vergewissert hat das das Seilende gut vertäut ist, konzentriert er sich kurz und wirkt einen Zauber.[1]
Als die göttliche Energe durch seinen Körper ströhmt, geht der Druide zur Höhlenwand und legt beide Handflächen auf den rauen Stein. Als nächstes folgen seine beiden Füße und Mimir hängt nun wie ein Insekt an der Wand, als würde sein Körper plötzlich nur noch das Gewicht einer Feder haben!
Mit rasantem Tempo klettert der Druide die 4 Meter nach oben bis unter die Decke. Dort angekommen dreht er seinen Körper und hängt kurz darauf hängt Mimir mit dem Rücken nach unten von der Decke!

Ein leises Lachen entfährt dem Druide, muss er doch ein skurilles Bild für seine Gefährten abgeben. Schnell überquert er den Abgrund und klettert dann die Wand auf der gegenüberliegenden Seite hinab.
Er geht zu der Brücke hinüber und schlingt das andere Ende von Thorwalds Seil um eine der Steinsäulen um es dann sorgsam zu verknoten.[2]

Die ganze Aktion hat kaum Zeit in Anspruch genommen und Mimir macht eine einladende Geste an seine Gefährten ihm auf die andere Seite zu folgen.
 1. spiderclimb (50 min)
 2. Take 10: Use Rope

Xanxus Sel'Feyren

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Kapitel II - Die Schattenschmiede
« Antwort #154 am: 07.09.2014, 16:43:14 »
Xanxus verzieht kurz das Gesicht.

"Angeber", murmelt der Elf.

Demiurg

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Kapitel II - Die Schattenschmiede
« Antwort #155 am: 11.09.2014, 10:17:25 »


Auch wenn sich der Weg über die Holzbrücke immer noch sehr wacklig gestaltet, erleichtert Mimirs Seil die Kletteraktion erheblich und so erreicht ihr die andere Seite der Höhle ohne nennenswerte Schwierigkeiten[1]. Dort öffnet sich der Gang hinter der aufgebrochenen Steintür in eine natürliche Höhle.

Die Steine glitzern feucht im Halbdunkel und ihr könnt zumindest vier Ausgänge erkennen (4a), die in der Dunkelheit verschwinden. Ein flackerndes Leuchten dringt von der weiter entfernt liegenden Höhle (5) zu euch, wie als würde dort ein Feuer lodern.

Aus der Höhle gleich zu eurer rechten (4d) dringt ein Wimmern. Dort wurden behelfsmäßig angespitzte Holzstäbe in den Boden gerammt, um ein provisorisches Gefängnis zu errichten. Hinter den Gitterstäben erkennt ihr zwei verdreckte und vollkommen verängstigte Menschen, die sich in die hintere Ecke der Höhle drängen und euch angsterfüllt anstarren.
 1. 50 Erfahrungspunkte für jeden.
« Letzte Änderung: 11.09.2014, 10:17:39 von Demiurg »

Mimir

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Kapitel II - Die Schattenschmiede
« Antwort #156 am: 11.09.2014, 16:13:47 »
Mimir geht hinüber zu den Gefangenen.

"Arme Geschöpfe, wir werden euch befreien. Kein Lebewesen sollte eingesperrt sein!

Der Druide macht sich daran die Holzpfähle auszugraben.

"Ich bin Mimir und dies sind meine Gefährten. Seid ihr die einzigen Gefangenen an diesem Ort?"

Etwas betreten versucht der Druide mit den beiden Menschen ins Gespräch zu kommen. Er kann sich denken, dass die Orks die beiden misshandelt haben und er befürchtet um den Verbleib der restlichen Gefangenen zu wissen.

Demiurg

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Kapitel II - Die Schattenschmiede
« Antwort #157 am: 12.09.2014, 12:23:11 »
Nachdem Mimir mit Thorwalds Hilfe die Holzpfähle beiseite geräumt hat, hält er erstaunt inne. Wie bei den toten Menschen zuvor, ist die Haut der beiden Gefangenen dunkler. Sie ist farblos, als wären die natürlichen Farben verblasst und das Licht vollständig gewichen.

Die Frau bemerkt Mimirs musternden Blick und verhüllt ängstlich ihren Arm in den wenigen Lumpen, die sie am Körper trägt. Der Mann, Mimir schätzt, dass die beiden eine Beziehung haben, drängt sich schützend vor sie und dankt euch.

