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Autor Thema: Kapitel 1: Zellenblock 52  (Gelesen 53640 mal)

Beschreibung: IC - Thread

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Tank

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Kapitel 1: Zellenblock 52
« Antwort #210 am: 04.06.2014, 22:17:12 »
Als der Prediger von Unterdrückung und Unrecht redet, blickt der junge Bergmann kurz zu Byron- überlegt, ob er auch seine Leute unterdrückt. Auch er sagt ihnen, was sie tun müssen. Aber ist das nicht gut so? Ist man dadurch nicht auch eine Gemeinschaft? Immerhin sagt auch der Imperator den Menschen wie sie zu leben haben- durch seine Diener.

Er hilft ihnen zu erkennen was falsch ist- und besitzt die Gnade, sie zu erlösen wenn sie sich irren, indem er ihnen die Engel des Todes oder den Hammer des Imperators schickt. Aber unterdrückt nicht auch der Imperator sie dadurch? Ist das Recht? Und sagen die Männer des Imperators nicht auch, dass sie das Recht vertreten?

Gerne würde Tank den Vater fragen- aber der Moment passt nicht. Also würde er warten. Oder war am Ende selbst Helmsbrecht ein Unterdrücker? Oder war Helmsbrecht ein Leuchtfeuer, dass sie leitete ohne sie zu verbrennen wenn sie falsch handeln?
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Anita Bering

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Kapitel 1: Zellenblock 52
« Antwort #211 am: 05.06.2014, 00:45:43 »
Anita hält sich weiterhin unscheinbar im Hintergrund und verfolgt die Begegnung passiv mit. Auch ihr entgeht nicht, welchen Respekt die Bewohner dieses Traktes dem alten und gebrechlichen Gideon entgegenbringen, ja, dass sie ihn sogar für sie sprechen lassen. Anscheinend gibt es in diesem Höllenloch von einem Schiff doch Gemeinschaften, in denen nicht bloß eine laute Stimme, wuchtige Kinnlade und fehlende Manieren den Aufstieg in der Hierarchie sichern.
Trotz der bislang friedlichen Verhandlung bleibt die gefallene Adlige vorsichtig. Die beiden 'weisen Männer' unterhalten sich über den Glauben und das Licht des Gott-Imperators. Doch wie denken und fühlen sie wirklich? Ihr eigener pflichtbewusster Dienst an der Menschheit wurde ihr schließlich auch von einem gläubigen Mann, der zwischen verstrahltem Bodensatz und einer altehrwürdigen Genlinie nicht unterscheiden wollte, mit Verstümmelung und gezwungenem Exil vergolten. Und so hält die ehemalige Navigatorin die fast farblosen Lippen fast krampfhaft zusammengepresst.

Lamira von Kalten

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Kapitel 1: Zellenblock 52
« Antwort #212 am: 06.06.2014, 13:43:53 »
"Ihr führt diese Seelen nicht zu mir...?"
Für einen Moment wirkt der alte Mann beinahe gekränkt, doch dann nickt er und lässt seinen Blick wieder auf Vater Helmsbrecht ruhen. "Natürlich, natürlich. Ihr seid selbst ein Mann des Wortes, gewillt euer Leben in einen höheren Dienst zu stellen und eure Herde die Furcht vor dem Gott Imperator zu lehren." Gideon schlägt eine altertümliche Version des Aquila-Zeichens vor seiner Brust und stützt sich danach rasch wieder bei seiner Begleiterin auf. In diesem Moment kommt einer der Häftlinge mit einem Tablett und einigen Bechern Wasser wieder und verteilt diese an jedes Mitglied der Gruppe. Coyote und Macias nehmen ihren Becher mit einigen dankbar gemurmelten Worten entgegen und beginnen zu trinken, aber Vitus Raksis neigt nur kurz den Kopf und behält den Becher dann vorerst einfach in den Händen.
Gideon hält derweil seinen Blick auf Helmsbrecht gerichtet und seufzt.
"Wenn dies wahrlich eure Mission ist, so will ich eure Zeit nicht mit honigsüßen Worten vergeuden und euch direkt mitteilen, dass unsere kleine Enklave ein solches Risiko nicht eingehen wird. Ihr scheint mir ein rechtschaffener Mann zu sein... aber eure Begleiter...", der alte Greis schüttelt zweifelnd den Kopf und richtet seine trüben Augen einmal mehr auf den Rest der Gruppe. "Wie kann ich wissen, dass mein guter Wille und mein Vertrauen nicht missbraucht werden? Wie kann ich diesen verlorenen Seelen trauen, deren Herzen nicht von der gerechten Furcht erfüllt sind und die ich nicht kenne?"
Mit einer fahrigen Handbewegung weißt Gideon seine Begleiterin an ihn etwas mehr zu stützen, ganz so als ob würde ihm die Schwäche seines Alters gerade besonders zu schaffen machen. "Nein, ich fürchte ihr habt euch umsonst auf diesen Weg gemacht."

