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Autor Thema: Kapitel 5 - Klingensturm  (Gelesen 20597 mal)

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Idunivor

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Kapitel 5 - Klingensturm
« Antwort #15 am: 15.10.2013, 19:43:02 »
Selenia faucht den nächsten Riesen an, während sie sich zum Sprung bereitmacht. Dann macht sie einen gewaltigen Satz auf ihn zu, um ihn wie den bereits zuvor zu Fall gebrachten Riesen mit Krallen und Fängen anzugreifen.

Der Feuerriese nutzt die Chance, die die verwandelte Selenia ihm gibt und Schlägt nach der verwandelten Elfe. Sein Hieb prallt jedoch ohne Wirkung von der Schutzmagie ab und so kann ber nicht verhindern, dass sie sich an ihm mit ihrem Maul fest beißt und ihm eine ganze Reihe klaffender Wunden zufügt.

In seiner eigenen Form des Klingentanzes aufgehend, registriert der Mondelf den blutigen Treffer, lässt sich aber nicht von seinem Werk abbringen und folgt dem Riesen auf dem Fuss. Als sich Selenia in ihrer furchterregenden Gestalt auf den feurigen Gegner stürzt, duckt sich Taeglyn und führt drei Stiche von außen aus, ehe er mit einem weitern brutal geführten Schnitt die Angriffsserie vorerst beendet.

Der Avoral ist von dem ihn attackierenden Riesen nicht sehr beeindruckt, wohl aber von der Schlagkraft seiner Mitstreiter. Der vom einsamen Wolf Gesegnete wird wohl kaum nur an die Riesen gedacht haben, als er ihn gerufen hat. Mit schnellen Flügelschlägen gewinnt der Avoral an Höhe und gleitet dann in Richtung des nun unbewachten Käfigs. Vielleicht konnte er die gefangenen Elfen befreien, die nur darauf warteten dem Kampf um die Riesen beizuwohnen. Doch der erste Zauber scheint ohne Wirkung.

Doch auch die Schlagkraft des Riesen ist nicht zu verachten, denn er schlägt ein weiteres Mal zu und fügt dem Externar damit eine zweite klaffende Wunde zu. Als dieser in sicherer Höhe dann seinen Zauber wirkt, muss er jedoch feststellen, dass dieser keinerlei Effekt auf den schimmernden Käfig hat.

Vagor will dem Avoral und Taeglyn schon sagen, zurückzuweichen um den Riesen ihre Möglichkeiten zu nehmen, als er den Avoral aufsteigen und Selnia und Taeglyn den nächsten Riesen niedermachen sieht. Er sieht seine Chance zumidnest einen der Riesen zu binden, und von seinen Gefährten abzuhalten. Tanzend und springend bewegen sich fünf identische Klingentänzer über den gerade Gefallenen Riesen hinweg, gefolgt von einem tifen Drehung die sie vor die Füße eines der Riesen bringt, ohne das diesem die Möglichkeit bleibt, dem Unterlaufen des Schwertes zu begegnen. Die folgende Attacke ist mehr Finte als ernstgemeinter Angriff.

Die Feuerriesen rücken weiter gegen die Elfen vor. Einer von ihnen zerfetzt drei von Vagors Spiegelbildern, während der andere Taeglyn folgt und ihm mit seinem Schwert eine hässliche Wunde beibringt.

Indessen blicken die Elfen aus dem Käfig hinauf zu dem Avoral. Aus der Nähe kann der Externar jetzt erkennen, dass drei von ihnen offensichtlich Wunden davon getragen haben, während der vierte, der deutlich älter als die anderen sind. Zwischen ihnen kniet und den Kampf beobachtet. Er ist es auch der jetzt, da der Avoral erfolglos versucht gegen der Käfig, der sein Wort an ihn richtet: "Lass den Käfig in Frieden, er schützt ist. Und selbst wenn könnte eure Magie ihn nicht zerstören. Besiegt besser schnell diese Riesen, meine Gefährten bedürfen eurer heilenden Hände."
« Letzte Änderung: 15.10.2013, 19:43:31 von Idunivor »
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Idunivor

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Kapitel 5 - Klingensturm
« Antwort #16 am: 15.10.2013, 19:44:01 »
Unbeeindruckt bewegt sich Vagor weiter an dem Riesen entlang, sein Ziel, ist Taeglyns Gegner. Mitten unter den Feinden stehend, lacht er tatsächlich auf, hierfür ist er geboren und ausgeblidet, und diese Riesen waren beiweitem keine Tanaary.

