• Drucken

Autor Thema: Kapitel 1: Zellenblock 52  (Gelesen 53712 mal)

Beschreibung: IC - Thread

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Vater Helmsbrecht

  • Beiträge: 192
    • Profil anzeigen
Kapitel 1: Zellenblock 52
« Antwort #150 am: 04.03.2014, 16:15:18 »
Vater Helmsbrecht nickt nur beim ersten Teil der Aussagen und schüttelt danach den Kopf.
"Ihr mögt Visionen haben, aber das sollten wir den Heiligen, dem Gott-Imperator und den Gesegneten, die sein Antlitz erblickt haben, überlassen. Euer ersten Schritte sind die richtigen, aber im Moment haben wir noch nichts. Weder ein Umschlagplatz noch Leute haben wir, um dies umzusetzen. Noch nicht. Lasst uns also erst mehr herausfinden und sehen, wo wir wirklich stehen, ehe wir etwas Großes schaffen können. Ein marodes Fundament bringt auch das schönes Gebäude zum Einsturz. Dann werde ich mich umhören."
Vater Helmsbrecht wendet sich ab, um unter den anderen Hätflingen sich zu erkundigen, ob jemand Erfahrung mit dem Kundschaften hat oder bereit bessere Kenntnisse über die Umgebung besitzt, als er. Yao hingegen bleibt einen Moment bei Bryon. Er sieht aus, als wenn er etwas sagen möchte. Yao zögert lange und spricht dann doch.
"Äh...na ja vielleicht...vielleicht sollten wir auch Buch darüber führen, wer wie viel verbraucht, wie viel Rohstoffen wir haben und wer was übernimmt. Praktisch Buchführung über alles wichtig. Außerdem vielleicht ein Kalender für die Zeit."
- "Höret dies, die ihr die Armen unterdrückt und die Elenden im Lande zugrunde richtet!"

Danielle

  • Beiträge: 66
    • Profil anzeigen
Kapitel 1: Zellenblock 52
« Antwort #151 am: 04.03.2014, 17:55:19 »
Danielle wendet sich noch einmal der Barriere zu und teilt für eine ablöse drei weitere Leute ein um die "Erbauer" zum Essen zu schicken. Danach gesellt sie sich zu Byron, Vater Helmsbrecht und dem Rest um mit ihnen eine Strategie zum Aufbau dessen Zellenblocks auszuarbeiten. Sie nimmt Platz begutachtet die Leute um sich rum, um sich ein genaues Bild zu machen.
In Gedanken geht sie durch, wer für den Schutz als Wache der Barriere geeignet ist, dann wer die Verwaltung des "Essens" und möglichen späteren Waffen übernimmt und auch, dass man einen kleinen Trupp zusammen stellt, der eventuell die Erkundung der umliegenden Hallen beziehungsweise Zellenblöcke übernehmen kann.

Vater Helmsbrecht

  • Beiträge: 192
    • Profil anzeigen
Kapitel 1: Zellenblock 52
« Antwort #152 am: 05.03.2014, 17:37:47 »
Leider kann Vater Helmsbrecht unter den wenigen Einwohnern des Zellenblocks Niemanden finden. Er kehrt also unvollendeter Dinge zurück und informiert Bryon knapp darüber.
"Sieht aus, als müssten wir es selbst in die Hand nehmen oder Rega fragen."
Dabei hält der Prediger nach ihr Ausschau und entdeckt sie schließlich ausgerechnet bei dem Ogryn. Vater Helmsbrecht runzelt die Stirn und gesellt sich dazu. Allerdings redet er nicht sofort los, da er das Gespräch nicht unterbrechen oder gar den Ogryn verwirren will. Dennoch eröffnet ihr das Wort irgendwann.
"Ihr kennt euch hier am besten aus. Was wisst ihr über die umliegenden Bereiche des Schiffes?"
- "Höret dies, die ihr die Armen unterdrückt und die Elenden im Lande zugrunde richtet!"