Vater Helmsbrecht

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Kapitel 1: Zellenblock 52
« Antwort #213 am: 07.06.2014, 12:13:53 »
Vater Helmsbrecht nickt, mit einer Mischung aus Verständnis und Enttäuschung. Aber der Prediger würde sich nicht so einfach geschlagen geben.
„Eure Ehrlichkeit ehrt euch, Gideon. Dennoch bin ich der Meinung, dass solch ein Risiko es wert wäre. Es mag euch jetzt wie ein nicht tragbares Risiko vorkommen, allerdings könnten wir im Glauben sehr viel mehr erreichen, als allein. Dennoch habt ihr in der Tat recht, dass es viel verlangst ist völlig Fremden, selbst mir zu vertrauen. Deshalb lade ich euch ein, uns alle näher kennen zu lernen und wir euch, um gemeinsam zu sehen, dass es das Risiko wert ist und um gemeinsam das Feuer unter allen zu entfachen. Immerhin gehen wir ebenso ein Risiko ein und meiner Meinung nach es gerechtfertigtes, denn alleine kann Niemand bestehen und ich wäre ebenso erfreut euch und eure Leute näher kennen zu lernen.“
Erklärt Helmsbrecht seinen Vorschläg und fügt an.
„Egal, wie ihr euch entscheidet, würde ich dennoch gerne Beziehungen mit euch pflegen und uns gegenseitig versichern uns als Menschen zu sehen, die auf der selben Seite stehen.“
- "Höret dies, die ihr die Armen unterdrückt und die Elenden im Lande zugrunde richtet!"

Lamira von Kalten

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Kapitel 1: Zellenblock 52
« Antwort #214 am: 08.06.2014, 13:27:59 »
Der alte Mann hört sich an was Helmsbrecht zu sagen hat, aber sein Kopfschütteln wird nur energischer. "Nein, das Risiko kann ich nicht eingehen. Es hat mich viel Zeit und Energie gekostet diese Enlave der rechtschaffen Furchtsamen aufzubauen. Ich traue euch, aber nicht eurer Herde.", erneut richten sich die trüben Augen des greisen Alten auf die Bewohner von Block 52 und seine zittrige Hand richtet sich beinahe anklagend auf Byron, Coyote und Anita. "Diesen Menschen traue ich nicht!"

Für einen Augenblick herrscht angespannte Stille, doch dann beugt sich Gideons Begleiterin ein wenig und flüstert dem alten Mann etwas ins Ohr und dieser murmelt: "Nein, ich glaube nicht das...  vielleicht... wäre das möglich..."
Als der Blick des Alten sich wieder auf die anderen richtet wirkt er nachdenklicher als zuvor.
"Ihr habt recht, Vater. Ich kenne euch nicht, aber ich habe euch auch noch nicht die Chance gegeben euch zu beweisen. Ein... Test... eurer Rechtschaffenheit... ein Beweis eures guten Willens könnte dies ändern. Es gibt da etwas, das ihr für uns tun könnten und eure guten Absichten ohne Zweifel bestätigen würde."

Vater Helmsbrecht

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Kapitel 1: Zellenblock 52
« Antwort #215 am: 08.06.2014, 13:37:11 »
Helmsbrecht nickt und schaut zu dem Rest.
"Beweist euren Wert und folgt mit in dieser Aufgabe oder gesteht eure Schwäche ein, sucht Vergebung vom Gott-Imperator und kehrt um."
Er schaut wieder zu Gideon und nickt.
"Ich bin bereit meinen Wert für die Rechtschaffenen zu beweisen. Nennt euren Test, eure Aufgabe, unserer Martyrium."
- "Höret dies, die ihr die Armen unterdrückt und die Elenden im Lande zugrunde richtet!"

