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Autor Thema: Kapitel 1: Zellenblock 52  (Gelesen 53693 mal)

Beschreibung: IC - Thread

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Lamira von Kalten

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Kapitel 1: Zellenblock 52
« Antwort #180 am: 12.04.2014, 14:54:08 »
Tank folgt der Gruppe so verstohlen wie es irgendwie nur möglich ist. Immer wieder verschwindet er hinter anderen Häftlingen oder beobachtet die Männer und Frauen unauffällig aus der Distanz. Mehrere Minuten lang folgt er so, anscheinend unbemerkt, der Kraken-Gruppe und irgendwann wird ihm bei seiner Beobachtung bewusst, dass sich diese Häftlinge im Prinzip fast so wie er selbst verhalten. Die Art und Weise wie sie sich bewegen, immer wieder in alle Richtungen umsehen, Korridore betreten nur um dann wiederi zu ihrem früheren Ausgangspunkt zurückzukehren, all dies lässt den jungen Bergmann vermuten, dass er hier einen Trupp aus Kundschaftern vor sich hat. Ein Gespräch kann er nicht belauschen und tatsächlich wechseln die Männer und Frauen kaum Worte miteinander, während sie sich mit einer Zielstrebigkeit vorwärtsbewegen, die deutlich macht, dass jeder der Häftlinge genau weiß welches Ziel sie verfolgen und die Diskussionen über ihre Aufgabe anscheinend überflüssig machen. Oder aber sie sind einfach nur besonders schweigsam.

Vater Helmsbrecht

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Kapitel 1: Zellenblock 52
« Antwort #181 am: 12.04.2014, 16:03:03 »
Vater Helmsbrecht nickt und ist froh, dass Byron zur Vernunft gekommen ist. Der Gott-Imperator erleuchtet wahrlich und der Prediger ist freundlicher gestimmt.
„Ich vertraue darauf, dass ihr alles zusammenhalten werdet. Ich weiß ich bin stark im Glauben, ich kann inspirieren, aber ich kann kein Anführer sein. Nicht so wie ihr es vielleicht sein könnt. Ich werde der Hirte sein, aber nicht der derjenige, der die Herde in die richtige Richtung lenkt und zusammenhält.“
Dann berichtet Byron die Geschehnisse mit Tank und Helmsbrecht verharrt einen Moment unsicher.
„Der menschliche Körper ist heilig, aber nach unserem Tod kehrt unser göttlicher Funke zum Gott-Imperator zurück. Was zurück bleibt ist tot. Dennoch bleibt es jedem selbst überlassen, was mit seinem Körper passiert und es kann ein Segen sein, wenn der Verstorbene auch nach seinem Tod noch geben möchte. Es war zumindest in meiner Heimat nicht unüblich die Überreste Verstorbener zu nutzen, um Werkzeug, Möbel und anderes zu fertigen. Allerdings würde ich vom Fleisch nur in Not gebrauch machen. Es ist für viele ein Tabu und dennoch eine Option, wenn es nicht gegen den Willen passiert. Aber ich verstehe eure Bedanken zu gut. Ihr müsst jedoch bedenken, auch Tank stammt von irgendwo anders her und vielleicht ist es völlig normal dort.“
Danach wundert Helmsbrecht sich jedoch über die Versammlung, die auch Yao inzwischen beigewohnt ist. Dann fällt ihn jedoch ein, dass Byron so etwas einberufen hat. Er schaut zu diesem. „Ich werde zu den Leuten sprechen.“
Der Prediger geht in die Mitte des Raumes, schnappt sich eine Kiste und steigt darauf.
“Liebe Gläubige, wir alle sind vereint im Glauben und der Gemeinschaft. Wir alle sind stärker als die Summe jedes einzelnen. Wir alle können viel erreichen und ihr habt bereits gesehen, was mit dem rechten Glauben möglich ist. Die Nahrung wurde durch uns, den Glauben und mutigen Männern wie Frauen wie Byron, Tank, Danielle, Yao und weitere gewonnen.“
Yao steht bei den Worten mit stolzgeschwellter Brust da und Helmsbrecht fährt fort.
“Doch wir können mehr noch mehr gemeinsam erreichen, unserer Glaube und unsere Gemeinschaft muss wachsen, damit wir gemeinsam allen Gefahren trotzen und unsere Bestimmung als Kinder des Gott-Imperators erfüllen können. Deshalb werde ich hinausschreiten mit allen Männern und Frauen, die sich fähig genug dafür halten friedlichen Kontakt mit unseren Nachbarn zu suchen, das Wort des Gott-Imperators zu verbreiten und jeglichen Gefahren zu trotzen. Ein jeder ist willkommen, der helfen will.“
- "Höret dies, die ihr die Armen unterdrückt und die Elenden im Lande zugrunde richtet!"

