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Autor Thema: Kapitel 1: Zellenblock 52  (Gelesen 53710 mal)

Beschreibung: IC - Thread

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Tank

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Kapitel 1: Zellenblock 52
« Antwort #195 am: 13.05.2014, 21:57:53 »
"Wir haben nicht genug um Waffen zu bauen- und Byron nicht den Schneid, den Bau von Waffen zu tolerieren. Vielleicht werden wir hier neue Verbündete finden. Vielleicht neue Anführer. Vielleicht finden wir auch einfach nur den Tod." Tank lächelt selig. Inzwischen hat er sowieso keine Ahnung mehr, was die Leute von ihm erwarten- oder was sie hier eigentlich tun. Also tut er das, was er am Besten kann- den Respektspersonen folgen. Und tun was der Priester sagt- denn wenn es der Wille des Imperators ist, was sie tun, ist es auch der Wille des Imperators, was geschieht. Und wenn es der Wille des Imperators ist dass wir wie Hunde ausbluten weil Byron keine Leichenteile nutzen will... ist es gut, denn es ist SEIN Wille
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Vater Helmsbrecht

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Kapitel 1: Zellenblock 52
« Antwort #196 am: 14.05.2014, 16:32:22 »
Vater Helmsbrecht schaut ernst zu Tank. Er zögert einen Moment und kommt dann näher.
"Wovon sprecht ihr?"
Fragt der Prediger frei heraus und mustert seinen Gegenüber.
"Warum? Verzichtet er auf Grund von moralischen Ansichten? Gibt es einen anderen Grund?"
- "Höret dies, die ihr die Armen unterdrückt und die Elenden im Lande zugrunde richtet!"

Anita Bering

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Kapitel 1: Zellenblock 52
« Antwort #197 am: 15.05.2014, 21:07:07 »
So wie Anita es heraushören kann, werden die 'Kundschafter' des Zellenblocks 52 es mit mindestens ebensovielen Menschen zu tun haben, wie sie selbst sind. Sie hofft, dass die Begegnung jedoch nicht aggressiver Natur sein wird. Aber wenn dieser Vater Helmsbrecht schon einen Block einen kann, könnte er vielleicht auch noch ein Dutzend weitere Häftlinge überzeugen.
Byrons Gebaren lässt die gefallene Adlige hingegen angewidert wegsehen. "Das ist noch ein ganzes Deck tiefer, als die Raumfahrer-Proleten," ekelt sie sich. Ganz gleich, was das Schicksal für sie noch für Prüfungen und Leiden bereithält, die ehemalige Navigatorin ist sich spätestens jetzt sicher, dass sie nicht in dieser Abfallgrube verrotten will.

Byron

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Kapitel 1: Zellenblock 52
« Antwort #198 am: 16.05.2014, 02:28:22 »
Byron kommt zurück, seine Hände behelfsmäßig gereinigt.
Er blickt grimmig wie eh und je drein, aber auch entschlossen.
Für ihn kamen eigentlich nur zwei Alternativen in Frage: Frieden oder Krieg.
Ein Friede konnte gewiss auch ohne Übereinkommen zustande kommen, aber waren Kompromisse nicht ünbedingt die Stärke des Ex-Söldners. Nachzugeben fühlte sich wie eine Niederlage an.
Es würde sicherlich viel von der Einschätzung und dem Fingerspitzengefühl der anderen abhängen, wenn er in den Nachbarn nicht das finden würde, was er suchte. Verbündete ohne viel wenn und aber.
Klar, Vertrauen musste oft über lange Zeit aufgebaut werden, aber hier tickten die Uhren anders.
Die Nahrungsknappheit ließ langfristige Projekte nur schwer zu und es gab sehr viele, die an dem Prinzip von der Macht des Stärkeren folgten:
"Also Leute, gucken wir uns die Typen mal an!"
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Tank

