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Autor Thema: Kapitel 1: Zellenblock 52  (Gelesen 53705 mal)

Beschreibung: IC - Thread

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Lamira von Kalten

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Kapitel 1: Zellenblock 52
« Antwort #165 am: 19.03.2014, 00:08:50 »
Coyote lässt sich endgültig auf ihre Matratze zurückfallen und verschränkt die Arme als Stütze  hinter dem Kopf. "Naja, nicht wirklich. Ich meine ich kenne sie halt solange wie sie schon hier sind. Die meisten hier sind doch sowieso alle irgendwie gleich."
Sie grinst Anita an und räkelt sich fast schon entspannt auf ihrer verdreckten Schlafstatt. "Klar, es gibt immer welche die behaupten sie wären vollkommen unschuldig... oder solche die einen auf heilig machen so wie "Vater Helmsbrecht...", redet die Frau mit der Gesichtstätowierung weiter und betont dabei das Wort "Vater" so, dass kaum Zweifel darüber bestehen, was genau sie von diesem Titel hält. "...aber guck dir den Kerl doch mal an! Der war früher mal sicher ein Ganger oder bezahlter Muskel oder sowas. Da kann er jetzt noch so auf heilig tun. Einmal drin, immer drin. Das ist wie mit deinen Beißern, eh? Die wirste auch so schnell nicht los!"
Erneut rollt Coyote ein wenig auf der Matratze umher und zieht eine Grimasse, als das in der Matratze versteckte Paket anscheinend in ihren Rücken piekt. Sie steht auf und greift die Matratze, um diese zu drehen und die Stelle mit dem Paket zu ihrem neuen Fußende zu machen.
"Tja und Byron, Byron macht gerade einen auf Anführer. Er will wohl das die Leute hier mal ein bisschen besser zusammenarbeiten. Nicht gerade leicht wenn du mich fragst, aber wenn er es schafft hier weiter für Nahrung zu sorgen, dann folgen ihm die Leute bestimmt. Lohnt sich im Moment sicher sich gut mit ihm zu stellen. Ich habs zumindest vor!", meint Coyote, obwohl sie ganz offensichtlich gerade erst Nahrung aus dem Lager gestohlen hat, dass auf die Anweisung des Ex-Söldners angelegt wurde. "Sollte nicht so schwer sein. Der Kerl hält seine Augen eigentlich immer auf sehr bestimmte Dinge gerichtet. Und im Vergleich zu vielen Typen hier ist er ja noch ein echter Hingucker! Klar... Narben und sowas... aber immerhin hat noch keiner sein Gesicht mit einer Brechstange bearbeitet oder sowas!"



Rega nickt derweil Vater Helmsbrecht zu und hat anscheinend nicht vor sich in den Streit zwischen Byron und Tank einzumischen.
"Du willst wissen wer hier in der Gegend so das Sagen hat? Also vom Rhino-Clan hast du ja sicher auch schon gehört. Ein typischer Haufen aus einfachen Schlägern und ein paar richtig üblen Gestalten, die hier immer mal wieder die Leute drangsalieren und sich zusammengeschlossen haben weil sie letztendlich doch alle vom gleichen Schlag sind. Wenn man die Spielregeln hier kennt, kann man ihnen aber in der Regel aus dem Weg gehen."
Rega zuckt ein wenig mit den Schultern. Offensichtlich hält sich ihre Achtung vor dem Rhino-Clan wohl eher in Grenzen.
"Was vielleicht nicht jeder weiß, ist, dass der Rhino-Clan von zwei Brüdern angeführt wird. Außerhalb ihres eigenen kleinen Reiches sieht man die aber nie. Darüber hinaus gibt es hier überall kleinere Gangs, die mal größere oder kleinere Bereiche kontrollieren. Sichergehen, dass du auf unkontrolliertem Boden steht, kannst du eigentlich nur wenn du dich einem der Ausgaberäume näherst. Zumindest hier hat es noch keiner geschafft einen zu kontrollieren. Ich glaube würde das jemand versuchen hätte die Gruppe sofort alle anderen hier gegen sich."


