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Autor Thema: Prolog: Zu den Sternen  (Gelesen 54775 mal)

Beschreibung: Jede Geschichte beginnt mit einem Anfang...

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Katarina Ortellius

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Prolog: Zu den Sternen
« Antwort #15 am: 21.10.2013, 18:48:02 »
"40 Tage.", die Navigatorin lässt ihre Finger über die Sternenkarte gleiten und blickt für einen Moment von den Dokumenten auf. "Vorausgesetzt es treten keine größeren, unvorhergesehenen Komplikationen auf. Das System ist jedoch relativ gut erschlossen und ich kann mich an keine bekannten Anomalien erinnern, die unsere Reise behindern sollten."

Katarina lächelt und zieht ihre Finger vorsichtig von dem alten Kartenmaterial zurück. "Die Amarathine Valour ist mehr als nur dazu in der Lage diese Reise in Angriff zu nehmen. Ich schlage vor so bald wie möglich mit den Reisevorbereitungen zu beginnen, aber auch nicht zu hastig aufzubrechen. Die Kolonie hat Jahrzehnte auf ihre Wiederentdeckung gewartet, ein paar Tage mehr werden keinen Unterschied machen, aber unsere Reise vielleicht vereinfachen. Wenn wir gut vorbereitet sind werden wir unser Ziel vielleicht sogar etwas schneller erreichen."
Ihre letzten Worte scheinen vor allem dem äußerst enthusiastischen Lord Holt zu gelten, der es kaum noch zu erwarten können scheint das Schiff endlich auf die Reise zu schicken, sind aber sehr freundlich und mit einem Lächeln adressiert.

"Ich werde solange die Vorbereitungen andauern versuchen eine schnellere Route zu finden als die uns bekannte, alte Route. Sollte ich keinen neuen Weg entdecken, so sollten wir natürlich die alte Route nutzen."

Lucretia Holt

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Prolog: Zu den Sternen
« Antwort #16 am: 21.10.2013, 19:53:45 »
Nachdem ihre Schwester ihre Motivation Kund getan hatte, antwortete Lucretia: "Wir sollten aber jedwede Zusicherung vermeiden. Ich möchte Holts Haven erst sicher in unserem Griff wissen, bevor wir Verträge und Abkommen schmieden."

Mit einem Blick zu ihrem Seneschall sagt Lucretia: "Ich denke zwar nicht, dass dieses feindliche Haus genau in dieser Makropole anheuern wird, doch könnte eine verdeckte Recherche nach den Zielen der verschiedenen Schiffe nicht Schaden, immerhin sollte eine abschaubare Anzahl an Schiffen Winterschuppes Reich ansteuern."

Als die Navigatorin sich zu Wort meldet nickt die weißblonde Frau nur beiläufig und vertraut darauf, dass sie weis, was sie tut.

Luther Engelsnot

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Prolog: Zu den Sternen
« Antwort #17 am: 24.10.2013, 18:49:56 »
Armin reibt sich über das Kinn und überlegt einen Moment zögernd. Dann lächelt er aber und schaut zu der Navigatorin.
"Natürlich. Ihr seid schließlich die Expertin und mit so einer fähigen und hübschen Navigatorin, sowie der Amaranthine Valour kann unser Haus doch Niemand schlagen. Nicht einmal mit Vorsprung. Nehmt euch so viel Vorbereitungszeit wie ihr braucht und das Haus stellt natürlich alle Mittel zur Verfügung, die es kann..."
Armin zögert einen Moment und fährt sich unsicher durch das Haar, ehe er einen Schluck trinkt.
"Es ist zwar nicht viel, aber es kommt von Herzen und wenn wir erst erfolgreich sind, ist solch ein Problem auch kein Thema mehr. Stimmt's oder habe ich recht?"
Meint Armin, wie fast immer gut gelaunt, mit einem entwaffnenden Lächeln.
« Letzte Änderung: 24.10.2013, 18:50:12 von Luther Engelsnot »
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Lucretia Holt

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Prolog: Zu den Sternen
« Antwort #18 am: 25.10.2013, 08:25:09 »
Als ihr Vater die Runde beenden wollte, hatte Lucretia wohl weislich den Butler um eine Flasche Sekt und entsprechend viele Gläser gebeten, sodass nun ein Tablett mit sechs gefüllten Sektgläsern auf einem Beistelltisch standen.

