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Autor Thema: Kapitel 1: Zellenblock 52  (Gelesen 55260 mal)

Beschreibung: IC - Thread

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Vater Helmsbrecht

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Kapitel 1: Zellenblock 52
« Antwort #75 am: 14.12.2013, 13:40:22 »
Vater Helmsbrecht ist froh, dass der Sergeant Einsicht zeigt, denn selbst in diesen Zeiten müssen Gläubige zusammenhalten. Selbst wenn sie von so verschiedenen Lebenswegen kommen. Auch ist Helmsbrecht zufrieden, dass Niemand sich negativ äußert, allerdings muss er trotzdem im Hinterkopf behalten, danach Ausschau zu halten. Wer wusste schon, ob die wahren Dämonen des Schiffes nicht auch Spione in ihren Reihen haben. Er muss wachsam sein und schaut zum Sergeant.
"Nein müsst ihr nicht und seid bedankt für eure großzügige Spende. Dennoch, wie können wir wieder zueinander finden und kommunizieren? Der Kontakt und die Verbreitung des Glaubens darf schließlich nicht abbrechen."
Yao wird derweil aus den Gedanken gerissen, als die Pakete geteilt werden und nimmt es etwas verwirrt an.
"Für mich?"
Er schaut zum Rest.
"Haben wir es wirklich geschafft?"
- "Höret dies, die ihr die Armen unterdrückt und die Elenden im Lande zugrunde richtet!"

Byron

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Kapitel 1: Zellenblock 52
« Antwort #76 am: 14.12.2013, 17:23:06 »
"Abwarten!", antwortet der Ex-Söldner dem Geistlichen kurz.
Er nickt dem Sergent und seinen drei Kammeraden kurz zu und meint dann:
"Wir rücken ab! Achtet darauf, dass uns keiner folgt! Stinker, halte dich bereit mögliche Mitläufer abzudrengen!"
In Gedanken ermahnt sich Byron den Ogryn noch mal anzusprechen, wenn es dazu käme.
Immerhin trugen sie ja einen gewissen Schatz mit sich herum.
Als der Trupp sich in Bewegung setzt, spricht er den Sergent noch einmal an:
"Wie viele Männer habt ihr zu versorgen, außer diesen hier? Wenn ihr Verwundete habt, könnte die da...", Byron zeigt auf Danielle, "sich um sie kümmern!"
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Lamira von Kalten

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Kapitel 1: Zellenblock 52
« Antwort #77 am: 15.12.2013, 16:31:26 »
"Mein Sanitäter wird sich um unsere Verletzungen kümmern. Danke.", würgt der Seargent Byrons Hilfsangebot im gewohnt schroffen Tonfall ab, ohne dabei auch nur anzudeuten wieviele Männer er eigentlich noch genau besitzt. Das Vertrauchen das sich zwischen den soldaten und den Bewohnern von Block 52 aufgebaut hat, hat eindeutig noch seine Grenzen.
"Unser Lager befindet sich ein gutes Stück weiter den Südkorridor hinab und dann...", der Saergent reibt sich eine Wange und schnalzt mit der Zunge bevor er hinzufügt: "Verdammt, ich nehme nicht an ihr habt eine Karte oder sowas? Also gut..."
Mit Hilfe von herumliegendem Müll, Metallstücken und einigen anderen Utensilien beginnt der Mann den Weg zur Basis der Soldaten zu beschreiben. Das ganze wirkt ziemlich kompliziert und ohne eine Möglichkeit die gewonnenen Informationen aufzuzeichen liegt es wohl nun am Gedächnis jedes einzelnen Häfltings, ob sich dieser Weg wohl in der Zukunft finden lässt. Der Seargent scheint sich dieser Tatsache durchaus bewusst so sein und unterbreitet den anderen deshalb noch einen weiteren Vorschlag nachdem er seine Ausführungen beendet hat.
"Ich schlage vor wir nutzen diesen Raum um Botschaften zu hinterlassen. Wir alle kennen den Weg hierher und ich werde einen meiner Männer von Zeit zu Zeit vorbeischicken und überprüfen lassen ob etwas benötigt wird."