Zufrieden mit dem Kampfverlauf, in dem Riese um Riese unter den Angriffen der Elfen zu Boden gehen, sieht sich Selenia gleich nach dem nächsten Gegner um. Auch dieser bekommt die volle Wucht ihrer Krallen zu spüren, als sie mit einem Satz bei ihm ist und ihn wild attackiert.

Der Avoral blickt zu den Elfen am Boden herab. Sie hatten sich mit diesem Käfig vor den Feuerriesen geschützt und waren nicht etwa von diesen hier eingesperrt worden. Lautlos dreht er sich um die eigene Achse und nimmt erneut die Lage war, bevor er demjenigen Feuerriesen der am meisten angeschlagen scheint vier kleine, magische Geschosse entgegen sendet.

Aus seiner geduckten Haltung hervorspringend, dreht sich der Elf auf seinem linken Ballen und geht augenblicklich zum Angriff gegen den verbleibenden Riesen über. Die Magie die seiner Klinge innewohnt zum Leben erweckend, verschwimmt das Schwert für einen Herzschlag ehe es zum Bauch des  Riesens züngelt.

Der Feuerriese schlägt als Antwort auf Taeglyns erfolgreichen Stich direkt mit seinem gewaltigen Schwert nach dem Mondelfen, der von der Wucht des Angriffs taumeln muss und spürt wie ihn seine Kräfte mehr und mehr verlassen. Aber er kann sich irgendwie auf den Beinen halten und sogar einem weiteren Hieb des Riesen entgehen, der die Kraft gehabt hätte ihn in zwei Teile zu spalten.
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Idunivor

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Kapitel 5 - Klingensturm
« Antwort #17 am: 15.10.2013, 19:44:51 »
Heftig taumelnd, bricht Taeglyns linkes Bein ein und der Mondelf muss von einem Knie aus weiter kämpfen. Mit einem feuchten Husten Blut ausspuckend, grinst der gertenschlanke Scout umso grimmiger und stößt mit seinem Schwert nach der Arterie im Bein des Feuerriesens. Nach hinten weg rollend, zieht sich der Armathor kurzzeitig aus dem Kampfgeschehen zurück um seinen Freunden und Kameraden Platz schaffen damit diese die Schlacht zu ihrem verdienten Ende bringen können.

Als Taeglyn sich schwer getroffen zurückzieht, überlegt Selenia kurz, wie sie dem Mondelfen am besten Deckung vor dem Riesen verschaffen kann. Einen Moment später verschwindet sie und taucht direkt an Taeglyns Seite wieder auf. Doch sie verweilt nicht lange an diesem Ort, sondern stürmt mit einem weiteren Sprung auf den letzten Riesen zu, um auch diesen in einem Wirbelsturm aus Klauen zu attackieren und gleichzeitig den Weg zu ihrem Mitstreiter zu blockieren.

"Wenn sich deine Gefährten nicht schützen lassen wollen, kannst du ihnenen auch nicht helfen." quittiert Vagor in Gedanken den erneuten Treffer gegen Taeglyn, konzentriert sich jedoch ganz auf den Riesen vor sich. Erneut lässt er eine schnelle Serie von Schwerthieben auf den Riesen niederprasseln, gefolgt von einem Schlag mit der freien, gehärteten Hand."Du hättest dich ergeben sollen." zischt er leise, als der Riese unter seiner Klinge zu Boden geht. Die Riesen waren ihnen nicht gewachsen gewesen. Und doch, wenn er so die Brände ringsumher sah, hatten sie viel Schaden angerichtet. Wenn man ihnen nur mehr Glauben geschenkt hätte.
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Idunivor