Lucretia hatte ihre eigenen pessimistischen Gedanken über die Operation, doch behielt die erfahrene Raumfahrerin sie lieber für sich. Das Lächeln ihres Vaters erwidernd ruft sie: "Dann lasst uns auf dieses Unternehmen anstoßen, auf dass wir dieses Haus zu seinem angestammten Ruhm zurück verhelfen!" Mit ihren letzten Worten nimmt sie eines der schlanken Gläser vom Tisch um anschließend mit den anderen auf das Unternehmen anzustoßen.

Delarian Marone

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Prolog: Zu den Sternen
« Antwort #19 am: 25.10.2013, 21:56:43 »
Delarian nickt Lucretia Holt zustimmend zu, als diese ihm den Auftrag bestätigt, sich umzuhören. Als anschließend der Sekt kommt, stößt Delarian mit den anderen Personen an, nippt jedoch lediglich an dem Sekt. Alkohol war ihm unangenehm. Und er hatte noch vieles zu tun, bevor die Adamantine Valor aufbrach. Schweigend begann er, Listen in ein Data Pad zu tippen, um nichts zu vergessen. Dies glich er sogleich mit den Vorräten des Schiffes ab, bis schließlich das Signal zum Aufbruch gegeben wurde. Dann würde sich der Mann zusammen mit etwaigen Personen, die ihn begleiten wollten, in Richtung einer Gegend absetzen lassen, wo man etwas über mögliche Ziele dockender Schiffe erfahren könnte.

Luther Engelsnot

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Prolog: Zu den Sternen
« Antwort #20 am: 27.10.2013, 14:23:22 »
Armin Holt stößt ohne zu zögern an und nickt.
"Auf die Rückkehr des Ruhms und den Erfolg des Unternehmens. Ihr schafft das sicherlich."
Armin trinkt gemächlich den herbei gebrachten Sekt. Lässt es sich aber trotzdem nicht nehmen das Glas vollständig zu leeren, ehe er wieder zu seinen Gästen schaut.
"Nun kann ich sonst noch etwas für euch alle tun?"
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Katarina Ortellius

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Prolog: Zu den Sternen
« Antwort #21 am: 28.10.2013, 16:21:48 »
"Wenn ihr mir die Aufzeichnungen überr die Kolonie und das existierende Kartenmaterial auf die Amaranthine Valour bringen lassen würder wäre ich euch sehr verbunden. Von dort aus werde ich unseren Kurs am besten planen können.", richtet Katarina ihre Bitte an Lord Holt und nimmt einen Schluck vom angebotenen Sekt.
"Auf den Ruhm des Hauses Holt."


Luther Engelsnot

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Prolog: Zu den Sternen
« Antwort #22 am: 31.10.2013, 12:21:26 »
Armin nickt und alle stoßen an, um dieses Zusammenkommen gebührend zu feiern. Doch um nicht noch mehr Zeit zu verschwenden, muss sich die Crew der Amaranthine Valour bereits wieder von Armin Holt trennen, denn es gibt viele Vorbereitungen zu treffen. Der Oberhaupt des Hauses wünscht allen viel Glück, ehe sie wieder auf den Balkon zurückkehren und das Transportmittel besteigen, welches sie hergebracht hat. Es hebt wieder ab und der Pilot fragt direkt über Funk nach.
“Soll ich sie zurück zur Amaranthine Valour bringen oder an einen anderen Art? Ich stehe Ihnen ganz zur Verfügung.“
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Delarian Marone

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Prolog: Zu den Sternen
« Antwort #23 am: 31.10.2013, 19:31:22 »
Delarian stellt recht schnell sein Glas wieder ab, ohne es wirklich bemerkbar entleert zu haben. So steht dieses noch beinahe volle Glas zwischen den anderen, als er sich mit seiner Gruppe wieder auf den Rückweg macht in Richtung des Transporters. Auf dem Weg dorthin verabschiedet er sich von Lord Holt und wendet sich auf dem Weg hinaus auf die Terrasse der Freihändler-Tochter zu: "Lady Holt, ich würde mich gerne, wie bereits angekündigt, etwas in der Umgebung umhören, wo man die richtigen Leute anheuern könnte, welche Schiffe demnächst auslaufen und ob vielleicht jemand anheuert. Vielleicht kann Tchaika mich begleiten." Der Seitenblick ist nur geringfügig bemerkbar, aber kurz blickt der Schwarzmarkthändler in Richtung der Begleiterin, die sehr schweigend ebenfalls zum Flieger geht.