Vater Helmsbrecht

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Kapitel 1: Zellenblock 52
« Antwort #78 am: 20.12.2013, 14:04:07 »
Vater Helmsbrecht nickt und lauscht den Erklärungen. Als er merkt, dass dies nicht einfach wird, schaut er zu Yao.
"Kommt her, Bruder Yao. Zeig, dass deine Fähigkeiten von früher auch heute einen Nutzen haben."
Yao sputet sich zu der Gruppe und kratzt sich am Kopf. Was sollte er schon für einen Nutzen haben? Nur weil er ein Schreiber war? Das muss es sein, kommt der junge Mann zum Schluss und versinkt einen Moment in Gedanken, wie er die Gruppe dank seiner Fähigkeiten rettet. Gerade noch rechtzeitig befreit sich Yao aus dem Hirngespinst und bemerkt mit Schrecken, dass die Erklärungen bereits fortgeschritten sind. Sowohl Vater Helmsbrecht, als auch Yao versuchen sich möglich viel zu merken. Dennoch zweifelt der Prediger etwas und ist froh über den zweiten Vorschlag. Er nickt.
"Eine ausgezeichnete Idee. Möge der Gott-Imperator über uns wachen und wir uns bald wiedersehen, um sein Licht in die dunkelsten Ecken zu tragen und die rechtmäßige Herrschaft wiederherzustellen."
Verabschiedet Vater Helmsbrecht sich und nickt Bryon zu, ehe er zum Rest schaut. Sein Blick schweift über die kleine Gemeinschaft.
"Ihr habt Bryon gehört. Bewegt euch und lasst uns sehen, wie viel Hoffnung wir den Menschen geben können. Wie viel Ihnen Inspiration und Versorgung wert sind und ob sie den Glauben erkennen."
- "Höret dies, die ihr die Armen unterdrückt und die Elenden im Lande zugrunde richtet!"

Stinker

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Kapitel 1: Zellenblock 52
« Antwort #79 am: 28.12.2013, 07:38:43 »
Missmutig betrachtet Stinker die wenigen Essenspakete die sie erbeutet hatten. Er verstand immer noch nicht warum sie die anderen nicht auch noch überwältigten. Stinker versuchte den Ausführungen des Fremden Anführers zu folgen und zumindest ergaben die Ausführungen für ihn tatsächlich ein wenig Sinn.[1] Warum der Feind ihnen jedoch den Weg zu seinem Unterschlupf verriet war ihm nicht so ganz klar.

Vieles war ihm nicht klar und wenn sie wieder unter sich waren würde Stinker die anderen Fragen was der Blödsinn denn eigentlich sollte. Also konnte er es gar nicht erwarten dass sie sich endlich auf den Weg zurück machten.
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Lamira von Kalten

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Kapitel 1: Zellenblock 52
« Antwort #80 am: 02.01.2014, 18:59:20 »
Die Bewohner von Block 52 trennen sich von den Soldaten in deutlich freundlicherer Atmospäre als noch zu Beginn ihres Aufeinandertreffens. Zwar ist das gegenseitige Misstrauen keineswegs komplett ausgemerzt, aber nach dem Austausch der Essenpakete und dem Versprechen der gegenseitigen Unterstützung könnte man die beiden Gruppen wohl als lose Verbündete bezeichnen. Zumindest nach dem bescheidenen Maßstab der Gefängnisdiplomatie, der die Messlatte wirklich nicht allzu hoch ansetzt.
Der Weg zurück zu Block 52 verläuft erstaunlich ereignislos. Zwar werfen vereinzelnte Häftlinge der Gruppe immer wieder hungrige Blicke zu, aber keiner scheint den Mut aufzubringen einen Versuch zu starten gewaltsam eines der Pakete an sich zu reißen und auf die Großzügigkeit seiner Mitgefangenen hofft hier ohnehin keiner.

Als die Nahrungssammler endlich ihren heimischen Block erreichen hat sich bereits eine Traube aus anderen Häftingen von Block 52 im großen Gemeinschaftsraum gebildet. Macias starrt nur ungläubig auf all die erbeutete Nahrung und in Regas Blickt deutet sich zum ersten Mal fast so etwas wie Respekt and, während sie die Gruppe mit vor der Brust verschränkten Armen betrachtet.
"Da ist wohl eine Entschuldigung fällig.", richtet sie das Wort direkt an Byron, dem sie von allen Anwesenden vor deren Aufbrauch wohl am meisten Kontra gegeben hatte. "Ich hätte nicht gedacht das ihr es tatsächlich schafft." Ihr blick wandert über die erbeuteten Nahrungsschleimpakete. "Scheiße, das reicht uns mindestens für ein paar Wochen wenn wir uns mit den Rationen nicht blöd anstellen."
Auf diese Worte hin beginnen einige der anderen Stäflinge Blicke zu wechseln und sich leise Worte zuzuflüstern. Die Frage der Nahrungsverteilung steht unausgesprochen im Raum. Natürlich müssen sie alle irgendwie miteinander auskommen, alleine schon weil sie auf engstem Raum untereinander leben, aber sie deshalb als eine große, glückliche Familie zu bezeichnen würde wohl keinem in den Sinn kommen. Die Blicke die Byron und den anderen zugeworfen werden lassen vermuten das ein Großteil der Häftlinge wohl ersteinmal abwarten wird was ihre Nahrungsbeschaffer geplant haben.
Macias gesellt sich wie fast immer zu Tank und reibst sich mit dem Knöchel das hässliche blaue Auge. "Wir...ah... wir könnten den Lagerraum eider etwas aufräumen... ich meine jetzt wo wir wieder etwas zum lagern haben...  oder?", schlägt er zögerlich vor, aber wie immer schenkt ihm kaum jemand Beachtung.