Danielle

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Kapitel 1: Zellenblock 52
« Antwort #166 am: 19.03.2014, 15:25:56 »
Danielle springt verärgert von ihrem Sitzplatz auf und stellt sich zwischen Tank und Byron demonstrativ auf. Sie stemmt die Hände in die Hüften
"Nun hört doch mal auf!... Hat eigentlich jemand von euch meine Meinung angehört?? Das was du sagst - sie deutet auf Tank - hättest du dir sparen können. Hier wird keiner umgebracht! Jedenfalls nicht durch unsere Hände...! Was in den Kämpfen passiert, passiert eben, aber ich denke Byron und ich sind da anderer Auffassung."
Sie blickt Byron an :" Und du enspannst dich jetzt mal wieder! Auf noch ne Schlägerei hab ich keinen Bock! Wenn er weiterhin so denkt und anstalten macht Leute zu töten, dann fliegt er hochkannt, genauso wie die, die nicht von nutzen sind... Menschen zu töten nur um an Waffen und Fleisch zu kommen ist widerlich, merk dir das Tank!"
Vorsichtshalber bleibt sie genau zwischen den beiden stehen um sich einzumischen, falls sich die Lage überspannt.

Anita Bering

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Kapitel 1: Zellenblock 52
« Antwort #167 am: 19.03.2014, 20:14:30 »
"Mhm," gibt die ehemalige Navigatorin auf Coyotes Erklärung von sich und übergeht die Erwähnung ihrer Mutation. Sie hat im Grunde nichts anderes erwartet. Natürlich sind es alles Ganger und Kriminelle - und wenn es doch noch jemanden wie sie gibt, der eigentlich Besseres verdient und lediglich durch unglückliche Verkettung von Umständen auf diesem thronverfluchten Gefängnisschiff geladet ist, bleibt es vermutlich eh ein Geheimnis.
Immerhin weiß Anita nun ungefähr, wie der Wind im Moment weht. Sie würde sich also wahrscheinlich auch mit Byron gut stellen müssen. Nur dass sie an 'sehr bestimmten Dingen' nicht viel zu bieten hat - ohne Zugang zu Verjüngungskuren beginnt das Alter, an ihrer Gestalt zu nagen, und die Unterernährung in den letzten Monaten trägt ihren Teil ebenfalls dazu bei.
"Solange er nicht uns alle umbringt," zuckt die gefallene Adlige schließlich mit den Schultern. Erneut laut werdende Stimmen hinter der Tür lassen sie wieder aufhorchen. Wie es scheint, stößt der Kannibale mit seinen Ideen auf wenig Gegenliebe, und Anita lächelt schwach, ohne den Mund aufzumachen.

Byron

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Kapitel 1: Zellenblock 52
« Antwort #168 am: 21.03.2014, 22:00:25 »
"Es ist keine Schlägerei, wenn der Schnitter das Korn zerteilt!" knirscht er zwischen seinen Zähnen hindurch, als Danielle versucht eine weitere Auseinandersetzung abzuwenden.
Byron beruhigt sich keineswegs. Innerlich ist er am kochen und schafft es gerade so noch einen einigermaßen kühlen Kopf zu behalten. Ebenfalls kalt starrt er auch Danielle an und dann auch wieder Tank:
"Ihr beide kommt jezt mit! Dort hinten hin..."
Der am Kopf bereits rot angelaufene Ex-Söldner weist in eine derzeit anscheinend leere Ecke des Raumes.
Die einzige Person, die dort gerade herumlungert blökt Byron kurzerhand an, dass sie verschwinden soll und widmet sich dann Danielle und Tank:
"Wagt es nicht mir ein einziges Mal wieder in der Öffentlichkeit zu wiedersprechen oder mich zurecht zu weisen!"
Der muskulöse Mann atmet lautstark vor innerer Anspannung.
Er wartet keine drei Sekunden auf eine Antwort, sondern lässt seinem Zorn freien Lauf:
"Habt ihr mich verstanden?"
Byrons Hände sind zu Fäusten geballt, aber langsam scheint er sich wieder einzukriegen.
Er nimmt eine weniger bedrohliche Position ein und geht dann auf Danielles Vorschlag ein:
"Momentan sind hier viele von Nutzen für uns! Wenn wir expandieren und erkunden wollen, brauchen wir Manpower!
Und wenn die Schwachen daran zerbrechen, dann bestätigen sie ihre Wertlosigkeit damit nur um so mehr!
Wir warten noch ab, was der Pfaffe in Erfahrung bringt und dann schicken wir die ersten los!
Ich werde dabei sein, wenn die Einteilung erfolgt! Die Leute sollen sich schon mal versammeln.
Ich muss mich noch mal mit ihm hier unterhalten!", entlässt er die Sanitäterin um sich Tank alleine zuzuwenden:
"Hör zu! Du wirst jetzt Rohstoffe zusammen tragen! Wie ist mir egal, so lange du hier keinen Krieg anzettelst!
Ich werde dir ein paar Nichtsnutze mitgeben und dann werdet ihr Material auftreiben, oder aber mir mitteilen, wo sich Rohstoffe befinden! ...also wenn ihr alleine nicht ran kommt. Wir werden uns das nehmen, was uns zusteht!
Für die anstehenden Gespräche mit unseren Nachbarn brauche ich dich nicht...
Und wenn mir zu Ohren kommt, dass du hier ketzerische Scheiße planst, breche ich dir jeden Knochen im Körper, bis du schon mal nicht mehr als Werkzeug in Frage kommst!"
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Vater Helmsbrecht

