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Autor Thema: Kapitel 1: Zellenblock 52  (Gelesen 52838 mal)

Beschreibung: IC - Thread

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Byron

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Kapitel 1: Zellenblock 52
« Antwort #225 am: 23.06.2014, 09:29:20 »
Byron nickt grimmig:
"Nichts für ungut, aber von da hinten konnte ich den Anfang des Gespräches nicht mitbekommen.
Wir kommen überein, was eure gefangenen Brüder betrifft!", antwortet der Ex-Söldner kühl.
Er tritt noch einen Schritt auf den Mann zu und hebt beide muskelbepackten Arme in die Luft.
Byron überragt den alten Mann um Längen und ist auf seine Weise ebenfalls ausdrucksstarke, wenn auch gänzlich andere, Erscheinung:
"Ihr mögt Männer von meinem Schlag nicht mögen, doch auch wir stehen für die wahre Sache ein.
Und wenn im Sturm der Gewalt die Worte weiserer Männer übertönt werden, werdet ihr verstehen warum ich hier bin. Mein Körper und meine donnernde Stimme sind ein Felsen in diesem Meer aus Elend, Gewalt und Gottlosigkeit!"
Grimmig erwiedert er den Blick von Gideon:
"Wir werden euch benachrichtigen, wenn wir eure Brüder befreit haben und dann werden wir sehen, wie Aufrichtig ihr seit!"
Noch immer mit erhobenen Armen blickt sich der Ex-Söldner um und spricht:
"Ein jeder von euch, der seinen Teil dazu beitragen möchte eure Brüder zurück zu holen, den werde ich anhören.
Jedes Mitglied dieser Bemühungen steht automatisch unter meinem Schutz und dem Segen unseres Predigers."
Byron ist gespannt, wie die Bereitschaft der Einwohner dieses Blockes ist und wie groß das Vertrauen, sich ihnen (den Unbekannten) anzuschließen. Im Grunde rechnet er aber mit keiner Hilfe.
Er weiß nicht, ob es an seinem misstrauischen Gemüt liegt, aber er vertraut diesen Leuten einfach noch nicht.
"Aber kann ich denn meinen eigenen Leuten glauben?"
Wieder starrt er den alten gebrechlichen Mann vor sich an und überlegt, wer so ein Klappergestell zum Anführer gemacht hat.
Es ist wohl Helmsbrecht zu verdanken, dass Byron sich auf das Spiel mit diesen Leuten einlässt.
« Letzte Änderung: 23.06.2014, 22:10:58 von Byron »
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Lamira von Kalten

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Kapitel 1: Zellenblock 52
« Antwort #226 am: 25.06.2014, 21:41:28 »
Byrons Frage nach Unterstützung stößt wie von ihm erwartet nicht aus besonders große Zustimmung. Gideons Männer blicken ihren Anführer an und erwarten anscheinend, dass dieser für sie eine Entscheidung trifft und nach ein paar Augenblicken erhält der Ex-Söldner diese dann auch.
"Wie ich bereits sagte, kann ich keine meiner Jünger entbehren. Darüber hinaus wäre jeder Verhandlungsversuch mit unserer Präsenz sofort zum Scheitern verurteilt. Ich werde euch aber einen Führer mit auf den Weg geben, der euch in die Nähe des Clan Territoriums bringen wird. Von dort aus seid ihr auf euch allein gestellt und möge der Imperator über euch wachen."
Aber auch aus den eigenen Reihen erhält Byron ein paar zögerliche Blickt und sowohl Danielle und Nikodemi, als auch Macias äußern Bedenken und wollen lieber zu Block 52 zurückkehren. Keiner der drei scheint zu glauben, dass er oder sie bei dem anstehenden Treffen mit dem Rhino Clan besonders nützlich sein kann und während Macias und Nikodemi vielleicht ganz einfach nach Ausflüchten suchen, spricht doch einiges dafür, dass sich Danielle am Besten Zuhause um Verwundete kümmert. Sowohl Coyote als auch Vitus Raksis scheinen weniger Bedenken zu haben, oder sind vielleicht ganz einfach etwas unternehmungslustiger... oder mutiger... und beschließen den Rest der Gruppe zu begleiten.
Nachdem geklärt ist, wer sich auf die Mission begeben wird und wer nach Hause zurückkehrt, lässt Gideon es sich nicht nehmen die Gruppe zu segnen, auch wenn er dabei keine ermutigenden Worte spricht, oder ihnen auch nur etwas Glück wünscht. Der alte Mann scheint fest davon auszugehen, dass der Erfolg oder das Scheitern der Aufgabe, die er den anderen Häftlingen auferlegt hat, ganz allein in der Hand des goldenen Thrones liegt.
So machen sich die Insassen von Block 52 wieder auf den Weg und folgen ihrem Führer, dem Mann mit der selbstgebastelten Armbrust, dessen Namen sie noch immer nicht kennen und der es anscheinend auch nicht nötig hält sie diesbezüglich aufzuklären, durch die verwinkelten Korridore und Kriechwege des Gefängnistraktes in Richtung Rhino Gebiet. Nach einer guten Dreiviertelstunde erreichen sie den Eingang zu einer großen Halle, in der sich zwei Reihen großer zylindrischer Objekte befinden, vermutlich Generatoren für irgendein längst ausgefallenes System. Am Ende der ungefähr 150 Meter langen Halle befindet sich eine Art selbstgebaute Barrikade aus Metallschrott, die die gesamte Breite der Halle abriegelt und bereits aus der Ferne lässt sich erkennen, dass diese von einer Gruppe von Männern patrouilliert wird. Es sieht so aus als hätten die Häftlinge von Block 52 die Grenze zu den von den Rhinos beanspruchten Räumen und Korridoren erreicht.
"Von hier aus seid ihr auf euch allein. Möge der Imperator über euch wachen."
Mit diesen Worten verabschiedet sich Gideons Mann, dem deutlich anzumerken ist, dass er die anderen nicht um ihre Aufgabe beneidet.