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Kapitel 1: Zellenblock 52
« Antwort #199 am: 16.05.2014, 16:34:13 »
"Byrons Kampfgeist schreckt davor zurück, die Leichen derer die im Kampf gefallen sind als Holz zu benutzen. Ohne Holz kein Werkzeug. Und ohne Knochen kein Holz. Alle hier denken Byron wäre stark. Ein Anführer." Tank blickt kurz zur Seite. "Aber würde ein Anführer seine eigenen Leute riskieren, nur um Moral und Anstand aufrechtzuerhalten? Wenn wir die anderen Banden töten und uns ihre Knochen nehmen überleben wir- und die, deren Überleben wir erlauben. Wenn wir versuchen alle am Leben zu halten sterben wir. Uns sie auch. Überleben dürfen nur die Stärksten. Denn wenn der Starke den Schwachen schützt verhungern beide."
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Vater Helmsbrecht

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Kapitel 1: Zellenblock 52
« Antwort #200 am: 16.05.2014, 18:07:11 »
Vater Helmsbrecht ist über die Worte erschüttert und das auf mehrere Weise. Bryon sagte etwas von Kannibalismus, aber dies ist etwas anderes, und dennoch sind die Worte gefährlich. Nicht wegen dem was Bryon aufstößt, sondern wegen dem was Helmsbrecht aufstößt. Der Priester fasst Tank behutsam an der Schulter.
„Lasst euren falschen Hass fahren. Hass ist für die Ketzer und Feinde des Gott-Imperator reversiert und glaubt ihr das Imperium ist groß geworden, weil alle Schwachen aussortiert wurden? Nein, weil alle Gläubigen zusammen gearbeitet haben und jeder seinen Teil dazu beigetragen hat. Beschützt nicht die imperiale Armee die eifrigen und euren Worten nach schwachen Schreiber des Adeptus Administratums? Beschützen die Arbites, wenn sie nicht der Korruption verfallen sind, nicht den schwachen Bauern vor den Kriminellen? Beschützen wir Gläubigen uns nicht gegenseitig? Wir können vielleicht nicht alle retten, aber wir sollten es versuchen, und was eure anderen Worte angeht. Einem jeden Gläubigen steht es frei auch nach seinem Tod zu geben, zum Wohle des Gott-Imperators und seiner Gläubigen. Die Feinde des Gott-Imperators können jedoch nur geben, wenn sie frei von Verderbnis sind. Grämt euch also nicht, dies ist eine Entscheidung der Gläubigen, keine Entscheidung von Bryon. Zu gegebener Zeit wird darüber entschieden, Bruder.“
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Lamira von Kalten