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Kapitel 1: Zellenblock 52
« Antwort #169 am: 22.03.2014, 14:23:08 »
Helmsbrecht hört zu und nickt.
„Interessant. Wenn einer gegen alle steht, würde es alle zusammen schweißen. Ich frage mich, ob man dieses Tatsache ausnutzen kann. Es ist zwar eine Schande, dass Niemand von allein auf die Idee kommt zusammenzuarbeiten, aber vielleicht können wir sie mit etwas Hilfe dazu bringen.“
Überlegt der Prediger laut und schaut zu Rega.
„Wisst ihr mehr über die kleinen Gruppen? Welche am ehesten für Vernunft offen wären? Irgendwo müssen wir anfangen und irgendwann auch einen guten Zugang zu Nahrung erlangen oder uns selber schaffen.“
- "Höret dies, die ihr die Armen unterdrückt und die Elenden im Lande zugrunde richtet!"

Danielle

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Kapitel 1: Zellenblock 52
« Antwort #170 am: 30.03.2014, 11:29:06 »
Nicht weiter beeindruckt von Byrons Zurechtweisung dreht Danielle sich schulterzuckend um und mobilisiert die Leute sich zusammen zusetzen und auf weitere Anweisungen zu warten. Auch die Nebenräume werden nach Menschen durchsucht um sie zum Treffpunkt zu schicken. Auf eventuelle Fragen antwortet sie nur knapp : "Lagebesprechung!"...
Wenn alle soweit versammelt sind, setzt sie sich ebenfalls zu dem Haufen und wartet.

Anita Bering

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Kapitel 1: Zellenblock 52
« Antwort #171 am: 30.03.2014, 17:23:09 »
"Lagebesprechung...", murmelt Anita vor sich hin und überlegt zunächst, einfach sitzen zu bleiben und sich nicht weiter mit dem Pöbel abzugeben. Die Stimme der Vernunft treibt sie jedoch dazu an, sich krächzend aufzuraffen und Danielle zu folgen.
"Schadet nicht, zu wissen, wie die Lage ist. Wenn sie hier wirklich ernst machen," beschließt die ehemalige Navigatorin, als sie zum Treffpunkt schlurft. Dabei vermeidet sie, jemanden direkt anzusehen, und sucht sich eine ruhige Ecke, aus der sie unbehelligt lauschen kann, was die selbsternannte Blockführung zu sagen hat.

Tank

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Kapitel 1: Zellenblock 52
« Antwort #172 am: 30.03.2014, 17:32:52 »
Tank schüttelt den Kopf. Byron ist nicht so klug wie er erwartet hat. Und nicht skrupellos genug für diese Welt. Aber er gehorcht. Vorerst.

"Ihr drei... ich... ich brauche jemanden der mich auf Befehl Byrons begleitet. Rohstoffe. Wir schwärmen ein Wenig aus- sucht in den Tunneln. Wenn ihr etwas wertvolles findet, bringt es her. Wenn ihr jemanden findet, der alleine ist- ausschalten." Tank stutzt einen Moment. "Fürs Erste leben lassen. Herbringen. Wir werden dann entscheiden wie wir ihn einsetzen- ob als Arbeiter oder als Material. Wenn ihr Leichen findet- bringt mir ihre Knochen. Wir brauchen alles. Stoff. Stahl. Holz. Knochen. Aber vor Allem brauchen wir Munition uns Sprengstoff. Du."

Er wendet sich an einen weiteren Mann. "Du versuchst herauszufinden wer in diesem Loch hier Waffen besitzt- oder besessen hat. Bring diese Information zuerst zu mir. Byron scheint nicht den Schneid zu besitzen sie einzusetzen."