Byron

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Kapitel 1: Zellenblock 52
« Antwort #81 am: 03.01.2014, 16:03:24 »
Byron blickt grimmig und triumphierend zu der Schaar aus versammelten Insassen aus dem Block 52.
Eine Zeit lang sagt er nichts und blickt nur von einem Gesicht in das andere, bis sein Blick die Augen von Rega treffen. Er nickt nachdenklich ob ihrer Worte, sagt aber noch immer nichts.
Als dann Macias vorschlägt den Lagerraum aufzuräumen, tritt er an den Mann herann und fasst ihn sachte am linken Arm:
"Dein wachsames Auge hat uns heute einiges eingebracht! Ich denke zwar, dass du nur deshalb hierher gelaufen bist, weil du alleine keine Aussicht auf ein Nahrungsschleimpaket hattest und nicht, weil du auch an unsere Mägen gedacht hast, aber letztlich hast du gehandelt. Deine Motivation also für's erste vergessen, sollst du für deinen Einsatz belohnt werden!"
In wie fern diese 'Belohnung' aussieht, lässt Byron zunächt einmal offen.
"Auf jeden Fall machst du dir für's erste hier nicht die Hände schmutzig.
Lass das die anderen machen... Ich werde mich jetzt mit dem Pfaffen und den anderen 'Männern', die bei der Bergungsaktion WIRKLICH geholfen haben beraten. Du darfst dabei sein, Macias."
Byron steuert 'seine' Ecke gegenüber dem Eingang an und bedeutet der kleinen Bergungs-Gruppe an ihm zu folgen. Er tritt an den gespannt wartenden Insassen wortlos vorbei.
Er ist sich des Auftretens durchaus bewusst.
Sie hatten als kleine Einheit bewiesen, dass sie sehr wohl dazu fähig waren den Block 52 zu versorgen.
Er hatte Einheit eingefordert mit dem Ergebnis, dass sich nur wenige der gemeinsamen Sache angeschlossen hatten, und nun hofften sie auf Güte.
Als Vater Helmsbrecht neben ihm her geht, flüstert er diesem ins Ohr: "Lassen wir sie eine Weile schmoren... Sonst werden sie ihre Verfehlung nicht einsehen..."
In der Ecke angekommen wird die Beute offen auf mehreren Kisten platziert, während es sich die erfolgreichen Jäger dahinter auf weiteren Kisten bequem machen können.
Grimmig lauert der Ex-Söldner darauf, ob einer der tuschelnden Insassen sich traut sich jetzt schon an sie zu wenden, hofft aber darauf, dass sie sich zunächst mit der Frage beschäftigen, wo sie waren, als er -Byron- und 'sein' Trupp den Nahrungsschleim bargen.
Gerade dem Ogryn, dessen hungrigen Blicke deutlich verraten, dass seine Aufmerksamkeit gerade mehr dem Essen als der Situation Vorort gillt, versucht er ins Gewissen zu reden noch kurz zu warten.
Während er die fragenden Blicke der Wartenden zunächst ignoriert, wendet er sich seinen siegreichen Gefährten zu:
"Bevor wir jetzt essen oder gar an's teilen denken, sollten wir uns überlegen wie wir verhindern, dass so etwas wie vorhin noch einmal vorkommt. Wenn die glauben, dass hier jeder sein Ding macht und wir sie Tag für Tag durchfüttern, haben sie sich arg geschnitten. Übertriebene Güte bringt uns mit Sicherheit viel Sympathie ein, aber sie wird uns einen Scheißdreck nützen, wenn die Rhinos oder irgendeine andere Drecks-Gang an unsere Tür klopft, weil bald jeder Inhaftierte im Umkreis von einer Meile Wind von unserem Nahrungslager bekommen hat. Ich schlage also vor, wir werden diesen 'irrgeleiteten Kindern des Imperators' klar machen, was wir von ihnen verlangen...
Ihr könnt essen, aber nehmt nur so viel, wie ihr gerade wirklich benötigt."
Damit schließt er auch den aufmerksamen Macias mit ein.
Byron selbst langt noch nicht zu, sondern wendet sich an Helmsbrecht:
"Ich kann dafür sorgen, dass diese Leute hier unten überleben! Ich habe die Kraft und die Entschlossenheit nicht nur meinen Arsch, sondern auch die Ärsche von diesen und noch anderen Inhaftierten zu retten.
Früher oder später werden Menschen vor diesem Raum stehen, die auf Hilfe angewiesen sind.
Die einen mögen darum bitten, die Anderen werden versuchen sich gewaltsam zu nehmen, was sie brauchen. Egal ob Hungernde, nächtliche Diebe oder organisierte Gangs, wir werden hier nicht völlig in Ruhe zwei Wochen vor uns hin schlemmen.