"Danke, hoher Herr! Ich dachte schon, Tyr hätte uns verlassen. Nein, wir wurden hier oben gefangen gehalten, um den Orks ihr Mahl zu bereiten. Die anderen wurden tiefer in den Berg gebracht."

Mimir

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Kapitel II - Die Schattenschmiede
« Antwort #158 am: 13.09.2014, 10:14:04 »
"Atmet ruhig, wir bringen euch kein Leid.
Was könnt ihr uns über diesen Ort sagen? Wie kamt ihr hierher? Meine Gefährten und ich können eventuell auch den Rest von euch befreien, doch jedes Bisschen Wissen über diese Höhle kann uns helfen. Denkt gut nach und sagt uns dann was ihr wisst."


Der Druide wendet sich an Alea.

"Könnt ihr diesen Menschen helfen, Alea? Ich fürchte sie sind verletzt und sicherlich verstört. Als Klerikerin dürftet ihr vertraut damit sein Trost zu spenden und leiden zu lindern, habe ich recht? Ich kann dir assistieren, doch fühle ich mich bei Tieren sicherer als bei Menschen, so seltsam das auch in euren Ohren klingen mag."

Alea Risdan

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Kapitel II - Die Schattenschmiede
« Antwort #159 am: 21.09.2014, 14:17:15 »
Alea nickt Mirmir zu und schreitet vorsichtig zu der verägstigten Frau, behält dabei immernoch einen respektvollen Abstand, während sie sanft und ruhig zu der verängstigten Frau spricht: "Habt keine Furcht, gute Frau. Wir wollen Euch keinen Schaden zufügen. Ich bin in der Heilkunde bewandert und kann mich um Eure Wunden kümmern, sollten Ihr und Euer Gefährte verletzt sein. Wir sind gekommen, um das Böse, welches Euch diese Gräueltaten angetan hat, zu vertreiben und Euch von diesem Ort zu erlösen, sodass Ihr wieder in die Freiheit zurückkehren könnt. Und auch nach Euren Gefährten werden wir Ausschau halten und tun, was in unserer Macht steht jene zu retten, die wir retten können."
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Demiurg

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Kapitel II - Die Schattenschmiede
« Antwort #160 am: 22.09.2014, 10:44:02 »
Die Frau schöpft bei Aleas Worten Mut und wagt sich hinter ihrem Mann hervor. Sie tritt zu Alea, geht auf die Knie, greift nach ihrer Hand und küsst sie. Alea zuckt unwillkürlich etwas zurück. Die Lippen der Frau sind eiskalt.

"Habt Dank! Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie sehr ich gehofft hatte, dass uns jemand findet. Aber es war ja kaum mehr jemand am Leben in Tilverton! Ich hatte solche Angst!"

Dann tritt ihr Mann wieder vor, fasst sie am Arm und stellt sich vor sie. Er hatte Aleas Zucken bemerkt und blickt nun Mimir und Alea fest in die Augen.

"Wir sind nicht verletzt. Nicht so, dass ich eine Wunde verbinden könnte."

Die Stimme des Mannes wird bitter.

"Ich danke euch, dass ihr uns nicht wegen unseres äußeren verstoßt. Viele taten das, als wir aus Tilverton flohen und Hilfe suchten. Ich weiß nicht, was es ist, aber es verändert uns, wie ihr seht. Vielleicht ist es ansteckend, also kommt uns besser nicht zu nahe. Wenn der Weg nach draußen frei ist, schaffen wir es alleine raus. Ich weiß zwar nicht, wohin wir fliehen sollen, aber alles ist besser als dieses Loch hier."


Thorwald Felsenblut

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Kapitel II - Die Schattenschmiede
« Antwort #161 am: 23.09.2014, 15:56:21 »
Thorwald hatte einen Moment gewartet, bevor er die ehemals Gefangenen ansprach: "Wir haben die Zerstörungen in Tilverton mit eigenen Augen gesehen und dort auch den jungen Fürsten von Erevan sowie einen Priester des Lathander getroffen. Uns wurde berichtet, dass viele der Einwohner in die Wälder geflohen seien. Ihr spracht von weiteren, die in die Tiefe gebracht wurden. Wisst ihr wie viele es sind?"

Die Hoffnung des Kriegers viele Überlebende zu finden, waren gering. Orks hielten oft Sklaven, aber viele bezahlten die grausamen Spiele ihrer Entführer mit dem Tod. Auch Opferrituale waren den Anhängern des Einäugigengottes nicht fremd.