Anita Bering

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Kapitel 1: Zellenblock 52
« Antwort #182 am: 12.04.2014, 16:45:03 »
Anita hört das Gespräch zwischen Byron und Helmsbrecht mit, ebenso wie die anschließende Predigt des Priesters, über den Coyote sich so abfällig geäußert hat. Sie muss dem Mann jedoch eine gewisse inspirierende Aura zugestehen - ob er ein echter Kleriker ist oder nicht, er scheint doch ein Talent dafür zu haben zu dem 'Volk' zu sprechen, und sogar der selbsternannte neue Boss des Zellenblocks hört ihm zu.
Die ehemalige Navigatorin zurrt den Knoten ihres Kopftuches zurecht und überlegt. Ihre Mutation hält sie davon ab, direkt auf den Prediger zuzugehen, denn für ihn wäre es kein Zeichen einer ehrwürdigen alten Dynastie, sondern ein Makel des Unreinen. So wie damals für den fanatischen Black Templar, der ihr Leben ruiniert hat.
Zugegeben, wirkt Vater Helmsbrecht nicht annähernd so fanatisch, und die gefallene Navis-Adlige hätte durchaus Schiffskenntnisse anzubieten. Bei dieser Auswahl an armen Seelen können die neuen Anführer gar nicht allzu wählerisch sein.
Trotzdem bleibt Anita zunächst vorsichtig und anonym. Sie würde mit der Patrouille mitgehen - aber noch mag sie Byron oder Helmsbrecht nicht direkt ansprechen.

Danielle

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Kapitel 1: Zellenblock 52
« Antwort #183 am: 13.04.2014, 11:17:36 »
Gebannt lauscht Danielle der Rede von Vater Helmsbrecht. Derweil schaut sie sich in der versammelten Menge um, um heraus zu finden wie die Gemeinschaft denkt.
Danach wartet sie geduldig auf das Ende der "Sitzung" um sich dem Erkundungstrupp anzuschließen.

Tank

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Kapitel 1: Zellenblock 52
« Antwort #184 am: 17.04.2014, 17:41:43 »
Unauffällig versucht Tank wieder von den Krakentätowierten davonzukommen- und kehrt zurück zur Gruppe. Geht auf den heiligen Mann zu- nachdem ihm Byron verboten hat ihm unter die Augen zu treten. "Heiliger Mann? Ich habe etwas gesehen." Tank denkt einen kurzen Moment nach. "Die Krakentätowierten entsenden Späher- und sie sind nicht weit. Vielleicht... vielleicht könnt Ihr aus dieser Information ein Bild zeichnen. Uns verraten wie wir es nutzen- und ich glaube dass sie nichts gutes im Sinne haben."
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Lamira von Kalten