Wir haben keine Waffen und nur wenige Kämpfer... Aber da draußen lauert Potential!
Wir müssen also nicht nur diese vier Wände hier sichern, sondern auch versuchen mit den Leuten da draußen Kontakt aufnehmen.
Wir können vieleicht Handel mit anderen da draußen treiben, also Waffen, Werkzeug und anderes Nützliches gegen Essen. Aber auch den ein oder anderen Inhaftierten in unsere Gemeinschaft holen.
Wie sich heute gezeigt hat sind nicht alle Leute da draußen schlecht...
Wir haben uns heute die Chance erkämft, dass wir mehr werden als die verlorenen Seelen aus Block 52!
Vor uns aufgebart ist das Potential um uns viele Vorteite hier drinnen zu sichern!
Aber ich gedenke nicht daran mich auf diese Zellen in diesem Schiff zu beschrenken...
Selbst wenn wir die Könige dieser gesammten Unterwelt wären, so wären wir immer noch Gefangene!
Ich denke ich spreche im Namen der meisten hier, wenn ich sage, dass sich dieser Zustand über kurz oder lang ändern sollte!
Ihr habt die Gabe diesen Menschen hier unten Hoffnung zu geben!
Ich kann sie führen und dafür sorgen, dass wir hier unten nicht nur überleben, sondern obsiegen...
Aber ich kann ihnen keinen Sinn geben, außer dem Überleben und dem Leben selbst.
Daher hoffe ich, dass eure silberne Zunge und euer erleuchteter Verstand weiterhin die richtigen Worte finden, damit wir die einen, die bereit sind das Licht des Imperators in sich zu tragen, und die zermalmen, die uns im Weg stehen. Wir müssen handeln, oder wir werden alles verlieren...
Auch der Ogryn kann uns dann nicht mehr helfen, wenn wir unter einander uneins sind!",
und im Flüsterton fügt er hinzu:
"Und wir müssen sicher gehen, dass die Verderbten sich nicht in unseren Reihen verbergen!"
Weil nach dieser Unterhaltung nun doch einige Zeit ins Land gezogen ist, richtet sich Byron auf, ehe das Gemurmel noch lauter wird, und wendet sich den gierig dreinblickenden Bewohnern des Blocks zu:
"Wie ich sehe, habt ihr ohne uns den Weg zurück hier her gefunden!"
Er stemmt die Arme grimmig in die Hüften und fügt nach einer kurzen Weile hinzu:
"Da ihr mich, -Byron- heute mit Bravour davon überzeugt habt, wie gut das System funktioniert, wenn jeder sich selbst der Nächste ist, werdet ihr euch sicherlich dafür aussprechen, wenn hier heute jeder nur die Früchte seiner eigenen Arbeit einfordert?! Man erntet stehts das, was man säht.
Dieses blöde Sprichwort habt ihr doch sicherlich alle schon mal gehört?
Und wenn jeder an sich selber denkt, dann ist an alle gedacht...
Aber ich habe das Gefühl, dass diese Einstellung hier unten nicht ausreichen wird!
Seit ich hierher zurück gekommen bin, stelle ich mir pausenlos die Frage, warum ich einen bunten Haufen egoistischer Eigenbrötler durchfüttern sollte? Hat irgend einer von euch Asseln eine Antwort darauf?
Eine Antwort auf die Frage, warum eine Hand voll Erleuchteter Schweiß und Blut dafür vergießt, um eine Schaar undisziplinierter Maulhelden und anderem Gesocks durchzufüttern?
Nur um dann festzustellen, dass wenn die erste Gang vor unserer Tür steht, die Meisten hier das Weite suchen werden und wir wieder alleine da stehen."
Wieder wartet Byron einen Moment, ehe er weiter spricht:
"Ich bilde mir trotzdem gerade ein in den Augen einiger von euch so etwas wie Scharm oder Betroffenheit zu sehen, aber auch Hoffnung. An jene also, die von nun an daran glauben, dass ich, -Byron- für euch sorgen kann, jene, die bereit sind ab diesem Zeitpunkt gemeinsam für den Erhalt dieses gewaltigen Vorats zu kämpfen, tretet vor und hört euch an, was Vater Helmsbrecht euch zu sagen hat!"
Wieder einmal begegnete er den Menschen in seinem Umfeld mit entschiedener Härte und Entschlossenheit, während es Vater Helmsbrecht war, der Versöhnung, Güte und Gemeinschaft schüren könnte.
Er selbst war ein grimmiger Mann, der durchaus mit ansehen könnte und würde, wie jene, die ihnen nicht ergeben waren, vor ihren Augen verhungerten oder bei dem Versuch starben, sich gegen seine Entscheidungen zu richten.
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Stinker