Byron

  • Beiträge: 105
    • Profil anzeigen
Kapitel 1: Zellenblock 52
« Antwort #153 am: 06.03.2014, 15:59:20 »
Byron hat wirklich Probleme der Kritik des Priesters zu folgen. Zum einem, weil der Pfaffe so weltabgewand religiös argumentiert und zum anderen, weil er Kritik ganz einfach nicht mag.
"Ich weiß selbst, dass wir dafür noch nich' genug Leute haben!", gibt er mürrisch zu: "Aber warte mal ab, bis die ersten Hungernden vor unseren Toren stehen und sich ein Auge rausreißen würd'n, um hier bei uns was vom Essen abzukriegen. Es werden Leute kommen, da bin ich mir sicher, Helm..?.. Helmi!"
Er lässt den Prediger nach Rega und anderen Ortskundigen suchen, während er in Gedanken verloren in Richtung Danielle sieht (obwohl seine Augen einen unsichtbaren Punkt in der Ferne zu suchen Scheinen):
"Es werden Menschen kommen und sie werden Hunger haben..."
Sein Blick klärt sich auf, so dass Danielle realisiert, dass der Ex-Soldner sie wirklich ansieht:
"Was is' deine Meinung, Sani? Du wurdest doch ausgebildet Leuten zu helfen?!
Wenn ich die Menschen abweise, werden sie verhungern oder versuchen unser Lager einzunehmen...
Aber wenn wir zu viele aufnehmen, werden unsere Vorräte schnell wieder schrumpfen und das wird unser Lager teilen. Als wenn die Asseln ein Recht d'rauf hätten... Ach was weiß ich...
Meiner Meinung nach ist hier jeder falsch aufgehoben, der rein gar nichts kann außer zu fressen und beten."
« Letzte Änderung: 06.03.2014, 16:02:51 von Byron »
17 / 17
WI-Bonus 4 bzw. 5 [Frenzy]

Tank

  • Beiträge: 208
    • Profil anzeigen
Kapitel 1: Zellenblock 52
« Antwort #154 am: 06.03.2014, 17:04:29 »
"Wir müssen diejenigen versorgen, die uns nützen. Und über Kurz oder Lang den Rest töten. Wir brauchen Sprengstoff. Dann verwandle ich jeden Gang, der hier her führt, in einen Spießrutenlauf. Sorge dafür, dass es sie zerfetzt wie überreife Melonen." Tank ist sich immer noch nicht sicher, wie er die Werkstatt so einrichten soll dass etwas nützliches daraus wird, ihm fehlen zu viele Werkzeuge. "Uns fehlt Holz. Knochen wären eine Alternative. Ausserdem..." Der ehemalige Bergmann wird rot, wendet sich ab. "Jeder Mensch hat einige Kilo Fleisch auf den Rippen, den wir denen, die draussen bleiben, verkaufen können."
Lebenspunkte:
9 / 18


Schicksalspunkte: ☐

Byron

  • Beiträge: 105
    • Profil anzeigen
Kapitel 1: Zellenblock 52
« Antwort #155 am: 07.03.2014, 19:04:03 »
"Was?", Baron hat Tank zugehört, aber er muss es sich noch einmal durch den Kopf gehen lassen, damit ihm wirklich bewusst wird, dass der junge Mann wirklich diesen Vorschlag gemacht hat:
"Was? Was beim Gottimperator ist mit dir los? Hat Buck dir deine Birne geschrottet?
Geh mir aus den Augen!"
17 / 17
WI-Bonus 4 bzw. 5 [Frenzy]

Danielle

  • Beiträge: 66
    • Profil anzeigen
Kapitel 1: Zellenblock 52
« Antwort #156 am: 08.03.2014, 12:25:20 »
Danielle blickt zwischen Byron und Tank hin und her.
"Meiner Meinung nach sollten wir wirklich nur Leute versorgen, die uns helfen können. Wir können keine ganze Armee verpflegen. Jeder der sich mit handwerklichem, medizinischen oder militärischen Kenntnissen einbringen kann wird uns mehr nützen, als Leute die wirklich nur beten und fressen können, wie du sagst Byron... Es ist schwer Menschen wegzuschicken, aber dennoch denke ich, dass wir wirklich nur solche nehmen sollten, die von nutzen sein könnten. So hart das auch ist! Aber wenn wir hier über kurz oder lang ansehen erlangen und raus wollen, müssen wir aussortieren... Wer und wen müssen wir testen. Je mehr Leute wir haben, die sich mit ihrem Handwerk auskennen, desto weniger Probleme werden wir mit meuternden Menschen zu tun haben, da wir sie abwehren können."
Etwas schuldbewusst zumute schaut sie sich die Meute um sich rum an. Nach kurzer Zeit nimmt ihr Gesicht eine entschlossene Miene an, als ob sie sich damit abgefunden hat, Leute wegzuschicken und sie ihrem Schicksal zu überlassen.
"Ich sehe keinen anderen Ausweg. Du, Byron, solltest einen Aufruf starten und die Leute zusammentrommeln. Wir sollten bald damit beginnen!"