Lucretia Holt

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Prolog: Zu den Sternen
« Antwort #24 am: 01.11.2013, 01:15:34 »
Mit einer Umarmung verabschiedet sich Lucretia von ihrem Vater und geht wie der Rest ihrer Gruppe in Richtung Transporter. "Ein guter Einfall. Die Startvorbereitungen werden wie geplant ablaufen und ich erwarte, dass sie beide pünktlich wieder an Bord der Valour sind. Mehr als ein paar Stunden sollten sie also nicht für ihre Recherchen verwenden." antwortet die Kapitänin ihrem Seneschall, bevor sie sich auch an den Rest der Gruppe wendet: "Katarina, ihr solltet wie geplant auf das Schiff zurückkehren und die Route planen, während Inesa und ich einen Besuch beim Navyhauptquartier machen."

Diese Anweisungen gibt sie auch an den Piloten weiter und überlässt Delarian Marone einen geeigneten Platz für seine Nachforschungen zu wählen. "... Nachdem Sie die ehrwürdige Navigatorin an Bord der Valour abgeliefert haben, fliegen Sie zurück zum Navyhauptquartier um Inesa und mich dort abzuholen. Die zu beredenden Sachen sollten nicht allzuviel Zeit in Anspruch nehmen. Außerdem soll ein zweiter Transporter bereit gehalten werden, damit Seneschall Marone und Waffenexpertin Tchaika jederzeit zur Valour zurückkehren können."
« Letzte Änderung: 01.11.2013, 01:18:18 von Lucretia Holt »

Luther Engelsnot

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Prolog: Zu den Sternen
« Antwort #25 am: 02.11.2013, 09:52:28 »
“Zu Befehl.“ verkündet der Pilot und steuert den Transporter nach oben in den hohen Orbit des Planeten. Es dauert eine viertel Stunde, ehe sie in den Weltraum eintreten. Die Fenster werden von Schotts verschlossen und ein leichtes Rumpeln durchfährt das Schiff, ehe sie die Hangar des Kreuzers erreichen. Inesa verrät das Rumpeln, dass der Antrieb von Schweber auf Flieger umgestellt wurde, um den Planeten zu verlassen. Katarina Ortellius wird aus dem Schiff gelassen, ehe es wieder zurück nach Sibellus geht. Dort werden die Fensterschotts wieder geöffnet und der Blick auf das Hauptaurtier der imperialen Flotte freigegeben. Das Gebäude befindet sich ganz in der Nähe des riesigen Raumhafens am Fuße der Makropole. Es ähnelt einer riesigen Festung und erstreckt sich fünfzig Meter in die Höhe. Der gepanzerte Kasten ist überzogen mit dem Zeichen des Aquilas und vor dem riesigen Eingangstor hängen zwei Banner herunter, die repräsentative für Kampfflotte Koronus und Kampfflotte Calixis stehen. Auf ihnen prangt das Symbol der imperialen Flotte zusammen mit einem Warpwirbel auf dem für Kampfflotte Koronus, während der andere Banner einen Kelch trägt. Die beiden Schwestern werden auf einem der Landeplätze vor dem Hauptquartier abgeladen und schreiten selbstbewusst zum Eingangstor, wo zwei Wachen in Uniformen und bewaffnet mit verzierten Schrotflinten sie erwartet. Sie salutieren und dank Inesa Status werden sie nach einer kurzen Überprüfung herein gelassen. Dahinter erwartet sie eine große Halle mit mehr Wachen und umher flitzenden Schreibern der Flotte. Sofort kommt eine Frau mit der Uniform eines Kapitäns der imperialen Flotte auf sie zu. Sie trägt ihre pinken Haare zu einem Dutt gebunden und ihr schmales Gesicht ist von etlichen kleineren Narben überzogen. Ihre Haltung ist gerade und ihr Körperbau etwas wuchtiger. Ihre blauen Augen mustern sie aufmerksam, während die Lippen zu einem Strich zusammengezogen sind.
„Ich wurde darüber informiert, dass sie ein Anliegen an die Flotte haben. Ich bin Kapitän Hilda Karlenka, Kampfflotte Koronus. Bitte folgen sie mir.“
Sie werden durch die große Haupthalle geführt und können einen kurzen Blick in etliche Büros werfen, ehe sie den Ort ihrer Zusammenkunft erreichen. Sie öffnet die schwere Eichentür und dahinter kommt ein kleiner Raum mit vier schweren Sesseln zum Vorschein. Die Wände sind mit Fresken von Raumschlachten überzogen und eine Karte des Calixis-Sektors sowie der Koronus-Weite hängen an der Wand.
„Setzen sie sich und erklären Sie ihr Anliegen, Kapitän Holt.“
Hilda setzt sich ebenfalls und mustert die beiden Frauen.