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Kapitel 1: Zellenblock 52
« Antwort #82 am: 03.01.2014, 22:20:54 »
Schweigend hatte Stinker die Gruppe zurück zu ihrem Zellenblock begleitet. Das mit dem Imperator ging ihm irgendwie noch nicht so recht auf. Deswegen verfolgt er auch die Worte von Byron nicht so sonderlich aufmerksam, sondern starrt etwas nachdenklich vor sich hin. Erst als Byron mein das die anderen alle die Kinder des Imperators waren fährt er überrascht mit dem Kopf herum. "Ganz schön viele Kinder." denkt sich der Ogryn "Hat sicher mehr als eine Frau. Muss echt ein klasse Kerl sein." schlussfolgert er. Nur um von der Aussage dass man wohl das Licht des Imperators in sich tragen könne ist er wieder verwirrt. Ja das Licht ist wichtig, das hatte sein Vater ihm auch immer gesagt. Aber seit wann konnte man Licht in sich tragen? Dennoch klang es so als wäre Byron fest von dem überzeugt was er sagte.

Um seiner Verwirrung Abhilfe zu schaffen wendet sich Stinker mit gedämpfter Stimme an Vater Helmbrecht. "Du sag ma. Also dat mit dem Im..." doch weiter kommt er nicht da Byron in seiner Ansprache sich auch an Vater Helmbrecht wendet und wenn jemand so toll spricht dann soll man ihn lassen hatte Stinker immer gelernt. Also beendet er den Satz nicht.

Stattdessen wendet er seine Aufmerksamkeit dem Schleimpaket vor sich. So eine Beute hatte er noch nie gemacht. Immerhin muss man ihm nicht die Haut abziehen. Oder doch irgendwie schon. Dumm nur, dass er keinen scharfen Stein oder ein Messer hat. Eine Schüssel oder so wäre sicher auch gut, nicht dass irgendwas wegspritzt wenn man die Haut aufreißt. Vorsichtig in den Händen hin und her drehend mustert Stinker das Päckchen und man kann ihm ansehen, dass er sämtliche mechanischen Teile in seinem Kopf in Bewegung setzt um auf die beste Methode zu kommen das Ding auf zu bekommen.

Danielle

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Kapitel 1: Zellenblock 52
« Antwort #83 am: 04.01.2014, 14:52:10 »
Schweigend und mit Nahrungspacketen beladen folgt Danielle der Gruppe zurück in den Zellenblock.
Bei dem kleineren Gruppengespräch hört sie sich Byrons Vorschläge an und ist einverstanden mit seinen Äußerungen.

Nachdem Byron sich auch den anderen über geäußert hat wendet sie sich an diesen und Vater Helmsbrecht:" Wenn Ihr ehrwürdiger Vater Eure Künste an den Tag legt und du Byron mit deiner Führungskraft für die Gruppe sorgst, dann würde ich meine medizinischen Kenntnisse einbringen wollen. Auch damit ist den Leuten ein wenig geholfen, denke ich."

Sie blickt die beiden an wendet sich aber danach einem der Nahrungspackete zu, welches sie öffnet und wirklich nur so viel isst, bis ihr Magen nicht mehr knurrt. Danach reicht sie es an Macias, Nikodemi und an Vater Helmsbrecht weiter...

Tank

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Kapitel 1: Zellenblock 52
« Antwort #84 am: 06.01.2014, 17:48:03 »
Tank blickt unsicher hinter Byron die versammelte Meute an. Schließt immer wieder die Faust um das schwere Metallstück in seiner Tasche. Hält sich bereit, wieder dieses Eisen zum Einsatz zu bringen. Er weiss, sie konnten nicht die ganze Meute aufhalten. Konnten nicht gegen jeden den der gegen sie anstürmen würde einen Sieg erringen. Aber er weiss auch- er würde genug von ihnen mitnehmen.