Anita Bering

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Kapitel 1: Zellenblock 52
« Antwort #216 am: 10.06.2014, 00:06:46 »
Den angebotenen Becher mit Wasser nimmt Anita nur mit einem stummen Nicken an. Genauso wie Vitus Raksis hält sie das Gefäß einfach vor sich, anstatt daraus zu trinken.
Gerions Worte sowie seine anklagende Geste ermutigen die ehemalige Navigatorin nicht gerade. Sie ist außerdem verwundert, warum der alte Mann auf sie deutet. Dass der rüpelhafte Byron und die Ex-Gangsterin Coyote nicht allzu vertrauenswürdig wirken, überrascht sie nicht, aber womit hat sie sich denn unbeliebt gemacht? Außerdem muss die gefallene Navis-Adlige befürchten, es mit einer besonders fanatischen Sorte von Menschen zu tun zu haben.
Anita begegnet Helmsbrechts Blick nur kurz, dann schaut sie weg. Sie kann dem Prediger nicht versprechen, dass sie ihm auf der 'noblen Mission' folgen wird. Auch wenn sie weiß, dass sie auf sich alleine gestellt nicht viel erreichen kann, zögert die Mutantin noch.

Byron

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Kapitel 1: Zellenblock 52
« Antwort #217 am: 12.06.2014, 01:50:10 »
Byron schüttelt den Kopf, als ihm das Wasser angeboten wird.
Es macht ihn fuchsig, dass der greise Mann einzig die Gesellschaft des Predigers aufsucht und er nicht versteht, was dort gesprochen wird. Wenn er eines nicht abkonnte, dass waren das zurückgehaltene oder nicht zugängige Informationen. Plötzlich hat der muskulöse Mann den Gedanken, Helmsbrecht könnte ihn hintergehen...
Geheime Ränke schmieden um ihm seine Sache streitig zu machen.
Wut keimt für einen Moment in ihm auf, ehe er sich mühevoll daran erinnert, dass es dafür noch keine Anzeichen gibt. Wahrscheinlich war der welke Mann einfach sehr vorsichtig.
Byron beherrscht sich und lässt den Prediger den ersten teil des Gespräches übernehmen.
Als dann aber Helmsbrecht in rätselhaften Worten deherredet und von Mary... Marry? Maty? ...von was auch immer redet, wird es dem Ex-Söldner zu bunt. Rechtschaffenheit musste er niemandem ablegen, wenn es nicht einen verdammt, ja einen VERDAMMT guten Grund dafür gab!
Am Hungertuch schien diese Gruppierung zumindest just nicht zu nagen.
Er begibt sich zu den beiden rednern und mustert den sehr viel kleineren Alten mit einschätzenden Augen.
Er würde, da Helmsbrecht den Mann gerade um Auskunft ersuchte, noch nicht ansprechen und er war selber gespannt, um was es dem Typ ging.
Doch seine Gedult war begrenzt, zumal der Alte zu glauben schien, dass schnöde Worte und Wissen hier unten das waren, welche das Überleben sicherten.
Byron kannte aus seinen Jahren als Kriegstreiber, dass in 9 von 10 Fällen die Masse und Stärke der Streitkräfte darüber entschieden, wer den Sieg beanspruchen konnte und nicht der Intellekt.
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Lamira von Kalten

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Kapitel 1: Zellenblock 52
« Antwort #218 am: 12.06.2014, 14:09:57 »
"Es gab vor kurzem einige Komplikationen zwischen unserer Enklave und den Männern des Rhino-Clans. Zwei meiner Jünger wurden von diesen Schlägern verschleppt und ich hätte sie gerne wieder.", erneut schleicht sich ein harter, fast schon kalter, Unterton in die Stimme des alten Mannes und sein Blick richtet sich jetzt auch auf Byron, als dieser sich fast schon demonstrativ neben Vater Helmsbrecht stellt.
"Vielleicht stehen euch Wege offen meine Männer zurückzuholen, die ich selbst unmöglich beschreiten kann. Wir sind einfache, gottesfürchtige Männer und Frauen und wir wissen uns zwar zu wehren, aber wir können nicht einfach den Kontakt mit diesen Schlägern suchen und die Herausgabe meiner Jünger verlangen, nicht nachdem was zwischen uns vorgefallen ist. Irgendwann werden auch diese Barbaren die rechtschaffene Furcht vor dem heiligen Thron verstehen lernen, doch noch ist der Augenblick dafür nicht gekommen. Vielleicht ist es für euch einfacher mit diesen... Menschen... zu reden."