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Kapitel 1: Zellenblock 52
« Antwort #185 am: 28.04.2014, 19:55:18 »
Vater Helmsbrecht schafft es mit seiner erneuten Ansprache eine Gruppe von Häftlingen um sich zu versammeln und nachdem er seinen Aufruf beendet hat melden sich tatsächlich sogar einige Freiwillige, um sich dem Prediger bei seiner Mission anzuschließen. Macias, Vitus Raksis, der Mann der Danielle beim Schleppen der Kisten und errichten der Barrikade geholfen hatte, und überraschenderweise auch Coyote wollen Helmsbrecht und Byron bei ihrem Unternehmen Kontakt mit den Nachbarn aufzunehmen und Verbündete zu gewinnen unterstützen. Die Anzahl der Freiwilligen hätte zugegebenermaßen noch besser ausfallen können, aber überhaupt jemanden für eine Unternehmung zu mobilisieren, bei der es für den Einzelnen nicht wirklich etwas zu gewinnen gibt, ist natürlich auch schon ein Erfolg. Wie um sich für die mangelnde Unternehmungslust der übrigen Häftlinge zu entschuldigen, bemerkt Macias, dass eine zu große Gruppe vermutlich ohnehin nur das Misstrauen potentieller Verbündeter erregen würde.
Kurz darauf werden die Reisevorbereitungen getroffen, die im Prinzip daraus bestehen, dass jeder der Häftlinge die paar Dinge zusammensucht, die ihm oder ihr nützlich erscheinen und während gerade die Wasserflaschen aufgefüllt werden trifft auch Tank wieder im Block ein und liefert seinen Bericht ab. Macias hört sich gespannt an was der junge Bergmann zu berichten hat während Vitus Raksis sich noch mit ein paar anderen Häftlingen austauscht und Coyote sich zu Byron gesellt.
Alles scheint darauf zu warten, dass entweder der Ex-Söldner oder Vater Helmsbrecht ihnen mitteilen was als nächstes zu tun ist.

Vater Helmsbrecht

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Kapitel 1: Zellenblock 52
« Antwort #186 am: 01.05.2014, 13:28:30 »
Vater Helmsbrecht ist froh, dass sich einige Leute finden, und will sich gerade bereit machen für die Reise, als Tank eintrifft. Der Bericht besorgt ihn zwar, da es heißt sie werden früher oder später mit ihnen zusammenstoßen, aber er fürchtet die Gruppe weiter aufzuteilen hat keinen Sinn. Sie brauchen mehr Leute und mehr Gläubige. Dennoch fasst Helmsbrecht den jungen Mann an der Schulter.
„Gut gemacht. Wir sollten auf jeden Fall vorsichtig dort draußen sein und auf sie acht geben. Sobald wir Kapazitäten frei haben, sollten wir mehr über sie erfahren. Ich fürchte es könnte früher oder später Probleme mit ihnen geben. Aber im Moment sind andere Aufgaben wichtiger. Ohne Unterstützung werden wir in keiner Position sein, sie in die Schranken zu weisen ohne unnötiges Blutvergießen.“
Spricht er zu Tank und beendet seine Vorbereitungen mit einem kleinen Gebet. Danach schnappt er sich Yao, der faulenzend im Aufenthaltsraum gesessen hat, und gesellt sich zum Rest.
„Wir werden zu erst unsere nächsten Nachbarn aufsuchen und mit ihnen in Kontakt treten. Dabei möchte ich keine unnötigen Aggressionen sehen. Haltet Ausschau nach Verfolgern und anderen Leuten.“
Danach würden sie aufbrechen mit dem Wissen von Rega.
- "Höret dies, die ihr die Armen unterdrückt und die Elenden im Lande zugrunde richtet!"