Seit Jahren hat er seinen Lebensunterhalt damit verdient, Leuten Schmerzen und Tod zuzufügen- zuerst zögerlich. Zuerst versucht, wenige bei den Überfällen zu verletzen. Später mit gezielten Tötungen. Er hat gelernt das niemand Gnade mit ihm haben würde- und aufgehört selbst Gnade zu haben.

Als Byron Werkzeuge erwähnt, denkt der Junge einen Moment nach. Früher hat er viel mit improvisiertem Werkzeug arbeiten müssen. Früher hat er versucht, mit dem Wenigen was die Minenkolonie hergegeben hat zu überleben und zu arbeiten, dass es zu einem Auskommen reichte. Und auch jetzt hat er noch ein gewisses Talent dafür, sich um kleinere improvisierte Reparaturen zu kümmern. Also tritt er vor. "Byron... wenn du mir Werkzeug und vielleicht ein paar Knallkörper besorgst kann ich versuchen etwas zusammenzustoppeln was uns hilft. Bin mir aber nicht sicher ob ich mit dem was ich hier finde was wirklich tödliches hinbekomme- aber es wäre besser als nichts. Und naja... mit ein paar Krachern krieg ich auch die Türen auf... bin ganz gut mit Sprengstoffen."

Kaum hat er fertig gesprochen, senkt er wieder den Blick. Hatte er zu viel gesagt? Zu sehr aufgeschnitten? Übertrieben? Was wenn er es nicht hinbekäme? Was wenn er zu miserable Ergebnisse für die Erwartungen abliefern würde? Würden sie ihn dann auch ausschliessen? Wäre er wieder allein? Ängstlich wandert sein sein Blick von Byron zu Stinker und zurück. Sie würden ihn nicht zurücklassen. Oder?
Lebenspunkte:
9 / 18


Schicksalspunkte: ☐

Vater Helmsbrecht

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Kapitel 1: Zellenblock 52
« Antwort #85 am: 06.01.2014, 18:16:33 »
Bruder Yao umklammert fest das Nahrungspaket, während sie zurück laufen, und träumt bereits davon sich den Bauch vollzuschlagen. Helmsbrecht hingegen ist in Gedanken versunken nach dieser ereignisreichen Wendung. Er verliert kein Wort und folgt einfach stumm. Auch als sie endlich wieder ihren Zellenblock erreichen und bereits die Worte auf ihn niederprasseln. Aber Helmsbrecht hat diese Pflicht auf sich genommen und so versucht er so gut es geht allem zu folgen. Keine leichte Aufgabe, vor allem bei Bryons Redefluss. Yao hingegen macht es sich auf einer Kiste bequem und wirkt unglücklich, als die Anweisung kommt, nur so viel wie nötig zu nehmen. Er seufzt, widersetzt sich aber nicht.
Helmsbrecht hingegen schüttelt den Kopf bei Bryons vielen Worten und antwortet nur knapp.
„Das wird der Imperator entscheiden. Ich werde an euer Seite stehen, solange ihr in seinem Licht wandelt und Worte befolgt. Weicht davon ab...“
Der Prediger beendet den Satz nicht und tritt nach Vorne, um die vielen Insassen zu betrachten.
“Der Gott-Imperator gibt, er nimmt und er verlangt. An diesem heutigen Tag habt ihr gesehen, wie er seine Diener mit Mut und Kraft gesegnet hat, um den Sieg zu erringen. Aber dafür verlangt er auch von uns, er verlangt Treue, Ergebenheit, Glauben und Einsatz. Dinge an denen es noch bei einigen mangelt. Aber er ist auch nicht ohne Gnade, aber zu erst müsst ihr euch beweisen. Euren Glauben und Einsatz demonstrieren. Ihr mögt vielleicht nicht alle Kämpfer sein, aber es gibt viele Wege ihm zu dienen. Viele Dinge müssen getan werden und ein jeder, der sich beweist wird belohnt werden. Im Geiste wie im Körper. Denkt darüber nach und wenn ihr bereit seid, euch zu beweisen tretet vor und kommt zu uns.“
Beendet er die kleine Predigt und schaut zu Stinker, während Bryon bereits weiter plant.
„Was wolltest du fragen?“
- "Höret dies, die ihr die Armen unterdrückt und die Elenden im Lande zugrunde richtet!"