Vater Helmsbrecht

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Kapitel 1: Zellenblock 52
« Antwort #219 am: 13.06.2014, 13:57:04 »
Helmsbrecht nickt. Es klingt wie ein ehrenhaftes Ansinnen und vielleicht konnten sie so noch mehr Verbündete gewinnen. Selbst wenn diese Leute nicht empfänglich waren für das Wort, gibt es immer noch die Möglichkeit einer Demonstration von Stärke. Helmsbrecht ist sich sicher, dass Byron dies gefallen würde. Der Prediger nickt.
"Das klingt wie eine mehr als gerechte Aufgabe, vor allem wenn es zwei Gläubige sind. Es würde uns helfen, wenn ihr uns alles über diesen Clan erzählen könntet. Wo sie sind, wie viele, wer sich anführt und worauf wir achten sollten. Immerhin scheint ihr mehr Kontakte mit ihnen gehabt zu haben, als wir."
Fragt Helmsbrecht nach, während Bruder Yao weiter hinten zu den umstehenden flüstert.
"Rhino-Clan? Sind die nicht verdammt gefährlich und hart? Sollten wir uns echt mit denen anlegen?"
- "Höret dies, die ihr die Armen unterdrückt und die Elenden im Lande zugrunde richtet!"

Byron

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Kapitel 1: Zellenblock 52
« Antwort #220 am: 13.06.2014, 15:01:22 »
Byron lässt seine Handknöchel seiner großen ledrigen Finger bedrohlich knacken, als er sich zu der Bitte des Alten äußert: "Die Rhinos, ja?! Ihr habt zwei eurer Männer an den wiederlichsten Clan weit und breit verloren und hofft nun, dass wir sie befreien?!
Die meisten meiner Jungs sind einfache Leute... Zivilisten, die mit dem Krieg nix zu tun haben.
Und von mir und meinen Männern fürs Grobe haltet ihr nix... Hofft aber darauf, dass wir de Köppe hin halt'n..."
Byron überlegt einen kurzen Moment:
"... Kann ich versteh'n! Aber einfach mal die Tatsach'n;
Die Rhinos haben Waffen... Wir nich'!
Die Rhinos haben mehr kampffähige Bastarde als wir...
Wenn wir die angreifen, werden ein paar meiner Leute sterben und wir machen wir uns den ganzen Clan zum Feind.
So wird das nix...
Wir brauchen schon 'ne Basis, damit so'n Plan hinhaut... Vor allem auf lange Sicht!
Und 'ne richtig gute Strategie!
Aber ich denke, dass wir versuchen euch zu helfen, alter Mann.
Doch über so was redet man nich' da, wo jeder zuhören kann!"
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Lamira von Kalten

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Kapitel 1: Zellenblock 52
« Antwort #221 am: 14.06.2014, 15:45:45 »
Gideon hört sich an was Vater Helmsbrecht und Byron zu sagen haben und das erste Mal scheint er den Worten des Söldners ebenfalls überhaupt soetwas wie Beachtung zu schenken.
"Ihr habt recht mit allem was ihr sagt. Und genau deshalb erlege ich euch diese Prüfung auf, zu der wir selbst nicht fähig sind. Würde ich an einen Angriff auf den Clan denken, so könnte ich meine eigene Herde dafür aufs Spiel setzen. Wir würden kämpfen und wir würden wahrscheinlich verlieren und am Ende hätte ich nichts gewonnen. Euch hingegen bieten sich weitere Möglichkeiten."
Der alte Mann räuspert sich, nimmt einen Becher Wasser von seiner Begleiterin entgegen und führt diesen mit zittriger Hand an seinen Mund um einen Schluck zu trinken.
"Ihr seid genau was der Rhino Clan sucht.", versucht Gideon zu erklären was er im Sinn hat und hebt sofort beschwichtigend eine Hand. "Ich will euch keine schlechten Motive unterstellen, aber um uns über diese wirklich klar zu werden erlege ich euch ja diese Prüfung auf."
Gideons trüber Blick richtet sich erneut auf Byron. "Ein Mann wie ihr wird willkommene Aufnahme im Rhino-Clan finden und ihr...", der Greis blickt zu Helmsbrecht. "... ihr seht aus wie jemand der selbst einmal fernab des göttlichen Lichtes sein Dasein gefristet hat. Es wärmt mein Herz zu sehen, dass ihr die Erleuchtung gefunden habt, Vater, aber die Schläger des Clans werden dies nicht erkennen und auch euch sollte eine Aufnahme möglich sein. Was den Rest von euch angeht.. nun... auch die Anhänger des Clans haben soetwas wie Familie, oder was sie in ihrer primitiven Art dafür halten. Ich schicke euch nicht in einen aussichtslosen Kampf. Meine Prüfung ist fair und soll eure Rechtschaffenheit beweisen und nicht euer Untergang sein bevor ihr die Gelegenheit hattet eure Seelen der gerechten Furcht zu verschreiben. Findet meine Jünger und bringt sie zu mir zurück."