Byron

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Kapitel 1: Zellenblock 52
« Antwort #187 am: 08.05.2014, 13:52:33 »
Byron überlegt, ob er nicht im Lager für Ordnung sorgen soll. Dann aber entscheidet er sich das Team zu begleiten um die Lage überblicken zu können. "Nicht das dieser listige Prediger noch eigene Pläne schmiedet!",
denkt sich der etwas einfach gestrickte Muskelprotz, der in seiner Vergangenheit schon manche schlechte Erfahrung hat machen müssen.
Bevor es losgeht, bellt er noch einige Befehle um sicherzustellen, dass das Lager weiter ausgebaut wird und die Wachen geregelt sind. Er teilt zwei Männer als Nachrichtenüberbringer ein und teilt diesen mit, welche Route sie einschlagen würden. Sollte das Lager angegriffen werden, würden sie sofort zurück kommen.
Er gibt dem Ogryn den eindeutigen Befehl, dass niemand innerhalb von zwei Tagen an die Vorräte darf.
Sie hätten nicht vor so lange weg zu bleiben, aber man musste ja mit allem rechnen.
Auch solle er niemandem glauben, der ihm -Stinker- erzählen würde, er käme im Auftrag von Byron.
Statt dessen holt der Ex-Söldner genug der Vorräte aus dem Lager, so dass ihr Trupp und die Verbliebenen ausreichend Nahrung für den nächsten Tag hätten.
Quasie als Zahlungsmittel [für Waffen, Werkzeug und Gefälligkeiten] nimmt er darüber hinaus noch ein paar Rationen des Nahrungsschleims mit.
Das Abenteuer konnte beginnen...
« Letzte Änderung: 09.05.2014, 01:39:24 von Byron »
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Lamira von Kalten

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Kapitel 1: Zellenblock 52
« Antwort #188 am: 09.05.2014, 19:36:38 »
Nachdem Byron die verbliebenden Häftlinge wunschgemäß instruiert hat, bricht die "Diplomatengruppe" unter der Führung des Ex-Söldners und Vater Helmsbrechts auf, um sich mit den Einwohnern eines anderen Blocks in ihrer Nachbarschaft zu treffen. Es gibt danei keine feste Marschordnung oder überhaupt irgendwelche Anzeichen militärischer Disziplin, aber schließlich handelt es sich bei den meisten Mitgliedern dieses Freiwilligentrupps ja auch nicht um Menschen mit umfangreicher soldatischer Erfahrung. Macias gesellt sich wie immer zu Tank. Der junge Bergmanm hat ungefähr das gleiche Alter und offensichtlich betrachtet ihn der fast noch jugendliche, meist etwas unsichere, Mann als potentiellen Freund oder zumindest Kumpel. Coyote hält sich in Byrons Nähe auf, flirtet ganz unverhohlen mit dem Ex-Söldner auszutauschen und wirft dabei immer wieder wissende Blicke zu Anita, ihrer Zellengenossin. Eine weitere kleine Gruppe innerhalb der Gruppe formt sich um Vater Helmsbrecht. Vitus Raksis tauscht sich mit dem Prediger und Danielle über Glaubensdinge aus und es wird schnell offensichtlich, dass der ältere Mann mit der Aquila Tätowierung auf dem Unterarm im Katechismus sehr bewandert ist, wenngleich er auch Helmsbrechts Ausführungen und Thesen nur selten in Frage stellt und in der Regel nur Zustimmung bekundet. Eine wirklich hitzige Diskussion über die Auslegung des Glaubens entsteht so zu keinem Zeitpunkt. Anita hält sich wie immer ein wenig im Hintergrund und lauscht den Gesprächen der anderen. Auch sie hat sich freiwillig gemeldet und der Patrouille angeschlossen, aber im Gegensatz zu den meisten der anderen, die zumindest schon einen Kampf Seite an Seite überstanden haben, hat sie das Gefühl, dass sie sich in den Augen Byrons wohl noch beweisen muss.

Die kurze Reise selbst verläuft im Großen und Ganzen ziemlich ereignislos. Die Gänge und Kammern, die die Häftlinge auf ihrem Weg zu ihren Nachbarn durchqueren, sind alle in relativ gutem Zustand und stellen für sich keine Gefahr dar. Natürlich flackert hier und dort das Licht, oder Wasser tropft von rostigen Wänden und zeigt an das das Klimatisierungssystem seine besten Zeiten wohl langsam hinter sich gelassen hat, aber es gibt keine plötzlichen, unerwarteten Löcher im Boden oder in der Decke und Leitern und Hochwege zerbröseln nicht, sobald Druck auf sie ausgeübt wird. Die Gruppe ist zu groß, als dass irgendwelche zufälligen Wegelagerer ihr Glück versuchen würden und überhaupt treffen die Bewohner von Block 52 nur auf wenige andere Häftlinge und die meisten von diesen gehen ihnen rasch aus dem Weg.