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Kapitel 1: Zellenblock 52
« Antwort #201 am: 18.05.2014, 16:06:54 »
Auch wenn sich die Gruppe nicht wirklich einig über die Details ihres Vorgehens ist, so ist doch letztendlich jedem klar, dass sie nur begrenzt lange einfach herumstehen können bevor irgendjemand auch auf sie aufmerksam werden wird und auf Byrons Geheiß hin setzen sie sich nach kurzer Diskussion in Bewegung, um den Kontakt mit den anderen Häftlingen zu wagen.
Mit dem Ex-Söldner an der Spitze setzen die Häftlinge von Block 52 ihren Weg durch die von trübem Licht beleuchteten Gänge fort und bald werden die Stimmen in der Ferne lauter und einzelne Wortfetzen sind zu verstehen.
"Fünf Throngelt auf drei Versuche!", lacht eine männliche Stimme und kurz darauf erwiedert eine Zweite: "Und was soll irgendjemand damit anfangen? Das ist hier nichts wert." Ein entvervter Seufzer ist zu hören und eine dritte, ebenfalls männliche, Stimme antwortet: "Halt die Klappe Carus und versau uns nicht unser Spiel. Bei den gepanzerten Arschbacken der heiligen Eveline! Hast du eigentlich irgendwann mal keine schlechte Laune?"
Als die "dimplomatische Mission" von Block 52 den nächsten Raum betritt, können sie den drei Stimmen Gesichter zuordnen. Vor einem kreisrunden Schott stehen drei Männer in der abgetragenen, zerschlissenen Kleidung, die unter den Häftlingen weitverbreitet ist. Einer von ihnen lehnt mit vor der Brust verschränkten Armen neben dem Schott an der Wand, während die beiden anderen sich ein paar Meter entfernt von ihm aufhalten und mit Zielübungen mit einer Art seltsamen Waffe beschäftigt zu sein scheinen. Am anderen Ende des Raumes, in ungefähr zehn Metern Entfernung, hat jemand auf einem Karton ein paar alte Dosen aufgereiht, die wohl das Ziel für ihre Übung darstellen. Bei der seltsamen Waffe handelt es sich um eine klobige, eindeutig selbstgebaute Konstruktion aus einer Metallschiene mit primitivem Abzugsmechanismus und einem dünnen, spannbaren Metallband. Der ganze Eigenbau wirkt ein wenig wie eine Mischung aus einer Armbrust und einer Schleuder und richtet sich beinahe sofort auf Byron, als dieser gefolgt von den anderen den Raum betritt. Alle drei Männer geben ihre entspannte Haltung auf und werfen den Neuankömmlingen misstrauische Blicke entgegen.
"Hey, das hier ist nicht euer Territorium! Was wollt ihr hier?", grunzt einer der Männer, der Stimme nach derjenige der von den anderen beiden "Carus" genannt wurde.

Byron

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Kapitel 1: Zellenblock 52
« Antwort #202 am: 18.05.2014, 16:42:18 »
"Mein Name ist Byron und wir kommen von Block 52.
Wir wollen wissen, mit was für Nachbarn wir es zu tun haben und ob wir zukünftig mit Handel betreiben oder ein Bündnis schließen. Dies hier ist Bruder Helmsbrecht, Prediger des einzig wahren Glaubens. Preiset den Imperator!
Wir wollen kein Blut vergießen, sondern mit eurem Anführer sprechen!"
Byron sieht den 'Armbrustschützen' ohne Furcht an.
Er hatte bereits einige Absichten offenbart, würde aber nicht alle Trümphe auf einmal ausspielen.
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Lamira von Kalten

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Kapitel 1: Zellenblock 52
« Antwort #203 am: 22.05.2014, 13:12:05 »
"Ihr wollt handeln? Ein Bündnis? Einzig wahrer..."
Für einen Moment blickt Carus Byron einfach nur mit ungläubigem Gesichtsausdruck an, aber dann nickt er einem seiner Begleiter zu und der Mann verschwindet durch das Schott hinter den drei Häftlingen. Die Armbrust bleibt weiterhin auf die Gruppe gerichtet.
"Ihr wollt also mit Gideon sprechen? Weshalb?"
Das Misstrauen in der Stimme des Häftlings scheint sich auch nach Byrons Erklärung kaum gelegt zu haben. Offensichtlich nimmt der Mann dem Söldner die friedlichen Absichten noch nicht so wirklich ab.

Byron

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Kapitel 1: Zellenblock 52
« Antwort #204 am: 24.05.2014, 12:14:11 »
"Gideon...", wiederholt Byron den Namen des Anführers: "Mit ihm wollen wir über die Zukunft sprechen!"
Der Ex-Söldner betrachtet weiter die primitive Armbrust:
"Wir sind ohne böse Absichten gekommen, falls es dich beruhigt.
Ist das 'ne Waffe?! Wenn ja, richte das Ding am besten auf mich!
Ich will nicht, dass du auf meine Leute zielst!"
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Vater Helmsbrecht