Byron

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Kapitel 1: Zellenblock 52
« Antwort #222 am: 15.06.2014, 17:11:52 »
Tatsächlich war Gideons Vorschlag auch die bisher einzige Idee des Ex-Söldners, die ihm vernünftig erschien.
Nachdem Byron sich sicher ist, dass nur noch die Leute das Gespräch vernehmen können, für deren Ohren es auch bestimmt ist, entgegnet er dem alten Mann:

"Der Rhino-Clan würde uns jagen, bis unsere beiden Lager verheert sind.
Wenn wir gehen, dann auch um uns von der Tyaranei ihres Anführers ein für alle mal zu entledigen!
Ich werde das eigenhändig tun, wenn der Imperator mir die Gelegenheit schenkt.
Doch wenn die Geschichte des Rhino-Clans neu geschrieben wird, wie werden wir dann zu einander stehen?
Welchen Nutzen hätte ich davon euch als meinen Freund zu bezeichnen?"

Byron war es gewohnt, die Dinge auf seine Weise zu tun, weil er etwas wollte, oder aber im Auftrag eines anderen eingesetzt zu werden, wenn ihm und seinen Leuten eine saftige Belohnung winkte.
Doch bisher hatte er noch nicht gehört, was dieser Gideon ihnen konkret anzubieten wollte.
Byron wollte selbst einen Clan und keinen Flickenteppich aus Lagern, die sich gegenseitig Frieden versprachen.
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Lamira von Kalten

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Kapitel 1: Zellenblock 52
« Antwort #223 am: 18.06.2014, 16:42:48 »
"Manchmal muss ein Geschwür ausgebranntt werden bevor es den gesunden Körper vergiftet. Ich werde euch nich von eurem Vorhaben abhalten, solltet ihr mit Gewalt gegen diese Unmensche vorgehen. Doch vergesst nicht was ich von euch verlange. Meine Jünger müssen unbeschadet zu mir zurückkehren!"
Ein heiserer Husten schüttelt den Körper des alten Mannes als er sich so ereifert und seine Begleiterin greift schnell etwas fester zu um ihn zu stützen.
"Erledigt diese Aufgabe für mich und ich weiß das ich euch trauen kann. Unsere Enklave steht euch offen und wir werden mit euch teilen was wie besitzen.", Gideon deutet mit der freien Hand auf das Schott in seinem Rücken, das vermutlich zu den Unterkünften seiner Jünger führt und wendet sich dann wieder an Helmsbrecht. "Euch werde ich mit Freuden bei der Anleitung eurer Herde in Fragen der Spiritualität und des Glaubens unterstützen. Ich bin davon überzeugt das es so einiges gibt, was ich euch lehren könnte."
Für einen Moment wirkt der Tonfall des greisen Alten fast ein wenig missbilligend, ganz so als wäre er nicht davon überzeugt, dass Vater Helmsbrecht in dieser Kapazität bislang gute Arbeit verrichtet hat, aber vielleicht ist Gideon mit seinem hohen Alter auch ganz einfach etwas eigenartig.
"Es missfällt mir das ihre nach dem Nutzen unserer Bruderschaft fragt auch wenn ich eure Beweggründe in dieser schweren Zeit zu entschuldigen vermag. Die Kinder des Gott Imperators müssen geeint sein in ihrer Furcht vor seiner Herrlichkeit."

Vater Helmsbrecht

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Kapitel 1: Zellenblock 52
« Antwort #224 am: 18.06.2014, 22:26:57 »
Helmsbrecht nickt.
„Das ist es was den Glauben ausmacht, Byron. Wir sind alle in ihm verbunden und vereinigt und deshalb werden wir gemeinsam streiten. Den Vorteil müsst selbst ihr sehen, wenn wir mit Gideon zusammenstehen. Ein weiterer Quell des Lichts, weitere helfende Hände und deren Expertise. Denkt nur daran, dass sie auch schon erschaffen haben und nicht nur zerstört.“
Erinnert er an die primitive Waffe und schaut zu Gideon.
„Ich werde tun was nötig ist und eure Worte beherzigen. Wenn der Gott-Imperator es in seiner Vision sieht, werden eure Anhänger wohlbehalten zurückkehren.“
- "Höret dies, die ihr die Armen unterdrückt und die Elenden im Lande zugrunde richtet!"

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