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Kapitel 5 - Klingensturm
« Antwort #18 am: 15.10.2013, 19:53:22 »
Nachdem sich die Leichen der vier Riesen blutig zu ihren verkohlten Begleitern am Boden gesellt haben, blicken die vier Elfen Myth Drannors zu dem Käfig, der sich in der mitte der verheerten Lichtung erhebt. Es vergehen nur Augenblicke und der Elf in der Mitte, der auch mit dem Avoral gesprochen hatte, bewegt seine Hände in zwei schnellen Bewegungen und der Käfig, der die vier Elfen zuvor noch eingeschlossen hatte, löst sich allmählich auf.
Jetzt können die Retter auch genau erkennen in was für einem Zustand sich die vier Elfen befinden. Der in der Mitte stehende Zauberwirker wirkt erschlpft, zumal sein Haar bereits silbrig grau ist, was auf sein hohes Alter hindeutet. Seine Züge sind nicht so fein wie die der anderen Elfen, was auf Menschenblut irgendwo unter seinen Vorfahren hindeutet. Seine grüne Robe ist zerrissen und in der Schwertscheide, die an seinem Gürtel hängt ist zerschlissen. Auch die Taschen für Materialkomponente scheinen leer zu sein und das gleiche gilt für die Lederschlaufen, in denen sich vermutlich einmal Zauberstäbe und Tränke befanden. Seine Augen blicken müde zu den vier Elfen, ein leichtes Lippen umspielt jedoch seine Lippen. Deutlich schlimmer steht es um die drei Krieger am Boden, die allesamt die Uniformen der Akh'Velar tragen. Sie alle sind übersäht mit Schnitten und Stichen, einer von ihnen hat sogar ein zur Hälfte versengtes Gesicht. Sein Atem geht unregelmäßig und er ist nicht bei Bewusstsein. Die beiden anderen sind zwar nicht bewusstlos, aber einer von ihnen kann nicht stehen, was an den unnatürlichen Winkel seines Beines liegen dürfte, das ohne Zweifel gebrochen ist. Der dritte hält eine Stoffbandage auf seine Seite gepresst, die rot ist von seinem eigenen Blut.
Der alte Elf in der Mitte wendet sich eilends an seine Retter: "Habt Dank, aber es ist wenig Zeit. Meine Begleiter sind schwer verletzt und ich habe nichts mehr, um ihnen zu helfen."
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Selenia

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Kapitel 5 - Klingensturm
« Antwort #19 am: 15.10.2013, 22:23:18 »
Der Leonal begibt sich ohne lange zu zögern zu den Verwundeten und berührt nacheinander einen weißen Kristall an der Gürtelschnalle und dann einen der Elfen am Boden, um ihnen zumindest etwas Linderung zukommen zu lassen.

Tsaer würde ihre Wunden sicherlich besser versorgen können, aber so war es zumindest etwas, was Selenia auf die Schnelle tun konnte, um zu helfen.

Vagor o Rûn

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Kapitel 5 - Klingensturm
« Antwort #20 am: 16.10.2013, 10:03:43 »
Das violette Feuer entlang Farvian flackert einmal kurz auf und reinigt sich so selbst vom Blut der Riesen, bevor Vagor die Klinge in einer fließenden Bewegung vertikal vor den Körper führte und sich leicht in Richtung des Elfen verneigte. Anschließend verstaute er die Klinge wieder in ihrer Schwertscheide. Der Gedanke, das sie momentan eine Recht interessante Gruppe darstellten, zwei Engel und zwei Elfen, kam ihm. Um jegliche Gedanken an himmlische Heerscharen die Myth Drannor zu Hilfe eilten zu unterdrücken stellt er sich vor:
"Vagor o Rûn, zu euren Diensten."
Und da Selenia sich scheinbar schon den Gefallenen annahm und Tsaer tendenziell der bessere Heiler war beließ er es dabei. Doch dann viel ihm etwas ein. Er greift an seinen Stiefel und holt einen Zauberstab[1] hervor und reicht ihn dem verwandelten Tsaer. "Langsame und regenerative Heilung, das Befehlwort lautet bronad. Das sollte helfen unsere Ressourcen zu schützen bis wir Myth Drannor erreicht haben."
 1. Lesser Vigor 40 Ladungen