Nach ungefähr zehn Minuten wird das Echo von Stimmen, das durch die metallenen Gänge hallt, wieder lauter, ein deutliches Indiz dafür, dass sich die Gruppe einer Ansammlung von "Zivilisation" (wenn man es denn so nennen möchte) nähert. Die Häftlinge halten inne und blicken sich gegenseitig an. Allen ist bewusst, dass dies wohl die letzte Gelegenheit ist ihre Vorgehensweise zu besprechen, bevor sie den Kontakt mit ihren Nachbarn herstellen.

Anita Bering

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Kapitel 1: Zellenblock 52
« Antwort #189 am: 09.05.2014, 19:52:26 »
Anita folgt der Gruppe wie ein unscheinbarer Schatten, hält Augen und Ohren offen und begegnet Coyotes wissenden Blicken mit Gleichgültigkeit. Ein wenig nervt die langsam alternde ehemalige Navigatorin das Gehabe, das das "junge Ding" an den Tag legt. Auf der anderen Seite ist ihr klar, dass ihre Zellennachbarin einfach Einfluss auf den rauen Ex-Söldner ausüben will, und wenn sie selbst eine Art Freundschaft mit der anderen Gefangenen pflegen sollte, könnte sie eventuell auch davon profitieren.
Etwas nervös hört die gefallene Navis-Adlige die Gespräche über Religion mit, wachsam und innerlich auf einen Ausbruch fanatischer Frömmigkeit gefasst. Zum Glück bleibt so etwas aus, und Anita atmet durch, als ihre Mitkundschafter verstummen und sich vor dem nächsten Schritt sammeln. Sie schaut sich aufmerksam in ihrer gegenwärtigen Umgebung um und versucht anhand des Geräuschpegels zu erkennen, mit wievielen Fremden die Prozession in etwa zu rechnen hat.

Vater Helmsbrecht

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Kapitel 1: Zellenblock 52
« Antwort #190 am: 10.05.2014, 09:35:49 »
Vater Helmsbrecht ist froh, als sie sich endlich in Bewegung setzen, denn dies ist seine eigentliche Aufgabe. Er unterhält sich angeregt, während Bruder Yao unsicher hinterher läuft. Er mustert die vielen Anwesenden und damit auch Anita. Er lächelt die ältere Frau nur kurz an, ehe er wieder ins Grübeln verfällt. Als sie die Grenze erreicht haben, dreht sich Vater Helmsbrecht um.
„Wir sind hier, um den Glauben zu verbreiten und Verbündete in diesen dunklen Zeiten zu finden. Ich möchte also, dass Niemand ein aggressives Verhalten an den Tag legt. Unser Gespräch soll nicht eskalieren. Haltet euch zurück und seid wachsam, der Gott-Imperator ist mit uns.“
Schlägt der Prediger vor.
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Danielle

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Kapitel 1: Zellenblock 52
« Antwort #191 am: 10.05.2014, 12:32:12 »
Nach kurzen Überlegungen entscheidet sich Danielle auch sich dem ausschwärmenden Trupp anzuschließen, sich jedoch im hinteren Bereich aufzuhalten. Auch Nikodemi ist bei diesem Unterfangen dabei.
Sie hofft nur inständig, dass kein Chaos im eigenen Lager ausbricht, wenn alle "Führungspersönlichkeiten" ausgeflogen sind.

