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Autor Thema: Kapitel 5 - Klingensturm  (Gelesen 20856 mal)

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Caelreth

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Kapitel 5 - Klingensturm
« Antwort #75 am: 07.03.2014, 10:30:37 »
Noch während Vagor überlegt, wie angesichts der sich überschlagenden Ereignisse weiter vorzugehen ist, sieht er wie sich aus der Ferne ein Reiter nähert. Er kommt offenbar aus Richtung des Feldherrenhügels der Königin und sein verbeulter Schild trägt das Zeichen der Königin. Gekleidet ist er in einen blutverschmierten Mithrilkettenpanzer, der Überwurf aus Stoff hängt in Fetzen und ist versengt, ebenso wie die das Fell des Pferdes. Binnen kürzester Zeit ist er bei den Drachentötern angekommen und schwingt sich aus dem Sattel.

Als er seinen Helm abnimmt erkennen die vier Elfen sogleich ihren früheren Mitstreiter Caelreth wieder, auch wenn sein Haar versengt ist, das Gesicht rußverschmiert. "Armathore!" ruft er schwer atmend aus, während sein beeindruckter Blick auf den toten Drachen fällt "Corellon sei gedankt, dass ich euch so schnell gefunden habe. Das Schicksal Myth Drannors hängt am seidenen Faden." er nähert sich langsam, den Helm in die Armbeuge geklemmt "Ihr werdet selbst erblickt haben, was soeben geschehen ist. Die Dunkelheit ... niemand weiß ob die Königin noch lebt ... ich selbst stand kurz außerhalb des Geschehens."

Der Kriegspriester ringt nach Atem "Die Truppen verlieren den Mut, das Zentrum droht zusammen zu brechen! Es werden dort weitere Truppen benötigt und vor allem ein neuer Kommandant, ehe die Truppen allesamt ihr Heil in der Flucht suchen. Ich glaube die Armathore sind jetzt diejenigen, welche diese Entscheidung am ehesten treffen können."

Selenia

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Kapitel 5 - Klingensturm
« Antwort #76 am: 07.03.2014, 10:52:32 »
"Sofort, wenn es sein muss," antwortet Selenia ohne zu zögern.

"Tsaer, hattest Du nicht einen Zauber, der uns erlaubt, im Dunkeln zu sehen? Das könnte dort drüben sehr hilfreich sein, merkt die Sternenelfin nach kurzer Überlegung noch an.

Idunivor

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Kapitel 5 - Klingensturm
« Antwort #77 am: 07.03.2014, 11:41:59 »
Aneirin Narlbeth nähert sich der Gruppe von Armathoren, einen Augenblick unsicher, aber offenbar in Erwartung von Befehlen: "Die Soldaten werden es nicht gut aufnehmen, wenn ihr Kommandant sie verlässt. Es könnte die Lage im Zentrum sichern, aber dafür wird diese Flanke zusammenbrechen. Der Feind hat mit den Drachen noch nicht seinen letzten Trumpf gespielt." Die Elfe hält sich die Seite und Blut fließt zwischen ihren Fingern hervor. Ihre einst glänzende Rüstung ist bedeckt mit einer Schicht aus Blut, Säure, Asche und Schmutz, sodass sie kaum heldenhaft erscheint. Doch Aneirins Gesichtsausdruck ist grimmig und ihre Entschlossenheit scheint den Schmerz zu unterdrücken.
Der gefallene Drache zieht offenbar eine ganze Reihe von Kriegern an, die jetzt auf das Schlachtfeld zurückkehren. Aber vielleicht ist es auch der berittene Corellonit, der Nachricht von der Königin bringt. Es kostet die Neuankömmlinge offenbar nicht viel Zeit, die Lage und das Thema des Streits zu erkennen.
Eine den Drachentötern unbekannte Elfe tritt vor, die eine Rüstung aus Gold und Mithral trägt, besser verarbeitet als alles, was die Elfen bisher gesehen haben. In ihrer Hand hält sie eine schmale Elfenklinge, an der ein dünner Faden Blut hinabrinnt. Auf den ersten Blick erkennt sie niemand, als sie jedoch ihren Helm abnimmt, uns so ihr langes goldenes Haar präsentiert, besteht kein Zweifel mehr. Trotz des Verlustes ihrer Magie ist Myriil Haladar auf das Schlachtfeld gekommen. Mit befehlender Stimme wendet sie sich an die Armathore: "Gebt mir eine Einheit Klingensänger und ich bewahre die Königin vor jeglichem Unheil!"
Mit einem leisen Summen tritt ein weiterer Elf aus einer Dimensionstür. Er trägt zerschlissene und angesengte Roben, aber dennoch erkennen die Gefährten ihn. Es ist Arias Ulondarr, der den Magiern an der rechten Flanke zugeteilt worden war und jetzt offenbar zu den übrigen gekommen ist, um Bericht zu erstatten: "Wir hören nichts aus dem Zentrum und unsere Truppen sind in arger Bedrängnis. Die Drachen können zumindest zurückgehalten werden, aber der Feind dringt weiter vor. Daried hat mich her geschickt, in der Hoffnung, dass ihr die Mittel habt, um der Königin und den ihren zu helfen. Wir müssen schnell handeln, ohne die Königin wird unsere Sache zugrunde gehen." Myriil Haladar hört den Bericht des alten Elfen an, verschwendet dann aber keine weitere Sekunde: "Dann beendet dieses Gerede. Gebt mir die Truppen. Jetzt!"