Tsaer Herbstabend

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Kapitel 5 - Klingensturm
« Antwort #21 am: 16.10.2013, 12:52:33 »
Der Avoral blickt den Elfen an und schüttelt den Kopf. "Meine Zeit ist schnell vorüber. Tsaer wird euch damit gleich helfen." Dann begibt der Avoral sich zu Taeglyn und legt ihm kurz die Hand auf, so dass sich alle seine Wunden schließen. Danach begibt er sich in die Luft um die Umgebung in der ihm noch verbliebenen Zeit auszukundschaften.

Taeglyn

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Kapitel 5 - Klingensturm
« Antwort #22 am: 17.10.2013, 09:46:25 »
Etwas abseits von seinen Freunden kniend, spührt der Mondelf die Erschütterung als der Riese unter Selenias Gewicht und Vagors Hieben auf dem Boden aufschlägt. Taeglyns siegestrunkes Lächeln wird noch breiter als die heilenden Hände des Avorals seine Wunden verschließen und der stetige Blutstrom aufhört aus ihm hervor zu brechen.

Immer noch mit beiden Schwertern in der Hand blickt er dem Wesen, dass nicht Tsaer ist, hinterher und dankt im Stillen den Selarine. Der Wildelf wäre durch seine vorsichtige Paranioa sicherlich der Erste, der den verletzten Akh'Velar mit Misstrauen gegenüber stehen würde.

Auf Vagor achtend, wartet Taeglyn ab was nun geschehen wird. Wenn Tsaer zurück gekehrt ist und die Verletzten versorgt sind, würden sie gemeinsam mit ihnen nach Myth Drannor hasten, oder würde der Sonnenelf, aufgrund der Dringlichkeit ihrer Mission, für eine alleinige Weiterreise plädieren?

Die langen, dunklen Haare unter die Kaputze zurück schiebend, spührt Taeglyn wie ihn die Quirligkeit des überstandenen Kampfes wieder ein wenig verlässt und Ruhe in seine Atmung einkehrt.

Selenia

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Kapitel 5 - Klingensturm
« Antwort #23 am: 18.10.2013, 15:54:28 »
"Das ist alles, was ich für den Moment tun kann," sagt der Leonal, während er aufsteht.

"Er ..." dabei deutet er mit dem Kopf in Richtung des Avoral "... wird eure Wunden besser zu versorgen wissen."

Erst dann dreht sich Selenia dem älteren Elfen zu und verneigt sich leicht.

"Selenia, Armathorin von Myth Drannor und zu euren Diensten. Was ist hier geschehen? Dass die Stadt unter Belagerung steht, wissen wir bereits. Deswegen sind wir so schnell wir konnten zurückgekehrt."

Idunivor

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Kapitel 5 - Klingensturm
« Antwort #24 am: 18.10.2013, 17:07:43 »
Der alte Elf sieht zu, wie seine Gefährten geheilt werden und wendet sich anschließend erneut an seine Retter: "Habt Dank. Meine Name ist Arias Ulondarr. Dies sind Eris Amath, Dlian Silberspeer und Verina Uligas. Sie sind die Überreste eines Spähtrupps aus Myth Drannor und hier unterwegs, um die Stellungen des Feindes auszukundschaften. Wir haben uns zufällig getroffen, aber es waren noch andere Gäste bei uns."
Aris blickt einmal in die Runde auf die unzähligen verkohlten Leichen, die die Lichtung füllen. Anschließend fährt er fort: "Meine Magie hat uns so gerade noch vor diesen Feinden bewahren, aber inzwischen ist sie völlig verbraucht. Der Käfig war das letzte, was mir noch übrig blieb. Die drei hier haben irgendwelche Informationen, die sie mit der Königin teilen müssen, wir sollten sie also schnellstmöglich nach Myth Drannor bringen, wenn dies auch euer Ziel ist."
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Selenia

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Kapitel 5 - Klingensturm
« Antwort #25 am: 19.10.2013, 09:58:03 »
Selenia nickt einige Male mit dem Kopf, während der Elf spricht. In ihren Gedanken finden sich aber erste Zweifel, ob dies nicht eine Täuschung ihres Feindes sein konnte. Sie mussten auf der Hut sein. Wichtige Informationen, die sie mit der Königin teilen müssen? Warum ausgerechnet die Königin? Alarmglocken klingeln in ihrem Hinterkopf.