Byron

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Kapitel 1: Zellenblock 52
« Antwort #227 am: 26.06.2014, 12:58:17 »
Byron winkt ab und sagt: "Jaja, geht nur!"
Er schüttelt den Kopf und wirft den anderen einen vielsagenden Blick zu.
Er wartet, bis der Armbrustschütze fort ist und richtet dann sein Wort an alle:
"Ich traue diesen Leuten nicht! Draußen in den stinkenden Großstädten mag es ja sein, das alte Knacker mit blauen Blut oder vom Klerus das Sagen haben, aber wir sind hier in der verdammten Vorstufe der Hölle!
Der Alte ist entweder eine Strohpuppe oder aber verdammt noch mal nicht das, als was er erscheint;
hilflos und schwach. Habe noch nie so einen zusammengeschweißten und zugleich eingeschüchterten Haufen gesehen.
Wenn Helmsbrecht den Alten für'n Glaubensbruder hält, dann mag's wohl so sein, aber für mich sind nicht Worte von Bedeutung, sondern Taten! Und deshalb werden wir, die wir unser Wort gegeben haben, werden es nicht brechen."
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Vater Helmsbrecht

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Kapitel 1: Zellenblock 52
« Antwort #228 am: 26.06.2014, 18:29:03 »
Helmsbrecht nimmt den Segen entgegen und marschiert stumm, aber aufrecht mit dem Rest ihrem Führer hinterher. Als dieser sich verabschiedet hat, grübelt Helmsbrecht einen Moment. Die Worte von Byron ignoriert er für einen Moment. Am Ende entscheidet er aber doch etwas zu sagen.
„Es gibt viele Gläubige, die Weisheit, Verständnis und Glauben mehr Schätzen als Gewalt oder Jugend. Ich bin der Überzeugung deshalb ist Gideon dort und Niemand anders. Weil sie Gläubige sind, weil sie errettet werden können.“
Danach schaut der Prediger jedoch zum Gang, während Bruder Yao schluckt und an seine Seite tritt.
„Nun...wie treten wir auf? Als Abgesandte? Also zukünftige Mitglieder? Als Feinde?“
- "Höret dies, die ihr die Armen unterdrückt und die Elenden im Lande zugrunde richtet!"