Lamira von Kalten

  • Moderator
  • Beiträge: 2401
    • Profil anzeigen
Kapitel 1: Zellenblock 52
« Antwort #157 am: 09.03.2014, 21:17:54 »
Das Schicksal hat es wahrlich nicht gut mit Anita gemeint. Bereits seit einiger Zeit befindet ihr Leben sich in einer steten Abwärtsspirale und ihre Ankunft auf dem Gefängnisschiff ist nur ein weiteres Tief in einer langen Reihe von Begebenheiten, die aus ihrer ehemals so vielversprechenden Existenz einen Haufen Asche gemacht haben. Die ehemalige Navigatorin hat einen Sturz hinter sich, wie er für die meisten Menschen im Imperium nicht einmal möglich ist. An ihre einstmals so besondere Rolle in der großen Maschine des weltenumspannenden Menschheitsreiches erinnern sie nur noch düstere Gedanken und die schreckliche Narbe auf ihrer Stirn. Kaum ein Außenstehender würde jemals vermuten, dass Anita nicht schon immer Teil des gesellschaftlichen Bodensatzes, des unvermissten Abschaums, war, mit dem sie sich nun eine kärgliche Kammer teilen muss. Das was sie einst so besonders gemacht hat ist auf ewig verloren und übrig geblieben ist nur noch das Stigma der Mutation, dass sie sogar hier in den dämmrigen Gängen des Gefängnisses noch als Aussätzige brandmarkt.
Gerade öffnet sich die Tür zu ihrer Kammer in Block 52, die sie sich mit einigen anderen Häftlingen teilt und eine Frau mit blonden Haaren und Gesichtstätowierung betritt den kleinen Raum, dessen einzige wirkliche Ausstattung aus mehreren verdreckten Matratzen besteht, die eng aneinander gedrängt fast den ganzen Boden der Kammer ausfüllen. Anita kennt die Frau als "Coyote", ebenfalls eine Bewohnerin dieser Kammer,  die trotz der miesen Lebensbedingungen immer irgendwie ein Lachen auf den Lippen zu haben scheint, typisch für jemanden der früh gelernt hat sich mit einem Leben in der Gosse zu arrangieren und eigentlich keine Verbesserung mehr erwartet.
Für einen Moment sieht es so aus, als wäre Coyote ärgerlich darüber, dass sich außer ihr gerade noch jemand in der kleinen Schlafzelle aufhält, aber dann grinst sie schief und legt einen Finger an die Lippen, bevor sie unter ihrer Kleidung ein kleines Paket hervorzieht und dann unter ihrer Matratze versteckt.
"Hab ich Stinker abgezogen. Erzähl keinem davon!", meint sie zu Anita, während sie etwas Füllstoff aus der Matratze zieht und das Päcken in das so entstandene Loch stopft. Coyote ist zwar nicht Anitas Feindin, aber eine besondere Freundin ist sie auch nicht und so wie die Probleme hier in der Regel gelöst werden, geht die ehemalige Navigatorin nicht davon aus, dass die andere Frau irgendwelche Skrupel hätte sie zu beseitigen, sollte sie irgendwem von diesem eindeutigen Diebstahl berichten. Andererseits wäre es vielleicht möglich sich zu arrangieren und aus dem Wissen irgendwie Profit zu schlagen. Anitas Magen knurrt schließlich nicht weniger stark, als der irgendeines anderen Häftlings. Eventuell wäre Coyote ja sogar bereit ihre Beute zu teilen?
Von draußen dringen die Geräusche eines Streits an Anitas Ohren. Eine der Stimmen erkennt sie als die des Mannes, der es vor Kurzem geschafft hat eine ordentliche Ansammlung aus Nahrungsschleim zu ergattern und der ihres Wissens nach auf den Namen Byron hört.



Rega runzelt auf Vater Helmsbrechts Frage hin die Stirn, wendet ihre Aufmerksamkeit jedoch dem Prediger zu, während Tank und Byron noch am diskutieren sind.
"Was genau willst du denn wissen? Suchst du auch nach einem Weg ins Labyrinth, wie dein großer Freund, oder was?"
« Letzte Änderung: 09.03.2014, 21:18:06 von Lamira von Kalten »