"Wir werden euch mit nach Myth Drannor nehmen können, aber ich weiß nicht, ob die Königin selbst in der Lage sein wird, euch zu empfangen. Ihr könnt eure Informationen aber auch mit uns teilen. Als Armathoren haben wir das volle Vertrauen ihrer Majestät."

Tsaer Herbstabend

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Kapitel 5 - Klingensturm
« Antwort #26 am: 19.10.2013, 16:36:21 »
In diesem Augenblick landet der Avoral neben der Sternelfe. "Es gibt nichts besonderes zu sehen. Ihr scheint für den Moment sicher." Mit diesen Worten verschwindet der Avoral und Tsaer tritt an seine Stelle. Misstrauisch mustert er die Fremden. 'Wenn ich nicht durch die Augen des Avoral gesehen hätte, dass Sie wirklich zu sein scheinen, was sie vorgeben..." Kurz wendet sich der Priester Vagor zu, um ihm den zuvor angebotenen Stab entgegen zu nehmen: "Anders als Selinea habe ich nicht bloß die Gestalt eines Guardinal angenommen, sondern ihn direkt um Hilfe gebeten.", erklärt er sich knapp. Dann wendet er sich wieder den Fremden zu: "Seid gegrüßt. Ich konnte mich noch nicht vorstellen, Tsaer Herbstabend. Lasst mich nach euren Wunden sehen, dann kann ich euch helfen." Mit Fachmännischem Blick beschaut er die übrigen Wunden und nutzt, wo nötig, die heilende Magie des Stabs, den er von Vagor erhalten hat.

Idunivor

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Kapitel 5 - Klingensturm
« Antwort #27 am: 20.10.2013, 13:59:22 »
Einer der drei Akh'Velahr erhebt sich jetzt und blickt Selenia an. Offensichtlich bestimmt das Misstrauen, das die Sternenelfe empfindet, ihn auf ähnliche Weise: "Mit Verlaub, wir wurden von der Königin selbst auf unsere Erkundungsmission geschickt und wir werden diese Mission auch mit dem Bericht bei ihr beenden. Ich bin sehr sicher, dass sie uns dafür empfangen wird. Wir sind dankbar für eure Hilfe, ohne euch und Tura Ulondarr wären wir gescheitert, aber unsere Aufgabe ist zu wichtig, als dass wir sie abgeben könnten. Zeit für eine Erklärung der Lage, haben wir auf dem Weg nach Myth Drannor, doch die Zeit drängt, denn der Feind rückt näher und es gilt schnell zu handeln."
Indessen sind die drei Verwundeten äußerst dankbar für Tsaers magische Hilfe[1] und kommen schnell wieder zu Kräften.
Da es nur wenig Sinn macht weiter zu verweilen setzen die vier geretteten Elfen gemeinsam mit ihren Rettern den Weg fort. In dieser Zeit erfahren die vier auch, was während ihrer Abwesenheit im Cormanthor geschehen ist. Scheinbar sind zwei volle Zehntage vergangen, seit sie das Schattental verlassen haben, auch wenn es für sie kaum mehr als einige Stunden gewesen sind.
Gleichzeitig mit ihrem Aufbruch zur Ebene der Kunstklinge, ist in der Umgebung Myth Drannors offenbar eine große Streitkraft an Riesen, Orks und Goblins aufgetaucht, deren Reihen unterstützt werden von einer Vielzahl Daemonen. Wie die drei Späher mit Schrecken berichten haben sich offenbar auch einige Drachen dem Heer angeschlossen, doch es bleibt unklar, wer genau diese Armee anführt, auch wenn für die vier Streiter Myth Drannors kein Zweifel besteht, dass Aulmpiter diese Streitkraft um sich versammelt hat.
Die Armeen Myth Drannors, die im Osten die Minauth-Feste beinahe vollständig in ihre Hand gebracht hatten, wurden aus heiterem Himmel von einer großen Zahl Slaadi attackiert, die dafür sorgten, dass sie ihrer Heimatstadt nicht zu Hilfe eilen konnten. Auf der Reise verraten die drei Akh'Velahrn nun auch, was ihre Mission war. Die Königin hat offenbar vier Spähtrupps, die zwölf Soldaten zählten, ausgesandt, um zu erkunden, wie die Feinde standen, damit die Verteidigung der Stadt organisiert werden konnte.
Aria Ulondarr hatte nicht zu einem dieser Spähtrupps gehört. Er war zufällig auf den Feind gestoßen, da er selbst auf dem Weg nach Myth Drannor gewesen war, um der Königin seine Aufwartung zu machen. Der alte Elf erzählt nicht viel von seiner Lebensgeschichte, aber zumindest die wichtigsten Details. Im Gegensatz zu den meisten anderen Elfen im Cormanthor, hat er weder am Rückzug, noch am Kreuzzug Miritars teilgenommen, sondern sein gesamtes Leben in den Wäldern verbracht. Sein fünftes Jahrhundert ist bereits angebrochen und er hatte sich vorgenommen die Heimat seiner Vorfahren wenigstens noch einmal zu sehen, bevor er nach Arvandor ging. Ein Traum hatte ihn dazu bewogen, diese Reise genau jetzt auf sich zu nehmen, sodass er auf den Spähtrupp und auch auf seine Angreifer stieß. Mit seiner Magie gelang es ihm die drei Überlebenden zu beschützen, aber ihm blieb nichts mehr übrig an diesem Tag.