Tank

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Kapitel 1: Zellenblock 52
« Antwort #229 am: 26.06.2014, 20:06:14 »
"Wenn Gideon es wünscht sollten wir sie ohne Gewalt befreien. Ohne Schmerzen. Ohne Leiden. Wir sollten sie mit Reden und dem Glauben befreien wenn der alte Mann das glaubt... aber im Zweifelsfalle..." Immer noch ist die Stimme des ehemaligen Bergmanns absolut intonationslos. "Wenn es sein muss werden wir sie alle töten müssen. Schade. Das würde Gideon nicht wollen." Fragend blickt er den Vater an- erwartet offensichtlich eine Antwort auf das Dilemma. "Was meint Ihr, heiliger Mann? Glaubt Ihr wir müssen sie alle töten?"
Lebenspunkte:
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Schicksalspunkte: ☐

Vater Helmsbrecht

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Kapitel 1: Zellenblock 52
« Antwort #230 am: 26.06.2014, 20:37:01 »
Yao fragt mit zitternder Stimme.
"Alle umbringen? Das...das können wir doch eh nicht und brauchen wir auch nicht. Immerhin werden wir die Aufgabe doch erfüllen, so wie gewünscht und alles ist gut. Oder, oder nicht?"
Der junge Schreiber scheint nicht sehr begeistert davon und Vater Helmsbrecht legt ihm die Hand auf die Schulter.
"Das wird sich zeigen..."
Er schaut zu Tank, der solange geschwiegen hat.
"Nein ich glaube nicht. Sie sind eine Gemeinschaft. Wo es Gemeinschaft gibt, gibt es Glauben und wo es Glauben gibt, gibt es einen Weg. Sie klingen nicht wie Fanatiker. Folglich wird es einen Weg geben ohne alle zu töten. Vielleicht werden einige sterben, aber dies nur, um ihre Strukturen für den Glauben empfänglich zu machen und weil sie es verdienen. Ich denke am besten ist es, Zugang zu Ihnen zu bekommen und den verdorbenen Kern von Innen herauszusprengen."
Helmsbrecht schaut zu Bryon.
„Aber vielleicht habt ihr auch bereits eine völlig andere Vorstellung oder irgendwer einen Vorschlag, den ich nicht bedacht habe.“
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Byron

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Kapitel 1: Zellenblock 52
« Antwort #231 am: 27.06.2014, 02:08:24 »
"Ich hoffe, dass ihr Recht behaltet, Helmsbrecht.", beendet Byron das Thema mit den Glaubensbrüdern, weil ein Bauchgefühl nichts konkretes war und sie gerade andere Probleme haben:
"Es wird nicht unser Ziel sein dort als Gruppe anzugreif'n.
Wir werden Anschluss such'n und seh'n, wie die Lage vor Ort is'.
Mag sein, dass ich ihren Anführer auf einen Kampf um Leben und Tod herausfordere, aber auch das steht nicht fest.
Wir wissen ja noch nicht, wie die Clanstruktur aufgebaut is'."
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Vater Helmsbrecht

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Kapitel 1: Zellenblock 52
« Antwort #232 am: 27.06.2014, 15:36:27 »
"Dann sollten wir voran schreiten und sehen was für uns bereit gehalten wird. Haltet an eurem Glauben fest und verzagt nicht. Denn Niemand von uns ist allein und das Licht des Gott-Imperators ist in uns allen, wenn wir ihn in unseren Herzen empfangen."
Verkündete Vater Helmsbrecht und würde den Gang entlang laufen, in Richtung der Barrikaden, um zu sehen was sie erwartet. Welche Geschichten über den Clan wahr sind und wie tief die Verderbnis in ihrem Clan sitzt. Aber noch wichtiger, wer aus ihren eigenen Reihen ist wirklich würdig und in wem sitzt die Verdammnis so tief, dass sie fallen werden.
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Lamira von Kalten

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Kapitel 1: Zellenblock 52
« Antwort #233 am: 28.06.2014, 19:13:57 »
Die Gruppe setzt sich unter Helmsbrechts Führung, oder zumindest macht der Prediger den ersten Schritt auf die Barrikaden zu, in Bewegung und gehen langsam auf die Barrikade in der Ferne zu. Auf ihrem Weg zwischen Generatorreihen glauben sie ein tiefes Brummen zu hören, ein Geräusch das sich gerade an der Grenze zum Wahrnehmbaren befindet und ein Zeichen dafür zu sein scheint, dass zumindest einige der zylindrischen Maschinen auch ohne regelmäßige Wartung noch immer ihren Dienst verrichten. Die meisten Lampen in der langen Halle sind schon vor einiger Zeit ausgebrannt oder geben nur noch ein unbeständiges Flackern von sich, die die großen Maschinen gespenstische Schatten auf den Boden und an die Wände werfen lassen. Desto weiter sich die Häftlinge der Schrottbarrikade nähern, desto heller und beständiger wird jedoch das Licht. Die Mitglieder des Rhino-Clans legen anscheinend wert darauf frühzeitig erkennen zu können, ob sich ihnen jemand nähert und halten die nähere Umgebung beleuchtet so gut es eben möglich ist. Als sich die Bewohner von Block 52 auf ungefähr vierzig Meter genähert haben ertönt plötzlich eine barsche, männliche Stimme aus Richtung der Barrikade und ein Scheinwerfer wird auf die Häftlinge gerichtet. Es kommt Bewegung in die Männer auf dem Schrottwall, die aus der Entfernung und gegen das blendende Licht des Scheinwerferkegels nur als dunkle Schemen auszumachen sind.
"Halt! Das hier ist Rhino Gebiet! Wer seid ihr und was wollt ihr? Fremde haben hier nichts verloren!"