Anita Bering

  • Beiträge: 24
    • Profil anzeigen
Kapitel 1: Zellenblock 52
« Antwort #158 am: 09.03.2014, 21:39:22 »
Anita schreckt aus einem unruhigen Schlummer auf - der Tätigkeit, der sie in der letzten Zeit so häufig nachgeht. Die ehemalige Navigatorin weiß nicht so recht, was sie mit ihrem gebrochenen Leben noch anfangen soll, und ihr gegenwärtiger Aufenthaltsort schränkt ihre Möglichkeiten außerdem extrem ein. Sie legt sich nicht mit anderen Gefangenen an, sondern spart lieber ihre bereits strapazierten Kräfte.
"Stinker? Ah." Die Mutantin richtet den schmutzigen Stoffstreifen, der ihre schreckliche Narbe bedeckt, und macht keine Anstalten, aus der Ecke aufzustehen, in der sie gerade hockt. Genauso wenig lässt sie sich von der besseren Laune ihrer Zellengenossin anstecken. "Wenn du mir etwas abgibst, sage ich garantiert nichts," zwingt der Hunger die Frau zum Feilschen. Nicht, dass sie es für erfolgsversprechender halten würde, Coyote dem Ogryn zu petzen. Dem einfältigen Muskelberg sind Begriffe wie 'Teilen' oder 'Handeln' vermutlich eh fremd, und ihre Zellennachbarin würde ihr wahrscheinlich schneller den Schädel einschlagen, als sie reagieren könnte. Und so elend Anita sich auch fühlt, noch ist sie nicht bereit, die Welt der Lebenden zu verlassen.
Die ehemalige Navigatorin reibt sich mit dem Handrücken über die Augen und horcht in die Richtung, aus der die Geräusche kommen. "Was ist dort los?," fragt sie Coyote mit einem Stirnrunzeln. Sie hat nicht vor, in einen Konflikt zu geraten.

Lamira von Kalten

  • Moderator
  • Beiträge: 2401
    • Profil anzeigen
Kapitel 1: Zellenblock 52
« Antwort #159 am: 10.03.2014, 19:26:14 »
"Wenn du deinen Mund gesclossen hälst, dann kriegst du auch was ab. Damit scheinst -du- ja eh kein Problem zu haben.", grinst Coyote und stopft ein paart letzte Matratzenfetzen in das Versteck, bevor sie sich wieder Anita zuwendet. "Nur damit du es gleich richtig verstehst, das hier, das ist für schwere Zeiten. Eine kleine Notration, hmm? Byron macht hier gerade einen auf Boss und will sich die Leute hier mit dem Rest kaufen. Also solange noch was davon da ist, bedienen wir uns dort."
Als Anita ihre Zellennachbarin nach dem Streit fragt, zuckt diese nur mit den Schultern. "Keine Ahnung. Ich hab unser Futter geschleppt. Vielleicht ist irgendwer nicht seiner Meinung?", schlägt Coyote mit recht offensichtlichem Desinteresse vor und schmeißt sich dann auf ihre dreckige Matratze, wie um zu testen ob ihr Schlafcomfort durch den neuen Inhalt ihrer Lagerstatt irgendwie geschmälert wird.
"Hey, vielleicht bekommen wir heute ja noch einen Kampf zu sehen?"

Anita Bering

  • Beiträge: 24
    • Profil anzeigen
Kapitel 1: Zellenblock 52
« Antwort #160 am: 11.03.2014, 11:49:35 »
Von dem Enthusiasmus, den ihre Zellennachbarin ausstrahlt, ist bei Anita kein bisschen zu sehen. Erneut reibt sie sich müde die geröteten Augen. "Auch wieder wahr. Ist doch egal, wer der König der Nahrungsschleims ist, solange wir unseren Teil bekommen," stellt die ehemalige Navigatorin mit einem Seufzen fest, dass sie Coyotes Desinteresse teilt. Nur, dass ihr Desinteresse auch mögliche Schlägereien betrifft. "Sollen sie kämpfen, wenn sie nichts besseres zu tun haben."
Die vernarbte Mutantin möchte nicht in eine gewalttätige Auseinandersetzung hineingeraten. Sie ist keine Kämpferin und ihre einzige Waffe wurde ihr genommen, als das Schicksal sich gegen sie wandte. Letztlich muss Anita aber zugeben, dass es ihr nichts ausmachen würde, sollten ein paar fressende Mäuler wegfallen. Die Frau wendet den Kopf leicht zur Seite und lauscht, ob sie mehr mitbekommt.