Lamira von Kalten

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Kapitel 1: Zellenblock 52
« Antwort #86 am: 06.01.2014, 20:37:08 »
Nachdem Byeon und Vater Helmsbrecht gesprochen haben herrscht für einen Moment betretenes Schweigen. Niemand scheint Byron herausfordern zu wollen und als der Ex-Söldner seinen harten Blick über die versammelten Menschen schweifen lässt wagt es niemand seinem Blick länger als nur ein paar Sekunden standzuhalten. Allein die Tatsache das die Gruppe siegreich und ohne Verluste zurückgekehrt ist scheint viele der lauteren Häftlinge bereits zum Verstummen zu bringen und Byrons entschlossene Rede tut ihr übriges um etwaige Dissidenten davon abzuhalten ihm zu widersprechen.
Nachdem Vater Helmsbrecht seine kurze predigt beendet hat blicken einige der Häftlinge sich fragend an, aber keiner scheint den ersten Schritt machen zu wollen, bis Rega vortritt und es wagt Byron in die Augen zu schauen.
"Vielleicht hast du ja doch ein paar gute Ideen. so oder so hast du Recht. Gemeinsam sind wir stärker als wenn hier weiterhin jeder für sich kämpft. Ich schließe mich euch an und jeder der weiß was gut für ihn ist sollte das gleiche tun."
Nachdem nun jemand den ersten Schritt gemacht hat dauert es nicht lang bis ein weiterer Häftling vortritt und dann ein weiterer... und noch einer... bis schließlich alle Bewohner von Block 52 lautstark ihre Unterstützung bekunden. Wer wirklich von Byrons Vision überzeugt ist, oder Helmsbreacht im Glauben an den Gottimperator beisteht und wer sich ihnen einfach nur aus opportunistischen Gründen und um seinen hungrigen Magen zum Schweigen zu bringen anschließt ist unklar, aber am Ende will plötzlich jeder seine Hand schütteln und ihm seine Loyalität bekunden. Auch Macias, der sonst immer so unsicher wirkt scheint unter den lauten Jubelrufen regelrecht über sich hinauszuwachsen und ist einer der laustärksten Befürworter der neuen Ordnung.
Danielle ist die erste die eines der Pakete öffnet und einen "Bissen" der schleimigen Nährsubstanz zu sich nimmt. Das Ganze schmeckt in etwa so als hätte man einen Haufen Pappe in einem großen Eimer eingekocht und dann eine Weile trocknen lassen, aber die Vergangenheit hat bewießen das die schleimige Nahrung tatsächlich ausreichend ist um einen am Leben zu halten und natürlich gibt es nichts besseres als ein paar Wochen Hunger als die eigenen Ansprüche an die Qualität der Nahrung deutlich zu senken!
Sofort blicken einige der anderen Häftlinge Danielle neidisch... und eindeutig hungrig... an, aber noch wagt es niemand ohne Byrons Zustimmung selbst eines der Pakete zu öffnen. Und niemand ist dumm genug den Versuch zu unternehmen Stinker, der die meisten der Pakete trägt, eines der begehrten Päckchen zu entreißen. Es scheint ganz an dem Ex-Söldner und den anderen Nahrungsbeschaffern zu liegen die Nahrung zu verteilen. Natürlich muss diese rationiert werden, soll sie länger als nur vielleicht eine Woche Bestand haben, aber andererseits könnte sich die gerade gewonnene Loyalität schnell wieder in Luft auflösen, sollte die Nahrungsausgabe zu mager ausfallen.


Stinker

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Kapitel 1: Zellenblock 52
« Antwort #87 am: 07.01.2014, 23:45:27 »
Stinker scheint die ganze Aufregung recht wenig zu interessieren. Er sitzt ruhig bei den Anderen und öffnet vorsichtig mit seinen groben Wurstfingern das Nahrungsschleimpaket. Dabei fährt seine Zunge immer wieder über seine Lippen und sein Gesicht zieht diverse Grimmassen die von der hohen Konzentration zeugt die der Ogryn dafür braucht. Doch schließlich hat er es geschafft das Paket auf zu bekommen, ohne den Inhalt in der Gegend zu verteilen. Langsam beginnt er zu essen. Hunger ist für den Ogryn nichts Neues und wenn man die neuen Jagdgründe nicht gut kennt, dann teilt man sich sein Essen ein. Ein hungriger Jäger ist ein guter Jäger hatte Pappa früher immer gesagt.

Als Vater Helmbrecht ihn wieder anspricht scheint der Ogryn vollständig aus der Konzentration gerissen zu werden und schaut den Prediger erst mit großen Augen an, als wüsste er kein Stück wovon dieser gerade spricht. Doch nach einigen Sekunden hat Stinker sich wieder an das erinnert was er fragen wollte.