Der Schweber hingegen erhebt sich derweil wieder in die Luft und funkt erneut.
“Wohin soll ich Sie beide bringen?“
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Katarina Ortellius

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Prolog: Zu den Sternen
« Antwort #26 am: 02.11.2013, 19:43:00 »
Wieder an Bord der Amaranthine Valour verliert Katarina keine Zeit und begibt sich ohne große Umwege direkt in den Navigationsraum, um von dort aus das bekannte Kartenmaterial aufzurufen und nach einem besseren Kurs zu suchen. Sie vergleicht das alte Kartenmaterial mit neueren Sektoraufzeichnungen um abzugleichen ob es größere Veränderungen gibt, die sie vielleicht nutzen könnte um die Amaranthine Valour auf einen schnelleren Kurz zur verschollenen Kolonie zu bringen.
Die Navigatorin setzt sich und öffnet ihr Warpauge um direkt in das Immaterium zu starren und durch ihre spezielle Begabung zu filtern was normale Menschen in den Wahnsinn treiben würde. Während ihre menschlichen Augen sich schließen taucht sie in eine völlig neue Welt ein und obwohl es stets widerkehrende Symbole und Eindrücke sind, die ihr die Navigation im Chaos des Warps erlauben, so ist doch jeder neue Blick in den reißenden Strom eine völlig neue Reise.

Diesmal findet sich Katarina mitten in einer weitläufigen Sandwüste wieder. Der Wind peitscht ihr die feinen Sandkörner ins Gesicht und heult in ihren Ohren, trübt ihre Sicht und ihr Gehör. Bald schon verkrusten sich ihre Augen mit Sand und die Sicht wird schwerer und schwerer, aber trotzdem hat die junge Navigatorin ein Lächeln auf den Lippen. Dieses Reich ist ihr nicht fremd und obwohl es mit aller Macht versucht seine Geheimnisse vor ihr zu verbergen, so weiß sie doch, das sie es ist die dem Mahlstrom ihre Kontrolle aufzwingen kann.
Mit einem mal wird es still um sie herum und der tosende Wind verschwindet als hätte es ihn nie gegeben. Unter dem hellroten Schein einer sterbenden Sonne blickt sich die junge Navigatorin in der Einsamkeit der Wüste um und versucht etwas in der Ferne zu erkennen. Schemenhafte Gebilde, einer Fata Morgana gleich ziehen am Horizont vorbei, doch immer wenn sie veruscht sich zu konzentrieren und klare Formen auszumachen, entziehen die die Schatten ihrem Blick und lösen sich in Staub auf.

Delarian Marone

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« Antwort #27 am: 03.11.2013, 21:38:23 »
"Bringen Sie uns zum Raumhafen, nicht in der Nähe unseres Schiffes, wo man eine Übersicht bekommen kann, welche Schiffe demnächst ablegen werden." weißt der Seneschall den Piloten des Gleiters an, bevor er es sich bequem macht für die Reise. Kein Blick fällt dabei auf die ehemalige Piratin, die ihm gegenüber sitzt.
Stattdessen macht sich der Seneschall ebenfalls daran, den Aufbruch der Adamantine Valour in Gedanken vorzubereiten und überlegt, was noch zu besorgen wäre.

