Erneut setzt der Bergmann alles auf eine Karte- und zieht dieses Mal eine Niete. Er konzentriert sich weiter wie ein Berserker im Blutrausch darauf, seinen Überrest an Flasche in den Gegner zu rammen, ihn vollends aufzuschlitzen- aber die Angriffe haben doch ihren Tribut gefordert. Der Ellenbogenschlag hat ihn doch zu sehr benommen gemacht. Und so taumelt er kurz, nur einen Moment, nur für eine Sekunde- genug, dass der Angriff fehlgeht, die Flasche ziellos daneben geht. Und immer noch ist die Flanke des Jungen weit offen...
Byron war sicherlich nicht der netteste Kerl, aber er legte es nicht darauf an Leute, denen es ähnlich erging wie ihnen, zu Tode zu prügeln.
Sie hatten nun die Chance diese Lektion anzunehmen und abzuhauen, oder aber er würde sie wirklich fertig machen. Neben sich sieht er im Adrenalinrausch, dass die Ganger akribisch im Begriff sind ihren Ogryn Stinker zu Boden zu zerren. Während diese noch an den wie Baumstämme wirkenden Armen ziehen, sammelt der Ex-Söldner etwas Kraft um dann dem einen Eiferer von oben auf die Kniescheibe zu treten: "Opfer!"
Stinker schnaubt vor Wut und schnappt ein paar mal nach dem Ganger vor ihm, der jedoch außer Reichweite der gefährlichen Zähne bleibt. "Diese kleinen Menschleinz wissen wie man kämpft" lernt Stinker hier. Er achtet darauf seinen sicheren Stand zu behalten und wartet auf eine Gelegenheit. Als Byron den Mann an seinem linken Arm tritt sieht Stinker diese Gelegenheit gekommen. Mit aller Kraft reißt er seinen linken Arm los um darauf hin mit der freien Hand den Mann an seinem rechten Arm ebenfalls wegzustoßen. Ein triumphierendes Grinsen ist für einen Moment in Stinkers Gesicht zu sehen als er frei kommt. Doch der Ganger vor ihm hat kaum lange Zeit sich deswegen Sorgen zu machen, denn schon kommt die rechte gewaltige Faust des Ogryns auf ihn zugeflogen. All zu leicht scheint sich Stinkers Gegner aber nicht einschüchtern zu lassen und er duckt sich unter der Faust durch.
Yao verspürt ein Hochgefühl, als der nächste Gegner zu Boden geht und zum ersten Mal fühlt er sich mächtig und voller Energie. Er will gerade nach einem am Boden treten, als Vater Helmsbrecht den Kopf schüttelt.
"Es gibt wichtigere Ziele und die Hilflosen zu drangsalieren ist nicht unser Weg."
Vater Helmsbrecht schreitet vorbei an den Liegenden und sagt ihnen eindringlich.
"Bleib liege, verhaltet euch still und euch soll kein weiteres Leid passieren."
Ohne auf eine Reaktion zu warten, geht er zum Nächsten Häftling und Yao eilt hinterher, um Hiebe zu verteilen, die jedoch mehr irritierend als gefährlich sind. Aber das reicht Helmsbrecht, als er auf eine Chance wartet und erneut zu schlägt mit der Faust Gottes und in den Sprachchor finällt.
"Für den Gott-Imperator!"
Vater Helmsbrechts gnadenvoller Akt und sein Angebot scheinen bei dem leigenden Häftling auf taube Ohren zu stoßen und ereichen sogar das genaue Gegenteil vom des was der ehemalige Ganger vermutlich damit beabsichtigt hatte. Mit einem hasserfüllten Schrei und Augen die vor Wut glänzen rappelt sich der Häftling wieder auf und versucht Vater Helmsbrecht einen hinterhältigen Schlag in den Rücken zu versetzen. Zum Glück steht der Mann noch auf etwas wackligen Beinen und sein Schlag geht fehl.
Byrons Gegner kassiert einen wuchtigen Tritt vom Ex-Söldner, strauchelt unter der Kraft der Attacke und wirbelt dann herum um sich selbst mit einem brutalen Tritt zu revanchieren, dem es zwar nich an Stärke, aber, Imperator sei dank, an Zielgenauigkeit mangelt. Byron erreicht auf jeden Fall sein Ziel und der Häftling kann seinen beiden Gefährten keine Hilfe mehr, beim Versuch den brüllenden Ogryn unter Kontrolle zu bekommen, leisten.
Die zwei verbliebenden Sträflinge stürzen sich sofort wieder auf Stinker und versuchen ihn niederzureißen, jedoch bekommt der eine von ihnen den klotzigen Ogryn gar nicht erst zu greifen, während es dem anderen zwar gelingt ihn zu fassen zu bekommen, aber seine Adern treten nur so unter der Haut hervor als er verzweifelt und vergeblich versucht Stinker aus dem Gleichgewicht zu bringen.
Tank und sein Gegner schlagen beide wie die Wahnsinnigen aufeinander ein. Erneut kassiert der junge Berarbeiter einen heftigen Faustschlag, diesmal in die Rippen und erneut sticht er selbt mit seiner abgebrochenen Flasche nach dem glatzköpfigen Häftling. Der abgebrochene Test seiner improvisierten Waffe zerbricht jedoch in seiner Hand und fügt ihm selbst ein paar oberflächliche Schnittwunden zu.
Die schreckliche Wunde im Bauch des Glatzkopfes blutet weiter stark und auch wenn der Häftling selbst die Schwere seiner Verletzung gar nicht zu bemerken scheint wird doch der Boden unter ihm und Tank immer rutschiger... ja sogar so gltischig das es langsam schwierig wird einen sicheren Halt zu finden.
Dem Anführer der maskierten Männer gelingt es seinen Gegner kurzzeitig zu Boden zu schicken, doch dieser rappelt sich fast sofort wieder auf, während einer der anderen Sträflinge für Ablenkung sorgt. Noch immer ist der Widerstand der Maskieren ungebrochen. "Der Imperator beschützt! Wohin ich auch gehe, mein Geist soll nicht wanken und mein Arm nicht schwer werden, denn ich weiß das sein Wille mein Schild ist!", rezitiert der maskiere Anführer lautstark einen imperialen Psalm und schließt erneut die Formation mit seinen Männern.