Für Thure:
Thure "Ram" Vaasgaith und Malmnir Slavgaan sind zum Wachdienst an der Barrikade eingeteilt. Keiner von ihnen hat sich um die langweilige Aufgabe gerissen, aber es hat auch keiner von ihnen protestiert. Seit dem Zwischenfall ist es zwichen den beiden Hafgeithern und anderen Rhinos immer mal wieder zu Auseinandersetzungen gekommen und auch wenn dies in der martialischen Hierachie des Clans ganz generell nun wirklich keine Seltenheit ist, so sind die Dinge in der letzten Zeit doch deutlich feindseliger geworden als üblich wäre.  Der Wachdienst bietet den beiden ein paar Stunden garantierter Ruhe, denn wer während des Wachdienstes irgendwelche Streitigkeiten anfängt, der bekommt es in der Regel mit den beiden "Rhinos" selbst zu tun. Und dies endet in der Regel mit einem zerbrochenen Körper der in irgendeinen dunklen Schacht geworfen wird und nie wieder gesehen wird. So sehr die Gesellschaft des Clans auch das Recht des Stärkeren zur obersten Doktrine gemacht hat, wenn es um den Erhalt und die Sicherung des Clangebiets geht verstehen die Bosse keinen Spaß.
In der Regel ist der Wachdienst eine der langweiligsten Aufgaben die es zu erledigen gibt. Die meisten Fremden sind klug genug sich nicht dem Rhino Territorium zu nähern und einzelne Häftlinge, die zufällig an den Rand des Clangebietes stolpern, drehen in der Regel beim Anblick der befestigten Halle wieder um. Eine Ausnahme sind Tributlieferungen, oder vielmehr Schutzgeldzahlungen, die die umliegenden Häftlingsgruppen an die Rhinos entrichten müssen. Diese treffen jedoch in regelmäßigen Abständen ein und es ist noch nie vorgekommen, dass eine solche Zahlung tatsächlich "zu früh" entrichtet wurde. Dementsprechend überraschend ist es also, als plötzlich lautstark Egors Stimme ertönt.
"Halt! Das hier ist Rhino Gebiet! Wer seid ihr und was wollt ihr? Fremde haben hier nichts verloren!"
Sofort eilen Thure und Malmnir auf die Barrikade um ihre Position einzunehmen und um zu sehen wer dort draußen es wagt sich den Rhinos zu nähern."
Tahm, ein typischer Rhino Soldat, große Muskeln, üble Laune und eher beschränkter Intellekt, drückt Thure einen Metallknüppel in die Hand und grunzt: "Scheinen ein paar mehr zu sein. Vielleicht gibts mal was zu tun!"

Byron

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« Antwort #234 am: 28.06.2014, 21:25:43 »
Byron lässt Helmsbrecht nur ganze sieben Meter voran gehen.
Alsdann hat der muskulöse Ex-Söldner aufgeholt und nimmt wieder die Spitze des Trosses ein.
"Ich verstecke mich doch nicht hinter einem Pfaffen..."
Für die technischen Begebenheiten Vorort hat er gerade wenig übrig, aber die Befestigung erweckt sein Interesse.
Überrascht pfeift Byron und ein grimmiges Lächeln stiehlt sich auf seine Lippen:
"So stell' ich mir das vor!"
Geblendet von den Scheinwerferlichtern blickt er trotzig in Richtung der Wachen.
Er blinzelt und versucht Einzelheiten zu auszumachen.
Auf die Frage wer sie sind ruft er laut zurück:
"Ich bin Byron, Erster Todesreiter und Anführer der 'Bruderschaft von Virbius'!
Diese Bastarde und Weiber hier folgen mir und wir wollen zum Rhino-Clan! Geschäftlich...
Unser Angebot werden wir aber mit dir nich' bereden!"
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Thure