In einem Keller in Baldurs Tor... (Anzeigen)
« Letzte Änderung: 07.03.2014, 13:27:41 von Idunivor »
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Taeglyn

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Kapitel 5 - Klingensturm
« Antwort #78 am: 07.03.2014, 20:09:18 »
Selbst über und über mit Ruß, Schlamm, Elfen-, Ork- und Drachenblut besudelt hebt Taeglyn grüßend seine Hand als er Caelreth erkennt und lacht zwischen all dem Schmutz so freudig hervor, dass das Weiß seiner Zähne in Kontrast tritt mit der grimmigen Bemalung die sein Gesicht im Laufe der Schlacht angenommen hat.

"Sonnige Tage und freies Lachen, Freund Maerdrym!" ruft der Kundschafter seinem ehemaligen Waffenbruder lebensfroh über das Schlachtfeld entgegen. "Es tut gut ein vertrautes Gesicht zu sehen." fügt er hinzu als der Priester näher gekommen ist und legt dabei vertraut seine Hand auf den Hals des Elfenrosses das Caelreth zwischen all den Streitern heraus ragen lässt.

Als die ersten Nachrichten eintrudeln, ist der Armanthor froh darüber, dass nicht er es ist der die Entscheidung fällen soll, wer nun wohin entsandt werden soll. Seine Hand von der weißen Flanke zurück ziehend, nickt Taeglyn dem Priester des Elfenvaters noch einmal zugetan zu und stellt sich dann mit festem Stand neben Selenia. Wohin der Weg nun auch führt, er - Taeglyn Sternenschritt aus Silbrig Mond, einer der ersten Armanthore seit vielen Elfengedenken - würde nicht von der Seite seiner Kameraden weichen und mit ihnen gemeinsam bis ins dunkelste Herz der Schlacht vordringen wenn es die Stunde verlangt.

Tsaer Herbstabend

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Kapitel 5 - Klingensturm
« Antwort #79 am: 08.03.2014, 11:20:06 »
Während das ganze sich abspielt, wandelt der Priester des einsamen Wolfs bereits zwischen seinen Freunden umher und verteilt die heilende Gabe des Stabes. Auf Selinas geheiß hin hatte er auch damit begonnen, sich und seine Freunde gegen die magische Dunkelheit zu immunisieren. Gerade ist er damit fertig, als der ehemalige Magier Ihnen entgegen tritt. 'Für Diplomatie ist keine Zeit.', denkt Tsaer einen Moment bei sich, bevor er sich an Myriil Haladar wendet. Mit dennoch leiser Stimme, die kaum weiter als zu den Ohren der unmittelbar in der Nähe stehenden getragen wird, wendet er sich ihr zu. "Der Vorfall bei dem Ihr eure Macht verloren hat ist mir nicht aus dem Kopf gegangen. Ihr kennt das Motto, welchem ich folge - Nur eins ist Gewiss: Überall lauert Verrat." Bevor einer der anderen antworten kann, erhebt der Waldelf die Stimme ein wenig und führt fort: "Ich weiß nicht, ob es Verrat und Plan war, dass Ihr als loyaler Diener der gerechten Sache die Macht verliert oder aber, ob das Schwert erkannt hat, dass ihr einen Verrat geplant habt oder ob nichts von alledem zutrifft. Wir gehen gemeinsam." Die letzten Worte sind eine Mischung aus Frage und Bestimmtheit, wobei der Blick nicht mehr auf Myriil Haladar lastet, sondern auf Vagor. Fast beiläufig spricht Tsaer das Befehlswort um auch der ehemaligen Zaubermeisterin die heilende Wirkung des Stabes zugute kommen zu lassen.
« Letzte Änderung: 09.03.2014, 11:04:22 von Tsaer Herbstabend »