Byron

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Kapitel 1: Zellenblock 52
« Antwort #192 am: 10.05.2014, 13:05:30 »
Byron bleibt in Bezug auf Coyotes Annäherungsversuche eher gelassen. Vielleicht würde er sich später mit ihr oder ein paar der anderen Frauen beschäftigen, aber momentan hatte er andere Sorgen.
Nachdem Helmsbrecht den Grund für den Besuch noch einmal erläutert hat, ergänzt der Ex-Söldner dessen Ausführungen um die Rahmenbedingungen:
"Aber das bedeutet nicht, dass wir uns wie Dreck behandeln lassen. Wir haben wertvolle Nahrung dabei und müssen damit rechnen, dass irgendwelche Pisser uns dafür umlegen würden. Ich will wissen, ob diese Leute noch gerettet werden können oder ob sie sich vom Licht abgewendet haben! Die wichtigen Gespräche wird Helmsbrecht führen! Ihr anderen tauscht euch ein wenig mit den anderen aus. Sind sie wie wir, wurden sie versklavt, sind sie unter einander zersplittet, und was haben sie. Wenn euch etwas komisch vorkommt, dann müssen wir das wissen. Deshalb bleiben wir auch zusammn. Keiner geht mir aus der Gruppe weg um sich etwas zeigen zu lassen oder um zu pissen! Und niemand erzählt denen etwas über unser Voratslager... Alles zu seiner Zeit. Wir machen jetzt eine letzte Pause, bevor wir den Kontackt herstellen."
Byron weist auf einen Bereich, der wohl schon einige Male zuvor als Abort missbraucht wurde und erleichtert sich dort. Man wusste ja nie, wie lange so ein Gespräch dauern könnte und sich aus der Gruppe zu trennen könnte später äußerst gefährlich sein.
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Lamira von Kalten

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Kapitel 1: Zellenblock 52
« Antwort #193 am: 11.05.2014, 19:08:29 »
Coyote scheint ein wenig enttäuscht, dass ihre Flirtversuche zwar zur Kenntnis genommen, aber nicht wirklich erwiedert werden und nach einer Weile scheint sie aufzugeben und wird dann für einen Moment tatsächlich etwas ernster, als die Gruppe ihr weiteres Vorgehen bespricht.
"Ja, ich meine ich weiß nich was euer Plan ist, aber wenn wir wen aufmischen wollen hätten wir echt Stinker mitnehmen sollen.", meint sie auf Vater Helmsbrechts Vorschlag hin und scheint dem Prediger damit wohl zuzustimmen.
Während Byron sich ziemlich ungeniert in einer Ecke erleichtert meldet sich Vitus Raksis zu Wort. Der ältere Mann reibt seinen Unterarm mit einer Hand. "Was haben wir den Menschen anzubieten? Ich weiß wie man mit Kriminellen verhandelt. Solche Leute brauchen immer etwas Handfestes bevor sie sich auf Verhandlungen einlassen."
Er blickt dabei von Byron zu Helmsbrecht, als wäre er sich nicht ganz sicher wer hier letzten Endes das Kommando hat. "Alleine die Tatsache das wir unbewaffnet sind wird sie nicht überzeugen."

Anita hält sich derweil ein wenig abseits der Gruppe und ignoriert das Gespräch ihrer Mitstreiter um sich auf die hallenden Stimmen in der Ferne zu konzentrieren. Eine genaue Schätzung ist natürlich nicht möglich, aber anhand der unterschiedlichen Stimmen, deren Echo an ihr Ohr dringt, kann sie feststellen, dass es sich mindestens um mehr als zehn Personen handeln dürfte. Männer und Frauen.

Vater Helmsbrecht

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Kapitel 1: Zellenblock 52
« Antwort #194 am: 13.05.2014, 20:23:54 »
Vater Helmsbrecht nickt. Auch er weiß wie man mit Kriminellen umgeht.
„Sie erhalten von uns den Glauben, die Aussicht auf mehr und vor allem haben wir Nahrung zu bieten. Wenn es sein muss, verleihen wir unserem Angebot Nachdruck. Jeder wird eine entsprechende Verteidigung zu schätzen wissen und selbst Kriminelle wissen, dass man gemeinsam mehr erreichen kann, als alleine. Sie werden sicherlich genau so Dinge brauchen, wie wir. Dinge, die wir gemeinsam erreichen können, aber nicht allein und wir sind nicht wehrlos. Wenn sie dies denken, werden sie es schnell bereuen.“
- "Höret dies, die ihr die Armen unterdrückt und die Elenden im Lande zugrunde richtet!"

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