Er blickt sich noch einmal um. "Und... und wenn ihr auf jemanden trefft, den ihr nicht alleine ausschalten könnt- lockt ihn hier her. Dann werden wir ihn gemeinsam ausschalten. Als Gemeinschaft."
« Letzte Änderung: 30.03.2014, 17:41:08 von Tank »
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Lamira von Kalten

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Kapitel 1: Zellenblock 52
« Antwort #173 am: 08.04.2014, 19:12:38 »
Anita lässt Coyote allein in dem kargen Schlafraum zurück und gesellt sich zu einigen anderen Häftlingen im Gemeinschaftsraum. Während sie selbst vorgibt irgendeiner belanglosen Tätigkeit nachzuegehen belauscht sie das weitere Gespräch zwischen den anderen und da sich diese keine besondere Mühe geben leise zu sein, hat sie keine Schwierigkeiten alles mitzubekommen über das diskutiert wird.

Rega überlegt einen Moment und nicht dann auf Helmsbrechts Frage hin.
"Ich denke die größten Erfolgsaussichten haben wir wohl wenn wir es bei unseren Nachbarn probieren. Bei den Gangs wird es schwierig werden, aber hier gibt es genug Leute die einfach nur so zusammenleben genau wie wir hier. Vielleicht könnte man mit einem der anderen Zellenbläcke in der Nähe etwas aushandeln. Und sei es nur, dass wir uns gegenseitig warnen falls Ärger im Anmarsch ist, oder es irgendwo Nahrung gibt."

Währenddessen setzen sich ein paar Männer auf Tanks Anweisung hin in Bewegung, um sich in der unmittelbaren Umgebung nach Informationen und anderen nützlichen und handfesteren Dingen umzusehen, aber auch wenn es der junge Bergmann ist, der die Befehle gibt, so glaubt er doch zu wissen, dass es in Wahrheit Byrons Autorität ist, die die Männer dazu bewegt diesen auch wirklich zu folgen.

Vater Helmsbrecht

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Kapitel 1: Zellenblock 52
« Antwort #174 am: 10.04.2014, 21:24:43 »
Vater Helmsbrecht nickt bei Regas Worten.
„Ihr habt wahrscheinlich recht. Wir brauchen so oder so die Kontakten zu nahen Fraktionen und wenn wir genug Gewicht haben, werden auch die Banden zu hören müssen. Bis dahin wissen wir hoffentlich mehr über das Gebiet. Danke, möge der Gott-Imperator über uns wachen.“
Der Prediger wendet sich ab, um Bryon und Tank zu suchen. Allerdings muss er schnell feststellen, dass Tank bereits zum Spähren aufgebrochen ist. Er muss sich also mit Bryon begnügen.
„Sobald Tank zurück ist, werde ich eine handvoll Leute nehmen und hinaus schreiten, um das Wort zu unseren Nachbarn zu tragen, die am ehesten empfänglich sind. Danach sehen wir weiter.“
- "Höret dies, die ihr die Armen unterdrückt und die Elenden im Lande zugrunde richtet!"