Idunivor

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Kapitel 5 - Klingensturm
« Antwort #80 am: 08.03.2014, 11:59:38 »
Der Gesichtsausdruck der Sonnenelfe verfinstert sicht merklich So leise, dass nur Tsaer sie hören kann antwortet sie ihm: "Deshalb seid ihr und die euren alle Narren, einsamer Wolf. Noch vor wenigen Tagen hätte ich euch zugestimmt und deshalb stehen wir jetzt hier. Aber die Dame des Nachthimmels hat mir meinen Irrtum gezeigt. Die große Frage ist: erkennt ihr den euren?" Durch ihre Blicke und Körperhaltung ist offensichtlich, dass sie unzufrieden ist. Ihr stimme ist kalt und klingt ein wenig wie ein Drohung, aber auch wie etwas anderes, das sich nicht so recht identifizieren lässt.
Arias Ulondarr betrachtet die Auseinandersetzung zwischen Tsaer und Myriil argwöhnisch, blickt dann jedoch zu Vagor: "Dies ist nicht die Zeit für Diskussion oder Streit. Alles wankt und droht zu fallen. Ihr habt den Befehl, also befehlt. Doch bedenkt: befehlen heißt vertrauen!" 
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Caelreth

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Kapitel 5 - Klingensturm
« Antwort #81 am: 08.03.2014, 12:06:50 »
Gerade als Myriil Haladar sich anbietet die Truppen zu übernehmen, wiegelt Caelreth sie ab, Tsaer scheint dabei auszusprechen was auch er denkt. "Wohlgesprochen Tsaer! Wir wissen es nicht ... und es wäre Torheit eine Entscheidung aus Unwissenheit zu fällen. Hinzu kommt, dass Myriil ihrer Magie beraubt ist, welchen Wert hat sie da als Kommandantin auf dem Schlachtfeld?" ein Gedanke scheint sich in Caelreth zu formen, eine Absicht die nicht geplant war und aus der Not ensteht "Gebt mir das Kommando über einige Truppen. Ich verfüge noch über einen großen Teil meiner magischen Kräfte und es besteht kein Zweifel solcher Zweifel an mir, wie an Myriil, schließlich habe ich mit Selenia und Taeglyn bereits Seite an Seite gekämpft." wobei er beide anblickt "Ich werde euch nicht enttäuschen."
« Letzte Änderung: 08.03.2014, 12:08:11 von Caelreth »

Tsaer Herbstabend

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Kapitel 5 - Klingensturm
« Antwort #82 am: 09.03.2014, 11:13:46 »
Tsaer blickt dem für Ihn alles andere als "Vertrauten" mit einer Mischung aus Überraschung, Erkenntnis und Argwohn an, bevor er weiter überlegt. "So leicht gewinnt ihr nicht das Vertrauen eines einsamen Wolfes, wenn dies überhaupt möglich ist.", wiegelt Tsaer nur ab und blickt abwartend zu Vagor. Es war deutlich, dass dieser Vorschlag des nahezu fremden Kundschafters für den Priester nicht als Option galt.
« Letzte Änderung: 10.03.2014, 14:18:25 von Tsaer Herbstabend »

Taeglyn

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Kapitel 5 - Klingensturm
« Antwort #83 am: 11.03.2014, 10:00:42 »
Obwohl für ihn kein Zweifel besteht, weiss Taeglyn um das im Glauben verwurzelte Misstrauen von Tsaer. Den Heiligen des Einsamen Wolfes viel zu sehr schätzend um ihn seinem Misstrauen und Zweifel zu überlassen, wendet sich das Gesicht des schwarzhaarigen Mondelfens erneut Caelreth zu und lässt seine Stimme den Anfang machen und den Smaragd vorsichtig die Frage beenden: "Sagt Freund Maerdrym, wohin führte unser erster... Weg?"