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Kapitel 1: Zellenblock 52
« Antwort #205 am: 26.05.2014, 11:47:06 »
Vater Helmsbrecht mustert die Leute genau und beobachtet ihre Reaktion. Doch sie sind ihm so fremd, dass er keinerlei Einschätzung tätigen kann. Er muss sich auf das Gute im Menschen verlassen und das Gewicht seiner Stimme. Er tritt neben Byron und nickt, während er seine offenen Handflächen zeigt.
„Es ist wahr, wir kommen in Frieden und ohne böse Absichten. Ich bin Vater Helmsbrecht, Prediger des Gott-Imperators und sein treuer Diener. Wir möchten mit eurem Anführer sprechen, denn an finsteren Orten müssen die Gläubigen zusammenhalten. Denn gemeinsam erreicht man mehr als die Summe der Teile. Es gibt keinen Grund eure Waffen auf uns zu richten, denn es ist nicht unsere Absicht Gewalt zu bringen. Wir möchten Kooperation und das Licht des Gott-Imperators bringen.“
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Lamira von Kalten

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Kapitel 1: Zellenblock 52
« Antwort #206 am: 26.05.2014, 22:20:31 »
Für einen Moment breitet sich eine bedrohliche Stille aus, doch dann senkt der Mann mit der Armbrust langsam seine Waffe ein wenig und wirft einen Seitenblick zu seinem Kumpanen. Seiner Körperhaltung nach zu urteilen ist er jedoch noch immer bereit dies jeden Moment wieder zu ändern. Carus wirft einen kurzen, nervös wirkenden Blick zum Schott und wendet sich dann wieder an Byron, der sich als Anführer der Gruppe präsentiert hat.
"Gideon wird jeden Moment hier sein. Ich denke eine Gelegenheit wie diese wird er selbst in die Hand nehmen wollen. Ich bin mir sicher wenn ihr es wirklich ernst meint wird..."
In diesem Moment kehrt der Mann der vorher den Raum verlassen hatte zurück und in seiner Begleitung finden sich zwei Personen, eine junge Frau mit bräunlichen Haaren und ein uralter Mann, der sich an ihrem Arm abstützt. Die Bewegungen des Alten sind fahrig und jeder Schritt ist ein bedächtiges Schlurfen, doch den Reaktionen der anderen nach zu urteilen handelt es sich bei dem greisen Alten um eine Respektsperson. Trübe, milchige und vermutlich fast blinde Augen nehmen einen jeden der Häftlinge von Block 52 für einen Augenblick genauestens unter die Lupe und richten sich dann auf Vater Helmsbrecht. Währendessen werfen sich Carus und seine Kameraden angespannte Blicke zu. Es sieht ganz so aus, als würde es ganz von dem alten Mann abhängen ob ein Gespräch möglich sein wird, oder ob diese Zusammenkunft scheitert noch bevor sie eigentlich begonnen hat.
Der prüfende Blick des Alten bleibt starr auf Vater Helmsbrecht gerichtet und nach einigen Momenten der Stille ertönt ein heiseres, hustendes Geräusch, das sich als das Lachen des alten Mannes entpuppt.
"Ich bin Gideon.", stellt sich der Greis mit einer Stimme vor, die trotz des hohen Alters von Entschlossenheit und Bestimmung geprägt ist. "Das Licht des Göttlichen dringt in diese finsteren Gänge, aber was macht dich zu seinem Diener, Vater?"