Lamira von Kalten

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Kapitel 1: Zellenblock 52
« Antwort #175 am: 11.04.2014, 18:18:15 »
Tank und die drei Männer verlassen den Block um sich auf Erkundungstour zu begeben und alle möglichen Dinge, in erster Linie aber Informationen, zu sammeln.
Es dauert nicht lange und der junge Bergmann und die drei anderen Männer trennen sich, um in verschiedenen Richtungen nach den gesuchten Dingen Ausschau zu halten und jeglicher Versuch von Tanks Seite aus die kleine Gruppe zusammenzuhalten schlägt fehl. Einer der Männer wird durch ein Würfelspiel, das ein paar Häftlinge veranstalten, abgelenkt und entschuldigt sich "Für 'n paar Minuten" nur um dann fürs Erste spurlos zu verschwinden. Der nächste erspäht ein paar Freunde und verschwindet mit der Begründung diese um Informationen anzupumpen und nur ein paar Minuten später ist auch der letzte der drei Männer in Tanks Begleitung verschwunden und er steht alleine da.
Auch der Versuch auf eigene Faust Informationen zu sammeln und in Erfahrung zu bringen wo er Nahrung oder Schrott, oder gar irgendwelche Waffen, auftreiben könnte schlägt fehl. Bald schon merkt Tank, dass die meisten Häftlinge nicht wirklich gewillt sind einfach so Dinge preiszugeben, insbesondere da er selbst nicht wirklich viel zum Handeln anzubieten hat und die freundlichsten Antworten die er erhält kommen von Häftlingen, die ihm schlicht und ergreifend genau dies mitteilen, während die weniger freundlichen Antworten auch schon mal mit direkter Gewaltandrohung enden.
Langsam wird es Abend und Tank macht sich bereits auf zum Block zurückzukehren und bereitet sich gedanklich auf den Spott vor, den er für sein Versagen sicherlich von Byron ernten wird, als ihm eine kleine Gruppe von Häftlingen auffällt, die sich irgendwie sonderbar verhalten. Die Männer und Frauen werfen immer wieder verstohlene Blicke umher, ganz so als hätten sie irgendwie das Gefühl verfolgt zu werden. Äußerlich scheint es zunächst keine Anzeichen zu geben, dass es sich bei der Gruppe irgendwie um die Angehörigen einer Gang handeln mag. Ihre Kleidung ist unterschiedlich, sie haben unterschiedliche Frisuren und Haarfarben und Tank kann auch keine Person als Anführer ausmachen. Doch als sich die Gruppe duch eine dichtere Ansammlung anderer Insassen schiebt, rutscht der Ärmel von einem der Männer ein wenig hoch und für eine Sekunde erhascht Tank einen Blick auf eine seltsame Tätowierung, eine seltsame Tätowierung die Tank jedoch sehr bekannt vorkommt: Ein Kraken mit vier Tentakeln und einem lidlosen Auge.
Von den anderen Spähern fehlt noch immer jede Spur, aber Tank stellt fest, dass er sich mitlerweile wieder in relativer Nähe zu Block 52 aufhält und er beeilt sich nach Hause zurückzukehren um den anderen von seiner Entdeckung zu berichten.

Byron

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Kapitel 1: Zellenblock 52
« Antwort #176 am: 11.04.2014, 19:38:10 »
"Tanks Anwesenheit spielt dabei keine große Rolle. Ich habe ihn mit ein paar Nichtsnutzen losgeschickt, damit sie die Umgebung erkunden und sich mal umhören, was man hier so abstauben kann.
Zu warten bedeutet also nur Zeitverschwendung.
Womöglich ist er auch seinem Traum von Kanibalismus schon etwas näher gekommen und dreht sich an 'nem Bratenspieß..." Byron spuckt auf den Boden:
"Es ist noch genug Zeit unsere Nachbarn aufzusuchen. Hat Rega 'ne Idee gehabt, bei wem wir anfangen können?
Ich würde es weit lieber sehen, wenn unsere Nachbarn hier her kommen, weil wir mit ihnen Übereinkommen schließen und nicht, weil sie glauben ein paar Namenlosen ihr Fressen weg nehmen zu können!
Ich sag dir, unser Erfolg wird hier unten die Runde machen!
Mit Stinker hast du jemanden, der euch den Rücken stärkt und neben Danielle finden sich bestimmt noch ein paar andere, die nicht nach Ärger stinken, die einfach mal mit den anderen reden.."
Byron grübelt einen Moment, denn er hat das Gefühl sich versprochen zu haben.
Nachdem es wohl daran liegt, dass der Ogryn Stinker heißt, fährt er fort:
"Die Leute versammeln sich gerade. Sie erwarten, dass wir unsere Ansichten mit ihnen teilen.
Wir müssen eine Front in der Meinung bilden, wenn der Haufen nicht wieder auseinander fallen soll.
Ich werde ihnen sagen, dass du eine Gruppe aussuchen wirst, die dich begleiten und die anderen hier warten werden. Seit ihr bitte unsere erste Option... Unser erstes Angebot um Einigkeit... Führt ihr die Verhandlungen!
Denn wenn ich komme, dann gibt es keine zwei Meinungen mehr... Nur noch Unterwerfung oder Auslöschung."
Byron blickt zu den Leuten, die sich in dem Raum versammeln um zu hören, was beschlossen wird.
Sie hatten zwar allesammt bekundet, dass sie mithelfen würden, aber der Ex-Söldner wusste, dass die meisten nur ein Fähnlein im Wind waren und es noch mehr bedurfte sie zusammen zu schweißen.
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Vater Helmsbrecht