Die Elfen entschließen sich mit Einbruch der Dunkelheit keine Rast einzulegen, sondern ihren Weg fortzusetzen, da sie wissen, wie gefährlich eine Unterbrechung der Reise wäre und zusätzlich Myth Drannor nicht mehr fern ist. So kommt es, dass Selûnes Tränen bereits hell am Himmel leuchten, als sie die Grenzen des Mythals und die umlagerte Stadt betreten. Schnell werden sie von den Wächtern der Stadt in Empfang genommen und sowohl die drei Akh'Velahrn, aber auch Arias Ulondarr und die vier anderen Elfen werden umgehend zum Schloss Cormanthor geführt.
Den vier Elfen fällt sofort auf, dass Myth Drannor sich seit ihrem letzten Aufenthalt sehr verändert hat. Es sah jetzt wieder sehr viel mehr wie ein Kriegslager aus, als noch vor einem Monat, als sie aufgebrochen waren. Überall patroullierten Soldaten und Vorräte wurden angelegt. Zivilisten fand man auf den Straßen kaum noch.
Auch das Schloss Cormanthor befand sich im Kriegszustand. Überall waren Soldaten präsent und Magier waren damit beschäftigt Schutzzauber in die Mauern einzuwirken, die man zuvor noch für unnötig gehalten hatte. Schließlich gelangen die acht Elfen alle gemeinsam in den großen Saal von Schloss Cormanthor, wo sie von einer ganzen Reihe Gesichter, darunter bekannte, wie das von Daried Selsherryn, Katar Nachtstern, Rhys Neidre und Myriil Haladar erwartet werden. Auch die Königin selbst steht hier an dem Tisch, neben hier ein ungewöhnlich anmutender Elf, den alle als den Hochmagier Araevin Teshurr erkennen. Tiefe Ringe befinden sich unter den Augen der Königin, als sie die Neuankömmlinge anblickt. Ihr Blick wandert als erstes zu den drei Soldaten, die sie selbst ausgesandt hatte: "Welche Kunde bringt ihr? Ihr seid die einzigen, die es geschafft haben. Bitte berichtet, was ihr in Erfahrung bringen konntet." Doch bevor irgendjemand der Königin antworten kann, legt Araevin ihr die Hand auf die Schulter: "Andere haben Größeres und Wichtigeres zu berichten." Mit einem wissenden Blick sieht der Hochmagier Vagor in die Augen, der bisher noch keinem direkt von dem großen Preis, den sie errungen hatten berichtet hatte und Araevin ist der Erste, der von sich aus bemerkt, welch mächtige Waffe er bei sich trägt.
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Vagor o Rûn