Luther Engelsnot

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« Antwort #28 am: 04.11.2013, 16:35:03 »
Katarina studiert die Karten und die alten Aufzeichnungen die inzwischen angekommen sind. Zur Zeit der Gründung der Kolonie führte der Weg anscheinend von Aufbruch zu Lucins Atem direkt weiter zum Sternensystem Janus, aber den aktuellen Aufzeichnungen würde auch Maleziel, Jerazol und die verfluchten egerisches Dominion als möglicher Weiterreisepunkt dienen. Eine direkte Route wäre zwar möglich, aber würde sie auf sehr unbekanntes Territorium schicken, aber bei Erfolg sicher am schnellsten sein. Aber um ihre Daten zu überprüfen versinkt sie im Warp selbst und beobachtet ihn durch ihr Auge aufmerksam.
Mitten im Sandsturm fokussiert sie sich auf die alte Route, aber der Sturm weht heftig, heftiger als sie es gewohnt ist auf dieser Route. Fast als würde irgendetwas den Weg von Lucins Atem nach Janus blockieren. Vorsichtig verschiebt sie ihre Position und versucht einen Blick auf die anderen Routen zu werfen. Das egerische Dominion ist in völlige Dunkelheit gehüllt und der Sturm scheint überall zu sein, außer direkt dort. Ein schlechtes Omen und ein verfluchter Ort. Schon immer. Bei Maleziel und Jerazol sieht es aber anders aus. Der Sturm tobt immer noch heftig, aber sie kann kleine Lücken erkennen, kleine Ruhetaschen. Leider ist es ihr nicht möglich mehr zu sehen. Der Warp ist zu heftig heute und ihre Fähigkeiten auf diese Entfernung mehr als beschränkt. Allein der Warpsturm, der den Calixis-Sektor von der Koronus-Weite trennt ist ein Problem von dieser Position aus.

“Verstanden.“ der Schwebe setzt sich in Bewegung und steuert den nahen Raumhafen an, der sich am Fuße der Stadt über mehrere Quadratkilometer erstreckt. Das gesamte Gelände besteht aus unzähligen Landeflächen und den umgebenden Strukturen, die aus kleineren Alleen, Lagerhäusern, überdachten Laufwegen und Dienstleistungsgebäuden, die ankommende Reisende benutzen, besteht. Der Pilot sucht sich eine Landeplatz weit entfernt von ihrem üblichen Landeplatz und bringt das Schiff herunter. Delarian und Tchaika steigen aus dem Schweber aus und die schlechte Luft schmeckt sofort sauer in ihren Mündern. Überall stehen verschiedenste Transporter und Servitoren wie Raumfahrer machen sich an das Ausladen von Gütern. Sofort fällt Delarians Auge auf eine nahe Struktur. Ein großer Turm überzogen mit Abbildern des Gott-Imperators und den Zeichen des Administratums. Eines der vielen Türmen, die ladende Transporter koordinieren. Dort würde man sicher fündig werden, wenn man den Hafenmeister entsprechend überreden kann mit den vertraulichen Informationen rauszurücken. Dem erfahrenen Seneschall fallen aber auch die vielen Raumfahrer auf die von den Landeplätzen wegströmen und sicherlich einige der Etablissements aufsuchen, um ihren Lohn zu verprassen. Natürlich könnte er auch jeden Transporter auf Symbolen untersuchen, aber das würde ihm nur sagen, wer gerade im Hafen ist.
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Katarina Ortellius

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Prolog: Zu den Sternen
« Antwort #29 am: 04.11.2013, 18:55:19 »
Katarina schließt ihr Warpauge und öffnet ihre normalen Augen. Der vertraute Anblick ihres Navigationsraumes wirkt für einen Moment irgendwie seltsam fremd und fast glaubt sie noch immer den peitschenden Wüstenwind im Gesicht zu spüren, ein Gefühl das bereits nach einem Augenblick nur noch eine verblassende Erinnerung ist bevor es endgültig verschwindet.

"Also Maleziel und Jerazol", murmelt sie zu sich selbst und blickt erneut auf die Karten, die ihr zur Verfügung gestellt wurden. Die alte Route über Lucins Atem erscheint ihr zu turbulent um den gleichen Weg zu wählen wie die Kolonisten damals.
Katarina beginnt den neuen Kurs auf der Karte einzuzeichnen und zu aktualisieren was sie bislang erspähen konnte.

"Bevor wir aufbrechen werde ich es nochmal versuchen."

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