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Kapitel 1: Zellenblock 52
« Antwort #177 am: 12.04.2014, 00:26:32 »
Helmsbrecht verschränkt die Arme und mustert Byron mit einem fragenden Blick.
„Was für Träume von Kannibalismus?“
Die Worte danach lassen den Prediger jedoch stützen und die abschließenden Worte lassen Byron wie ein gnadenlosen Feldherren oder einen der größenwahnsinnigen Adligen wirken. Der Prediger schüttelt den Kopf.
„Byron, erstens, der Glaube ist eine zarte Pflanze und muss genährt werden. Der Glaube ist eine Gemeinschaft. Deshalb ist Tank so wichtig wie jeder Andere von uns. Der Glaube sind alle und er ist kein Knecht, der Untergebene zur Arbeit zwingt. Wenn ihr das wollt, geht zu den Leuten, die uns hier festhalten. Zum Adel in den Welten. Aber nicht hier. Nicht solange ich lebe. Zweitens wenn wir einfach so jeden hier auslöschen könnten, hätte es bereits jemand getan. Sei kein Dummkopf und außerdem bin ich nicht hier, um wahllos alle Leuten zu töten, die nicht einfach vor dir kuschen. Ich bin hier um den Glauben zu verbreiten und das System zu ändern. Die Leute werden den richtigen Pfad finden, weil sie die Kinder des Imperators sind, aber das werden sie nicht wegen solcher Drohungen und Niemand wird hier her kommen mit friedlichen Absichten, wenn Niemand von uns den ersten Schritt tut. Es gibt viel mehr zu tun, als zu warten, dass die Leute an gekrochen kommen, weil du glaubst wir wären überlegen.. Ansonsten werden wir die Nachbarzellenblöcke aufsuchen in denen andere normal zusammenleben und dort erste Kontakte schließen. Wenn alles gut geht, dann denken wir über weitere Möglichkeit für Nahrung und die Gangs nach.“
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Tank

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Kapitel 1: Zellenblock 52
« Antwort #178 am: 12.04.2014, 08:07:19 »
Leise versucht Tank näher an die Gruppe heranzukommen. Zu verstehen, was sie besprechen. Herauszufinden, was sie sind. Zu erfahren, was der Krake ist- und ob der Krake ihm bei seinen Plänen nützlich sein kann.

Tank hält sich im Schatten- verbirgt sich hinter jedem bisschen Deckung, das er finden kann, um näher an die Gruppe zu kommen- bis er endlich einen Vorsprung gefunden hat, an den er sich drücken kann, von dem aus er lauschen kann, ob er hören kann was diese Männer zu besprechen haben
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Byron

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Kapitel 1: Zellenblock 52
« Antwort #179 am: 12.04.2014, 13:08:08 »
Byron guckt den Prediger fassungslos an.
Er hatte ihm widersprochen... Aber das sonderbare war, dass ihm plötzlich die Worte fehlten.
Helmsbrecht hatte ihn entwaffnet, ohne ihn anzugreifen. Davon einmal ab ist es nicht so, dass der muskulöse Mann den Worten des Predigers leicht folgen konnte. Der denkt eine ganze Weile schweigend nach, was der eher pragmatische und bauchgesteuerte Ex-Söldner ansonsten seltener zu tun pflegte, ehe er seine Worte wiederfindet:
"Was zum... Du hast Recht!"
Byron verspürt ein Drücken im Hinterkopf... Er war es ganz und gar nicht gewohnt seine Meinung zu ändern.
Aber dieser Pfaffe sprach mit einer Weisheit, welcher er akut nichts entgegen zu setzen hatte:
"Aber dieser erste Schritt... Das meinte ich... Wir werden ihn tun.
Versucht diese Leute zu erreichen. Ihr habt tragt den Segen des Imperators und er spricht durch euch!
Ich werde das tun, was ich am besten kann! Ich halte das Erreichte und Gewonnene zusammen und sichere unser Überleben!"
Wie durch ein Wunder fällt ihm dann kurz wieder ein, dass Helmsbrecht Tank erwähnt hatte:
"Ach so... Wegen dem Jungen... Ich hab' ihn nicht verbannt, aber mir schien's das gesündeste für ihn zu sein, wenn er mir erst ma' nich' unter die Augen kommt. Erst die Sache mit Buck und dann redet der Typ davon, dass wir das Fleisch unserer Feinde als Nahrung an die Leute verkaufen... So eine gottlose Pisse!
Auf jeden Fall sollten wir nicht auf ihn warten, wenn es darum geht, dass wir Kontakt zu anderen herstellen wollen. Der könnte noch ewig fort sein, wenn er denn zurück kommt."
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