Darauf hoffend, dass der Bruderstein die rechte Antwort zu geben vermag, ruhen die Augen des Spähers ruhig auf denen seines ehemaligen Streitgefährten und oftmaligen Lebensretters.
« Letzte Änderung: 11.03.2014, 10:01:00 von Taeglyn »

Vagor o Rûn

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Kapitel 5 - Klingensturm
« Antwort #84 am: 11.03.2014, 20:52:29 »
Zeit hat er keine, das weiß Vagor. Doch ist die Entscheidung schwer zu treffen. Er sieht in ihr den Schmerz, über den Verlust ihrer Magie, kann sich vorstellen, dass sie sich beweisen will. Weder hat er die Prophezeihung vergessen, ist ein Magier ohne Magie doch wie ein Krieger mit durchtrennter Hand, noch würde er auf den Gedanken kommen die ehemalige Zaubermeisterin als nutzlos zu erachten. Auch ohne Magie war sie sicher in der Lage richtig zu handeln und ein Heer zu führen, wahrscheinlich besser als er selbst.
Pflichtgefühl, dass in einst erdrückt hat und ihn freimütig in die Arme dieses Abenteuers gescheucht hat meldet sich. Dies hier sind seine Truppen er kann sie nicht alleine lassen.
Doch muß er sich einer Sache sicher sein. Drei Neuankömmlinge auf einmal, er ist gewillt allen zu vertrauen, doch sind es sowohl Tsaers Worte als auch die Taeglyns die ihn zögern lassen.
"Aneirin, sammelt eine schlagkräftige Truppe. Wie auch immer die Entscheidung ausfällt wir werden sie brauchen. Verfügt auch über die Reste meiner Garde. Nehmt wen ihr kriegen könnt, magische Transportation ist wünschenswert." wendet er sich zuerst mit seinem Befehl an die Elfe neben ihm, bevor er sich den Neuankömmlingen widmet:
"Eilen müssen wir, doch dürfen wir die Vorsicht nicht außer acht lassen. Ich bin gewillt jedem von euch zu Vertrauen und mit wichtigen Aufgaben zu betrauen. Doch die Erfahrung lehrt dass wir es mit einem Meister der Taktik und Täuschung zu tun haben. Myriil Haladar wer führte uns zu dieser Klinge?" Er hält Faervian vor sich. "Und Arias Ulondarr, welche Gestalt hatte Tsaer als wir uns das erste Mal trafen?"

Idunivor

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Kapitel 5 - Klingensturm
« Antwort #85 am: 12.03.2014, 00:04:12 »
Die ehemalige Zaubermeisterin ist offensichtlich nicht allzu erfreut über die Verzögerung und Caelreths Vorschlag sowie seine Kritik quitiert sie mit einem starren Blick: "Und ich stand schon für die Sache unseres Volkes ein, bevor ihr geboren wurdet." Ihre Stimme klingt wie ätzende Säure, aber bei Vagors Worten ist sie dennoch aufmerksam. Der Sonnenelf ist offenbar der einzige Anwesende, dem Myriil so etwas wie Respekt entgegenbringt: "Eine tote Elfe, wenn man euren Worten Glauben schenkt. Aber das Gerücht davon ist in Myth Drannor schon so verbreitet, dass ein Verräter ohne Schwierigkeiten davon wissen könnte. Aber er würde sich wohl jemand anderes wählen, um seine Gestalt anzunehmen und euer Vertrauen zu gewinnen. Einen toten Starym zum Beispiel." Vagor kann nicht so recht erkennen, ob die Worte der Elfe reiner Zynismus sind oder ob vielleicht doch mehr dahinter steckt. Alles wird überspielt von der Ungeduld, die die entmachtete Magierin lenkt.
Indessen verlässt Aneirin Narlbeth den spontanen Kriegsrat und macht sich daran die Befehle ihres Kommandanten auszuführen. Die Reste der Garde versammeln sich bereits und machen sich bereit zum Aufbruch, während die Kerym weitere Krieger für den Stoßtrupp versammelt. Arias Ulondarr hat ebenfalls keine Schwierigkeiten auf Vagors Frage zu antworten: "Er hatte seine eigene Gestalt, doch ich begegnete ihm erst, nachdem er wieder den Platz des Avoral eingenommen hatte, der an eurer Seite gekämpft hatte um uns aus der Notlage zu befreien."
Myriil blickt noch einmal in die Runde und steckt ihre Klinge in die Scheide: "Nun, sind wir mit den Possen und dem Misstrauen fertig und können uns endlich daran machen, die Königin zu retten? Dieser Wald wartet darauf endgültig von diesem Feind befreit zu werden."
The only ones who should kill are those prepared to be killed.