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Kapitel 1: Zellenblock 52
« Antwort #235 am: 01.07.2014, 18:08:39 »
Mit fokussiertem Blick die schlecht beleuchtete Metallkaverne absuchend erwiedert der bärtige Kriege mit dem rasierten und tätowierten Haupt Tahm!
"Solang es nicht wieder ein verdammter alter Mann ist den ihr zu verprügeln gedenkt damit irgendjemand sich bereichern kann soll mir eine anständige Keilerei durchaus recht sein, ich habe langsam das Gefühl abzuschlaffen in der Sicherheit unseres Bereiches!"
Keines seiner, im schweren Akzent seiner Heimatwelt gesprochenen, Worte scheint sich in seiner Erscheinung oder seinen Bewegungen wiederzufinden als er mit der Eleganz eines pirschenden Carnodon auf die Barrikade klettert und sich dabei sehnige, lange Muskeln unter heller sowie rituell dekorierter Haut spannen, jedenfalls jene welche unter dem fleckigen weissen Sträflingsunterhemd und dem an der Hüfte als Hose zusammengebundenen olivfarbenen Overall zu sehen sind!

Mit seinen tiefblauen Augen von der Farbe eines polaren Ozeans fixiert er den kräftigen blonden Burschen zu seiner Linken, der diesen eindringlichen Blick mit den hellblauen Augen von der Färbung frisch gefrorenen Wassers erwiedert und erwartungsvoll sein markantes Kinn hervorstreckt!
"Hier Malmnir, du weisst, solang es keine Kettenwaffe ist verlasse ich mich auf meine Hände!"
Mit diesen Worten reicht er dem Jüngling den eben erhaltenen Eisenknüppel und zwinkert ihm gewinnend zu!
"Falls es zum Äussersten kommt, höre auf deine Kriegerseele und lasse deine Entscheidungen und Taten für den Ruhm der Huscarls sprechen, auf das der Allvater dich sehen möge!"
Ein kräftiger Schlag mit der flachen Hand auf die bereits breit werdenden Schultern Malmnirs und sein Blick richtet sich wieder starr in die künstliche Dämmerung der Generatorhalle!
« Letzte Änderung: 01.07.2014, 18:10:46 von Thure »

Anita Bering

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Kapitel 1: Zellenblock 52
« Antwort #236 am: 02.07.2014, 01:35:16 »
Nachdem sie den unangetasteten Becher mit Wasser wieder zurückgegeben hat, reiht sich Anita wieder wortlos in die Häftlingsprozession ein und folgt den Anführern des Haufens weiter ins Ungewisse. Weder gefällt ihr die bevorstehende Aufgabe, noch der Großteil der Leute, denen sie sich angeschlossen hat, doch die gebeutelte Navigatorin weiß, dass sie mit Herumsitzen und Abwarten nichts erreichen wird. Wenn aus ihrem gebrochenen Leben noch etwas werden soll, dann muss sie es selbst in die Hand nehmen, so gut es eben geht.
Noch geht es natürlich nicht besonders gut. Bei Byrons Kommentar über 'alte Knacker mit blauem Blut' wirft die gefallene Adlige einen mißgünstigen Blick in Richtung des Ex-Söldners, macht sich jedoch nicht weiter bemerkbar. Überhaupt richtet sie ihr Augenmerk lieber auf die Umgebung und versucht sich den Weg einzuprägen und etwaige Auffälligkeiten zu entdecken. Dabei entgeht der Frau keineswegs die vergleichsweise stabile Beleuchtung, die Hinter der Barrikade herrscht, über welche hinweg sich nun Byron und unbekannte Rhino-Männer anschreien. Die ehemalige Navigatorin hat genügend Erfahrung mit Raumschiffen, um zu verstehen, dass die Rhinos anscheinend Zugang zu Stromleitungen sowie grundlegende Werkzeuge besitzen müssen, um rudimentäre Wartungsarbeiten durchzuführen. Oder, anders formuliert, dass sie definitiv besser dran sind, als Block 52.