Vater Helmsbrecht

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Kapitel 1: Zellenblock 52
« Antwort #207 am: 02.06.2014, 17:48:14 »
Vater Helmsbrecht wartet geduldig und als der alte Mann kommt, sogar etwas überrascht. Ein weiterer Beweis, dass Tanks wie Byrons Worte falsch sind. Selbst diese einfachen Häftlinge erkennen, dass es mehr gibt als stark, jung und kräftig zu sein. Selbst sie sehen den Sinn des Alters und vielleicht sogar eines Tages der Kinder. Der Zukunft aller. Die Frage von Gideon überrascht ihn zwar, aber überrumpelt den Mann nicht. Er tritt vor und antwortet.
„Ich war tief gefallen, aber der Gott-Imperator und seine Diener nahmen sich meiner an und zeigten mir den rechten Weg. Den Weg des Glaubens. Ich inspirierte die Menschen und halte seine Worte, seinen Glauben selbst in diesen finsteren Tiefen aufrecht. Ich verbreite sein Licht und spüre es tief in mir. Ich habe von einem Prediger gelernt und nahm seine Aufgabe, seine Bürde und seine Kraft an. Ich bin kein Priester, geweiht von einer maroden Institution, sondern ein wahrer Anhänger, erfüllt von seinem Licht, seiner Kraft und seinen Visionen, wie einst Sebastation Thor, auch wenn ich nur hoffen kann, auch nur ein Bruchteil seines Glaubens, seiner Errungenschaften zu erreichen. Das macht mich zu seinem Diener. Nicht mehr und nicht weniger.“
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Lamira von Kalten

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Kapitel 1: Zellenblock 52
« Antwort #208 am: 03.06.2014, 12:49:17 »
Die trüben Augen des alten Mannes zeigen für einen Augenblick so etwas wie echte Überraschung, eine seltene Gefühlsregung in dem runzeligen Gesicht. Es scheint so als hätte er derart leidenschaftlich vorgetragene Worte nicht erwartet und offenbar hat ihn Helmsbrechts Rede etwas aus dem Konzept gebracht. Gideon räuspert sich und blickt zu seinen Männern und auch die Frau auf deren Arm er sich stützt blickt unsicher in die Runde. Alle scheinen abzuwarten was Gideon zu sagen hat, sei es aus Respekt vor seiner Rolle als Anführer, seines Alters oder irgendetwas anderem.
"Ich sehe einen gottesfürchtigen Mann vor mir. Ein seltener aber willkommener Anblick."
Der Alte Mann hebt seinen freien Arm. "Nimm die Armbrust runter, Sohn. Wir werden mit diesen Menschen reden. Hol uns ein paar Becher mit Wasser."
Der Häftling mit der armbrustähnlichen Waffe verschwindet daraufhin durch das Schott und Gideon wendet sich wieder Vater Helmsbrecht und den anderen zu. Als er spricht wendet er sich wieder an den selbsternannten Prediger. Die anderen Häftlinge von Block 52 scheint er nichteinmal wirklich wahrzunehmen oder wissentlich zu ignorieren.
"Sprecht also Vater. Was erhofft ihr euch von diesem Treffen? Wir sind rechtschaffene, gottesfürchtige Männer und Frauen, die obgleich die Verbreitung des heiligen Wortes stets willkommen ist, einer Mission nicht bedürfen. Dennoch führt ihr einen ganzen Trupp dieser verlorenen Seelen an meine Tür... weshalb?"
Während dieser letzten Worte kehrt ein Hauch von Schärfe in die Stimme des Greises zurück.

Vater Helmsbrecht

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« Antwort #209 am: 03.06.2014, 16:44:19 »
Vater Helmsbrecht lächelt und antwortet dem Mann ehrlich.
„Es freut mich, dass der Glaube selbst hier nicht verloren gegangen ist. Dennoch werden viele zu unrecht unterdrückt, von denjenigen die sich Ordnung und Adel schimpfen. Ich führe diese armen Seelen nicht zu euch, sie folgen mir, weil sie helfen möchten, weil sie glauben und weil keiner von uns den Sinn darin sieht, vor sich hin zu leben und weil es leider Gruppen gibt, die den Sinn nur in Tod oder Gewalt sehen. Wir alle möchten Teil eines größeren Ganzen sein und so kommen wir heute an eure Schwelle in Frieden. Wir suchen andere gleichgesinnte, die uns unterstützen wollen. Als Verbündete, um das Leben aller im Licht des Gott-Imperators zu verbessern.“
- "Höret dies, die ihr die Armen unterdrückt und die Elenden im Lande zugrunde richtet!"

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