Caelreth

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Kapitel 5 - Klingensturm
« Antwort #86 am: 14.03.2014, 18:57:43 »
Für einen kurzen Augenblick verengen sich Caelreths Augen zu Schlitzen. Der erste Weg? Essembra kommt ihm zu erst zu Sinnen, doch das war zu einer Zeit, da Taeglyn noch nicht zu den N'Vehlar zählte. "Duathamper" antwortet er schließlich mit Hilfe des magischen Steines, den er immer noch sein Eigen nennt, wenngleich er die Gemeinschaft verlassen hatte.

Er versteht das Misstrauen, welches Taeglyn ihm entgegen bringt ... hatte Caelreth selbst doch erlebt, wie Torinkas beispielsweise durch einen Gestaltwandler ersetzt wurde. Er nickt Taeglyn zu, dann wartet er weiter ab wie seine Gefährten entscheiden würden. Wobei er bereits merkt, dass sich Myriil durchzusetzen scheint. So oder so, würde er die Entscheidung akzeptieren und seinen Teil zum Großen Ganzen beitragen.

Vagor o Rûn

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Kapitel 5 - Klingensturm
« Antwort #87 am: 16.03.2014, 10:42:19 »
Vagor bemerkt wie sich auch Taeglyn im Gespräch mit Caelreth entspannt. Nun gut, alle drei scheinen die zu sein, für die er sie hielt. Kurz überlegt er noch welche Rollen er wem zuweisen kann, bevor er sich entscheidet. Es sind die Worte Aneirin Narlbeths in Kombination mit der Prophezeihung Josidiahs die für ihn schließlich den Ausschlag geben.
Mit lauter Stimme, so dass ihn in die nahestehenden Gruppenführer gut verstehen gibt er seine Entscheidung kund. "Myriil Haladar, ich bitte euch das Kommando über diese Flanke zu übernehmen. Als ehemalige Zaubermeisterin seid ihr dazu mehr als befähigt, und es bedarf eines kühlen Kopfes mehr, als ein wenig Magie Truppen zu führen. Haltet die Flanke, und schützt so das was ihr geschworen habt zu verteidigen. Mein vertrauen liegt in euch." Leiser und so dass nur er kleine Kreis es hören kann fügt er hinzu: "Und wenn ich mich nicht irre auch dass eines toten Verwandten."
Sich an die anderen beiden wendend fährt er fort. "Caelreth, auch euch kann ich nichts befehlen, doch würde es mich freuen, wenn ihr Myriil unterstützen würdet. Die Weisheit des Elfenvaters mag Dinge sehen, die dem einfachen Auge verborgen sind."
Er wendet sich dem letzten der drei Ankömmlinge zu: "Auch euch würde ich bitten zu bleiben oder mit uns zu kommen, doch seid ihr der anderen Flanke zugeteilt. Beurteilt bitte selbst wo ihr meint euer Fehlen würde den größten Schaden anrichten. Wir vier hingegen werden einen mit dem kleinen Trupp der Königin zur Hilfe eilen. Tsaer versteht sich darauf Licht ins Dunkel zu bringen, und zu eingespielt ist unser Team um es zu zerreissen."
Er blickt in die Runde, ob noch irgendwer etwas zu sagen hat, und wie seine Entscheidung aufgenommen wird. "Traut der Hand, deren Muskeln durchtrennt sind, denn ihr Griff wird zusammenhalt, was zu zerfallen droht." Der Gedanke dass eine Seele aus Arvandor sie bis hier hin geleitet hatte, beunruhigte ihn auf der einen Seite, gab ihm aber auch Kraft.