"Also dat mit dem Imperator. Dat versteh ich noch nit so ganz." gesteht der Ogryn "Pappi immer hat gesagt dat da Imperator einen lässt weiter kämpfen wenn man schon ganz müde is. Dat er einem die Schmerzen vergessen lässt wenn man keine Angst hat. Dat er einem die Wunden schließt wenn man am Boden liegt abba noch nit sterben will. Und dat man ihm immer gute Nacht und guten Morgen sagen muss. Auch wenn man ihn nit sieht. Abba dat er so viele Kinda hat, hat Pappi nie gesagt. Sicher hat er ganz viele Frauen. Aber warum bringt jemand alle seine Kinder hier her? Hat jemand was gegen ihn? Is kein schöner Ort. Und wie dat mit dem Licht in einem is hab ich auch nit verstanden. Ich hab kein Licht in mir. Wenn et is dunkel dann is dunkel. Hätte gerne ein Licht in mir damit dann nit so dunkel is. Aber du kennst ihn ganz gut glaub so wie du von ihm redest. Kannst du mir wat von ihm erzählen?"

Byron

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Kapitel 1: Zellenblock 52
« Antwort #88 am: 08.01.2014, 03:18:08 »
Byron nickt Rega knapp zu und verfolgt dann den Ausgang des Dominoeffeckts.
Zum ersten mal zeigt sich so etwas wie ein richtiges Lächeln auf dem Gesicht des Mannes:
"Ich werd' hier Unten sicherlich nich' in die Geschichte eingeh'n als der Byron der Gnadenvolle,
aber heute werdet ihr Nahrung erhalt'n um zu Kräften zu kommen.
Kann sein, dass ihr heute schon euren Mann stehen müsst, wenn so'n Trauertrupp hier rein will und meint uns alles weg nehmen zu können.
Aber wenn sie das versuchen, werden sie schon sehen wie übel es ihnen ergeht!
Wir werd'n die Rationen vorbereiten, während ihr unseren Ausgang mit den Kisten da hint'n verstärkt.
So viel dazu... Danach gibt's was zu futtern und wir gucken wie's weiter geht!"

Byron wendet sich an Danielle:
"Wenn du aufgegessen hast, nimm dir etwas von dem Nahrungsschleim mit und begib dich mit vier anderen zum gesicherten Ausgang! Wir müssen Bescheid wissen, wenn da wer kommt!"
Dann fällt ihm ein, dass auch Tank sich bereits zu einem anderen Tema geäußert hatte und sagt zu ihm:
"Hör' mal, wenn du dich mit Handwerk und so was auskennen solltest, kannst du doch sicherlich in Erfahrung bringen, wer von den Leuten hier was für Kenntnisse hat?! Wir brauchen fähige Männer, die hier unten nützlich sind! Schlosser, Mechaniker, oder 'nen Schmied... Was weiß ich? Ich werde mich mal mit Rega unterhalten!"
« Letzte Änderung: 08.01.2014, 03:19:42 von Byron »
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Lamira von Kalten

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Kapitel 1: Zellenblock 52
« Antwort #89 am: 09.01.2014, 20:11:08 »
Ein paar Männer und Frauen beginnen einige der Kisten zum Eingang des Zellenblocks zu schleppen und ein paar Meter hinter dem immer geöffneten Schott eine notdürftige Barrikade zu errichten. Der Gang ist vielleicht breit genug für drei Menschen die sich eng zusammenquetschen (Oder einen Menschen und einen Stinker) und so braucht es im Prinzip nur zwei oder drei Kisten um dort ein rudimentäres Hindernis aufzubauen.
Wenige Meter dahinter zweigt der Gang in einer T-Kreuzung ab und führt zum Rest des Traktes, während der ursprüngliche Korridor nach ein paar Metern in einer Sackgasse endet in der sich auch die "Toilette" des Blocks befindet, bei der es sich um ein großes vergittertes Loch im Boden handelt unter dem sich wohl so eine Art Abflusssystem befindet.
Danielle hilft mit die Kisten zum Eingang zu schleppen und diesen für den Moment zu bewachen, aber tatsächlich hat Byrons Rede... und vielleicht noch stärker das Versprechen auf Nahrung... genug Häftlinge angespornt diese Aufgabe für den Moment zu übernehmen, dass ihre eigene Unterstützung im Moment nicht notwendig wäre.
Macias gesellt sich erneut zu Tank und will sich wie immer gleich unter Beweis stellen. "Ah, ich kenn mich ein bisschen mit dem Reparieren von ...ah.. Sachen aus. Ich meine.. ich musste in der Küche immer alles.. uhm.. flicken... wenn irgendwas kaputtgegangen ist."
Rega lässt sich auf einer der verbliebenden Kisten nieder und beobachtet einige der eifrigeren Häftlinge beim Kistenschleppen. Sie blickt mit einem schiefen Grinsen auf, als sich Byron ihr nähert. "Du weißt das sie das alles wieder vergessen haben werden sobald sich der Hunger zurückmeldet?"

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