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Kapitel 5 - Klingensturm
« Antwort #28 am: 20.10.2013, 22:15:52 »
Vagor nickt dem mächtigen Magier und Verlobten der Königin zu. Geschichten ranken sich um die Abenteuer von ihm und der Königin in der Zeit des Kreuzzuges, und um die Veränderungen die er durchlitten hatte. So verwundert es den Klingentänzer wenig, dass er es ist der erkennt was sie hierhin gebracht hat.
Durch die Worte des Magiers angespornt tritt er aus den Reihen der Gefährten vor und kniet vor dem Thron nieder. "Mein Königin." Sein Blick verweilt auf dem Boden unterhalb des Throns, während er unsicher nach Worten sucht. Er erinnert sich an den Unglauben der ihnen entgegengeschlagen war. Er sucht nach Worten zu beschreiben was ihnen in den letzten zwei Zehntagen wiederfahren war. Er nimmt sich die Zeit seine Gedanken zu ordnen und die Worte die er spricht als er den Blick hebt und auf das Antlitz der Königin richtet sind ruhig.
"Vor zwei Zehntagen standen wir hier, und präsentierten Faervian. Wir warnten erneut vor der Rückkehr Alumpiters und nun sehen wir Myth Drannor im Kriegszustand. Doch waren wir nicht untätig. Wir haben gesucht, und sind den Visionen der Verstorbenen gefolgt." Sein Blick wandert kurz zu Myriil Haladar um ihre Reaktionen zu beobachten, zu sehr hat die Verachtung der Zaubermeisterin ihn getroffen.
"Ich will es kurz machen." Er erhebt sich erneut um die Kunstklinge samt Scheide von seinem Gürtel zu lösen. Schließlich hält er sie waagerecht in beiden Händen und kniet erneut nieder. "Es ist mir ein Ehre euch heute Ary'Faern'Kerym zu präsentieren." er hebt die Klinge über seinen Kopf. Seine Nerven sind zum zerreißen gespannt. Fast erwartet er das sich die Magier um die Klinge balgen werden wie kleine Kinder. Die Geschichten über den Kampf um Ar'Cor'Kerym kommen in ihm hoch. Er weiß nur, dass er die Klinge nicht führen will. Aber er fühlt sich auch in gewisser Weise verantwortlich dafür dass sie in die richtigen Hände fällt, denn Myth Drannor kann sich im Augenblick den Verlust eines Hochmagiers nicht erlauben. Er hätte die Klinge lieber im kleinen Kreis präsentiert, aber vielleicht würden die Gerüchte die Truppen stärken. Das Bindungsritual Fflar Starbrow Melbruth hatte auf jeden Fall einen ähnlich Effekt gehabt.

Taeglyn

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Kapitel 5 - Klingensturm
« Antwort #29 am: 21.10.2013, 11:02:08 »
Waren es wirklich nur zwei Zehntage gewesen, die ihre Suche gedauert hatte? fragt sich Taeglyn im Stillen, während er zur Linken von Vagor in den Thronsaal eintritt. Mit grüßendem Nicken ehemalige Vorgesetzte und bekannte Gesichter bedenkend, verweilt die Aufmerksamkeit des Scouts auf der mächtigen Königin. Hätte sie sich nicht von Myrill Haladar täuschen lassen, wären die Truppen des Waldkönigreiches bereits konsulidiert und in Stellung. Das fehlende Vertrauen der Regentin in ihre Armathore kostet die Stadt der Lieder in jeder vergangenen Stunde neue Leben. Leben die noch viele hunderte Jahre hätten genoßen werden können. Und so ist das Gesicht des Mondelfens ungewohnt ernst als er sich tief vor Königin Miritar verneigt.

An der Seite des Klingentänzers stehend, rührt Taeglyn keinen Muskel und wartet wie das Gesagte aufgenommen wird - und wer als erstes die Hand nach dem mächtigen Artefakt ausstreckt.

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