Taeglyn

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Kapitel 5 - Klingensturm
« Antwort #88 am: 16.03.2014, 10:49:31 »
Als der Ai'Kiira in Caelreths Leib anwortet, atmet Taeglyn erleichtert aus und blickt zu Vagor und Tsaer um ihnen mit einen bestimmten Nicken verstehen zu geben, dass alles seine Ordnung hat und der Reiter einer von ihnen ist.

Die ständige Missachtung und Anfeindung Myrills, die ihnen schon zu Beginn nichts als Spott und Hohn entgegen gebracht hat - und die wieder und wieder widerlegt wurde, stoßen dem Mondelfen sauer auf. Und auch wenn es ihm bewusst ist, dass er der Sonnenelfe verbal nicht gewachsen ist, so schlägt seine Zunge dieses eine mal zurück.

"Die scharfen Worte solltet ihr euch sparen. Denn trotz eurer zahlreichen Jahre habt ihr uns keinen Glauben geschenkt, als noch Zeit gewesen wäre vieles zu verhindern. Seht euch um Myrill Haladar. Erinnert euch an die Stunde im Thronsaal als ihr uns spottet. Nun steht ihr im Blut unseres Volkes aufgrund eures Hochmutes und fehlenden Weitsicht.

Euer Narzimus hat euch die Kraft gekostet die wir heute dringend wie selten zuvor nötig hätten. Ihr musstet eure Hand nach Ary'Faern'Kerym ausgestrecken und habt so verspielt was zu gewinnen war.

Euer massloser Stolz kostet uns alle!

Zügelt ihn und kämpft MIT uns.

Es könnte heute gut das letzte Mal die Möglichkeit dazu bestehen ..."


Taeglyn mag kein Zaubermeister der Stadt der Lieder sein, kein Feldherr und Klingensänger wie Vagor, oder Hohepriester aus Immerdar. Doch auch er ist ein Mann, weitgereist und immer noch atmend und das Verhalten dieser Elfe spiegelt alles wieder, was Myth Drannor und das Volk der Tel-quessir einst so teuer zu stehen gekommen ist. Und dies hält der schmal gewachsene Elf nur schwer aus.

Idunivor

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Kapitel 5 - Klingensturm
« Antwort #89 am: 16.03.2014, 11:11:09 »
Die Sonnenelfe blickt Vagor tief in die Augen und spricht so leise, dass nur er sie verstehen kann: "Das ist ein Fehler Vagor o Rûn. Ich bin nicht hier um ein großes Kommando zu führen, diese Aufgabe haben die Seldarine euch zugedacht. Ein Kommandant, der seine Truppen verlässt, egal wie schrecklich die Umstände sind, ist ein Narr. Diese Männer und Frauen folgen euch in die Schlacht, euch werden sie gehorchen. Aber ein Wechsel in der Führung könnte die Stabilität, die hier jetzt herrscht zusammenbrechen lassen. Die Klingensänger kennen mich und ich kenne sie, mit Ihnen kann ich arbeiten. Aber die einfachen Soldaten. Sie werden von Ary'Faern'Keryms Urteil gehört haben. Und auch wenn das Schwert im Recht ist, sie werden an mir zweifeln. Ich bitte euch, überdenkt, was ihr tut. Doch egal, wie ihr euch entscheidet, ich werde mein Bestes für Myth Drannor geben."
Die Elfe blickt bei Taeglyns Worten zornig zu dem Mondelfen, während sie Vagor noch einen Augenblick Zeit lässt über ihre Worte nachzudenken: "Maßt euch nicht an über mich zu richten, Taeglyn Sternenschritt. Ihr wisst nicht, wovon ihr sprecht. Lange habt ihr allein gestanden und es war der Wille der Seldarine, dass es so war. Hier ist weit mehr am Werk als ihr seht oder euer kleingeistiger Verstand zu erfassen vermag." Ihr Blick wandert dann wieder zu Vagor und der Klingensänger kann darin die Hoffnung der Elfe sehen, dass er seine Entscheidung noch einmal überdenken würde. Doch an ihrem Gesichtsausdruck erkennt er auch, dass sie seine Entscheidung nicht noch einmal hinterfragen würde, wenn er bei seinem ursprünglichen Plan blieb.
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