"Wenn ihr sicher seid, wenn Weg nach draußen zu schaffen, weit ist es nicht, dann werden wir euch nicht im Wege stehen. Unser Pfad führt weiter in den Berg hinein."

Demiurg

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Kapitel II - Die Schattenschmiede
« Antwort #162 am: 28.09.2014, 09:40:23 »
"Fürst Erevan ist noch am Leben, sagt ihr? Vielleicht gehen wir zurück nach Tilverton. Dort ist es auch nicht gefährlicher als hier draußen."

Als Thorwald die anderen Gefangenen erwähnt, fasst der Mann seine Frau am Arm und blickt zu Boden.

"Wir waren etwa ein Dutzend. Manchen von uns ging es noch schlechter als uns. Ihre Haut war beinahe durchsichtig und ihre Augen seltsam grün. Die Orks haben sie nach unten gebracht. Wohin genau und warum, weiß ich nicht.

Wenn ihr nach ihnen sucht, fragt nach Sheemish, er war ein Freund und kann euch vielleicht helfen."


Dann ließen die Gefährten die beiden ziehen[1] und waren kurz darauf alleine in den Höhlen. Wohin sollten sie weiter gehen?
 1. 200 Erfahrungspunkte für jeden für die Befreiung der Dorfbewohner.

Thorwald Felsenblut

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Kapitel II - Die Schattenschmiede
« Antwort #163 am: 29.09.2014, 11:02:28 »
"Nun, Xanxus, ihr habt die beiden gehört und kennt euch doch aus mit Magie. Was ist manchem Einwohnern in Tilverton wiederfahren, dass ihre Haut fast durchsichtig ist und ihre Augen grün? Droht uns hier eine Gefahr, die stärker ist als die widerlichen Orks, die diesen Ort besetzen?"

Thorwald verstand die Verwandlungen der Einwohner Tilvertons nur sehr begrenzt. Aber vielleicht waren die Erzählungen über diesen Ort, die von Geisterwesen sprachen, doch näher an der Wahrheit, als der Zwerg bislang angenommen hatte. Wie dem auch sei, wohl oder übel müssten sie sich weiter nach unten aufmachen, doch erstmal wollte der Krieger sich der weiter entfernten Höhle widmen, aus der der Schein von Feuer drang.[1] Vielleicht hatten sich dort Feinde zusammengerottet.
 1. Bereich 5

Xanxus Sel'Feyren

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Kapitel II - Die Schattenschmiede
« Antwort #164 am: 30.09.2014, 14:38:20 »
Der Elf reibt sich grübelnd das Kinn.

"Das ist ein überaus komplexes Enigma, Thorwald. Aber danke das ihr fragt, ich habe seit geraumer Zeit eine Theorie was die Ereignisse in Tilverton und das Schicksal ihrer Bewohner angeht.
Der Verlust von Farbe und Leben die sowohl Flora als auch Fauna befällt muss mit der Ebene der Schatten in Verbindung stehen. Die Ebene der Schatten - korrekterweise muss ich anmerken, dass es sich um eine Zwischenebene handelt, keine vollwertige Ebene - ist eine sogenannte transitive Ebene und überlagert die materielle Ebene in der wir uns soeben befinden. Die Ebene der Schatten koexistiert mit der unseren und Vieles aus der materiellen Welt hat dort eine Entsprechung aus wirbelnden Schatten.

Die Ebene der Schatten ist für Arkanisten aus unterschiedlichsten Gründen von Nutzen, doch ohne die Zuhilfnahme arkaner oder göttlicher Katalysatoren ist ein Betreten der Schattenebene nur schwer möglich. Tilverton hingegen scheint unter dem Einfluss der Ebene der Schatten zu leiden. Eine Fusion beider Ebenen, der materiellen und der schattenhaften ist nur durch außergewöhnliche Umstände zu bewirken. Wenn man bedenkt in welchen Ausmaßen die Anomalie in Tilverton auftritt möchte ich die gewagte These in den Raum stellen, dass sich eine interplanarer Riss im Gefüge des Multiversums geöffnet hat.
Wie und aus welchem Grund sich eine derartige Veränderung im planaren Gefüge ereignet hat kann ich derzeit unmöglich herleiten. Dazu wären deutlich mehr Hintergrundinformationen, präzise Messinstrumente und eine intensive Feldstudie von erheblicher Relevanz."


Xanxus beendet seine Ausführung und blickt in die Gesichter seiner Begleiter.
Der Elf seufzt.

"Böser Schatten macht alles grau. Gehn wir dann weiter? Ihr macht mir Kopfschmerzen..."

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