Vater Helmsbrecht

  • Beiträge: 192
    • Profil anzeigen
Kapitel 1: Zellenblock 52
« Antwort #161 am: 12.03.2014, 11:40:31 »
Vater Helmsbrecht schaut einen Moment verwundert.
"Labyrinth? Was ist das?"
Er grübelt einen Moment und schaut dann zu Rega.
"Das fasst meine Frage schon zusammen. Ich weiß nicht viel über die nähere Umgebung oder das Labyrinth. Jedes bisschen Information kann helfen. Ort, Personen, Gruppen und Informationen über die nähere Umgebung."
Erklärt er und fährt fort.
"Nur wenn wir mehr tun, als vor uns hin leben und überleben, können wir etwas erreichen. Deshalb müssen wir alle dafür sorgen, dass wir uns ausweiten und voran kommen."
- "Höret dies, die ihr die Armen unterdrückt und die Elenden im Lande zugrunde richtet!"

Tank

  • Beiträge: 208
    • Profil anzeigen
Kapitel 1: Zellenblock 52
« Antwort #162 am: 12.03.2014, 11:50:32 »
Unbeirrt fährt Tank fort. "Jeder getötete Mensch ist eine Ressource. Nicht mehr. Fleisch, das man verkaufen kann. Niemand erwartet von dir dass du es isst. Knochen, die man zu Werkzeug verarbeiten kann. Zu Fallen. Zu Wohnmaterialien. Wir haben kein Holz hier- und um das Metall zu verarbeiten fehlt uns Werkzeug. Knochen können wir mit den Metallstücken die das Schiff uns schenkt verarbeiten. Tiere passender Größe gibt es hier nicht. Und mit jedem Werkzeug das wir besitzen steigt unsere Chance ebenso wie mit jedem Feind den wir vernichten und verkaufen. Ausserdem rettest du mit dem Fleisch vermutlich Leben. Sorgst dafür, dass der, dem du es verkaufst, nicht verhungert. Wir sind nicht im imperialen Palast wo wir uns Luxus leisten können. Fressen und gefressen werden. Töten oder sterben."

Der Bergmann zuckt während der Rede nicht einmal mit dem Augenlid. Scheint von der Vorstellung, Menschen für Ressourcen zu zerlegen, kein bisschen abgeschreckt. Stiert dem Söldner nur in die Augen.
Lebenspunkte:
9 / 18


Schicksalspunkte: ☐

Byron

  • Beiträge: 105
    • Profil anzeigen
Kapitel 1: Zellenblock 52
« Antwort #163 am: 17.03.2014, 23:40:10 »
"Ich scheiß auf deine Fallen! Mach dir endlich mal klar Junge, was solche Ideen bei unseren Verbündeten, den imperialen Soldaten, auslösen werden... Ist dir denn gar'nix heilig?"
Byron ist mittlerweile rot angelaufen und guckt Tank herausfordernd an.
17 / 17
WI-Bonus 4 bzw. 5 [Frenzy]

Anita Bering

  • Beiträge: 24
    • Profil anzeigen
Kapitel 1: Zellenblock 52
« Antwort #164 am: 18.03.2014, 15:12:09 »
Anita zuckt zusammen, als sie die Worte jenseits der Tür ausmacht. Der Gedanke, dass sie in einem Block mit einem - oder vielleicht auch mehr als einem - Kannibalen wohnt, jagt ihr einen Schauer den Rücken herunter. Auch wenn sie auf ihrer entbehrungsreichen Flucht von der Ophidian Gulf ein paar noch schlimmere Gesellen angetroffen hat, macht es ihre augenblickliche Lage nicht besser. Von hier kann sie nämlich nicht entfliehen. Nicht so leicht.
Auf der anderen Seite muss die ehemalige Navigatorin dem Möchtegern-Kannibalen gewisserweise Recht geben. Es geht schließlich ums Überleben. Und um die meisten Inhaftieren wäre es sicherlich nicht schade. Die Nobilite-Adlige hat zwar ihren Status und ihre Zukunft verloren, doch das ist für sie kein Grund, Sympathien für Verbrecherabschaum zu hegen. Auch wenn sie sich wohl mit ebensolchem Gesinde abgeben muss. Sie will nicht diejenige sein, die hier wortwörtlich ihr Fett weg bekommt.
"Kennst du diese Kerle länger?," erkundigt sich Anita bei der herumfläzenden Coyote, mit wenig Hoffnung auf irgendwelche sinnvollen Informationen. Sie rutscht ein wenig unruhig in ihrer Ecke umher. Wenn hier bald ein richtiger Bandenkrieg ausbricht, wird sie ebenfalls etwas unternehmen müssen.
« Letzte Änderung: 18.03.2014, 15:15:01 von Anita Bering »

  • Drucken