Lamira von Kalten

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Kapitel 1: Zellenblock 52
« Antwort #237 am: 02.07.2014, 20:38:16 »
"Erster Todesreiter und Anführer der Bruderschaft von Virbius?" Ich hab keine Ahnung was für ein Scheiß das sein soll, aber wohl hoffentlich nicht dieser armselige Haufen hinter dir, oder?", ertönt es von der Barrikade, gefolgt von zustimmendem Gelächter. Was dann folgt ist jedoch nicht die Aufforderung direkt wieder zu verschwinden, also scheint es Byron geschafft zu haben, das Interesse des Rhinos zumindest für den Augenblick zu wecken.
"Geschäftlich hier? Tja, Pech für dich! Du kannst dein Angebot mit mir bereden, oder du und deine "Bruderschaft von Virbius" können wieder umdrehen und die Biege machen. Glaubt ihr etwa ich lass euch einfach so hier rein?"
Der Mann lacht auf und scheint für einen Moment von der Barrikade zu verschwinden. Dennoch können sich die Häftlinge sicher sein, dass ihre Antwort noch immer gehört wird. Die Scheinwerfer bleiben weiterhin auf sie gerichtet.

Hinter der Barrikade gesellt sich Egor zu Thure, Malmnir, Tahm und ein paar weiteren Rhinos und der Anführer der Wachen richtet das Wort an seine Männer. "Ich hab keine Ahnung wer die da draußen sind. Hab die hier noch nie gesehen. Tahm, sag den Brüdern bescheid. Die Rhinos wollen wissen, wenn sich Fremde in ihrem Gebiet aufhalten und die hier haben bislang sicher noch nicht gezahlt. Der Rest kommt mit mir auf die Mauer. Zeigen wir denen, dass die hier nicht einfach reinspazieren werden!"
Tahm wirkt bei dieser Ankündigung ziemlich enttäuscht und schmeißt die Eisenstange recht ungehalten auf den Boden. Anscheinend hatte sich der Schläger schon darauf gefreut ein paar Schädel einschlagen zu können und er wirft Thure noch zum Abschied ein fießes Grinsen zu. "Keine Ahnung wie du hier gelandet bist. Siehst aus wie'n ganz böser Typ und hast das Herz von nem kleinen Mädchen."
Ein paar der Rhinos lachen auf, doch Egor scheint im Moment für derartige Spielchen keine Geduld zu haben und wirft dem anderen Rhino nur einen kalten Blick zu. "Mach dich auf den Weg und halt deine Klappe Tahm."

Byron

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Kapitel 1: Zellenblock 52
« Antwort #238 am: 02.07.2014, 21:56:50 »
"Einfach rein lassen!? Nein!", beantwortet Byron die rethorische Frage des unbekannten Wortführers.
Er bewegt sich langsam, aber entschlossen weiter auf die Barrikade zu und deutet den anderen an nicht zurück zu bleiben: "Stärke durch Einigkeit!", raunt er ihnen zu.
"Du scheinst nich' auf'n Kopf gefall'n zu sein und da du gerne verhandelst und ich gerade gute Laune hab' ein gutgemeinter Vorschlag: Du wirst mich und meine Leute jetzt hindurch lassen und ich gebe dir und deinen Leuten etwas, dass ihr wohl verloren haben müsst... Da Draußen meine ich."
Noch immer näher kommend und mit fester Stimme spricht Byron weiter:
"Unser Anligen besprech' ich wo anders! Es sei denn du willst wirklich wissen, was für ein 'Scheiß' ein erster Todesreiter ist..."
Auf den Spott des Mannes geht er nicht direkt ein. Tatsächlich hatte Byron sogar so etwas wie einen Plan, auch wenn er sie einiges kosten würde.
"Korruption..."
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Thure

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Kapitel 1: Zellenblock 52
« Antwort #239 am: 03.07.2014, 17:48:56 »
Thure straft Tham lediglich mit einem abschätzenden Blick welcher die klare Aussage in sich trägt das nach Beendigung dieses Vorfalls eine sehr physische Aussprache über den letzten Satz folgen dürfte!
"Wir werden sehen wieviel es für dich noch zu lachen gibt wenn ich dir die Arme breche und du nur ein nutzloses Maul bist das die Rhinos nicht zu stopfen bereit sind,du wirst schreien wenn sie dich entsorgen du degenerierter Grox, soviel ist sicher!"
Mit jenem genugtuenden Gedanken schwingt der langgliederige Krieger sich behände auf die Barrikade um daraufhin Malmnir mit einem Nicken aufzufordern es ihm nachzutun, bevor er die anrückende Gruppe in der Halle genauer in Augenschein nimmt!
« Letzte Änderung: 03.07.2014, 17:49:10 von Thure »

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